Ulric stellte den Becher auf dem kleinen Beistelltisch neben sich ab und streckte sich kurz, als er bemerkte, wie der Fremde ihn musterte. Auch er betrachtete sich sein Gegenüber erstmal und wollte schon etwas sagen, doch sein Zimmergenosse kam ihm zuvor. Bei den Worten des Fremden erhellte sich Ulrics müde Miene und er begann herzhaft über diesen Kommentar zu lachen. Er stand auf und kam zum Bett rüber, zog den Hocker heran, auf dem er vorhin gesessen hatte, um ihn zu verarzten und lies sich neben dem Bett auf diesem wieder nieder. Der Hocker knarzte laut und hörbar, wäre fast unter Ulrics Gewicht zusammengebrochen. Der hochgewachsene Mann gab mit seinen 1,90 m eine imposantes Bild ab. „Du kannst von Glück reden, dass du deine Klamotten noch an hast. Der Vampir hätte dich noch an viel schlimmeren Stellen, als nur deinem Hals beißen können.“ Scherzte er nun und griff zu dem Krug auf dem Nachttisch. Er goß etwas Wasser in den Becher und reichte ihn Cayden. Er hörte sehr deutlich, wie beschlagen dessen Stimme war und da konnte ein Schluck Wasser nicht schaden. „Ulric.“ Sagte er und hielt ihm die Hand hin. „Damit wäre ich schonmal kein Fremder mehr.“ Sagte er zufrieden und kratzte sich seinen Bart, nickte dann zustimmend. „Ja, den schuldest du mir. Aber wir sind quasi Quitt. Dank deinem Einsatz hab ich einen Blick auf diesen Blutsauger werfen können, das wird mir meine Arbeit erleichtern. Jetzt kann er zumindest nicht mehr unbemerkt durch die Stadt schlendern.“ Ulric schmunzelte, schüttelte dann aber leicht den Kopf. „Du bist ein lustiges Kerlchen.“ Gestand er ihm zu, bei seinem letzten Satz. „Mein Onkel hat mir genau das Gegenteil beigebracht. Es kann einen nur bereichern, Dinge mitzunehmen, die andere zurückgelassen haben. Mit genug Geduld und Ideen kann man alles wieder verwerten.“ Ulric stand auf und ging zu dem Tisch zurück, auf dem er eben seinen Met abgestellt hatte. Er nahm den fast leeren Becher und reichte ihn Cayden. „Hier. Das ist die beste Medizin.“ Sagte er und deutete ihm an, dass er es in einem Schluck exen sollte. „Hat der Blutsauger dir in der Gasse aufgelauert?“ Fragte er nun aber interessiert.
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Waterdeep - Dragon Heist
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- Beitrag #26
Re: Waterdeep - Dragon Heist
Uric hatte bereits einen Krug Met geleert, als er langsam vor sich hin döste. Ihm waren irgendwann die Augen zugefallen, denn der Sessel stand direkt in der Nähe des Kamins, in dem ein schönes Feuerchen loderte, das den Raum angenehm wärmte. Außerdem tat der Met sein Übriges und bald schon fiel Ulrics Kopf zur Seite und der Becher hing nur noch so halb in seiner Hand. Doch da er noch nicht eingeschlafen war, wurde er vom Rascheln des Bettes wieder wach. Er hob den Kopf und wischte sich kurz mit dem Handrücken über den Mundwinkel. Er richtete sich wieder etwas mehr auf und blickte zu dem Aufwachenden Fremden in seinem Bett. Nun war er aber mal gespannt, was er sich da mit ins Zimmer geholt hatte.
Ulric stellte den Becher auf dem kleinen Beistelltisch neben sich ab und streckte sich kurz, als er bemerkte, wie der Fremde ihn musterte. Auch er betrachtete sich sein Gegenüber erstmal und wollte schon etwas sagen, doch sein Zimmergenosse kam ihm zuvor. Bei den Worten des Fremden erhellte sich Ulrics müde Miene und er begann herzhaft über diesen Kommentar zu lachen. Er stand auf und kam zum Bett rüber, zog den Hocker heran, auf dem er vorhin gesessen hatte, um ihn zu verarzten und lies sich neben dem Bett auf diesem wieder nieder. Der Hocker knarzte laut und hörbar, wäre fast unter Ulrics Gewicht zusammengebrochen. Der hochgewachsene Mann gab mit seinen 1,90 m eine imposantes Bild ab. „Du kannst von Glück reden, dass du deine Klamotten noch an hast. Der Vampir hätte dich noch an viel schlimmeren Stellen, als nur deinem Hals beißen können.“ Scherzte er nun und griff zu dem Krug auf dem Nachttisch. Er goß etwas Wasser in den Becher und reichte ihn Cayden. Er hörte sehr deutlich, wie beschlagen dessen Stimme war und da konnte ein Schluck Wasser nicht schaden. „Ulric.“ Sagte er und hielt ihm die Hand hin. „Damit wäre ich schonmal kein Fremder mehr.“ Sagte er zufrieden und kratzte sich seinen Bart, nickte dann zustimmend. „Ja, den schuldest du mir. Aber wir sind quasi Quitt. Dank deinem Einsatz hab ich einen Blick auf diesen Blutsauger werfen können, das wird mir meine Arbeit erleichtern. Jetzt kann er zumindest nicht mehr unbemerkt durch die Stadt schlendern.“ Ulric schmunzelte, schüttelte dann aber leicht den Kopf. „Du bist ein lustiges Kerlchen.“ Gestand er ihm zu, bei seinem letzten Satz. „Mein Onkel hat mir genau das Gegenteil beigebracht. Es kann einen nur bereichern, Dinge mitzunehmen, die andere zurückgelassen haben. Mit genug Geduld und Ideen kann man alles wieder verwerten.“ Ulric stand auf und ging zu dem Tisch zurück, auf dem er eben seinen Met abgestellt hatte. Er nahm den fast leeren Becher und reichte ihn Cayden. „Hier. Das ist die beste Medizin.“ Sagte er und deutete ihm an, dass er es in einem Schluck exen sollte. „Hat der Blutsauger dir in der Gasse aufgelauert?“ Fragte er nun aber interessiert.
Ulric stellte den Becher auf dem kleinen Beistelltisch neben sich ab und streckte sich kurz, als er bemerkte, wie der Fremde ihn musterte. Auch er betrachtete sich sein Gegenüber erstmal und wollte schon etwas sagen, doch sein Zimmergenosse kam ihm zuvor. Bei den Worten des Fremden erhellte sich Ulrics müde Miene und er begann herzhaft über diesen Kommentar zu lachen. Er stand auf und kam zum Bett rüber, zog den Hocker heran, auf dem er vorhin gesessen hatte, um ihn zu verarzten und lies sich neben dem Bett auf diesem wieder nieder. Der Hocker knarzte laut und hörbar, wäre fast unter Ulrics Gewicht zusammengebrochen. Der hochgewachsene Mann gab mit seinen 1,90 m eine imposantes Bild ab. „Du kannst von Glück reden, dass du deine Klamotten noch an hast. Der Vampir hätte dich noch an viel schlimmeren Stellen, als nur deinem Hals beißen können.“ Scherzte er nun und griff zu dem Krug auf dem Nachttisch. Er goß etwas Wasser in den Becher und reichte ihn Cayden. Er hörte sehr deutlich, wie beschlagen dessen Stimme war und da konnte ein Schluck Wasser nicht schaden. „Ulric.“ Sagte er und hielt ihm die Hand hin. „Damit wäre ich schonmal kein Fremder mehr.“ Sagte er zufrieden und kratzte sich seinen Bart, nickte dann zustimmend. „Ja, den schuldest du mir. Aber wir sind quasi Quitt. Dank deinem Einsatz hab ich einen Blick auf diesen Blutsauger werfen können, das wird mir meine Arbeit erleichtern. Jetzt kann er zumindest nicht mehr unbemerkt durch die Stadt schlendern.“ Ulric schmunzelte, schüttelte dann aber leicht den Kopf. „Du bist ein lustiges Kerlchen.“ Gestand er ihm zu, bei seinem letzten Satz. „Mein Onkel hat mir genau das Gegenteil beigebracht. Es kann einen nur bereichern, Dinge mitzunehmen, die andere zurückgelassen haben. Mit genug Geduld und Ideen kann man alles wieder verwerten.“ Ulric stand auf und ging zu dem Tisch zurück, auf dem er eben seinen Met abgestellt hatte. Er nahm den fast leeren Becher und reichte ihn Cayden. „Hier. Das ist die beste Medizin.“ Sagte er und deutete ihm an, dass er es in einem Schluck exen sollte. „Hat der Blutsauger dir in der Gasse aufgelauert?“ Fragte er nun aber interessiert.
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- Beitrag #27
Re: Waterdeep - Dragon Heist
Als der Fremde über seinen Kommentar zu lachen begann, zog Càyden eine Augenbraue nach oben. Mit dieser Reaktion hatte er nicht gerechnet. Auch wenn es ein angenehmes Lachen war. Càyden beäugte den Mann argwöhnisch, als dieser sich zu ihm setzte. Als dieser dann meinte, er könnte von Glück reden, dass der Vampir ihn nicht an anderen Stellen gebissen hatte, wurde Càydens Grinsen nur noch schiefer. Seine Vorstellung wurde sofort lebendig und er wäre dem nicht wirklich abgeneigt gewesen. Bevor er dies jedoch sagen konnte, wurde ihm ein Glas Wasser in die Hand gedrückt. Gierig nahm er einen Schluck davon. Seine Kehle brannte ein wenig, während die Flüssigkeit diese herunterlief. Aber irgendwie war es auch angenehm. “Ulric”, wiederholte er dann leise, als dieser sich vorstellte. “Mmmm, ich bin Càyden. Aber ein Name ändert nichts daran, dass wir uns nicht wirklich kennen.”
Dann legte er den Kopf ein bisschen schief, als Ulric erklärte, sie wären Quitt. Das verstand er nun wirklich nicht. “Ich hab wirklich keine Ahnung, was du da sagst”, zuckte er mit den Schultern, “Lass den Kerl doch durch die Stadt laufen. Der war wirklich harmlos.” So ein bisschen Blut zu trinken war jetzt wirklich keine große Sache. Dann verzog er die Minie nur noch mehr. ‘Lustiges Kerlchen' war nun wirklich keine Beschreibung, die ihm gefiel. Er fauchte leicht in Ulrics Richtung und ließ sich dann wieder auf den Rücken fallen. Aus dem Augenwinkel beobachtete er diesen jedoch weiter. “Dein Onkel war ein Narr”, grummelte Càyden, “Und du bist auch einer, wenn du das glaubst.”
Als ihm kurz darauf jedoch der Metbecher angeboten wurde, setzte sich Càyden wieder ein wenig auf und griff bereitwillig danach. Bereitwillig trank er den letzten Rest aus. Fast hätte er sich allerdings verschluckt, als Ulric seine nächste Frage stellte. Càyden konnte nicht anders, er musste anfangen zu kichern, was immer lauter wurde. Als er sich wieder beruhigt hatte, blickte er zu Ulric auf. “Du meinst das ernst?”, fragte er nach ein paar Sekunden der Stille. Erneut entfuhr ihm ein Kichern. “Ich glaube, unser lieber Vampir hätte niemandem auflauern können, wenn er gewollt hätte. Oder zumindest mich nicht. Das hat ganz schön viel Arbeit gekostet, überhaupt das Interesse von dem zu gewinnen. Auch wenn das ganz schön verletzend ist, dass Leblanc scheinbar einfach abgehauen ist.”
Dann legte er den Kopf ein bisschen schief, als Ulric erklärte, sie wären Quitt. Das verstand er nun wirklich nicht. “Ich hab wirklich keine Ahnung, was du da sagst”, zuckte er mit den Schultern, “Lass den Kerl doch durch die Stadt laufen. Der war wirklich harmlos.” So ein bisschen Blut zu trinken war jetzt wirklich keine große Sache. Dann verzog er die Minie nur noch mehr. ‘Lustiges Kerlchen' war nun wirklich keine Beschreibung, die ihm gefiel. Er fauchte leicht in Ulrics Richtung und ließ sich dann wieder auf den Rücken fallen. Aus dem Augenwinkel beobachtete er diesen jedoch weiter. “Dein Onkel war ein Narr”, grummelte Càyden, “Und du bist auch einer, wenn du das glaubst.”
Als ihm kurz darauf jedoch der Metbecher angeboten wurde, setzte sich Càyden wieder ein wenig auf und griff bereitwillig danach. Bereitwillig trank er den letzten Rest aus. Fast hätte er sich allerdings verschluckt, als Ulric seine nächste Frage stellte. Càyden konnte nicht anders, er musste anfangen zu kichern, was immer lauter wurde. Als er sich wieder beruhigt hatte, blickte er zu Ulric auf. “Du meinst das ernst?”, fragte er nach ein paar Sekunden der Stille. Erneut entfuhr ihm ein Kichern. “Ich glaube, unser lieber Vampir hätte niemandem auflauern können, wenn er gewollt hätte. Oder zumindest mich nicht. Das hat ganz schön viel Arbeit gekostet, überhaupt das Interesse von dem zu gewinnen. Auch wenn das ganz schön verletzend ist, dass Leblanc scheinbar einfach abgehauen ist.”
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- Beitrag #28
Re: Waterdeep - Dragon Heist
„Das ändert eine Menge.“ Sagte Ulric mit ruhiger Stimme. „Cayden also. Ich werde es mir merken.“ Brummte er zufrieden, dabei ignorierte er die Tatsache, dass Cayden seinen Gedanken scheinbar nicht folgen konnte. Das war auch nicht so wichtig.
Ulric stand nun auf und begann sich zu entkleiden. Jetzt, da er eine erste Einschätzung von seinem Gast hatte, machte er sich keine Sorgen mehr, dass dieser ihn einfach überwältigen könnte. Er war gut vorbereitet und seine Personenkenntnis täuschte ihn auch selten. Dieser Cayden schien zwar ein etwas schräger Typ zu sein, doch von ihm schien für den Moment keine Gefahr auszugehen. Ulric nahm also seinen Gürtel mit den beiden Säbeln ab und legte diesen in die Ecke zu seiner Armbrust. „Harmlos sagst du?“ Ulric drehte den Kopf in Caydens Richtung, blickte über seine Schulter zu ihm, während er sein Shirt auszog und es gegen ein weißes Leinenhemd mit langen Armen tauschte. „Es gibt keine harmlosen Blutsauger. Und für dich wäre es auch schlecht ausgegangen, wenn ich ihm nicht ein paar neue Körperöffnungen verpasst hätte.“ Sagte er geläufig und drehte sich zu Cayden wieder um. Ein Blick in seinen Metkrug entlockte ihm ein leises Seufzen. Er war leer. Schade. Caydens Fauchen amüsierte ihn allerdings und er musste wieder leicht lachen, als dieser ihm erzählen wollte, dass er wohl nicht fiel über das Leben wusste. „Mein Onkel sagte auch: Jedermann trauen ist Torheit, niemandem trauen ist Narrheit. Ich schätze mal, ich liege irgendwo dazwischen.“ Er verschränkte die Arme und lehnte sich seitlich gegen die Wand, musterte Cayden. „Und ich denke, es kann nichts schaden, ab und an ein bisschen etwas von beidem zu sein.“ Murmelte er dann jedoch eher in seinen Bart. Er betrachtete wie Cayden den Becher leerte und legte dann den Kopf etwas schief. Hatte er denn gerade einen Witz gemacht? Bald sollte er erfahren, was Cayden so ermunterte. Es war nicht ungewöhnlich, dass Leute von Vampiren überrascht wurden. Cayden erzählte ihm nun aber etwas, was ihn neugierig machte. „Leblanc?“ Fragte er interessiert nach und seine Brauen wanderten interessiert in die Höhe. „Also habt ihr euch zuvor irgendwo kennen gelernt und der Sauger hat dir die kalte Schulter gezeigt? Sehr ungewöhnlich. Er schien doch recht ausgehungert zu sein.“ Überlegte Ulric laut. „Was weißt du noch über ihn? Weißt du, wo er herkommt?“ Es war ziemlich offensichtlich, dass Ulric großes Interesse an Leblanc hatte.
Ulric stand nun auf und begann sich zu entkleiden. Jetzt, da er eine erste Einschätzung von seinem Gast hatte, machte er sich keine Sorgen mehr, dass dieser ihn einfach überwältigen könnte. Er war gut vorbereitet und seine Personenkenntnis täuschte ihn auch selten. Dieser Cayden schien zwar ein etwas schräger Typ zu sein, doch von ihm schien für den Moment keine Gefahr auszugehen. Ulric nahm also seinen Gürtel mit den beiden Säbeln ab und legte diesen in die Ecke zu seiner Armbrust. „Harmlos sagst du?“ Ulric drehte den Kopf in Caydens Richtung, blickte über seine Schulter zu ihm, während er sein Shirt auszog und es gegen ein weißes Leinenhemd mit langen Armen tauschte. „Es gibt keine harmlosen Blutsauger. Und für dich wäre es auch schlecht ausgegangen, wenn ich ihm nicht ein paar neue Körperöffnungen verpasst hätte.“ Sagte er geläufig und drehte sich zu Cayden wieder um. Ein Blick in seinen Metkrug entlockte ihm ein leises Seufzen. Er war leer. Schade. Caydens Fauchen amüsierte ihn allerdings und er musste wieder leicht lachen, als dieser ihm erzählen wollte, dass er wohl nicht fiel über das Leben wusste. „Mein Onkel sagte auch: Jedermann trauen ist Torheit, niemandem trauen ist Narrheit. Ich schätze mal, ich liege irgendwo dazwischen.“ Er verschränkte die Arme und lehnte sich seitlich gegen die Wand, musterte Cayden. „Und ich denke, es kann nichts schaden, ab und an ein bisschen etwas von beidem zu sein.“ Murmelte er dann jedoch eher in seinen Bart. Er betrachtete wie Cayden den Becher leerte und legte dann den Kopf etwas schief. Hatte er denn gerade einen Witz gemacht? Bald sollte er erfahren, was Cayden so ermunterte. Es war nicht ungewöhnlich, dass Leute von Vampiren überrascht wurden. Cayden erzählte ihm nun aber etwas, was ihn neugierig machte. „Leblanc?“ Fragte er interessiert nach und seine Brauen wanderten interessiert in die Höhe. „Also habt ihr euch zuvor irgendwo kennen gelernt und der Sauger hat dir die kalte Schulter gezeigt? Sehr ungewöhnlich. Er schien doch recht ausgehungert zu sein.“ Überlegte Ulric laut. „Was weißt du noch über ihn? Weißt du, wo er herkommt?“ Es war ziemlich offensichtlich, dass Ulric großes Interesse an Leblanc hatte.
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- Beitrag #29
Re: Waterdeep - Dragon Heist
Càyden folgte mit seinem Blick Ulrics Bewegungungen und machte auch keine Anstalten wegzusehen, als dieser begann sich auszuziehen. Eher im Gegenteil. Er genoss den Anblick gerade sehr, auch wenn er zu seinem Leidwesen nur einen Rücken zu sehen bekam. Nicht dass dieser schlecht aussah, aber man konnte sich ja mehr wünschen.
“Jup, harmlos”, bestätigte Càyden dann bei Ulrics Nachfrage. Kurz darauf verdrehte er die Augen und zuckte mit den Schultern. Wer konnte schon sagen, wie es für ihn ausgegangen wäre? Und immerhin hatte er doch ganz bewusst mit dieser Gefahr gespielt. “Bullshit. So ein bisschen blutsaugen macht einen doch noch nicht gefährlich.” Kurz fragte er sich, was genau mit Leblanc passiert war. Anscheinend war dieser nicht ganz freiwillig verschwunden. Doch kurz darauf wurde dieser Gedanke durch eine neue Idee ersetzt. Càyden lehnte sich ein wenig mehr in Ulrics Richtung. “Aber natürlich würde ich mich für deine Hilfe erkenntlich zeigen”, säuselte er und ließ seine Augen erneut über Ulric wandern.
Kurz darauf hatte er jedoch das Gefühl, dass dieser ihn gar nicht ernst nahm. Das ging mehr unter seine Haut, als er es sich anmerken lassen wollte. “Oh ja, dein Onkel scheint ja ein ganz schlauer Mann zu sein”, meinte er sarkastisch. Zwar kannte er diesen Onkel nicht, aber er ging ihm schon jetzt auf die Nerven. Der redete offenbar viel zu viel und nichts davon sinnvoll.
Es dauerte jedoch nicht lange, da wandte sich das Gespräch wieder Leblanc zu. Auf einmal hatte Càyden offenbar Ulrics ungeteilte Aufmerksamkeit. Da hatte der Typ jemanden in seinem Bett liegen und zeigte mehr Interesse an jemandem, der nicht da war. Auch wenn Càyden langsam klar wurde, dass das Interesse nicht aus dieser Richtung stammte, sondern Ulric offenbar eine Rechnung mit Leblanc offen hatte. Das hieß jedoch nicht, dass er es einfach machen würde. Càyden setzte das süßeste Lächeln auf, welches er zustande brachte. "Das könnte man so sagen. Er ist förmlich vor mir weggerannt. Ich hab doch gesagt, du solltest nicht einfach irgendwem von der Straße auflesen.” Er zwinkerte Ulric zu. “Aber wenn du so viel interesse an Leblanc hast, wieso fragst du ihn nicht einfach selbst nach einem Date? Anstelle davon, mich mit irgendwelchen Fragen zu löchern, auf die ich keine Antwort habe.” Càyden behielt sein Gegenüber weiterhin im Auge, in der Hoffnung, ihn damit endlich aus dem Konzept zu bringen.
“Jup, harmlos”, bestätigte Càyden dann bei Ulrics Nachfrage. Kurz darauf verdrehte er die Augen und zuckte mit den Schultern. Wer konnte schon sagen, wie es für ihn ausgegangen wäre? Und immerhin hatte er doch ganz bewusst mit dieser Gefahr gespielt. “Bullshit. So ein bisschen blutsaugen macht einen doch noch nicht gefährlich.” Kurz fragte er sich, was genau mit Leblanc passiert war. Anscheinend war dieser nicht ganz freiwillig verschwunden. Doch kurz darauf wurde dieser Gedanke durch eine neue Idee ersetzt. Càyden lehnte sich ein wenig mehr in Ulrics Richtung. “Aber natürlich würde ich mich für deine Hilfe erkenntlich zeigen”, säuselte er und ließ seine Augen erneut über Ulric wandern.
Kurz darauf hatte er jedoch das Gefühl, dass dieser ihn gar nicht ernst nahm. Das ging mehr unter seine Haut, als er es sich anmerken lassen wollte. “Oh ja, dein Onkel scheint ja ein ganz schlauer Mann zu sein”, meinte er sarkastisch. Zwar kannte er diesen Onkel nicht, aber er ging ihm schon jetzt auf die Nerven. Der redete offenbar viel zu viel und nichts davon sinnvoll.
Es dauerte jedoch nicht lange, da wandte sich das Gespräch wieder Leblanc zu. Auf einmal hatte Càyden offenbar Ulrics ungeteilte Aufmerksamkeit. Da hatte der Typ jemanden in seinem Bett liegen und zeigte mehr Interesse an jemandem, der nicht da war. Auch wenn Càyden langsam klar wurde, dass das Interesse nicht aus dieser Richtung stammte, sondern Ulric offenbar eine Rechnung mit Leblanc offen hatte. Das hieß jedoch nicht, dass er es einfach machen würde. Càyden setzte das süßeste Lächeln auf, welches er zustande brachte. "Das könnte man so sagen. Er ist förmlich vor mir weggerannt. Ich hab doch gesagt, du solltest nicht einfach irgendwem von der Straße auflesen.” Er zwinkerte Ulric zu. “Aber wenn du so viel interesse an Leblanc hast, wieso fragst du ihn nicht einfach selbst nach einem Date? Anstelle davon, mich mit irgendwelchen Fragen zu löchern, auf die ich keine Antwort habe.” Càyden behielt sein Gegenüber weiterhin im Auge, in der Hoffnung, ihn damit endlich aus dem Konzept zu bringen.
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- Beitrag #30
Re: Waterdeep - Dragon Heist
„Wenn es bei dem bisschen Blutsaugen doch nur bleiben würde; dann hätte ich kein Problem mit deinem Freund.“ Seufzte Ulric und lies sich von Caydens musternden Blicken nicht aus der Ruhe bringen. Er merkte jedoch sehr genau, worauf der Bursche anspielte. Seine Braue wanderte in die Höhe. „Ich fühle mich geschmeichelt.“ Brummte er und fuhr sich erneut durch den Bart. Er war schon überrascht darüber, wie offenkundig Cayden ihn gerade musterte und ihm Avancen machte. Er stieß sich leicht von der Wand ab und kam auf Cayden zu. Er setzte sich wieder auf den Hocker neben dem Bett. Doch er ging gerade nicht auf das Angebot ein. Viel mehr amüsierte es ihn, dass Cayden scheinbar von den Sprüchen seines Onkels genervt war. „Das war er. Manche Sprüche waren weniger weise als andere, aber ab und an waren sie lehrreich.“ Schmunzelte er, doch er machte nun kein Geheimnis daraus, dass er mehr über den Vampir wissen wollte. Es war schon fast etwas witzig, wie sehr Cayden dabei versuchte mit ihm zu flirten. Ulric fragte sich schon fast, ob der Knabe etwas kompensieren musste. Er brauchte offenbar Aufmerksamkeit und das tat Ulric schon irgendwie leid. Er erwiderte nun jedoch erstmal den Blick und stützte sich etwas nach vorne, stützte dabei seine Ellbogen auf die Oberschenkel und kam Cayden damit auch etwas näher. „Bisher sehe ich noch nicht, wieso ich damit einen Fehler gemacht haben sollte.“ Sagte Ulric ruhig, als Cayden ihn erneut darauf hinweißen wollte, dass er wohl gefährlich war. Das Lächeln war schon sehr süß, es weckte in Ulric allerdings andere Emotionen, als die, die Cayden wohl herauslocken wollte. „Was hast du denn unanständiges getan, um einen Vampir zu verjagen? Es schien ja erstmal funktioniert zu haben.“ Fragte Ulric weiter nach, ohne auf die Flirterei einzugehen. „Und an einem Date habe ich kein Interesse. Außer wenn das bedeutet, dass ich seinen Sarg ausfindig mache und ihn bei Tag in die Sonne zerren kann.“ Nun zwinkerte Ulric Cayden zu, beugte sich etwas näher zu ihm, wobei dieser sicher riechen konnte, dass Ulric ebenfalls schon etwas Met getrunken hatte. „Und jetzt solltest du etwas schlafen. Dein Körper braucht Erholung und Ruhe.“ Er legte seine Hand sanft auf Caydens Schulter und drückte diese leicht, dann brachte er etwas Abstand zwischen die Beiden.
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- Beitrag #31
Re: Waterdeep - Dragon Heist
Es war frustrierend, dass Ulric so kühl damit umging, dass Càyden mit ihm flirtete. Als würde er das überhaupt nicht ernst nehmen. Er fühlte sich geschmeichelt? Was sollte das denn heißen? Als hätte er gesagt, seine Stiefel sind schön und nicht ein offensichtliches Angebot gemacht.
Für eine Sekunde dachte Càyden dann tatsächlich, dass er etwas erreicht hätte, als Ulric sich mehr zu ihm lehnte. Doch dann öffnete er den Mund und meinte, es wäre kein Fehler gewesen, Càyden zu retten. Damit war er wohl einer von sehr wenigen Leuten, die so dachten. Aber er kannte ihn schließlich nicht. "Bei all den Narben, die du hast, sollte man meinen, du hättest ein bisschen was über die Welt gelernt, doch je länger wir uns unterhalten, desto mehr hab ich das Gefühl, du verstehst rein gar nichts.” Càyden legte den Kopf ein wenig schief und sah Ulric an, als hätte er Mitleid mit diesem. Doch es schwang auch ein leicht genervter Unterton mit. Seine Haare begannen erneut ihr Eigenleben zu entwickeln und sich um seinen Kopf herum zu bewegen. Ein eindeutiges Zeichen dafür, dass es ihm schon besser ging.
“Anscheinend haben heute alle etwas dagegen, wenn man mit ihnen flirtet”, erwiderte er auf die Frage, was er gemacht habe, um Leblanc zu verschrecken. Die Art und Weise, wie Ulric mit ihm umging, gefiel ihm immer weniger. Da konnte dieser auch noch so heiß sein. Dementsprechend hörte er ihm auch schon gar nicht mehr richtig zu.
Càyden ließ sich ein wenig zurück drücken, auch wenn er gar nicht hören wollte, dass er sich nun erstmal ausruhen sollte. Sobald ihn Ulric los ließ, richtete er sich sofort wieder auf. “Hör auf mit mir zu reden, als wäre ich ein Kind”, zischte er. Das bekam ihm so gar nicht. Inzwischen hatte er keinen Spaß mehr an diesem Gespräch. “Ich habe noch besseres zu tun, wenn du mich also entschuldigen würdest, Ulric.” Càyden warf die Decke fast von sich und dem Bett hinunter. Das Aufstehen gelang ihm allerdings nicht so schwungvoll, wie er es gerne hätte. Kurz wurde ihm schwarz vor Augen und kleine Funken blieben noch eine Weile vor diesen. Allerdings konnte er stehen bleiben, musste aber ein paar Mal blinzeln, bevor er es wagte, einen weiteren Schritt zur Tür zu gehen. Der Blutverlust machte sich bemerkbar, aber er hatte nicht vor so schnell anzuhalten.
Für eine Sekunde dachte Càyden dann tatsächlich, dass er etwas erreicht hätte, als Ulric sich mehr zu ihm lehnte. Doch dann öffnete er den Mund und meinte, es wäre kein Fehler gewesen, Càyden zu retten. Damit war er wohl einer von sehr wenigen Leuten, die so dachten. Aber er kannte ihn schließlich nicht. "Bei all den Narben, die du hast, sollte man meinen, du hättest ein bisschen was über die Welt gelernt, doch je länger wir uns unterhalten, desto mehr hab ich das Gefühl, du verstehst rein gar nichts.” Càyden legte den Kopf ein wenig schief und sah Ulric an, als hätte er Mitleid mit diesem. Doch es schwang auch ein leicht genervter Unterton mit. Seine Haare begannen erneut ihr Eigenleben zu entwickeln und sich um seinen Kopf herum zu bewegen. Ein eindeutiges Zeichen dafür, dass es ihm schon besser ging.
“Anscheinend haben heute alle etwas dagegen, wenn man mit ihnen flirtet”, erwiderte er auf die Frage, was er gemacht habe, um Leblanc zu verschrecken. Die Art und Weise, wie Ulric mit ihm umging, gefiel ihm immer weniger. Da konnte dieser auch noch so heiß sein. Dementsprechend hörte er ihm auch schon gar nicht mehr richtig zu.
Càyden ließ sich ein wenig zurück drücken, auch wenn er gar nicht hören wollte, dass er sich nun erstmal ausruhen sollte. Sobald ihn Ulric los ließ, richtete er sich sofort wieder auf. “Hör auf mit mir zu reden, als wäre ich ein Kind”, zischte er. Das bekam ihm so gar nicht. Inzwischen hatte er keinen Spaß mehr an diesem Gespräch. “Ich habe noch besseres zu tun, wenn du mich also entschuldigen würdest, Ulric.” Càyden warf die Decke fast von sich und dem Bett hinunter. Das Aufstehen gelang ihm allerdings nicht so schwungvoll, wie er es gerne hätte. Kurz wurde ihm schwarz vor Augen und kleine Funken blieben noch eine Weile vor diesen. Allerdings konnte er stehen bleiben, musste aber ein paar Mal blinzeln, bevor er es wagte, einen weiteren Schritt zur Tür zu gehen. Der Blutverlust machte sich bemerkbar, aber er hatte nicht vor so schnell anzuhalten.
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Re: Waterdeep - Dragon Heist
Ulric lächelte zart und vielleicht auch etwas traurig, als Cayden ihm sagte, dass er nichts von der Welt verstand, mit Anspielung auf seine Narben. „Mag schon sein. Ich weiß ein bisschen was über die Welt, aber es gibt niemanden der alles weiß. Also gebe ich mich damit zufrieden, dass meine Moral und meine Intuition mein Kompass sind. Und die Narben kamen selten von schlechten Entscheidungen. Eher davon, dass ich Personen beschützt habe, die ohne mich keine Chance gehabt hätten zu überleben.“ Erklärte er und ihm war bewusst, dass viele das vielleicht für naiv oder verblendet halten könnten. Den mitleidigen Blick von Cayden verstand er deswegen, doch er fühlte sich davon nicht betroffen. Viel mehr lenkten ihn nun dessen Haare ab, die jetzt begannen sich zu bewegen. Irritiert blinzelte Ulric und beobachtete die Strähnen.
Doch seine Neugierde konnte er nicht mehr stillen, denn auf einmal schien Cayden sichtlich aufgebracht zu sein und Ulric verstand erst einmal garnicht wieso. „Hey, du solltest wirklich noch nicht aufstehen.“ Sagte er und sprang auf, eilte Cayden hinterher und streckte die Hände nach ihm aus, als er fast umkippte. „Du musst dich ausruhen. Du hast zu viel Blut verloren.“ Ulric blieb vor ihm stehen und stellte sich ihm in den Weg. „Ich glaube, um diese Uhrzeit gibt es nicht mehr so viel zutun und das klaffende Portal ist abgebrannt, das heißt, du wirst hier in der Nähe kein Gasthaus mehr finden. Leg dich hin, schlaf dich aus und geh morgen wohin du willst. Ich werde dich in Ruhe lassen. Aber bitte, tu dir selbst den Gefallen.“ Sagte Ulric nun ruhig. „Draußen hat es zu regnen begonnen. Du wirst dir den Tod holen. Außerdem gibt es hier in der Taverne ein wunderbares Frühstück. Das solltest du dir nicht entgehen lassen.“ Ulric schmunzelte versöhnlich.
Doch seine Neugierde konnte er nicht mehr stillen, denn auf einmal schien Cayden sichtlich aufgebracht zu sein und Ulric verstand erst einmal garnicht wieso. „Hey, du solltest wirklich noch nicht aufstehen.“ Sagte er und sprang auf, eilte Cayden hinterher und streckte die Hände nach ihm aus, als er fast umkippte. „Du musst dich ausruhen. Du hast zu viel Blut verloren.“ Ulric blieb vor ihm stehen und stellte sich ihm in den Weg. „Ich glaube, um diese Uhrzeit gibt es nicht mehr so viel zutun und das klaffende Portal ist abgebrannt, das heißt, du wirst hier in der Nähe kein Gasthaus mehr finden. Leg dich hin, schlaf dich aus und geh morgen wohin du willst. Ich werde dich in Ruhe lassen. Aber bitte, tu dir selbst den Gefallen.“ Sagte Ulric nun ruhig. „Draußen hat es zu regnen begonnen. Du wirst dir den Tod holen. Außerdem gibt es hier in der Taverne ein wunderbares Frühstück. Das solltest du dir nicht entgehen lassen.“ Ulric schmunzelte versöhnlich.
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Re: Waterdeep - Dragon Heist
Es war natürlich wieder einmal sein Glück, dass er an eine Person geraten war, die zu gut für diese Welt war. Càyden schüttelte nur den Kopf, während er zuhörte, dass Ulric es sich zur Aufgabe gemacht hatte, Unschuldige zu beschützen oder was auch immer. Ein trockenes Auflachen konnte er sich trotzdem nicht verkneifen. “Da hast du dich bei mir aber gewaltig vertan”, grinste Càyden. Auch wenn Ulric ihm das anscheinend nicht wirklich glauben wollte. Sollte er doch.
Nach all dem hatte Càyden sowieso keine Lust mehr zu bleiben. Doch anscheinend durfte er nun nicht einmal mehr seine eigenen Entscheidungen treffen, so schnell wie sich Ulric in seinen Weg stellte. Und immer noch sprach dieser so belehrend und von oben herab auf ihn ein. Inzwischen hatte sich Càydens Gesichtsausdruck sehr verändert. Abschätzend sah er zu Ulric auf. Er trat noch einen Schritt auf ihn zu. “Ich wiederhole mich nur ungern. Ich bin kein Kind, also rede nicht so mit mir. Glaubst du wirklich abgebrannte Tavernen oder Regen oder Frühstück würde mich interessieren?”
Seine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen, welches allerdings nichts mit dem gemeinsam hatte, was er davor aufgesetzt hatte. Es wirkte fast unmenschlich verzogen. Er wirkte mit jeder Sekunde weniger menschlich. “Soll ich dir was verraten? Du hast gesagt, du bist eine von diesen unausstehlichen Personen, die immer versuchen, das Richtige zu tun. Die Welt zu einem besseren Ort machen, oder was auch immer ihr euch selbst einredet, dass ihr nachts schlafen könnt. Das ist alles schwachsinnig und sinnlos. Es ist der Welt vollkommen egal, wem du dein Säbel ins Herz rammst." Sein Grinsen wurde noch breiter und seine Augen weiteten sich. “Du hast die falsche Person gerettet. Ich wollte alles, was in dieser Gasse passiert ist und noch so viel mehr.” Càyden hielt kurz inne, damit die Botschaft auch wirklich ankam. “Also, ich rate dir, mach einen Schritt zur Seite, bevor ich mir überlege, was ich mit dir tun soll…oder warte? Das ist doch das Problem mit euch Gutmenschen.” Er legte Ulric einen klauenartigen Finger auf die Brust. “Ich habe sogenannte Unschuldige verletzt und getötet, wenn mir danach war. Wenn ich da Raus gehe, hast du keine Garantie, dass ich nicht die nächste Person, die ich sehe, in Flammen setzen werde. Wäre nicht das erste Mal. Doch um das zu verhindern, müsstest du mich jetzt töten. Kannst du das?” Càyden starrte Ulric in die Augen.
Nach all dem hatte Càyden sowieso keine Lust mehr zu bleiben. Doch anscheinend durfte er nun nicht einmal mehr seine eigenen Entscheidungen treffen, so schnell wie sich Ulric in seinen Weg stellte. Und immer noch sprach dieser so belehrend und von oben herab auf ihn ein. Inzwischen hatte sich Càydens Gesichtsausdruck sehr verändert. Abschätzend sah er zu Ulric auf. Er trat noch einen Schritt auf ihn zu. “Ich wiederhole mich nur ungern. Ich bin kein Kind, also rede nicht so mit mir. Glaubst du wirklich abgebrannte Tavernen oder Regen oder Frühstück würde mich interessieren?”
Seine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen, welches allerdings nichts mit dem gemeinsam hatte, was er davor aufgesetzt hatte. Es wirkte fast unmenschlich verzogen. Er wirkte mit jeder Sekunde weniger menschlich. “Soll ich dir was verraten? Du hast gesagt, du bist eine von diesen unausstehlichen Personen, die immer versuchen, das Richtige zu tun. Die Welt zu einem besseren Ort machen, oder was auch immer ihr euch selbst einredet, dass ihr nachts schlafen könnt. Das ist alles schwachsinnig und sinnlos. Es ist der Welt vollkommen egal, wem du dein Säbel ins Herz rammst." Sein Grinsen wurde noch breiter und seine Augen weiteten sich. “Du hast die falsche Person gerettet. Ich wollte alles, was in dieser Gasse passiert ist und noch so viel mehr.” Càyden hielt kurz inne, damit die Botschaft auch wirklich ankam. “Also, ich rate dir, mach einen Schritt zur Seite, bevor ich mir überlege, was ich mit dir tun soll…oder warte? Das ist doch das Problem mit euch Gutmenschen.” Er legte Ulric einen klauenartigen Finger auf die Brust. “Ich habe sogenannte Unschuldige verletzt und getötet, wenn mir danach war. Wenn ich da Raus gehe, hast du keine Garantie, dass ich nicht die nächste Person, die ich sehe, in Flammen setzen werde. Wäre nicht das erste Mal. Doch um das zu verhindern, müsstest du mich jetzt töten. Kannst du das?” Càyden starrte Ulric in die Augen.
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- Beitrag #34
Re: Waterdeep - Dragon Heist
Ulric verstand nicht ganz, was seinem unfreiwilligen Gast über die Leber gelaufen war. War es gekränkter Stolz, weil er nicht auf seinen Flirt eingegangen war? Er wusste es nicht und so verstand er die Reaktion auch nicht recht. Er hatte es nur gut mit dem Fremden gemeint. Er sah, wie sich dessen Ausdruck veränderte und so änderte sich nun auch Ulrics Miene. Der warme Ausdruck verschwand aus seinem Blick und auch er wirkte nun kühler. Er sah, dass sein Gegenüber nun wohl auch gewillt war, ihn zu attackieren, entsprechend wappnete sich Ulric, jedoch beeindruckte es ihn auch nicht wirklich. Er schüttelte nur leicht den Kopf und trat zur Seite. „Geh wohin du willst. Ich hab es nur gut gemeint.“ Grummelte er. „Und du kannst halten von mir, was du willst. Mich Gutmensch nennen oder naiv. Fakt ist, wenn du da draußen jemandem schadest und ich deine Fratze auf einem Steckbrief sehe, sei gewiss, dass ich dich finde und du Bekanntschaft mit meinem Säbel machen wirst.“ Er schlug Caydens Hand von seiner Brust weg und sah ihm fest in die Augen, als dieser ihn provozieren wollte. Er trat nun doch nochmal näher, sorgte nun dafür, dass Cayden direkt an der Wand stand, er beugte sich runter und stemmte seine Hand neben ihm an der Wand ab. „Noch hast du mir keinen Anlass gegeben, aber glaub nicht, dass ich zögern würde, wenn du aus Laune jemanden tötest.“ Knurrte er bedrohlich. Er stieß sich von der Wand ab und brachte wieder etwas Distanz zwischen sich und Cayden, bevor er sich umdrehte und wieder in Richtung seines Zimmers ging. Sollte dieser Knabe doch zum Teufel gehen.
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- Beitrag #35
Re: Waterdeep - Dragon Heist
Càyden verdrehte die Augen sehr offensichtlich. “Komm schon, glaubst du wirklich, ich wäre dumm genug mich erwischen zu lassen? Steckbriefe.” Er lauchte einmal kurz auf. “Dafür müsste man mich erst einmal erwischen. Und ich bin gut darin, keine Zeugen zu hinterlassen. Sonst wäre ich schon lange nicht mehr am Leben. Bis vor kurzem wäre ich auch noch sehr begeistert davon gewesen, deinen Säbel kennen zu lernen, aber jetzt hab ich das Interesse verloren. Also, Nein, danke.” Als Ulric dann wieder näher zu ihm trat und seinen Arm neben Càydens Kopf abstützte, grinste dieser nur noch breiter. Er machte noch nicht einmal anstalten, so zu tun, als wäre er davon beeindruckt. Es brauchte schon einiges mehr, um ihm Angst zu machen. “Du könntest so heiß sein, aber deine Persönlichkeit versaut es dir gerade”, er machte sich zumindest die Mühe, ein wenig enttäuscht zu klingen und presste seinen Finger in Ulrics Wange. Dann musste er allerdings wieder kichern, als er die Drohung hörte. “Oh, das kannst du sehr gerne versuchen. Aber ist es nicht witzig? Wenn du mich tötest, ist es dann in Ordnung oder Gerechtigkeit oder was auch immer du dir zurecht legst. Aber wenn ich vorher jemanden töte, dann ist es falsch? Oder wenn deine geliebten Blutsauger jemandem wehtun. Ab wann ist es erlaubt, jemanden zu töten? Ab wann ist es gerecht? Oder ist es nicht immer ein Verbrechen? Und wenn ich niemanden töte, wann dann? Es gibt so viele Möglichkeiten, jemandem Schmerzen zu bereiten. Nur eine Kleinigkeit, über die du heute Nacht nachdenken kannst.” Càyden setzte eine fast unschuldige Miene auf und zuckte mit den Schultern. Als sich Ulric, dann von ihm abwandt und wieder ins Zimmer zurückkehrte, rief ihm Càyden noch “Süße Träume” hinterher.
Für einen Augenblick spielte er mit dem Gedanken, den Moment zu nutzen, indem Ulric ihm den Rücken zeigte, um diesem etwas anzutun. Vielleicht würde dieser dann etwas verstehen. Allerdings war Càyden immer noch nicht in der besten Verfassung. So verlockend das auch war, er hatte wirklich besseres zu tun. Sollte Ulric doch in seinem Zimmer verrotten. Wenn der Typ weiterhin so an seiner Ideologie festhielt, würde es sowieso nicht mehr lange dauern, bis ihm das zum Verhängnis werden würde. Und das wäre doch witziger.
Vorsichtig begann Càyden den Abstieg die Treppe hinunter. Das war anstrengender, als er gedacht hatte. Er hätte sich vielleicht doch einen Heiltrank einpacken sollen. Was solls. Jetzt ist es zu spät.
Draußen angekommen, trafen ihn leichte Regentropfen im Gesicht. Schnell stellte er fest, dass er auch keine Ahnung hatte, wo genau er war. Der Tag hatte doch so vielversprechend angefangen. Da musste er doch so enden. Càyden begann wahllos in eine Richtung zu laufen.
Für einen Augenblick spielte er mit dem Gedanken, den Moment zu nutzen, indem Ulric ihm den Rücken zeigte, um diesem etwas anzutun. Vielleicht würde dieser dann etwas verstehen. Allerdings war Càyden immer noch nicht in der besten Verfassung. So verlockend das auch war, er hatte wirklich besseres zu tun. Sollte Ulric doch in seinem Zimmer verrotten. Wenn der Typ weiterhin so an seiner Ideologie festhielt, würde es sowieso nicht mehr lange dauern, bis ihm das zum Verhängnis werden würde. Und das wäre doch witziger.
Vorsichtig begann Càyden den Abstieg die Treppe hinunter. Das war anstrengender, als er gedacht hatte. Er hätte sich vielleicht doch einen Heiltrank einpacken sollen. Was solls. Jetzt ist es zu spät.
Draußen angekommen, trafen ihn leichte Regentropfen im Gesicht. Schnell stellte er fest, dass er auch keine Ahnung hatte, wo genau er war. Der Tag hatte doch so vielversprechend angefangen. Da musste er doch so enden. Càyden begann wahllos in eine Richtung zu laufen.
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- Beitrag #36
Re: Waterdeep - Dragon Heist
Ulric konnte nur noch den Kopf schütteln über Caydens Gehabe. Alles was dieser sagte, verstärkte den Eindruck, den Ulric von ihm hatte nur noch mehr - dieser Kerl litt offenbar an hoher Selbstüberschätzung und war mit Sicherheit auch Wahnsinnig. „Du bist auf jeden Fall gut darin, deine Klappe ziemlich weit aufzureißen. Ich habe dir nichts mehr zu sagen.“ Knurrte Ulric nur noch und lies ihn dann auch einfach stehen. Dafür war ihm seine Zeit zu schade. Caydens Worte, über Moralvorstellung, hatte Ulric nicht zum ersten Mal gehört. Er wusste selbst, das dass, was er tat, moralisch auch verwerflich war, doch er spielte nach ganz einfachen Regeln und davon wich er eben nicht ab. Müde warf er sich ins Bett. Es wurde Zeit, dass dieser Tag zu Ende ging.
Leblanc war es gelungen, in Fledermausgestalt zu seinem Lager, etwas außerhalb von Waterdeep zu gelangen. Er stürzte regelrecht über der Kutsche ab, die zwischen den Bäumen, gut versteckt stand. Beim Kontakt mit dem Boden verwandelte er sich zurück und schrie wütend und schmerzerfüllt auf. Wer war diese Person gewesen, die da auf ihn geschossen hatte? Der Bolzen hatte ihm unglaublichen Schmerz zugefügt. Leblanc öffnete die Tür an der Seite der Kutsche und trat ein. Doch in der Kutschte sah es ganz anders aus, als man erwartete. Durch einen Ausdehnungszauber, der im Inneren des Gefährts lagt, betrat man im Grunde einen sehr großen Raum, der gemütlich eingerichtet war. Es gab eine Ecke, mit einem großen Lesesessel und einem Kamin, in dem ein schönes Feuerchen fackelte, außerdem einen Küchenbereich mit einem Esstisch und einen Waschschrank. Doch auf dem Boden befand sich auch eine eingelassene Tür, die wohl niemand einfach so wahrnehmen konnte, der nicht wusste, dass sie da war. Diese öffnete Leblanc nun und trat die Steintreppen, die sich darunter befanden, nach unten. Unmittelbar wurde es kühler und es roch ein wenig modrig, so wie in einem Verließ. Unten angekommen war es stockfinster - was für Leblanc kein Problem war. Leblanc zog so gut es ging seine blutigen Klamotten aus. Er schleppte sich zu einem großen hölzernen Sarg in der Mitte des Raumes, öffnete diesen und lies sich hineinfallen. Er war innen gut ausgepolstert und sehr bequem. Er brauchte dringend Ruhe, auch, damit seine Wunden verheilen konnten. Außerdem war der Sonnenaufgang auch nicht mehr weit. Morgen Abend würde er sich dann um sein anderes Problem kümmern…
Am nächsten Tag, bei Sonnenuntergang, stand Leblanc wieder aus seinem Sarg auf. Er fühlte sich noch immer nicht ganz fit, doch seine Wunden waren zum Großteil verheilt. Er wusch sich und suchte dann in seinen Trankvorräten nach seiner „Medizin“. Er fand noch eine Flasche von dem alten Mittel, trank es sofort in einem Zug aus und spürte sogleich, wie es zu wirken anfing. Seine Gedanken wurden wieder klarer und er spürte, wie ihn der metallische Geschmack auf seiner Zunge anekelte. Nun wurde es Zeit, das zu tun, weshalb er hier nach Waterdeep gekommen war. Leblanc setzte sich vorn auf den Kutschbock und wirkte einen kleinen Zauber. Vor der Kutsche erschienen zwei Pferdeähnliche Gestalten, die in einem silbrigen Licht schimmerten. Sie zogen den Wagen in Richtung Stadt zum Marktplatz, wo er sie anhielt und wieder nach hinten in den Wagen ging. Im nächsten Moment ging an der Seite eine Klappe hoch und die Kutsche sah innen aus wie ein Verkaufsstand. An der Front waren nun Schilder zu erkennen: „Leblancs Heiltränke und Kräutertinkturen“ & „An- und Verkauf von Büchern“. Leblanc setzte eine höfliche Mine auf und wartete auf Kundschaft. Er war in einigen Städten schon sehr bekannt für seine Tränke und auch dafür, dass er seine Waren nur am Abend verkaufte. Es hatte am Anfang etwas Mühe gekostet, die Leute davon zu überzeugen, dass die Tränke ihre Wirkung verloren, sobald sie mit direktem Sonnenlicht in Berührung kamen. Das alles gab dem fahrenden Händler natürlich auch eine mysteriöse Note.
Leblanc war es gelungen, in Fledermausgestalt zu seinem Lager, etwas außerhalb von Waterdeep zu gelangen. Er stürzte regelrecht über der Kutsche ab, die zwischen den Bäumen, gut versteckt stand. Beim Kontakt mit dem Boden verwandelte er sich zurück und schrie wütend und schmerzerfüllt auf. Wer war diese Person gewesen, die da auf ihn geschossen hatte? Der Bolzen hatte ihm unglaublichen Schmerz zugefügt. Leblanc öffnete die Tür an der Seite der Kutsche und trat ein. Doch in der Kutschte sah es ganz anders aus, als man erwartete. Durch einen Ausdehnungszauber, der im Inneren des Gefährts lagt, betrat man im Grunde einen sehr großen Raum, der gemütlich eingerichtet war. Es gab eine Ecke, mit einem großen Lesesessel und einem Kamin, in dem ein schönes Feuerchen fackelte, außerdem einen Küchenbereich mit einem Esstisch und einen Waschschrank. Doch auf dem Boden befand sich auch eine eingelassene Tür, die wohl niemand einfach so wahrnehmen konnte, der nicht wusste, dass sie da war. Diese öffnete Leblanc nun und trat die Steintreppen, die sich darunter befanden, nach unten. Unmittelbar wurde es kühler und es roch ein wenig modrig, so wie in einem Verließ. Unten angekommen war es stockfinster - was für Leblanc kein Problem war. Leblanc zog so gut es ging seine blutigen Klamotten aus. Er schleppte sich zu einem großen hölzernen Sarg in der Mitte des Raumes, öffnete diesen und lies sich hineinfallen. Er war innen gut ausgepolstert und sehr bequem. Er brauchte dringend Ruhe, auch, damit seine Wunden verheilen konnten. Außerdem war der Sonnenaufgang auch nicht mehr weit. Morgen Abend würde er sich dann um sein anderes Problem kümmern…
Am nächsten Tag, bei Sonnenuntergang, stand Leblanc wieder aus seinem Sarg auf. Er fühlte sich noch immer nicht ganz fit, doch seine Wunden waren zum Großteil verheilt. Er wusch sich und suchte dann in seinen Trankvorräten nach seiner „Medizin“. Er fand noch eine Flasche von dem alten Mittel, trank es sofort in einem Zug aus und spürte sogleich, wie es zu wirken anfing. Seine Gedanken wurden wieder klarer und er spürte, wie ihn der metallische Geschmack auf seiner Zunge anekelte. Nun wurde es Zeit, das zu tun, weshalb er hier nach Waterdeep gekommen war. Leblanc setzte sich vorn auf den Kutschbock und wirkte einen kleinen Zauber. Vor der Kutsche erschienen zwei Pferdeähnliche Gestalten, die in einem silbrigen Licht schimmerten. Sie zogen den Wagen in Richtung Stadt zum Marktplatz, wo er sie anhielt und wieder nach hinten in den Wagen ging. Im nächsten Moment ging an der Seite eine Klappe hoch und die Kutsche sah innen aus wie ein Verkaufsstand. An der Front waren nun Schilder zu erkennen: „Leblancs Heiltränke und Kräutertinkturen“ & „An- und Verkauf von Büchern“. Leblanc setzte eine höfliche Mine auf und wartete auf Kundschaft. Er war in einigen Städten schon sehr bekannt für seine Tränke und auch dafür, dass er seine Waren nur am Abend verkaufte. Es hatte am Anfang etwas Mühe gekostet, die Leute davon zu überzeugen, dass die Tränke ihre Wirkung verloren, sobald sie mit direktem Sonnenlicht in Berührung kamen. Das alles gab dem fahrenden Händler natürlich auch eine mysteriöse Note.
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- Beitrag #37
Re: Waterdeep - Dragon Heist
Càyden ließ seinen Blick über den Markt wandern. Es war schon erstaunlich, wie viele Stände noch verkauften und wie viele Personen noch unterwegs waren. In dieser Ebene der Existenz waren Nachtmärkte doch eher eine Seltenheit. Sobald es dunkel wurde, packten die meisten Märkte eigentlich zusammen und die Leute suchten Schutz in ihren Häusern. Doch in Waterdeep schien es anders zu sein. Es wurden Kerzen und kleine Feuerstellen angezündet und wenn sich Càyden nicht ganz täuschte, kamen noch mehr Händler dazu. Desinteressiert steckte er sich eine weitere getrocknete Frucht, die mit Honig überzogen war, in den Mund. Um ehrlich zu sein, war er sich nicht ganz sicher, warum er überhaupt noch da war. Es war reiner Zufall, dass er überhaupt auf dem Markt gelandet ist. Der ein oder andere Stand hatte vielleicht etwas Interessantes zu bieten. Einige Kleinigkeiten hatte er mitgenommen.
Er hatte sich fast schon entschieden zu gehen, als seine Augen an einem Schild mit einem vertrauten Namen hängen blieben. Richtig, Leblanc hatte nebenbei erwähnt, dass er Dinge verkaufte. Ein Grinsen breitete sich auf Càydens Gesicht aus. Nachdem, wie ihre Begegnung am Vortag endete, fragte er sich, wie Leblanc wohl auf ihn reagieren würde. Das konnte er wirklich nicht einschätzen.
Langsam ging er zum Verkaufsstand hinüber. Als wäre er ein ganz normaler Kunde, ließ er seinen Blick über die Bücher und die Tränke wandern. Aus dem Augenwinkel beobachtete er jedoch Leblanc. Er ließ sich alle Zeit der Welt. “Es ist nicht sonderlich nett, jemanden einfach in einer Gasse zurückzulassen. Du hättest mich wenigstens auch auf einen Drink einladen können, nachdem du dich so bedient hast, Leblanc.” Càyden sprach, als würde er das nur ganz nebenbei erwähnen oder als würde er über das Wetter reden. Er fischte seine letzte Süßigkeit aus der Tüte und ließ sie in seinen Mund wandern, während er gespannt auf eine Antwort wartete.
Er hatte sich fast schon entschieden zu gehen, als seine Augen an einem Schild mit einem vertrauten Namen hängen blieben. Richtig, Leblanc hatte nebenbei erwähnt, dass er Dinge verkaufte. Ein Grinsen breitete sich auf Càydens Gesicht aus. Nachdem, wie ihre Begegnung am Vortag endete, fragte er sich, wie Leblanc wohl auf ihn reagieren würde. Das konnte er wirklich nicht einschätzen.
Langsam ging er zum Verkaufsstand hinüber. Als wäre er ein ganz normaler Kunde, ließ er seinen Blick über die Bücher und die Tränke wandern. Aus dem Augenwinkel beobachtete er jedoch Leblanc. Er ließ sich alle Zeit der Welt. “Es ist nicht sonderlich nett, jemanden einfach in einer Gasse zurückzulassen. Du hättest mich wenigstens auch auf einen Drink einladen können, nachdem du dich so bedient hast, Leblanc.” Càyden sprach, als würde er das nur ganz nebenbei erwähnen oder als würde er über das Wetter reden. Er fischte seine letzte Süßigkeit aus der Tüte und ließ sie in seinen Mund wandern, während er gespannt auf eine Antwort wartete.
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- Beitrag #38
Re: Waterdeep - Dragon Heist
Leblanc notierte gerade mit Federkiel und Tinte etwas in einem Buch, dass er aufgeschlagen auf der Theke liegen hatte. Er sah im Augenwinkel zwar, dass jemand sich seinem Stand näherte, doch er blickte die Person nicht direkt an, da er seine Notiz noch zu Ende schreiben wollte. „Einen kurzen Moment bitte.“ Sagte er, ohne den Blick zu heben. Er tauchte die Feder nochmal in das kleine Tintenfass und wollte gerade seinen letzten Satz schreiben, als ihm eine vertraute Stimme entgegenkam. Er erstarrte dann regelrecht bei den Worten und es dauerte eine Sekunde, bis er langsam den Kopf hob und mit geweiteten Augen zu Cayden sah, der ihm nun am Stand gegenüberstand. Er spürte ein Unwohlsein in seinem Magen, gleichzeitig war er auch erleichtert, zu sehen, dass der Mann von gestern Abend noch lebte. Leblanc legte die Feder ab und seine Augen wanderten zu Caydens Hals, suchten die Bissspuren. Seine Miene wirkte nun auf einmal sehr betroffen und Leblanc fühlte sich schuldig und schämte sich auch. „Ich bin erleichtert zu sehen, dass du noch lebst.“ Begann er dann. Er drehte sich um, zu dem Regal, das sich hinter der Theke befand. Seine Augen wanderten kurz über die Fläschchen, dann fand er was er suchte. Er nahm eines davon heraus, drehte sich wieder zu Cayden und stellte es ihm auf die Theke. Es beinhaltete eine grünliche Flüssigkeit, die leicht zu schimmern schien. „Was gestern passiert ist… ich schäme mich sehr dafür und es tut mir schrecklich leid.“ Sagte er aufrichtig und schob Cayden die Flasche zu. „Ich hatte gehofft, dass ihr es übersteht. Trinkt diesen Trank. Er unterstützt die Blutbildung.“ Leblanc seufzte missmutig.
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- Beitrag #39
Re: Waterdeep - Dragon Heist
Für ein paar Augenblicke dachte Càyden schon, Leblanc würde gar nicht mehr reagieren, so wie dieser plötzlich einfror. Als er endlich zu ihm aufblickte, warf Càyden ihm ein Grinsen zu. Allerdings verwirrte ihn der Gesichtsausdruck seines Gegenüber dann doch sehr. Und dessen Worte trugen nur noch dazu bei. Seine Augenbrauen wanderten in die Höhe und er beugte sich etwas weiter nach vorne. “Ich wusste gar nicht, dass dir etwas an mir liegt.” Dann wanderten seine Augen zu der kleinen Flasche zwischen ihnen. Er hob sie auf und drehte sie langsam in seinen Fingern. Doch genauso schnell wurde seine Aufmerksamkeit wieder von Leblanc beansprucht. Càyden schüttelte den Kopf. Ein leichtes Lachen entfuhr ihm. “Naw, ich würde schon fast sagen, dass ist niedlich. Aber es gibt nichts, wofür du dich entschuldigen müsstest. Komm schon. Als hätte ich nicht genau gewusst, worauf ich mich einlasse.” Er beugte sich noch etwas weiter vor. “Und ganz unter uns. Ich habe das Ganze sehr genossen.” Für einen Moment tat er so, als müsste er überlegen und bewegte den Kopf abschätzend vonlinks nach recht. “Außer das Ende. Wenn die Entschuldigung dafür war, dass du mich hast liegen lassen, dann ist sie schon eher angebracht.” Er öffnete das kleine Fläschen und trank ihn sehr langsam. Er hatte keine Ahnung, ob Leblanc die Wahrheit sagte, was die Wirkung betraf. Das war ihm auch so ziemlich egal. Abgesehen davon, dass Leblanc wie jemand wirkte, der tatsächlich Wert auf so etwas legen würde, wie Dinge wieder gut zu machen und ihn nicht zu vergiften. Irgendwie hoffte Càyden darauf, dass der Trank interessante Nebeneffekte hatte. Nachdem er das Fläschchen abgesetzt hatte, fuhr er sich mit seiner Zunge noch einmal über die Lippen. Erneut beugte er sich in Leblancs Richtung und flüsterte: “Und wenn du dich wirklich für das schämst, was wir in irgendeiner dunklen Gasse getan haben - dafür gibt es zwar keinen Grund - aber es kann unter uns bleiben.” Càyden zwinkerte ihm zu.
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- Beitrag #40
Re: Waterdeep - Dragon Heist
Leblanc verstand garnicht, wieso Cayden mit so einer unbekümmerten Miene vor ihm stand. Er hatte ihn am Vortag schließlich fast getötet und das war auch durchaus seine Absicht gewesen. Leblancs Brauen zuckten dann aber doch irritiert in die Höhe, als Cayden ihm unterstellte, dass ihm wohl etwas an ihm liegen würde. So weit wollte Leblanc nun nicht gehen, schließlich kannte er den Fremden nicht. „Du wusstest, dass ich eine Vampir bin und dich anfallen würde? Und trotzdem bist du mir in diese Gasse gefolgt?“ Fragte er nun irritiert nach, denn keine Person, die noch ganz klar im Kopf war, würde ein solches Wagnis wohl eingehen. Als Cayden dann aber weiter sprach, weiteten sich Leblancs Augen wieder und ein Hauch von Röte schoss ihm in die Wangen. „Es ist nicht so, als ob ich euch freiwillig hätte liegen lassen.“ Sagte Leblanc nun, nachdem er sich geräuspert und sich dann auch wieder etwas gefangen hatte. „Da war diese Gestalt im Nebel… ich befürchte, es war ein Vampirjäger. Ich konnte ihn kaum erkennen, aber er hat spezielle Bolzen benutzt…“ Etwas nervös sah Leblanc an Cayden vorbei und lies seine Augen über den Marktplatz wandern. „Ich hoffe, er taucht nicht noch einmal auf…“ Sagte er nun eher zu sich selbst als zu Cayden. Er strich sich eine seiner hellbraunen Strähnen hinters Ohr und nickte Cayden ermutigend zu, als dieser sich entschied, den Trank zu trinken. Seine Augen suchten erneut dessen Hals, denn er wollte sehen, ob die Bissspuren schlimm aussahen. Doch bei dessen Angebot, nickte Leblanc leicht und beugte sich nun ebenfalls etwas zu ihm vor. „Es wäre mir lieb wenn wir es für uns behalten. Normalerweise überfalle und töte ich keine Personen. Ich ernähre mich von einem Elixier, das ich selbst braue. Es unterdrückt meinen Blutdurst und hält mich am Leben. Gestern muss allerdings mit der Rezeptur etwas nicht gestimmt haben… das passiert mir sonst nie. Ich will den Einwohnern hier keine Angst einjagen. Ich will einfach nur meinem Geschäft nachgehen. Wenn jemand wüsste, was ich wirklich bin, wäre das… nun ja… sagen wir, sehr schädlich fürs Geschäft und ich hätte im null Komma nichts eine Horde Jäger am Hals.“ Seufzte Leblanc.
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- Beitrag #41
Re: Waterdeep - Dragon Heist
Càyden zuckte bei der Anschuldigung mit den Schultern. “Ich wusste natürlich nicht hundertprozentig, dass du ein Vampir bist, aber ich hatte meine Vermutung. Und ich wusste ziemlich sicher, dass du gefährlich bist. Natürlich bin ich dir da in die Gasse gefolgt.” Das Grinsen kehrte auf sein Gesicht zurück. Niemand hatte je behauptet, dass er vernünftige Entscheidungen treffen würde. Fasziniert sah er dann dabei zu, wie Leblanc leicht rötlich anlief. Irgendwie war er der Meinung gewesen, dass das bei Vampiren unmöglich war. So kann man sich irren. Um fair zu sein, war er sich aber auch nicht sicher, ob er davor jemals etwas mit Vampiren zu tun gehabt hatte. “Okay, okay”, meinte Càyden, als sich Leblanc so verteidigte und hob lässig beide Hände. “Wenn wir nicht unterbrochen worden wären, hättest du mich sicher mitgenommen in dein Lager.” Er konnte es nicht ganz unterlassen, Leblanc ein wenig aufzuziehen. Das war einfach zu unterhaltsam.
“Ach ja, der Vampirjäger.” Càyden verzog angewidert das Gesicht, als sie auf diesen zu sprechen kamen. “Ich muss dich leider enttäuschen, der ist noch hinter dir her. Sein Name ist Ulric. Total nervig der Typ. Ich kann dich verstehen, wenn du den nie wiedersehen willst.” Er verdrehte übertrieben die Augen.
Erneut legte Càyden den Kopf etwas schief, während Leblanc sich weiter erklärte. “Sag ich doch, du bist total harmlos.” Das war schon irgendwie schade. Er war im Gegensatz zu Leblanc immer ein großer Fan davon, Leuten Angst einzujagen. Und wenn man nebenbei noch ihr Blut trank; was solls. Eigentlich klang das nach Spaß. “Du bist zu gut für diese Welt… oder zumindest tust du so.” Wäre Càyden an Leblancs Stelle gewesen, hätte es sehr viele ungeklärte Todesfälle gegeben - mehr als ohnehin schon. Auch war er der Meinung, dass niemand komplett selbstlos sein konnte. “Aber keine Sorge, ich kann meinen Mund halten. Ich hab nichts davon, dir irgendwas auf den Hals zu jagen. Außer dieser Ulric, der weiß leider von dir. Falls du ihn töten musst, um in Sicherheit zu bleiben, helf ich dir gerne aus.” Sein Grinsen wurde etwas breiter. Das würde er dem Typen wirklich wünschen. “Oh, und wenn dein Trank mal wieder nicht funktionieren sollte, ich habe nichts gegen eine Wiederholung. Nur hätte ich dieses Mal gerne etwas mehr davon.”
“Ach ja, der Vampirjäger.” Càyden verzog angewidert das Gesicht, als sie auf diesen zu sprechen kamen. “Ich muss dich leider enttäuschen, der ist noch hinter dir her. Sein Name ist Ulric. Total nervig der Typ. Ich kann dich verstehen, wenn du den nie wiedersehen willst.” Er verdrehte übertrieben die Augen.
Erneut legte Càyden den Kopf etwas schief, während Leblanc sich weiter erklärte. “Sag ich doch, du bist total harmlos.” Das war schon irgendwie schade. Er war im Gegensatz zu Leblanc immer ein großer Fan davon, Leuten Angst einzujagen. Und wenn man nebenbei noch ihr Blut trank; was solls. Eigentlich klang das nach Spaß. “Du bist zu gut für diese Welt… oder zumindest tust du so.” Wäre Càyden an Leblancs Stelle gewesen, hätte es sehr viele ungeklärte Todesfälle gegeben - mehr als ohnehin schon. Auch war er der Meinung, dass niemand komplett selbstlos sein konnte. “Aber keine Sorge, ich kann meinen Mund halten. Ich hab nichts davon, dir irgendwas auf den Hals zu jagen. Außer dieser Ulric, der weiß leider von dir. Falls du ihn töten musst, um in Sicherheit zu bleiben, helf ich dir gerne aus.” Sein Grinsen wurde etwas breiter. Das würde er dem Typen wirklich wünschen. “Oh, und wenn dein Trank mal wieder nicht funktionieren sollte, ich habe nichts gegen eine Wiederholung. Nur hätte ich dieses Mal gerne etwas mehr davon.”
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- Beitrag #42
Re: Waterdeep - Dragon Heist
Leblanc legte fragend seine Stirn in Falten. Dann war er wohl mit seiner Vermutung garnicht so falsch… dieser Cayden war scheinbar nicht ganz richtig im Kopf. Jemanden wie ihn hatte er wirklich noch nie getroffen. Die Röte auf Leblancs Wangen war auch eher ungewöhnlich für seine Art. Sie war zwei besonderen Umständen geschuldet. Der Erste war, dass er am Abend zuvor viel frischen und warmes Blut getrunken hatte, was für einige Stunden dafür sorgte, dass sein Herz wieder pumpte. Der andere Umstand war, dass sein Elixier sein geronnenes Blut wieder flüssig werden lies, weshalb es nun auch zu einer minimal lebendigeren Blässe verhalf. Das würde jedoch wieder verfliegen, sobald das frische Blut verwertet war. Also war es auch für Leblanc ein merkwürdiges Gefühl, denn sonst trank er kein Blut.
Seine Augen fixierten Cayden wieder und als dieser versuchte ihm auszulegen, dass er ihn sicher mit ins Lager genommen hätte, legte Leblanc eine entschuldigende Miene auf. Er war nie gut gewesen im Lügen und er sah auch keinen Grund dafür. „Ehrlicherweise sollte ich Euch sagen, dass ich euch vermutlich getötet hätte, wenn der Jäger nicht aufgetaucht wäre. Wenn ich… in diesem Zustand, kann ich nicht mehr klar denken. Ich habe keine wirklichen Empfindungen mehr und meine Moral… naja… sie ist nicht mehr vorhanden. Von daher bin ich froh, dass dieser Jäger eingegriffen hat.“ Erst jetzt bemerkte Leblanc, dass Cayden ihn wohl aufgezogen hatte und er verzog leicht den Mund. Fast sah es aus, als wollte er schmollen. Doch dieser Ausdruck verzog sich schnell wieder, als Cayden von dem Jäger erzählte. Dann weiteten sich plötzlich seine Augen. „Ulric?“ Fragte er nach, um auszuschließen, dass er sich nicht verhört hatte. „Verdammt nochmal. Das wollte ich eigentlich vermeiden.“ Zischte Leblanc eher für sich. Er wirkte nun etwas nervös. „Und du sagst, er ist hinter mir her?“ Leblanc lies augenblicklich eine Augen über den Marktplatz streifen. „Dann ist es hier nicht mehr sicher für mich.“ Kam es etwas verbittert von ihm. „Vielen Dank für dein Angebot, aber, ob du es glaubst oder nicht; Ich töte niemanden. Ich will mir keinen Ärger einhandeln, doch jetzt scheint es so, dass Waterdeep für mich nicht mehr sicher ist. Ich muss aufbrechen.“ Leblanc eilte eilig hinter seinem Stand hin und her, wirkte ein paar Zauber und die Tränke packten sich von alleine in Kisten. Er drehte sich nochmal zu Cayden. „Was meinst du bitte mit, Dann hättest du gerne etwas mehr davon?“ Fragte Leblanc aber nun doch etwas irritiert und stellte Cayden noch zwei kleine Flaschen von dem Trank hin. „Hier, als Vorrat. Falls du sonst noch etwas brauchst, steig gerne ein. Ich muss den Marktplatz verlassen. Aber wir können uns am Rande der Stadt noch weiter unterhalten.“ Der Stand klappte sich vorne zu und an der Seite ging eine Tür auf. Hintendrin wartete eine nicht ungemütliche und geräumige Wohnfläche.
Seine Augen fixierten Cayden wieder und als dieser versuchte ihm auszulegen, dass er ihn sicher mit ins Lager genommen hätte, legte Leblanc eine entschuldigende Miene auf. Er war nie gut gewesen im Lügen und er sah auch keinen Grund dafür. „Ehrlicherweise sollte ich Euch sagen, dass ich euch vermutlich getötet hätte, wenn der Jäger nicht aufgetaucht wäre. Wenn ich… in diesem Zustand, kann ich nicht mehr klar denken. Ich habe keine wirklichen Empfindungen mehr und meine Moral… naja… sie ist nicht mehr vorhanden. Von daher bin ich froh, dass dieser Jäger eingegriffen hat.“ Erst jetzt bemerkte Leblanc, dass Cayden ihn wohl aufgezogen hatte und er verzog leicht den Mund. Fast sah es aus, als wollte er schmollen. Doch dieser Ausdruck verzog sich schnell wieder, als Cayden von dem Jäger erzählte. Dann weiteten sich plötzlich seine Augen. „Ulric?“ Fragte er nach, um auszuschließen, dass er sich nicht verhört hatte. „Verdammt nochmal. Das wollte ich eigentlich vermeiden.“ Zischte Leblanc eher für sich. Er wirkte nun etwas nervös. „Und du sagst, er ist hinter mir her?“ Leblanc lies augenblicklich eine Augen über den Marktplatz streifen. „Dann ist es hier nicht mehr sicher für mich.“ Kam es etwas verbittert von ihm. „Vielen Dank für dein Angebot, aber, ob du es glaubst oder nicht; Ich töte niemanden. Ich will mir keinen Ärger einhandeln, doch jetzt scheint es so, dass Waterdeep für mich nicht mehr sicher ist. Ich muss aufbrechen.“ Leblanc eilte eilig hinter seinem Stand hin und her, wirkte ein paar Zauber und die Tränke packten sich von alleine in Kisten. Er drehte sich nochmal zu Cayden. „Was meinst du bitte mit, Dann hättest du gerne etwas mehr davon?“ Fragte Leblanc aber nun doch etwas irritiert und stellte Cayden noch zwei kleine Flaschen von dem Trank hin. „Hier, als Vorrat. Falls du sonst noch etwas brauchst, steig gerne ein. Ich muss den Marktplatz verlassen. Aber wir können uns am Rande der Stadt noch weiter unterhalten.“ Der Stand klappte sich vorne zu und an der Seite ging eine Tür auf. Hintendrin wartete eine nicht ungemütliche und geräumige Wohnfläche.
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Re: Waterdeep - Dragon Heist
“Waren wir nicht eigentlich schon bei dem du angekommen? Das ganze höfliche Getue, kannst du dir sparen.” Càyden winkte den Rest der Aussage einfach ab. Vielleicht hätte Leblanc ihn wirklich getötet, aber wen interessierte das schon. Er legte den Kopf ein wenig zur Seite. Dass jemand so viel Wert auf die Moral legte, verstand er nicht. Vor allem nicht in diesem Ausmaß. Was sollte das heißen, Leblanc war froh, dass der Jäger eingetroffen ist?
Doch genauso schnell, wie diese Gedanken da waren, waren sie auch wieder verschwunden, als Càyden sah, wie Leblanc schmollte. Er kicherte ein wenig, bevor sich das Gespräch weniger schönen Themen zuwendete.
“Jup, Ulric”, bestätigte er. “Kennst du den Typ etwa?” Leblancs gesamte Art schien sich plötzlich zu verändern. Richtig, die meisten Personen hatten wohl Angst, wenn jemand jagd auf sie machte. Dinge, die man meistens nicht wollte, oder so ähnlich. Irgendwie überraschte es ihn nicht, dass Leblanc das Angebot ablehnte, Ulric zu töten. (Naja, vielleicht würde sich ja trotzdem irgendwann mal die Möglichkeit dazu ergeben. Das würde Càyden auch alleine hinbekommen.) Ein Teil von ihm wollte das als nervig empfinden, aber stattdessen war das irgendwie süß. Vielleicht, weil er sich trotzdem bedankte. Er seufzte leise: "Weißt du, irgendwie glaub ich tatsächlich, dass du niemanden aktiv töten willst." Wie oft sich Leblanc bei ihm entschuldigt hatte, dafür dass er ihn fast umgebracht hatte, war doch sehr deutlich. Gleichzeitig speicherte er das in seinem Hinterkopf ab. Vielleicht könnte das noch einmal nützlich werden. “Du bist … interessant.” Er war sich nicht ganz sicher, ob das das richtige Wort war, aber ihm fiel in der Gemeinprache gerade kein besseres ein.
Mit allem, was kurz darauf passierte, hatte Càyden auf keinen Fall gerechnet. Mit einer hochgezogenen Augenbraue beobachtete er, wie Leblanc panisch alles zusammenpackte. Oder sich einiges von alleine zusammenpackte. Càyden streckt schon die Hand aus, um auszuprobieren, was passierte, wenn er eine der Fläschchen aus der Luft griff. Doch da drückte ihm Leblanc schon zwei Tränke in die Hand. “Oh, Leblanc”, seufzte Càyden theatralisch, “Das ist überhaupt nicht was ich meinte.” Bevor er elaborierten konnte, klappte der Stand direkt vor seinem Gesicht zu. Gut, dass er sich nicht noch weiter über die Theke gelehnt hatte. Überrascht blinzelte er. Fast schon wollte er sich beschweren, doch da öffnete sich die Tür für ihn. Schnell fand sich das Grinsen wieder auf seinem Gesicht, als er einstieg.
Eigentlich hatte er nichts weiter erwartet, als war es überraschend, als er sich plötzlich in einer Wohnung wiederfand. Innerhalb von Sekunden scannte er den Raum um sich herum. Als er durch diesen lief, stellte er die kleinen Fläschchen einfach auf dem Tisch ab. Schließlich ließ er sich auf einen der Sessel fallen, als wäre er in seinem eigenen Zuhause. Ein Bein hing über der Armlehne und er stützte den Kopf auf seinem Handrücken ab. “Nun, ich bin nicht, nicht beeindruckt”, lächelte er.
Doch genauso schnell, wie diese Gedanken da waren, waren sie auch wieder verschwunden, als Càyden sah, wie Leblanc schmollte. Er kicherte ein wenig, bevor sich das Gespräch weniger schönen Themen zuwendete.
“Jup, Ulric”, bestätigte er. “Kennst du den Typ etwa?” Leblancs gesamte Art schien sich plötzlich zu verändern. Richtig, die meisten Personen hatten wohl Angst, wenn jemand jagd auf sie machte. Dinge, die man meistens nicht wollte, oder so ähnlich. Irgendwie überraschte es ihn nicht, dass Leblanc das Angebot ablehnte, Ulric zu töten. (Naja, vielleicht würde sich ja trotzdem irgendwann mal die Möglichkeit dazu ergeben. Das würde Càyden auch alleine hinbekommen.) Ein Teil von ihm wollte das als nervig empfinden, aber stattdessen war das irgendwie süß. Vielleicht, weil er sich trotzdem bedankte. Er seufzte leise: "Weißt du, irgendwie glaub ich tatsächlich, dass du niemanden aktiv töten willst." Wie oft sich Leblanc bei ihm entschuldigt hatte, dafür dass er ihn fast umgebracht hatte, war doch sehr deutlich. Gleichzeitig speicherte er das in seinem Hinterkopf ab. Vielleicht könnte das noch einmal nützlich werden. “Du bist … interessant.” Er war sich nicht ganz sicher, ob das das richtige Wort war, aber ihm fiel in der Gemeinprache gerade kein besseres ein.
Mit allem, was kurz darauf passierte, hatte Càyden auf keinen Fall gerechnet. Mit einer hochgezogenen Augenbraue beobachtete er, wie Leblanc panisch alles zusammenpackte. Oder sich einiges von alleine zusammenpackte. Càyden streckt schon die Hand aus, um auszuprobieren, was passierte, wenn er eine der Fläschchen aus der Luft griff. Doch da drückte ihm Leblanc schon zwei Tränke in die Hand. “Oh, Leblanc”, seufzte Càyden theatralisch, “Das ist überhaupt nicht was ich meinte.” Bevor er elaborierten konnte, klappte der Stand direkt vor seinem Gesicht zu. Gut, dass er sich nicht noch weiter über die Theke gelehnt hatte. Überrascht blinzelte er. Fast schon wollte er sich beschweren, doch da öffnete sich die Tür für ihn. Schnell fand sich das Grinsen wieder auf seinem Gesicht, als er einstieg.
Eigentlich hatte er nichts weiter erwartet, als war es überraschend, als er sich plötzlich in einer Wohnung wiederfand. Innerhalb von Sekunden scannte er den Raum um sich herum. Als er durch diesen lief, stellte er die kleinen Fläschchen einfach auf dem Tisch ab. Schließlich ließ er sich auf einen der Sessel fallen, als wäre er in seinem eigenen Zuhause. Ein Bein hing über der Armlehne und er stützte den Kopf auf seinem Handrücken ab. “Nun, ich bin nicht, nicht beeindruckt”, lächelte er.
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- Beitrag #44
Re: Waterdeep - Dragon Heist
„Oh.“ Sagte Leblanc nur, in all der Eile, als Cayden ihn nochmal darauf hinwies, dass sie eigentlich schon beim [i⁄]du[/i] angekommen waren. „Ulric? Die bessere Frage ist, ob du ihn nicht kennst?“ Kam es nur von Leblanc zurück, der es plötzlich wirklich eilig hatte. Allem anderen konnte er nicht mehr wirklich folgen, zum Reden hatten sie später noch genug Zeit, wenn Leblanc sich in Sicherheit gebracht hatte. Er hatte natürlich noch Caydens Worte gehört, doch in seinem Kopf ratterten schon die Zahnräder, denn er musste sich nun überlegen, wie er vorgehen wollte.
So ließ er Cayden einfach eintreten, schloss die Tür hinter ihm und trat zu dem Kamin, in dem ein kleiner lila Drache saß und an einem Kotelett mampfte. „Bobo, du musst mir einen Gefallen tun. Kannst du den Raum etwas aufheizen?“ Sprach Leblanc nun sehr sanft und tätschelte dem kleinen Drachen den Kopf. Dieser schnaubte fröhlich und schmiegte sich an Leblancs Hand an, flatterte dann mit seinen kleinen Flügeln und drehte sich zu dem Holzhaufen, der im Kamin lag. Er atmete tief ein und im nächsten Moment schoss ein überdurchschnittlich großer Flammenstrahl aus seinem Hals. Augenblicklich begann im Kamin eine große Flamme zu lodern. Leblanc trat ein paar Schritte zurück. Er legte seine Hände zusammen, schloss die Augen und sprach ein paar Worte in einer Fremdartigen Sprache. Einen Moment später streckte er die Handflächen zum Kamin aus. Ein Zauber legte sich über die Flammen und im nächsten Moment begann die Kutsche an zu Wackeln, bevor sie sich in Bewegung setzte. Leblanc zog den Vorhang vorsichtig zur Seite und spähte nochmal nach draußen, um sicherzugehen, dass sie in die richtige Richtung fuhren, dann trat er zu Cayden und lehnte sich etwas entspannter, gegenüber des Sessels an die Wand. Er verschränkte die Arme und musterte dessen Sitzposition. „Du hälst nicht so viel von Anstand, nicht wahr?“ Sagte er mit angehobener Braue. Doch dann seufzte er leise. „Beeindruckt? Vielen Dank. Es steckt einiges an Arbeit an diesem Gefährt.“ Gab er zu und man konnte heraushören, dass er ziemlich stolz darauf war. Aus dem Nebenraum hörte man Geräusche. Das Klimpern von Geschirr.
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- Beitrag #45
Re: Waterdeep - Dragon Heist
Als Leblanc an den Kamin trat, beugte sich Càyden etwas in die Richtung, um zu sehen, was dieser dort tat. Fasziniert sah er dem kleinen Drachen dabei zu, wie er sich um das Feuer bemühte. Das war unglaublich niedlich. Das Lächeln auf Càydens Lippen wurde ein klein wenig sanfter. Es breitete sich langsam Wärme in dem Zimmer aus, während er noch einen Augenblick länger ins Feuer starrte. Kurz darauf fuhren sie auch schon los - wohin interessierte Càyden nicht wirklich.
Erst als sich Leblanc an die Wand vor ihm lehnte, wanderte seine Aufmerksamkeit wieder zu ihm. Kurz lachte er bei der Aussage auf. “Anstand? Hab ich noch nie was von gehört. Das musst du mir wohl erstmal erklären”, log er mit einem Schulterzucken. Als Leblanc dann meinte, dass viel Arbeit in seiner Kutsche - oder seinem Stand oder was auch immer das hier war - steckte, nickte Càyden leicht. Das konnte man sehen. Erneut schweifte sein Blick durch die Einrichtung. “Nun, da wir erst einmal in Sicherheit sind; warum hast du mich eigentlich eingeladen mitzukommen?” Sein Grinsen wurde etwas breiter. “Ich fühle mich schon ein bisschen geehrt.”
Bevor sie jedoch weit in ihrer Reise gekommen waren, hallte ein lauter Knall durch die Straßen. Kurz darauf brachte eine kräftige Druckwelle die Kutsche zum Schwanken. Panische Schreie erfüllten die Luft. Der Geruch von Asche und verbrannten Fleisch und Holz füllte Càydens Nase. Dem Fußgetrampel nach zu urteilen mussten Personen an ihrer Kutsche vorbeirennen. Bald darauf wurden Schrei laut, die nur von den Wachen kommen konnten. Befehle wurden gegeben, die Straßen zu sperren. Weit würden sie in dem Gefährt wohl nicht mehr kommen.
Innerhalb von zwei Tagen schien nun schon das zweite Gebäude in Flammen aufzugehen. “Hey, du bist wohl nicht der einzige, der hier irgendwas in Flammen setzt”, kicherte Càyden und zwinkerte Leblanc zu. Dabei lehnte er sich etwas weiter in dem Sessel zurück.
Erst als sich Leblanc an die Wand vor ihm lehnte, wanderte seine Aufmerksamkeit wieder zu ihm. Kurz lachte er bei der Aussage auf. “Anstand? Hab ich noch nie was von gehört. Das musst du mir wohl erstmal erklären”, log er mit einem Schulterzucken. Als Leblanc dann meinte, dass viel Arbeit in seiner Kutsche - oder seinem Stand oder was auch immer das hier war - steckte, nickte Càyden leicht. Das konnte man sehen. Erneut schweifte sein Blick durch die Einrichtung. “Nun, da wir erst einmal in Sicherheit sind; warum hast du mich eigentlich eingeladen mitzukommen?” Sein Grinsen wurde etwas breiter. “Ich fühle mich schon ein bisschen geehrt.”
Bevor sie jedoch weit in ihrer Reise gekommen waren, hallte ein lauter Knall durch die Straßen. Kurz darauf brachte eine kräftige Druckwelle die Kutsche zum Schwanken. Panische Schreie erfüllten die Luft. Der Geruch von Asche und verbrannten Fleisch und Holz füllte Càydens Nase. Dem Fußgetrampel nach zu urteilen mussten Personen an ihrer Kutsche vorbeirennen. Bald darauf wurden Schrei laut, die nur von den Wachen kommen konnten. Befehle wurden gegeben, die Straßen zu sperren. Weit würden sie in dem Gefährt wohl nicht mehr kommen.
Innerhalb von zwei Tagen schien nun schon das zweite Gebäude in Flammen aufzugehen. “Hey, du bist wohl nicht der einzige, der hier irgendwas in Flammen setzt”, kicherte Càyden und zwinkerte Leblanc zu. Dabei lehnte er sich etwas weiter in dem Sessel zurück.