The beautiful and the damned

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    Bonus Chapter: Murder Buddies

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    Beitrag von Airplane-Bro So Apr 17, 2022 6:39 pm

    Seit ein paar Tagen herrschte im Anwesen der Jins schon große Aufregung. Immer wieder gingen Schneider und Designer in und aus, um die Maße der Familienmitglieder zu nehmen und Änderungen an den Roben vorzunehmen, die sie speziell für die Gala entworfen hatten. Es musste außerdem vieles organisiert werden und obwohl Jin Guangshan für alles seine Leute hatte, wollte er trotzdem über alles bescheid wissen, schließlich stand ein wichtiger Abend bevor, zu dem sämtliche reiche und einflussreiche Familien eingeladen waren und es würde auch Presse da sein. Da durfte nichts dem Zufall überlassen werden. Yao hatte immer wieder gesehen, wie sein Bruder Zixuan umringt von Designern seine Robe angepasst bekam. Immer wieder mal hatte er in dessen Zimmer geschaut. Er selbst hatte eine alte Robe von seinem Bruder auf seinem Bett liegen, die er heute Abend tragen sollte. Sie war gekürzt worden und tatsächlich waren einige Verzierungen abgenommen worden. Angeblich, weil diese für den Anlass zu pompös wären, schließlich sei es auch eine Spenden-Gala. Tatsächlich wusste Yao aber, dass es nur die Art und Weise seines Vaters war, ihm mal wieder deutlich zu machen, wo sein Platz in dieser Familie war, denn wenn man sah, was dieser und der Rest der Familir trug, konnte von Schlicht nicht die Rede sein. Yao nahm es einfach hin. Er wollte sowieso nicht auffallen. Ihm war es sogar recht, dass er an diesem Abend unwichtig war, denn sonst hätte seine Familie wohl auch dazu genötigt, mit Begleitung aufzutauchen. So, wie sie es bei Zixuan gemacht hatten. Yao war mal wieder fassungslos über die Ahnungslosigkeit seiner Eltern. Sie redeten davon, dass Zixuan eine nette, junge Dame mitbringen sollte. Dame... Als ob der Erbe ihres riesigen Imperiums auch nur im Ansatz Interesse an Frauen hätte. Yao hatte aber am Rande mitbekommen, dass sein unbeholfener Bruder scheinbar ein armes Ding gefunden hatte, das diese Scharade mitspielen würde. Eigentlich interessierte es Yao aber auch nicht wirklich. Er war einfach nur froh, dass Huan auch da sein würde. Wenn er in dessen Nähe blieb, würde er den Hänseleien seiner Familie wohl entkommen können. Yao zog also die schlichte beige-goldene Robe an und brachte sein für die Jins typisches Zeichen auf der Stirn an. Das war das erste Mal, dass er dieses in der Öffentlichkeit tragen durfte. Es stand nur den Mitgliedern der Familie zu, dieses zu tragen. Die Jahre zuvor hatte Guangshan es Yao strikt verboten, dieses Mal zu tragen, schließlich war er nur sein Bastard-Sohn. Doch nachdem Zixuan sich sehr lange danach eingesetzt hatte, dass Yao die selben Rechte zustanden, wie seinen Cousins und ihm selbst, hatte die Presse Wind bekommen und um weitere unnötige Diskussionen zu vermeiden, hatte Guangshan angeordnet, dass auch Yao das Symbol der Familie tragen sollte. Yao betrachtete sich im Spiegel und er wusste nicht, wie er sich gerade fühlen sollte. Er fühlte sich trotzdem nicht zugehörig. Alle hier hassten ihn, das hatte sein Vater ihn erst am Morgen wieder spüren lassen. Yao war ihm unglücklicherweise über die Füße gelaufen, als er im Stress war, daraufhin hatte Guangshan mal wieder seinen Frust an ihm ausgelassen. Zwar nur verbal, doch das hatte wieder gereicht.
    Auf dem Flur hörte er zwei Bedienstete aufgeregt davon sprechen, wie gut Zixuan doch aussehen würde. Es war offenbar wieder sehr wichtig, dass dieser gut präsentiert wurde. Yao dagegen schenkte niemand wirklich Beachtung, als er nach draußen vors Anwesen trat und darauf wartete, dass die Limousine vorfuhr. Als kurz darauf seine Stiefmutter und Zixuan (umringt von ihren Bediensteten) nach draußen kamen, schenkte Yao seinem Bruder ein leichtes Lächeln. Es fiel ihm schwer, doch er wusste, dass seine Stiefmutter so etwas sicher erwartete. ,,Du siehst sehr hübsch aus. Deine Begleitung wird sicher begeistert sein." Sagte Yao und spürte sofort die Blicke seines Vaters auf sich, der ihn abschätzend musterte. ,,Yao. Du fährst mit mir." Sagte dieser und deutete mit einem Nicken zu der Tür der Limousine. Sofort spürte Yao wie sich ihm der Magen umdrehte. Er versuchte sich nichts anmerken zu lassen, als er seinem Bruder und dessen Mutter höflich eine Verbeugung andeutete. Yao stieg ein, hinter ihm sein Vater, dann wurde die Tür der Limousine geschlossen und eine unangenehme Stille lag im Raum, einzig unterbrochen von dem Kellner, der in dem geräumigen Fahrzeug an der Bar hantierte. Es war lächerlich, dass Jin Guangshan für diese kurze Fahrt von einer halben Stunde tatsächlich Personal im Wagen geordert hatte, doch die Jins mussten zu jeder Gelegenheit raushängen lassen, dass sie Geld hatten, deswegen wunderte Yao sich nicht. Aufgrund seiner Anspannung  hatte Yao nicht mal einen Blick in Richtung des Kellners geworfen, so bemerkte er nicht mal, dass es sich dabei um einen seiner Klassenkameraden handelte. Das noch jemand mit im Wagen war, minderte seine Anspannung jedoch nicht. Die Bediensteten wurden in der Regel extra dafür bezahlt, Stillschweigen über alles zu bewahren, was passierte. Guangshan lehnte sich bequem im Sitz zurück, winkte dabei dem Kellner zu, als Zeichen, dass dieser herkommen sollte. Er ließ erst seine Augen musternd über den jungen Mann wandern, der dort an der Bar war, dabei zog sich ein Grinsen über seine Lippen. Dann wendete er seiner Aufmerksamkeit aber erst wieder auf Yao. Dabei fielen seine Augen auf die gefalteten Hände in Yaos Schoß, der mit gesenktem Blick und etwas Abstand ihm gegenüber saß. Doch Yao spürte sehr deutlich die Blicke seines Vaters auf sich. ,,Du wirst doch heute abend keinen Ärger machen." Die tiefe Stimme seines Vaters durchbrach die Stille. ,,Nein, Vater." Sagte Yao leise und spürte, wie sich seine Kehle langsam zuschnürte. Guangshan schnaubte durch die Nase aus. Es war nicht ganz auszumachen, ob ihn Yaos Worte amüsierten, oder sauer machten. ,,Gut. Das ist ein wichtiger Abend und ich werde dich nicht die ganze Zeit im Auge behalten können." Yao wagte es, einen Moment aufzusehen und sofort erfüllte es ihn mit Angst. Diesen Blick kannte er sehr gut... Die Augen seines Vaters gingen musternd über Yaos Körper und blieben erneut an seinen Beinen hängen, die zum Glück von der Robe gut bedeckt waren. ,,Ich werde nichts tun, was dem Ruf der Familie schaden könnte, Vater." Sagte Yao, denn er wusste, dass sein Vater eine Antwort erwartete. ,,Mh." Brummte Guangshan wissend und nickte. Er legte seine Hand auf Yaos Knie, woraufhin dieser sich verspannte. Guangshan schob seine Hand ein paar Zentimeter weiter hoch, sehe langsam und genussvoll, packte dann zu, als er Yaos Schenkel erreichte und raunte leise: ,,Guter Junge. Vielleicht hat Daddy später noch eine Überraschung für dich." Seine Hand ging wieder zurück, löste sich jedoch noch nicht von Yaos Bein. Sein Blick blieb auf Yaos Gesicht gerichtet. Dieser saß wie erstarrt da und traute sich nicht aufzublicken. Diese Worte hatten große Übelkeit ausgelöst und die Hand auf seinem Bein fühlte sich unglaublich schwer an. Guangshan grinste, ohne dass dieser Ausdruck seine Augen erreichte. Er nahm die Hand erst von Yaos Bein weg, als der junge Kellner in sein Blickfeld trat. Sofort entfuhr ihm ein beeindruckter Laut und er musterte Yang sehr ausgiebig, versteckte seine lüsternen Blicke nicht mal. ,,Ah. Dann bist du also der junge Mann, der für mein leibliches Wohl auf dieser Fahrt sorgen wird." Wieder wanderte Guangshans Blick einmal sehr offensichtlich über Yangs Körper und er brummte zufrieden.
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    Beitrag von Edgy Demon Lord Di Apr 19, 2022 2:02 am

    Hätte man Yang vor ein paar Wochen gesagt, er würde auf einer Spendengala sein, hätte er gelacht. Das war wirklich absurd und doch machte er sich genau dafür fertig. Er hatte schlecht Nein sagen können, als sein Chef fragte, ob er den Job als Kellner oder Barman für den Abend machen würde. Die Bezahlung war zu gut, um das abzulehnen und betrunkene, reiche Leute waren oft nicht sparsam mit dem Trinkgeld. Also würde er sie bedienen, während die dasaßen und sich selbst feierten, alles unter dem Mantel von Wohltätigkeit. Wobei sie nichts für irgendwen taten, als groß Aufmerksamkeit zu generieren und ein wenig Geld auf irgendwelche Organisationen zu werfen, obwohl ihr Essen an dem Tag wahrscheinlich mehr kostete als die Spende. Was für Heuchler. Nicht, das Yang irgendwelche moralischen Einwände dagegen hatte, ihnen trotzdem so viel Geld wie möglich an dem Abend abzunehmen. Das einzig nervige war, dass er ‘präsentabel’ aussehen musste. Sein Chef hatte ihm einen Haufen strikter Regeln herunter gebetet, von denen er die Hälfte schon wieder vergessen hatte. Dann hatte er ihm eine Uniform in die Hand gedrückt und gemeint, Yang wäre als Privat-irgendwas für eine Limousinenfahrt eingeteilt. Er würde dem gewünschten Typ entsprechen. Als würde er nicht verstehen, was genau damit gemeint war. Also hatte er sich in die enge, schwarz Hose gezwängt, die definitiv darauf ausgelegt war seine Beine und Po zu betonen - nicht das er sich darüber beschweren würde. Wenn ihn etwas störte, dann eher das weiße Hemd. Als würde man nicht jeden verschütteten Tropfen sofort sehen. Er ließ den obersten Knopf offen, was gegen den Dresscode war. Es fühlte sich wie ein Kostüm an. Ein sehr teures Kostüm. Yang war sich ziemlich sicher, dass dieses Outfit mehr wert war, als sein gesamter Kleiderschrank und der von A-Qing zusammen. A-Qing war dann noch der Meinung, er müsste seine Frisur ebenfalls anpassen, wenn er schon auf so einer hochtrabenden Veranstaltung war. Eigentlich war es nur eine Ausrede, damit sie ihm die Haare machen konnte. Sie hatten nicht oft die Möglichkeit so simple Dinge zu tun.. Auch wenn es nicht einfach für ihn war so lange still zu sitzen, bis A-Qing damit fertig war einen Teil seiner Haare zu flechten und dann in einen hohen Zopf zusammen zu führen. Der Rest seiner Haare fiel ihm lose über den Rücken. “Zufrieden?”, fragte er leise und drehte sich zu A-Qing um, nachdem sie fertig war. “Ich weiß noch nicht, wie lange das Theater dort dauern wird, aber ruf mich an, wenn etwas sein sollte.” Er drückte sie kurz, bevor er das Zimmer verließ (bei dem es sich um eine größere Abstellkammer handelt). Die Wohnung komplett zu verlassen, stellte sich allerdings als schwieriger heraus. Sein ungewohntes Aussehen war gefundenes Fressen für seinen Vater. Der Moment, in dem er ihn sah, begann er abwertend zu Lachen, gleich gefolgt von beleidigenden Kommentaren. Yang hoffte, er würde daran ersticken. Zum Glück war er schnell genug aus der Tür, bevor sein Vater ihn erreichen konnte. Einen neuen blauen Fleck im Gesicht hätte ihm ziemlich sicher den Job für heute abend gekostet.
    Nachdem er an dem Ort angekommen war, an dem ihn die Limousine einsammeln sollte, musste er auch nicht lange warten. Der Fahrer musterte ihn erstaunlich genau, bis er in den hinteren Bereich gelassen wurde. Auch das war nicht wirklich überraschend. Für so ein Event war es eigentlich erstaunlich, wie einfach er für das private Entertainment zugeordnet wurde. Hätten die seinen Hintergrund genauer überprüft, wäre er wahrscheinlich gar nicht dafür zugelassen worden. Während der kurzen Fahrt zum Anwesen der Jins, konnte er sich schon einmal mit den Gegebenheiten hinter der Bar und den Getränke dort vertraut machen. Das war höchstwahrscheinlich der teuerste Alkohol, mit dem er jemals gearbeitet hatte. Er testete ebenfalls gleich aus, wie befestigt einige der Goldverzierungen waren und ließ eine Kleinigkeit in seiner Tasche verschwinden.
    Überrascht wurde Yang dann trotzdem, als sich die Tür der Limousine erneut öffnete und eine ihm bekannte Person einstieg. Nach allem was er gehört hatte, war er sich eigentlich ziemlich sicher gewesen, dass er mit dem Jin Oberhaupt alleine sein würde. Meng Yaos Anwesenheit könnte also bedeuten, dass er sich verschätzt hatte. Das hielt allerdings nur so lange an, bis er Jin Guangshan sah. Dieser schien schon auf den ersten Blick nicht mehr als ein schmieriges Arschloch zu sein, das mit allem durch kam, weil er zu viel Geld auf der hohen Kante hatte. Das Gute daran war, dass Yang ziemlich genau wusste, wie er diese Leute zu spielen hatte, um das meiste Geld für sich selbst herauszuhohlen. Und seine Vermutung wurde sehr schnell bestätigt, als Guanshan ihn heran winkte. Es war nicht sonderlich einfach sich in dem begrenzten Raum der Limo sinnlich oder sexy auf ihn zuzubewegen. Allerdings musste er nach dem Blick zu urteilen auch nicht viel machen, um die Aufmerksamkeit zu kriegen. Dass er eigentlich gar nichts von ihm wollte, konnte er gut genug überspielen.
    Es dauerte jedoch nicht sehr lange, bis sich herausstellte, dass Jin Guangshan weitaus schlimmer war, als ursprünglich gedacht. Als sich dessen Aufmerksamkeit Meng Yao lenkte, nutzte Yang ebenfalls die Möglichkeit, diesen zu studieren. So wie Yao da saß, sagte schon einiges aus. Das Gespräch setzte dann die restlichen Puzzleteile zusammen. Er verstand es nur zu Gut. Der Versuch alles zu tun, was der Vater wollte und alles Richtig zu machen, in der Hoffnung, man würde ihn gutmütig stimmen, sodass die Konsequenzen für einen selber weniger schlimm sein würden. Als würde das etwas bringen. Man erhielt dieselbe Misshandlung, egal was man zuvor getan hatte. Zumindest konnten sie sich einreden, dass es dadurch besser werden würde. Dann setzte Jin Guangshan dem ganzen noch die Krone auf. Yang hatte das Gefühl sich übergeben zu müssen (was sehr selten bis nie vorkam). Er hatte damit gerechnet, dass Jin Guangshan ihn gerne als Boytoy hätte. Das war fast Teil der Jobbeschreibung in das Klischee hinein zu spielen. Doch das der Typ anscheinend seinen eigenen Sohn in dieser Position sehen wollte, darauf hätte ihn nichts vorbereiten können. Fast wären ihm seine Augen rausgefallen, als er sah wie die Hand auf Meng Yaos Bein nach oben wanderte. Yang fühlte so etwas wie Sympathie für Yao. Wenn er etwas nachvollziehen konnte, dann war es ein scheiß Vater. Immerhin war das ebenso seine eigenen Lebensrealität. Nun, zumindest wusste er sehr genau, wie er damit umzugehen hatte. Wenn er die Getränke hier richtig zusammenmischen würde, könnte er Jin Guangshan sicher auch ausknocken, ohne dass dieser es mitbekommen würde. Wenn es nur so einfach wäre. Bis die Aufmerksamkeit wieder auf Yang lag, hatte dieser seine Gesichtszüge wieder unter Kontrolle. Mit einem Champagnerglas in der Hand trat er an Jin Guangshan heran und bot es ihm an. Bei dessen Worten legte sich ein leichtes Grinsen auf Yangs Gesicht. Er setzte sich elegant zwischen Jin Guangshan und Meng Yao. Dabei blieb er ersterem zugedreht, sein eines Bein länger ausgestreckt, um es zu betonen. Yang sah Jin Guangshan nach oben, durch seine Wimpern hindurch an. “Ich werde den ganzen Abend zu Ihrer Verfügung stehen und für Sie da sein. Sie müssen nur ihre Wünsche aussprechen, Sir.” Dabei legte er die Betonung sehr auf das letzte Wort. Das verdammte Trinkgeld am Ende war es besser wert. Zumindest war er solche anzüglichen Blicke von schmierigen Typen gewohnt, die dachten, er wäre ein einfacher Fick. Also war es relativ einfach in der Rolle zu bleiben und sich nicht anmerken zu lassen, wie scheiße er Jin Guangshan schon jetzt fand.
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    Beitrag von Airplane-Bro Di Apr 19, 2022 3:39 pm

    Als der Kellner näher kam, hob Yao eine Sekunde lang den Blick und er hatte das Gefühl, dass die Übelkeit sich nur verstärkte, als er sah, wer hier mit ihnen im Wagen war. Von allen Menschen, die hier heute Abend hätten kellnern können, musste es ausgerechnet jemand aus seiner Schule sein und dann noch Xue Yang, der ein direkter Klassenkamerad war. Yao spürte, wie ihm die Tränen in die Augen schossen und er senkte sofort wieder den Blick. Er war so unglaublich beschämt. Es war schon schlimm genug, wenn die Bediensteten manchmal mitbekamen, wie Jin Guangshan Yao bedrängte und anfasste und es tat weh, dass alle immer so taten, als würden sie es nicht mitbekommen. Doch in der Schule hatte Yao immer darauf geachtet, dass niemand mitbekam, was hinter den Kulissen abging. Er wollte nicht immer das Opfer sein. Doch nun wusste Xue Yang bescheid. Yao wusste über ihn nicht genug um zu wissen, wie dieser mit der Info umgehen würde. Unbehagen machte sich in ihm breit. Yao presste seine Hände etwas mehr in den Stoff seiner Robe, die an der Stelle nun schon ganz zerknittert war. Er versuchte sich mit aller Kraft zu beruhigen und zum Glück nahm Yang nun auch den Fokus seines Vaters auf sich. Im Augenwinkel sah Yao, wie dieser sehr lasziv zu ihnen rüberkam und er hatte den Drang ihm zu sagen, dass er die Limousine besser verlassen sollte, denn Yao wusste sehr genau, dass sein Vater darauf aus war, seinen jungen Kellner für seine perversen Fantasien missbrauchen würde. Yao war sich auch sicher, dass Yang das ziemlich schnell merken würde, schon allein in den Worten seines Vaters lag so viel Zweideutigkeit, dass einem die Kotze hochkam. Doch dann passierte etwas, womit Yao nicht gerechnet hatte. Yang spielte das Spiel wohl mit und ehe er sich versah, saß sein Mitschüler direkt neben ihm, schirmte ihn von seinem übergriffigen Vater ab. Yao hob den Blick nun doch und sah überrascht dabei zu, wie Yang zurück flirtete. Ihm fiel dabei sehr wohl auf, wie dieser seine Worte betonte und sich regelrecht anbot. Yao für den Moment darüber entsetzt, auch wenn er sehr froh war, dass Jin Guangshan nun erstmal von ihm abgelenkt war. Dieser sprang auch direkt auf Yang an. Man konnte förmlich sehen, wie der Ausdruck auf seinem Gesicht sich veränderte und ein angetanes Funkeln in seine Augen trat. „Mh.“ Machte er interessiert und drehte sich etwas mehr in Yangs Richtung. Er musterte dessen hübsches Gesicht, leckte sich leicht die Unterlippe, als seine Augen an den Lippen hängen blieben und zu dem Bein wanderten, dass Yang so lasziv ausgestreckt hatte. Der Blutsturz in die untere Körperregion war schon vorprogrammiert, als er die Worte des jungen Mannes hörte. „So ein engagierter junger Mann. Du musst wissen, dass ich sehr großzügig bin, wenn ich mit dem Service zufrieden bin.“ Guangshans Brauen wanderten vielsagend in die Höhe und er nippte an dem Glas, das Yang ihm eben gebracht hatte. Seine andere Hand wanderte zu Yangs ausgestrecktem Bein und er legte sie auf dessen Schenkel. Sein Blick ruhte dabei weiter auf dessen Gesicht, so wie er es bei Yao eben schon gemacht hatte. Es war klar, dass er abcheckte, wie viel er sich erlauben konnte. „Und, wer weiß... vielleicht stelle ich dich ja persönlich ein. Ich kann junge, tüchtige Männer in meiner Belegschaft gut gebrauchen.“ Er grinste. „Vor allem, wenn sie so entzückend sind.“ Bei diesen Worten wanderte seine Hand etwas höher und mehr zur Innenseite von Yangs Schenkel hin. Yao beobachtete das alles mit Terror in den Augen. Sein Vater war so abscheulich, dass Yao spürte, wie die Wut schon wieder in ihm aufkochte. Ein Mann wie er hatte es nicht verdient zu leben. Es war auch nicht das erste Mal, dass Yao sich vorstellte, wie er aufstand, ein Messer griff und einfach auf ihn einstach. Seine Hände ballten sich zu Fäusten und er sah kurz auf, zu Xue Yang. Doch dieser schien sehr entspannt zu bleiben.
    „Sei so gut, mein Hübscher, und bring doch meinem steifen Sohn hier etwas zu trinken. Er ruiniert noch die Stimmung mit seiner schlechten Laune.“ Sagte er nun und beugte sich etwas vor, um Yao anzuschauen. Dabei warf er ihm nun einen strengen, vielsagenden Blick zu. „Etwas Alkohl kann da nicht schaden.“ Fügte er an, woraufhin Yao reflexartig den Kopf schüttelte. Er wollte in Jin Guangshans Anwesenheit nichts trinken. „A-Yao!“ Sagte Guangshan streng und man konnte erahnen, dass es für Yao nicht gut ausgehen würde, wenn er nun ablehnte. Er setzte nun aber wieder ein Lächeln auf, schließlich wollte er vor Yang ja gut dastehen. Yao nickte leicht. „Ja, Vater.“ Guangshan lachte zufrieden, ohne dass sich dabei seine Miene änderte. „Gut. Dann bring doch gleich für dich auch noch etwas mit, meine Schönheit. Wenn wir hier schon trinken, dann zusammen.“ Er lächelte, seiner Meinung nach, charmant. Dabei konnte man in diesem Moment genau sehen, wie ekelhaft er wirklich war...
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    Beitrag von Edgy Demon Lord Mi Apr 20, 2022 2:48 am

    Offensichtlich hatte Yangs Plan etwas zu gut funktioniert, wenn er Jin Guangshans Gesichtsausdruck sah. Die schleimigen und schmierigen Wörter machten es wirklich nicht einfacher den Würgereflex zu überspielen. Zumindest war das etwas, worin er wirklich sehr gut war. Und wie sehr er hoffte, dass er gut ausgezahlt wurde. Allerdings vermutlich nicht so, wie der Typ es meinte. Bei den Worten zum zufriedenstellenden Service und einer möglichen Einstellung hob Yang die Hand an eine Haarsträhne und drehte diese zwischen den Fingern. “Natürlich. Es würde mir nicht im Traum einfallen etwas zu tun, was Sie nicht zufrieden stellen würde. Sehen Sie doch dieses Outing als eine Kostprobe meiner Fähigkeiten. Wenn sie mich danach immer noch einstellen wollen, so bin ich für alle offen.” Als die Hand auf seinem Schenkel landete, musste er einen großen Teil seiner mentalen Kraft darauf verwenden, in der Rolle zu bleiben. Allerdings war er darauf trainiert unter den Händen von Männern, die ihm etwas antun wollten komplett ruhig und entspannt zu bleiben. Dafür sollte er dann vielleicht doch seinem Vater danken. Also sah Yang weiterhin nach außen hin entspannt aus und hielt Jin Guangshans Blick. Innerlich stellte er sich vor, einen scharfen Gegenstand in die Hand zu rammen, um sie davon abzuhalten noch weiter nach oben zu wandern. Doch anscheinend war es ihm nicht gelungen Guangshan Aufmerksamkeit komplett von seinem Sohn abzulenke.
    Yang hatte seinen Kopf gerade genug in Yaos Richtung gedreht, um aus dem Augenwinkel zu sehen, wie dieser den Kopf bei der Erwähnung von Alkohol schüttelte. Er konnte mehr als gut verstehen, dass dieser nichts trinken wollte. Es war auch nicht schwer, sich vorzustellen, dass Jin Guangshan nur noch schlimmer wurde, je mehr er trinken würde. Und er war jetzt schon unausstehlich, wie er darauf bestand, dass Yao trinken musste. Am liebsten hätte Yang den Champagner genommen und auf einmal Jin Gungshans Rachen hinunter gepickt. Mal sehen, wie sehr diesem das gefallen würde. Doch das war noch nicht drin. Stattdessen lächelte Yang nur, als ihm gesagt wurde er sollte sich auch etwas mitbringen. Als würde er auch nur an irgendwas nippen können, ohne das Gefühl zu haben, er müsste sich direkt übergeben. Sehr schöne Nebeneffekte, wenn man als Kind mehrmals dazu gezwingen wurde, zu schnell zu viel Alkohol zu konsumieren. Aber das musste keiner wissen. “Natürlich, Sir”, grinste Yang, “Es ist zu freundlich von Ihnen, dass Sie mir erlauben ebenfalls zu trinken. Dabei bin ich doch nur ein einfacher Kellner.” Er legte seine Hand auf die von Jin Guangshan auf seinem Oberschenkel und drückte sie kurz sanft, bevor er sie wegschob, um aufzustehen. Er war mehr als nur ein wenig froh, endlich nicht mehr berührt zu werden. Am Ende würde er noch in Desinfektionsmittel baden müssen, um das widerliche Gefühl auf seiner Haut loszuwerden. Als er mit dem Rücken zu Jin Guangshan war, entgleisten ihm seine Gesichtszüge. Für ein paar Augenblicke erlaubte er sich seine wahren Gefühle zu zeigen. Er musste sich selbst noch einmal daran erinnern, warum er bei dem Ganzen eigentlich mitspielte. Yang ging nicht um die kleine Bar herum, um die Getränke zuzubereiten, sondern behielt den Rücken zu den anderen Beiden. Er beugte sich über die Bar hinweg. So war es unmöglich für Jin Guangshan zu sehen, nach welcher Flasche genau Yang griff (falls der nicht sowieso zu sehr damit beschäftigt war auf seinen Arsch zu starren). Die zwei neuen Gläser wurden also mit harmlosen Wasser mit Kohlensäure gefüllt. Durch die Färbung der Gläser sah es schon nach Champagner oder Sekt aus. Genauso schnell ließ er die Flasche wieder hinter der Theke verschwinden. Yang schob seine Gesichtszüge wieder unter Kontrolle, bevor er sich umdrehte. Mit einer leicht angedeuteten Verbeugung reichter er das eine Glas an Yao weiter. Kurz darauf schien es eine kleine Unebenheit auf der Straße zu geben, welche auch im Innenraum zu spüren war. Das wurde auch sofort ausgenutzt. Er tat so, als würde es dafür sorgen, dass er etwas nach vorne fiel. Mit der nun freien Hand stützte er sich neben Yaos Kopf ab. Dabei ließ er sich so weit fallen, bis er Yao unauffällig ins Ohr flüstern konnte. “Ist Wasser.” Sofort richtete er sich wieder auf und deutete erneut eine Verbeugung an. “Das tut mir schrecklich leid. Ich habe einfach das Gleichgewicht verloren. Bitte vergib mir.” Er war selbst überrascht, wie überzeugend er das gerade überbrachte. Mit einer Hand strich er langsam vorne über Yaos Robe, als müsste er sie wieder richten, obwohl diese nicht durcheinander gekommen war. “Es wird nicht wieder vorkommen.” Nun wand er seinen Blick wieder Jin Guangshan zu. “Ich werde es sicher wieder gutmachen.” Erneut setzte er sich zwischen die anderen Beiden, Jin Guangshan zugewandt. Er legte den Kopf ein wenig schief und zwang sich zu einem Lächeln. “Doch zuerst, etwas viel wichtigeres.” Yang streifte mit seinem Zeigefinger über den Rand seines eigenen Glases, bevor er es anhob. “Trinken wir auf Sie, Sir”, zwinkerte Yang.
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    Beitrag von Airplane-Bro Mi Apr 20, 2022 5:29 pm

    Eins musste Yao seinem Klassenkaneraden lassen - dieser wsr wirklich ein Meister darin, Leute um den Finger zu wickeln. Jin Guangshan fraß ihm bereits jetzt aus der Hand. Gebannt sah dieser dabei zu, wie Yang mit seinem Haar spielte und bei dessen Worten, entfuhr ihm ein angetanes Lachen. ,,Oho. Sehr reizend, meine Schönheit. Es wird heute Abend sicher viele Gelegenheiten geben, dich zu beweisen." Sagte er verheißungsvoll und beugte sich leicht zu Yang hinüber, um ihm ins Ohr zu flüstern: ,,Oder heute Nacht." Raunte er und packte mit seiner Hand etwas fester zu, streichelte mit seinem Daumen über Yangs Schenkel. Yao hatte das Gefühl, er müsste sich jeden Moment übergeben. Er wagte es kaum  zu Yang und seinem Vater rüberzuschauen. Doch einmal riskierte er den Blick, konnte Yangs Gesichtsausdruck sehen. Jemand wie Guangshan sah sicher das charmante Lächeln und hielt das alles hier für einen Flirt, aber Yao hatte das Gefühl, für den Bruchteil einer Sekunde einen Ausdruck in Yangs Augen zu sehen, den er sehr gut kannte. Yaos Interesse war geweckt... was veranlasste Xue Yang dazu, solch einen Job anzunehmen, von dem jeder wusste, was mit "Service" gemeint war? Doch allzusehr konnte er sich darauf noch nicht konzentrieren, denn im selben Raum wie sein Vater, überwog Yaos Angst.
    Guangshan war schon wieder sichtbar angetan, als Yang sich bei ihm bedankte. ,,Oh, ich bitte dich, mein Hübscher. Solch eine Unterscheidung mache ich nicht. Deine Gesellschaft ist mir höchstwillkommen. Sieh dich als mein Gast an." Tat er übertrieben großzügig und wäre Yao unbeobachtet und hätte nicht so viel Angst vor Konsequenzen, hätte er nun wohl laut gelacht. Der Mann, der seinen unehelichen Sohn (seinen Bastardsohn von der Hure - Wie Madame Jin ihn immer gern betitelte) wie einen Sklaven behandelte, erzählte nun etwas davon, dass er keine Unterscheidung wegen dem Status machte... das war wohl der beste Witz, den Yao je aus seinem Mund gehört hatte.
    Yao verspannte sich wieder, als Yang sich erhob. Nun sah er seinen Vater wieder im Augenwinkel, doch dieser war zu abgelenkt davon, dem jungen Kellner so offensichtlich auf den Hintern zu starren. Yao schluckte und schielte ebenfalls zu Xue Yang. Jetzt konnte er auch tatsächlich mal einen Blick riskieren, denn Guangshan schenkte ihm keine Aufmerksamkeit.  Aus seinem Winkel konnte er auch die Reflexion von Yangs Gesicht in der Schranktür hinter der Bar sehen. Sehr deutlich erkannte er, wie dieser seine Miene verzog. Er schien offensichtlich so angewidert... wieso machte er das hier also? Als Yang zurück kam und stolperte, erschreckte Yao sich kurz, wusste aber sehr gleich, dass es Absicht gewesen war, als er Yangs leise Stimme an seinem Ohr hörte. Yao war so irritiert davon. Wieso sollte Yang sich darum kümmern, ob er Alkohol trinken musste oder nicht? Wieso sorgte er sich um Yao? Niemand machte sich normalerweise Gedanken um ihn. Abgesehen von Huan und früher auch Mingjue...
    Yao sah zu dem Getränk in seiner Hand und es schien tatsächlich nur Sprudelwasser zu sein. ,,Schon okay. Es ist nichts passiert." Sagte Yao sehr leise, doch in seinen Augen glänzte ein Ausdruck von echter Dankbarkeit. Auch die kleine Geste von Yang, als er ihm die Robe richtete. Yao fühlte sich auf einmal nicht mehr unsichtbar. Yang schien ihn zu sehen und Yao hatte das Gefühl, dass sie vielleicht eine Gemeinsamkeit haben könnten. Das würde auch erklären, wieso sein Klassenkamerad auf so dubiose Weise sein Geld verdiente. Was wohl sein Geheimnis war? ,,Der Junge ist nicht aus Glas. Mach dir keine Gedanken. Im Wagen verliert man schonmal das Gleichgewicht, nicht wahr? Setz dich am besten wieder." Guangshan hatte schon Anstalten gemacht, Yang auf seinen Schoß zu ziehen, doch dieser landete elegant neben ihm. Guangshan hatte für einen kurzen Moment die Szene zwischen Yao und seinem Kellner genau beobachtete. Der zärtliche Umgang hatte ihm gefallen und löste Fantasien in ihm aus. Vielleicht wäre auf der Rückfahrt ja etwas Zeit für eine kleine Show - er würde die beiden nur genug abfüllen müssen und Yang etwas Geld anbieten. Yao würde dann schon mitmachen. Er hatte ja keine Wahl. Das wusste Guangshan sehr genau. Dieser brummte nun wieder zufrieden, als Yang neben ihm saß und betrachtete gebannt, wie dieser mit dem Glas spielte. ,,Oh, und natürlich auf dich, meine Schönheit. Und darauf, was der Abend uns noch bringen wird." Er stieß mit Yang an, sah ihm dabei tief in die Augen. Yao ignorierte er einfach, bevor er einen Schluck aus dem Glas nahm. ,,Sag mir doch mal deinen Namen, mein Süßer. Wie darf ich dich nennen?" Fragte Guangshan und legte seine Hand zurück auf Yangs Bein. Er beugte sich mehr zu Yang. ,,Du kannst mich, wenn wir alleine sind, auch gerne Daddy nennen." Flüsterte er ihm zu und seine Hand rutschte höher. Er grinste dabei und sah Yang wieder ins Gesicht. ,,Du dürftest ja schließlich so Yaos Alter haben. Da kümmere ich mich doch gerne um dich." Yao überlief es eiskalt, als er das hörte und er verschluckte sich an seinem Wasser. Er unterdrückte das Husten, doch das klappte nicht. Als Guangshan ihn hörte, beugte er sich wieder vor und grinste. ,,Kein Grund zur Eifersucht. Daddy wird dich deswegen nicht weniger lieb haben, mein Junge." Yao senkte sofort den Blick und hatte Schwierigkeiten seine Mimik zu kontrollieren. Er spürte, wie Guangshan ihn durchdringend ansah. ,,Ja, Vater." Presste er mühsam heraus. Guangshan schien damit auch erstmal zufrieden und der Wagen hielt an. ,,Oh, wir sind da. A-Yao. Denk dran. Mach der Familie keine Schande." Sagte er mahnend,  dann strich er Yang zart über die Wange. ,,Und wir beide sehen uns später, meine Schönheit." Er gab ihm einen zartem Klaps auf den Schenkel, dann stand er auf und stieg aus der Limousine. Im Inneren des Wagens konnte man das Blitzen der Kameras schon sehen. Yao saß noch immer angespannt da und starrte zu seinen Händen im Schoß. Er spürte gerade so unglaublich viel Hass und Hilflosigkeit. Alles in ihm sträubt sich, den Wagen zu verlassen. ,,Wieso tust du dir das hier an?" Fragte er leise, ohne Yang dabei anzusehen. Seine Stimme zitterte. Dann zogen sich seine Lippen zu einem verzerrten Grinsen in die Höhe und er schüttelte leicht den Kopf. ,,Schon gut. Du wirst deine Gründe haben... bestimmt." Yao schluckte und richtete sich etwas auf. Seine Miene veränderte sich wieder. Es war, als ob er eine Maske auflegte. Er würde sich gleich präsentieren müssen. Er sah Yang nun direkt an und auch, wenn seine Miene sehr kontrolliert aussah, war der Schrei nach Hilfe aus seinen Augen deutlich zu erkennen. ,,Ich danke dir."
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    Beitrag von Edgy Demon Lord Do Apr 21, 2022 11:53 am

    Mit jedem Augenblick, den Yang länger in der Limousine verbringen musste, wurde ihm Jin Guangshan unsympathischer und widerlicher. Und es schien kein Ende zu nehmen. Er musste all das einfach überspielen. Wahrscheinlich würde er das Wort Schönheit niemals mehr in einem normalen Kontext hören können. Wer sagte denn bitte auch sowas? Und dann lehnte sich Guangshan auch noch näher zu Yang und flüsterte in sein Ohr. Wäre Yang nicht extrem unangenehme Gerüche gewöhnt, wäre er sicher spätestens jetzt aus der Rolle gefallen. Doch so, lächelte er nur. “Aber, Sir, Sie versprechen mir aber wirklich sehr viel”, erwiderte er stattdessen auf die Anspielung darauf, was heute Nacht passieren könnte. Als ob. Wenn der Typ seinen Schwanz behalten wollte, sollte er ihn lieber in der Hose lassen. Aber das musste er nicht wissen. Auch lächelte Yang nur über den Kommentar, er sollte sich wie ein Gast fühlen und verneigte sich in dessen Richtung. Sollte der all seine Gäste so behandeln, dann war es echt ein Wunder, dass noch keiner von denen ihm etwas angetan hatte. Und Gäste wurden in der Regel nicht bezahlt, was Yangs einziger Grund war, sich so zu verhalten.
    Dann war er jedoch sehr froh, dass er die kurze Pause hatte, in der er die Getränke hohlte. Es war klar zu beobachten, wie erleichtert und überrascht Yao darüber war, dass er nur Wasser erhielt. Hatte das vorher noch nie jemand gemacht? Dabei war das doch einer der ältesten Tricks der Welt. Aus dem Augenwinkel bekam er mit, wie Jin Guangshan seine Interaktion mit Yao musterte und dessen Augen dabei förmlich aufleuchtete. Damit hatte sich die Theorie zumindest auch bestätigt. Okay, wenn das Jin Guangshan schon ausreichte, um ihn glücklich zu machen, war das Yang nur recht. Er würde weitaus lieber Fake mit Meng Yao flirten, als mit dem wandelnden Würgereiz, der sein Vater sein sollte. Doch leider war es nicht so einfach. Trotzdem musste er weiterhin Jin Guangshan um seinen Finger wickeln und sich dessen Aufmerksamkeit aussetzen. Dabei war er jedoch sehr froh, dass er sich schnell genug hingesetzt hatte. Es war nicht schwer zu erahnen, dass ihn Jin Guangshan lieber auf dem Schoß gehabt hätte. Vermutlich würde er auch irgendwann im Laufe des Abends genau dort landen, doch vorerst wollte er es so weit wie möglich herauszögern. Den Blickkontakt beim Anstoßen behielt Yang ebenfalls bei. Doch beim Trinken legte er den Kopf ein wenig in den Nacken, sodass sein Hals besser zu sehen war.
    Als er nach seinem Namen gefragt wurde, lächelte Yang wieder breit, auch wenn er lieber die Hand an seinem Bein in Flammen gesetzt hätte. “Oh, Sir, Sie können mich natürlich nennen wie auch immer Sie wollen.” Er verzug sein Mund etwas zum Schmollen. “Ich befürchte, Sie werden aufhören mir zu sagen, wie hübsch ich bin, sobald Sie mich anders nennen können.” Damit beugte er sich auch noch ein wenig näher zu Jin Guangshan. “Aber nur weil Sie es sind, dürfen Sie mich YangYang nennen.” Kurz hatte er mit dem Gedanken gespielt einen komplett erfundenen Namen zu nennen, aber das würde sehr schnell auffliegen. Dafür würde sein Name während der Veranstaltung sicher zu oft fallen, sobald jemand etwas von ihm wollte.
    Und bei Jin Guangshans nächsten Worten war der Würgereiz wieder. Dabei hatte Yang eigentlich gedacht, er würde so etwas gar nicht mehr besitzen. Das sprach auf jeden Fall gegen dessen Selbstwahrnehmung. Daddy? Wirklich? Dafür fehlte es dem an Allem. Yang kannte Leute, bei denen er das einsehen würde, aber Jin Guangshan gehörte definitiv nicht dazu. Als bräuchte Yang länger als ein paar Sekunden, um die ganze Dynamik hier auszuhebeln und umzudrehen. Als der Typ dann noch die Sache mit Yaos Alter erwähnte, fragte sich Yang kurz, ob er wusste, dass er noch Minderjährig war. Dann entschied Yang jedoch sehr schnell, dass das wahrscheinlich nur dazu beitrug, wie sehr Jin Guangshan ihn wollte. “Vielen Dank, Daddy, dann fühle ich mich sehr sicher aufgehoben.” Eigentlich war das Gegenteil der Fall, aber was solls. Als sich Yao neben ihm dann verschluckte, legte Yang ihm die Hand auf den Rücken und klopfte leicht. Wie sehr er das nachvollziehen konnte. Schließlich musste er selbst sehr gut aufpassen, dass er seine wahren Gedanken nicht verriet. Sein Blick blieb allerdings bei Jin Guangshan. “Das war sicher keine Eifersucht. Hier hat sicher niemand ein Problem damit, ein wenig zu teilen”, grinste Yang.
    Zum Glück waren sie dann auch schon am Veranstaltungsort angekommen. Viel länger hätte das auch niemand ausgehalten. Yang tat so, als würde er sich in die Berührung an seiner Wange hineinlehnen, obwohl er die Hand am liebsten abgerissen hätte und seine Wange danach in Säure getaucht, um das ekelhafte Gefühl auf seiner Haut wieder loszuwerden. “Ich kann es kaum erwarten, Daddy”, zwinkerte er, bei dem Versprechen, sie würden sich bald wieder sehen. Verfickte Scheiße, wie einfach ihm die Lügen aus dem Mund fielen, war schon erstaunlich. Zum ersten Mal in seinem Leben dachte er ernsthaft, dass es vielleicht eine gute Idee wäre sich diesen mit Seife auszuwaschen. Nach all diesem Aufwand hatte Jin Guangshan ihm noch nicht einmal einen Geldschein zugesteckt. Was für eine Verschwendung seiner Talente. Er konnte nur hoffen, dass sich das im Laufe des Abends noch ändern würde. Sonst würde er dafür sorgen müssen, wie das Geld von alleine in seine Tasche wanderte.
    Yang lehnte sich zurück und den Kopf nach hinten. Sein Grinsen wurde breiter und driftete ins Unheimliche ab. Bei Yaos fragte drehte er seinen Kopf zu diesem. “Oh, Darling, ich kann doch nicht sofort all meine Geheimnisse verraten. Wo bleibt denn dann die Spannung?”, kicherte er. So sehr er auch mit Yao fühlen konnte, das bedeutete nicht, dass er seine eigene Lebensgeschichte teilen wollte. Das waren immer noch seine eigenen Probleme. Vielleicht hatte er unterbewusst entschieden Yao heute ein wenig zu helfen, aber damit endete es gerade für ihn. Was vermutlich auch daran lag, dass er niemand war, der weit voraus plante, sondern auf die Situationen reagierte, wie sie sich gerade abgespielten. “Niemand macht so was hier zum Spaß”, bestätigte er allerdings noch Yaos Vermutung mit einem schiefen Lächeln. Vielleicht weil er den Eindruck hatte, dass Yao es ein wenig verstehen würde. Er steckte genauso fest wie Yang auch; nicht nur in dieser Gala-Situation, sondern auch allgemein in den Lebensumständen.
    Was ihn dann allerdings doch überraschte, war die Tatsache, dass sich Yao leise bedankte. Yang richtete sich ein wenig mehr auf und sein Gesichtsausdruck wurde etwas weicher. Er summte leise. So oft wie er sich wünschte, es würde sich jemand zwischen ihn und seinen eigenen Vater stellen, dass er tatsächliche glauben konnte, dass Yao den Dank ernst meinte. Also nickte er leicht. “Wenns weiter nichts ist.” Es fiel Yang auch nichts sonderlich schwer hinter Yaos Maske zu sehen, sobald er ihn genauer betrachtete. Also beugte er sich ein wenig zu ihm. “Yao, wenn dein Vater zu viel wird, bestell einen Whiskey Sour. Dann überleg ich mir was, damit du kurz da weg kannst. Keine Versprechungen.” Immerhin würde Yang wahrscheinlich nicht allzu viel Zeit haben, sich nur auf die Jins zu konzentrieren. Da waren noch weitaus mehr reiche Säcke, die sich bedienen lassen wollten und wehe man war nicht bei einem Fingerschnippen gleich zur Stelle. Yang war sich sehr deutlich darüber im klaren, dass dieses Event weitaus anstrengender sein würde, als seine normalen Arbeitsbedingungen. Auch schon ohne all das.
    Der Fahrer der Limousine wartete bis Yao diese verlassen hatte und sich die Tür hinter diesem wieder schloss, bevor er weiter für und Yang hinter dem Gebäude absetzen. Er nickte dem Fahrer noch einmal zu, der allerdings noch nicht einmal wirklich in seine Richtung war. Yang konnte es ihm nicht verübeln. Wer weiß was der schon alles aus dem Auto hat fallen sehen undn in welchem Zustand. Sobald Yang an der Tür für den Bediensteteneingang klopfte, wurde diese auch schon geöffnet. Schnell wurde er in den vorbereiteten Bereich und hinter die Bar geführt. Das war schon wieder alles so pompös, dass sich Yang sofort wieder unwohl fühlte. Am liebsten hätte er laut aufgelacht. Spendengala für einen Guten Zweck, für den Arsch. Dadurch, dass er vorher schon Jin Guangshans privates Unterhaltungsprogramm war, hatte er nun nicht mehr viel Zeit sich mit der Umgebung vertraut zu machen, bis die ersten Gäste herein kamen und er zurück in seine Rolle fiel.
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    Beitrag von Airplane-Bro Fr Apr 22, 2022 1:24 am

    Als Yang einen Schluck aus seinem Glas nahm, war Guangshans Blick sofort auf dessen Hals gefallen und er hatte sich leicht die Lippen geleckt. Es war klar, was er sich gerade vorstellte. Yang schaffte es, seine Fantasien ordentlich anzukurbeln. Als er dann noch sagte, dass Yang ihn nennen konnte, wie er wollte, konnte man förmlich sehen, wie angeturnt er von ihm war. Dieses kindliche Schmollen hatte seinen nötigen Effekt auf ihn. „Oh nein, auf keinen Fall. Wie könnte ich? Du bist so reizend, meine Schönheit.“ Betonte er nochmal, in dem Glauben, dass das Yang wirklich gefallen würde. Dann blinzelte er aber erstaunt, als Yang sich ihm so annäherte und brummte daraufhin zufrieden. „Mh. YangYang.“ Summte er und drehte den Kopf leicht, sodass sein Gesicht nun sehr nah an dem von Xue Yang war. Er sah ihm in die Augen, bevor Yang wieder etwas mehr Abstand zwischen ihre Köpfe brachte. Das schmeckte Guangshan nicht, andererseits fühlte es sich für ihn auch an, wie ein kleines Katz und Maus Spiel, was irgendwie seinen Reiz hatte. Ein schmieriges Lächeln legte sich auf seine Lippen, als Yang ihn dann tatsächlich mit Daddy ansprach. Yao hatte kurz die Augen geschlossen, denn er konnte das hier kaum noch ertragen. Jin Guangshan war dafür nun aber endgültig Xue Yang verfallen und nickte angetan, als dieser sagte, dass Yao und er doch gerne teilten. „Oh, das könnt ihr mir später noch beweisen. Es ist genug Daddy für alle da.“ Raunte er noch in die Richtung der jungen Männer, bevor er ausgestiegen war.
    Yao war durchaus aufgefallen, was Yang eben mit seinen Worten bezweckt hatte und das war wieder etwas, was er nicht fassen konnte – auch wenn die Worte seines Vaters ein flaues Gefühl in seinem Magen hinterließen. Was meinte er damit, dass sie das später noch beweisen konnten???
    Yao sah in Yangs Richtung, als dieser ihn nun angrinste. Dieser Ausdruck löste jagte ihm einen unangenehmen Schauer über den Rücken. Trotzdem fürchtete er sich nicht vor seinem Klassenkameraden, so wie viele aus ihrer Klasse es taten. Xue Yang hatte schon immer eher eine merkwürdige Faszination auf Yao ausgeübt. Und natürlich hatte er mit seiner Vermutung Recht behalten; Xue Yang hatte gute Gründe, das hier mitzumachen. Yao nickte also leicht und folgte Yang mit seinem Blick, als dieser sich mehr aufrichtete. Er musterte jede Regung sehr aufmerksam. Kurz stellte er die Vermutung auf, dass Yang vielleicht auch aus sehr schwierigen Familienverhältnissen kam. Yao hatte durchaus schon den ein oder anderen blauen Fleck an Xue Yangs Körper gesehen und diese waren sicher nicht von Mitschülern, denn diese hatten alle eher Angst vor ihm. Niemand war verrückt genug, sich mit ihm anzulegen. Und es gab zwar Gerüchte,... jede Menge, doch Yao war da eher skeptisch. Er glaubte nicht alles, was er hörte. Kurz zog sich ein Lächeln auf Yaos Lippen, als Yang das so abtat. Dieser wusste sicher sehr genau, welchen großen Gefallen er Yao mit all dem gerade getan hatte. Doch Yang war scheinbar noch nicht fertig damit, ihn zu überraschen, denn was er dann sagte, sorgte dafür, dass Yaos Gesichtszüge kurz entglitten und er ihm einen überraschten Blick zuwarf. Yang schien es mit seinem Angebot ernst zu meinen. Yao nickte und man konnte ihm ansehen, wie Dankbar er für diese Option der Ausflucht war. „Ich danke dir.“ Sagte er noch einmal und deutete nun sogar eine Verbeugung an. „Ich werde mich bestimmt dafür revanchieren.“ Yao stand auf und strich sich die Robe nochmal etwas glatt, zog den Gürtel zurecht und nickte Yang noch einmal dankbar zu, bevor er durchatmete und aus dem Wagen stieg. Überall blitzten die Kameras und am Rande des ausgerollten, roten Teppichs, standen Leute von der Presse, die entweder mit Jin Guangshan oder Jin Zixuan reden wollten. Yao schloss zu seinem Bruder auf, welcher der Einzige war, der auf ihn gewartet hatte. Yao lächelte in die Kameras, spielte seine Rolle, die von ihm erwartet wurde, doch er achtete darauf, dass er seinem Bruder nicht die Show stehlen würde, denn er wusste, dass ihm dies Ärger einbringen würde.

    Es war schon sehr spät am Abend, als die Gala langsam zu Ende ging. Die meisten Leute waren alkoholisiert, doch Yao hatte es zum Glück geschafft, dem Trinken zu entgehen. Und das war auch ganz gut so. Jin Guangshan hatte sehr viel getrunken, jedoch nicht zu viel, dass er vor der Presse etwas unüberlegtes tun würde. Allerdings genug, dass seine sowieso schon niedrige Hemmschwelle, wenn es darum ging, Leute zu belästigen, noch weiter nach unten senkte. „A-Yao. Du fährst nochmal mit mir.“ Sagte er bestimmend, als die Limousine wieder vorfuhr. Yao schluckte, nickte seinem Vater aber nur gehorsam zu und stieg als Erster in den Wagen ein, in dem auch Yang wieder anwesend war. Die Tür war kaum geschlossen, da zeigte Guangshan schon wieder sein wahres Gesicht. Die ganze Zeit hatte er sich Yao gegenüber zusammengerissen. Er hatte sich zwar im Laufe des Abends immer wieder erniedrigende Kommentare anhören müssen, doch es war zumindest nicht körperlich geworden. Yao setzte sich zögerlich auf die Bank, doch das schien Guangshan nicht zu gefallen. „Nein.“ Sagte er bestimmend und packte Yao am Handgelenk, zog ihn wieder auf die Beine und war dabei nicht gerade zimperlich. Yao verzog das Gesicht und sah seinen Vater entsetzt an, denn er verstand nicht, was er falsch gemacht hatte. „Setz dich da rüber.“ Befahl er ihm und verfrachtete ihn auf die Bank gegenüber. Unsanft drückte er Yao auf das Polster der Sitzbank und betrachtete ihn kurz, dabei leckte er sich lüstern die Lippen. „So ein hübscher Junge. Nicht?“ Raunte er und Yao wurde fast schlecht dabei. Guangshan hatte eine schreckliche Alkoholfahne und die Art und Weiße, wie er seinen Sohn gerade ansah, war absolut widerlich. „Vater...“ Entfuhr es ihm und er sah ihn flehend an. „Du sollst mich doch Daddy nennen. Du bist ganz schön ungezogen. Vielleicht... muss ich dich gleich mal übers Knie legen, mh?“ Yao schüttelte panisch den Kopf und versuchte zurückzurutschen, doch die Rückenlehne der Sitzbank bremste ihn. Guangshan schnaubte verächtlich die Luft aus, verengte die Augen leicht. „Tu doch nicht so. Weißt du... dafür, dass deine Mutter für alle bereitwillig die Beine gespreizt hat, bist du ganz schön prüde.“ Guangshan legte seine Hände an Yaos Robe und zog daran, bis sie locker genug war, dass er ihm diese über die Schulter streifen konnte. In Yaos Augen lag für einen Moment das blanke Entsetzten. Die Worte seines Vaters waren fast noch schmerzhafter als das, was er gerade tat. Yao spürte eine unglaubliche Wut, gleichzeitig hatte er Angst davor, was dieser ihm gerade antun wollte. Er war es gewohnt, immer mal wieder von diesem angefasst zu werden, oder sich obszöne Dinge anhören zu müssen, doch so weit, dass er ihn ausgezogen hatte, war er noch nie gegangen. Entsprechend keimte nun Panik in Yao auf. „Vater... bitte....“ Flehte er und rutschte zur Seite von ihm weg, woraufhin Guangshan verärgert den Kopf schüttelte und von ihm ablies. Erst jetzt fiel ihm Yang ins Auge und sofort schien seine Stimmung sich wieder aufzuhellen. „Ah, YangYang. Komm mal zu Daddy.“ Sagte er und winkte ihn mit einer Handbewegung her, dabei ging er einen Schritt zurück und lies sich etwas unkoordiniert auf die Sitzbank gegenüber fallen, klatschte auf seinen Schenkel, als Zeichen, dass Yang sich setzen sollte. Dabei zog er aus seinem Gürtel ein paar Geldscheine heraus. Das war keine unbeträchtliche Summe. „Na, meine Schönheit, willst du mir einen Wunsch erfüllen?“ Fragte er nun und seine Mundwinkel zogen sich schmutzig in die Höhe, dabei winkte er mit dem Geld. „Wie wärs mit einer kleinen Show.“ Mit einem Nicken deutete er in Yaos Richtung. „Hilf A-Yao doch mal dabei, sich etwas zu entspannen.“
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    Beitrag von Edgy Demon Lord Fr Apr 22, 2022 9:37 pm

    Als sich der Abend dem Ende zuneigte, war Yang auch am Ende seiner Kräfte angelangt. Das ganze Theaterspiel hatte ihm erstaunlich viel abverlangt und er hatte keine Pause gehabt. Zwar war er gewöhnt den ganzen Abend auf den Beinen zu sein; zu arbeiten; doch das hier war ein ganz neues Level gewesen. Zumindest hatte es sich finanziell gelohnt. So viel Geld hatte er noch nie auf einmal besessen. Seine Energiereserven waren trotzdem aufgebraucht, washable er eigentlich froh darüber war, dass sie letzten Gäste langsam die Veranstaltung verließen und er selbst gerade nur leere oder halbvolle Gläser von Tischen einsammeln musste. Doch für ihn war der Abend noch nicht vorbei. Das da noch etwas kommen würde, hatte er sich schon fast denken können, auch wenn das vorher nicht genau spezifiziert worden war. Allerdings überraschte es ihn nicht, als einer der Angestellten auf ihn zukam und möglichst leise und unauffällig wieder zurück in die Limousine führte. Dann konnte es ja nur noch schlechter werden. In der kurzen Zeit, die er alleine war, schloss er die Augen und versuchte sich auf das Vorzubereiten, was gleich passieren würde. Nach allem, was er bis jetzt gesehen hatte, war es unmöglich zu sagen, wie weit Jin Guanghan gehen würde. Vor allem, nachdem dieser den ganzen Tag über getrunken hatte und nun nicht mehr unter den Augen der gehobenen Gesellschaft - als wäre irgendwer von denen besser gewesen.
    Leider hatte er nur ein paar Augenblicke um durchzuatmen, bevor sich die Tür der Limousine öffnete. Meng Yao fiel förmlich hinein gefolgte von Jin Guangshan. Yang setzte ein falsches Lächeln auf, das jedoch sehr schnell verschwand. Das übertraf wirklich alles, mit dem er gerechnet hatte. Jin Guangshan war so schnell daran, an Yaos Kleidung zu ziehen, dass Yang gar nicht so schnell reagieren konnte. Die Art wie Jin Guangshan Yao auf die Bank beförderte, erinnerte Yang zu sehr an seinen eigenen Vater an guten Tagen. Nicht, dass Yang je erlebt hätte, dass sein Vater sanfter mit ihm umgehen würde, als das hier. Es waren nur ein paar Augenblicke vergangen und Yang fühlte sich schon wieder, als müsste er sich gleich übergeben. Yao tat ihm wirklich leid. Es war zu einfach zu sehen, wie viel Angst Yao davor hatte, was Jin Guangshan als nächstes tun würde. In Yangs Gedanken formte sich schnell ein Plan, wie er Yao helfen konnte, ohne das er Jin Guangshans Kopf mehrmals mit voller Kraft gegen die Wand zu knallen. Er realisierte noch nicht einmal, das dies eigentlich sein Ziel war. Dafür war es zu ungewöhnlich. Normalerweise beschränkte sich die Personenanzahl an Leuten, die seine Hilfe bewusst erhielten. Schnell zog er verschiedene Flaschen mit hochprozentigem Alkohol zu sich ran. Was er hier gerade zusammengemischte, sollte man wirklich niemandem geben. Der Alkoholgehalt von alledem, war hoffentlich hoch genug, dass es Jin Guangshan nach einem Drink in den Schlaf befördern würde - vor allem, nachdem der schon angetrunken war. Zum Glück ließ Jin Guangshan jedoch vorerst von Yao ab und schien ihn zu bemerken.
    Yang fiel sofort wieder in seine Rolle zurück. Das Lächeln war auf seinen Lippen zurück und er zwinkerte, während er die letzte Zutat des Drinks (die leider nicht Gift war) kunstvoller eingoss. Und schon wurde er hervorgerufen. Er wollte sich wirklich nicht auf den Schoß den dem Schleimbeutel setzen. Aber seine eigenes Wohlbefinden und Wünsche spielten hier keine Rolle. Schließlich hatte er schon für weniger Geld gearbeitet. Und lieber er, als das die Aufmerksamkeit wieder zu sehr auf Yao fiel. Also ging er erneut auf Jin Guangshan zu, schwang dabei ein wenig seine Hüfte und ließ sich seitlich auf dessen Schoß nieder. Er legte einen Arm um dessen Schulter und lehnte sich etwas gegen Jin Guangshan, auch wenn alles in ihm danach schrie, so schnell wie möglich Abstand zu nehmen. Gleichzeitig tat es so, als würde er dem Gesicht viel mehr Aufmerksamkeit schenken, als dem Geld in der Hand, was natürlich nicht der Fall war. “Natürlich, was auch immer Daddy will”, nickte er scheinheilig, “Ihr Wunsch ist mein Befehl.” Yang war tatsächlich auf alles vorbereitet. Die Frage, ob er eine Show mit Yao vorführen konnte, war tatsächlich unter den Bedingungen noch das Beste, was ihnen passieren konnte. Immerhin würde das bedeuten, Guangshan würde erst einmal nur zugucken und sie müssten nicht weiter mit dem interagieren. Es war immer noch ziemlich widerlich, wenn man bedachte, dass Yao sein Sohn war. Allerdings hatte Yang kein Problem mit Yao etwas zu machen. Auch wenn dieser immer noch wie ein verängstigtes Tier auf der Bank gegenüber kauerte. “Oh, Daddy, das mach ich doch liebend gerne. Da brauchen Sie gar nicht weiter zu fragen. Immerhin wollen wir doch alle eine ausgelassene Stimmung hier.” Er drehte den Kopf ein wenig, um so zu tun, als würde er Yao ausgiebiger mustern. Doch dann drehte er sich noch einmal zu dessen Vater. “Daddy? Vorher hab ich allerdings noch etwas für Sie. Das ist mein ganz spezieller Drink. Nur für Sie. Sie sind doch so gütig und werden ihn probieren, oder?” Yang schenkte ihm ein breites lächeln. Mit geschickten Fingern tauschte er die Geldscheine in Jin Guangshans Hand gegen das Glas und ließ das Geld schnell in seinen Taschen verschwinden. Dann tippte leicht er gegen Jin Guangshans Brust. “Lehnen Sie sich zurück und genießen die Show.” Er konnte nur hoffen, dass seine Drink Idee wirklich funktionieren würde und der Alkohol Jin Guangshan bald ausknocken würde.
    Damit stand er auf und ging langsam die paar Schritte auf Meng Yao zu. Er legte seine Hände sanft, aber bestimmt auf dessen Schulter. Langsam drückte er ihn ein wenig zurück. Dann schob er erst ein Knie links an dessen Beinen vorbei auf die Sitzbank und dann auch auf der anderen Seite, sodass er auf Yaos Schoß saß. Langsam zog er seine Finger an Yaos Hals hinauf, bis sie unter dessen Kinn gewandert waren. So konnte er den Kopf ein wenig drehen, damit er ihn ansah. Yang beugte sich etwas zu ihm hinunter. “Hey”, flüsterte er so leise, dass Jin Guangshan nur mitkriegen würde, dass er etwas sagte, aber die Worte nicht ausmachen können würde. Wenn Yang Jin Guangshan richtig einschätzte, würde dieser vermutlich nur denken es wäre Dirty Talk. “Es ist alles gut. Du musst nur ein bisschen mitspielen, Yao. Versuch dich zu entspannen.” Er begann leicht mit dem Daumen leicht über Yaos Wange zu streicheln. “Augen auf mich. Vergiss alles andere. Konzentrier dich nur auf mich, okay.” Yangs andere Hand wanderte dabei Yaos Arm hinunter zu dessen Hand. “Du darfst mich gerne auch anfassen”, meinte er etwas lauter. Er drückte unauffällig Yaos Hand, bevor er diese zu seinem Oberschenkel führte. Nun bewegte er auch seinen Kopf zur Seite. Von weiter weg sah es wahrscheinlich so aus, als würde er mit den Lippen über Yaos Wange und hinunter zu dessen Hals wandern. Doch sie glitten nur einige Millimeter von der Haut entfernt darüber. Gleichzeitig führte er Yaos Hand weiter an seinem Bein hoch in die Richtung von seinem Arsch. Yang begann seinen Körper in Wellenform zu bewegen.
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    Beitrag von Airplane-Bro So Apr 24, 2022 2:46 am

    Wäre Yao nicht in so einer Ausnahmesituation gewesen, hätte er über Yangs Schauspieltalent gestaunt und ihn dafür bewundert. Die Art und Weiße, wie dieser auf Guangshan zukam, obwohl er wohl von der Bar aus alles hatte sehen können, zeugte von großer Selbstbeherrschung. Oder war es ein Überlebensinstinkt? Yao legte schützend seine Arme um sich, während er das Spektakel auf der anderen Sitzbank beobachtete, als würde er gerade einen sehr bizarren Film ansehen. Yang händelte Guangshan mit einer Leichtigkeit, als würde er so etwas jeden Tag tun. Er war Profi darin, reiche, alte Säcke um den Fibger zu wickeln. Das hatte Yao den ganzen Abend schon beobachtet. Guangshans volle Aufmerksamkeit lag nun auf Xue Yang, der wirklich wusste, wie er mit seinen Reizen spielen musste. ,,Mh, YangYang. Ja, so ist es gut. Komm zu Daddy." Sofort legte er seinen Arm um dessen Taille und streichelte Yangs Schenkel. Dabei sah er ihm nun ins Gesicht - oder besser gesagt, auf den Mund. Er war schon so angeschwippst, dass er nicht mehr jedes Wort genau verstand, das von Yang kam, doch ihm gefiel trotzdem was er hörte. ,,So ein braver Junge." Brummte Guangshan und kam mit seinem Gesicht näher. Es war gut zu sehen, dass er ihn am liebsten küssen wollte. Doch dann zog Yang wieder seine Aufmerksamkeit ganz auf sich, als er fragte, ob Guangshan seinen Drink probieren würde. ,,Oh, extra für mich? Als ob ich da nein zu meinem Jungen sagen könnte." Kam es lüstern von ihm und er nahm bereitwillig das Glas. Dann war er aber fast schon etwas enttäuscht, als Yang sich erhob, doch es war ja für einen guten Zweck. Guangshan lehnte sich nun bequem auf der Bank zurück - ein Arm auf der Rückenlehne, in der anderen das Glas, aus dem er gleich einen Schluck nahm und sofort etwas blinzelte. Das Getränk wsr sehr stark, doch so richtig registrierte er das nicht mehr. Doch nun konzentrierte er sich erst einmal auf die Show, die ihm geboten wurde.
    Yao saß im ersten Moment etwas unbeholfen da, als Yang auf ihn zukam. Noch immer zu verängstigt davon, was gerade passiert war, doch wie Xue Yang, so verfügte er auch über einen ausgeprägten Überlebensinstinkt... er wusste, dass er jetzt funktionieren musste, das hatte er an Yangs Blick gesehen. Dieser hatte sich am Abend schon als Verbündeter bewiesen. Yao vertraute seiner Intuition und wsr froh, dass Yang ihn erstmal führte, bis er sich wieder sammeln konnte. Yao spürte das Gewicht von Yang auf seinen Beinen und er folgte dessen Anweisung und hob den Kopf. Seine Intuition hatte ihn nicht getäuscht, Yang hatte wohl wirklich einen Plan. Yao deutete so minimal ein Nicken an, dass es sicher nur von Yang wahrgenommen werden konnte. Tatsächlich half das gerade auch dabei, dass er sich etwas beruhigte und es ihm leichter fiel, seine Maske wieder aufzusetzen. Kurz fiel sein Blick dann nochmal an Yang vorbei zu dem Glas in Guangshans Hand und er konnte erahnen, was passieren würde. Gut. Das würde bedeuten, sie musste Guangshan nur lange genug mit einer Show ablenken... Yao schluckte und legte seinen Fokus nun wirklich auf Yang. Er legte seine Hand auf Yangs Schenkel und ließ sie führen. Dabei hob er nun auch seine andere Hand und legte sie zart an Yangs Brust, fuhr mit seinen Fingerspitzen über die nackte Haut. Dabei schaute er nun etwas scheu zu Yang auf. Wie ein kleines, verschreckes Reh. Das war genau die Rolle, in der Guangshan ihn sehen wollte. ,,Großer Bruder, du wirst doch sanft zu mir sein?" Kam es scheu von Yao und er biss sich zart auf die Unterlippe, hörte sehr deutlich, wie Guangshan im Hintergrund lüstern Brummte. Ihm schien sehr zu gefallen, was er sah. Dann legte Yao seinen Kopf in den Nacken und schloss erregt seine Augen, während er nun die Hand von Yangs Brust nahm und den Handrücken über sein Gesicht legte - ganz so, als würde ihn seine Erregung beschämen. Dabei presste er seine andere Hand mehr auf Yangs Po und drückte diesen somit näher an sich heran, sodass sich ihre Becken fast berührten. Yao konnte die Eiswürfel im Glas seines Vaters Rascheln hören. Dieser notgeile Bock war wohl so abgelenkt von der Show, dass er garnicht bemerkte, wie schnell er getrunken hatte. Yao ließ seine Hand vom Gesicht sinken und sah sehr flüchtig zu seinem Vater. Er hatte die Augen schon angestrengt verengt, um noch alles sehen zu können. Es schien, als würde es nicht mehr lange dauern und er würde einschlafen. ,,YangYang, dein kleiner Bruder..." Begann Guangshan und lallte schon sehr stark. ,,... hilf ihm doch mal aus seiner Kleidung...." die letzten Worte konnte man kaum noch verstehen, denn Guangshan lallte schon stark und döste auch langsam ein. Kaum hatte er den Satz zu Ende gesprochen, sackte er auch schon zur Seite weg und schlief tief und fest. Yao hob den Kopf und sah nun direkt zu Guangshan, um sicherzugehen, dass dieser wirklich schlief. Er regte sich auch tatsächlich nicht mehr und Yao sackte nun leicht im Sitz zusammen. Er zitterte am ganzen Körper und er spürte, wie der Knoten in seiner Kehle sich löste. Mit einem mal begann er laut zu schluchzen. Sehr ungehalten, denn es brach einfach aus ihm heraus. Überfordert mit dieser enormen Emotion packte Yao Yang an seinem Hemd und klammerte sich förmlich an den Stoff, bevor er sich nach vorne und gegen seinen Mitschüler sinken ließ. Er weinte bitterlich und spannte sich dabei wieder spürbar an. Erst klang er wie ein verzweifeltes Kind, doch plötzlich kam wieder Wut dazu. ,,Ich hasse ihn. Ich hasse ihn so sehr. Ich wünschte, er wäre..." Presste Yao zornig hervor, ohne den Satz zu beenden. Einen Moment hatte er sich noch an Yang geklammert, dann löste er sich auf einmal von ihm, gab ihm ein Zeichen, dass er aufstehen wollte. Erst, als Yang ihm den Platz dazu gab, stand er auf und wackelte etwas desorientiert Richtung Bar. Er musste sich an Tresen festhalten, als der Wagen um eine Kurve fuhr. Yao stemmte seine Hände neben dem Waschbecken ab und ließ den Kopf hängen. Er konnte das Blut in seinen Ohren rauschen hören. Yao war es gewohnt, dass sein Vater ihn wie Dreck behandelte. Ihn erniedrigte, beleidigte und einmal hatte er ihn sogar die große Treppe in ihrem Anwesen hinunter gestoßen. Und die sexuellen Belästigungen war Yao auch gewohnt, doch das heute war eine Grenze, die er zuvor noch nie überschritten hatte. Yao starrte bebend in das Waschbecken hinab und er versuchte sich zu beruhigen, doch es gelang ihm nicht. Sein Blick fiel dabei zu einem Küchenmesser, dass in einem Korb mit Limetten steckte. In diesem Moment hatte Yao das Gefühl, dass ihm alle Sicherungen durchbrannten. Er konnte nicht mehr klar denken, als er nach dem Messer griff und sich zu seinem Vater umdrehte. Mit weit aufgerissenen Augen und hasserfülltem Blick fokussierte er ihn und wankte auf ihn zu. ,,Du widerliches Stück Dreck..." Kam es mit bebender Stimme von ihm. Yaos Robe war ihm über eine Schulter runtergerutscht und sein Haar lag wild auf seinem Kopf. In diesem Moment lag ein Ausdruck von blanker Mordlust in seinen Augen. ,,Das war das letzte Mal, dass du mich gequält hast...." Spuckte er aus, bevor die letzten Schritte schneller wurden. Der Griff um das Messer fester. Er hob es an, bereit um zuzustellen....
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    Bonus Chapter: Murder Buddies Empty Re: Bonus Chapter: Murder Buddies

    Beitrag von Edgy Demon Lord So Apr 24, 2022 4:51 pm

    Als sich Jin Guangshan noch weiter zu Yang lehnte, knallte ihm die Alkoholfahne mit voller wucht ins Gesicht. Jemand der weniger an den Gestank gewöhnt wäre, wäre vermutlich zurück gezuckt. Yang hingegen kalkulierte, wie genau er seinen Kopf bewegen musste, damit es zufällig aussah, aber Guangshan keine Möglichkeit hatte ihn tatsächlich zu küssen. So weit wollte er dann doch nicht mitspielen. Das wäre einfach nur widerlich und ekelhaft. Dann würde das hier sicher alles auffliegen. Doch zum Glück funktionierte die Ablenkungstaktik mit dem Drink und dann konnte er zu Yao hinübergehen.
    Irgendwie war es gut, Yao als Partner dabei zu haben. Denn auch wenn er verängstigt war, schien er die Situation schnell zu begreifen und ließ sich ohne Widerstand leiten. Es dauerte auch nicht lange, bis Yang spürte, dass sich dieser unter ihm ein wenig entspannte. Das machte es besser. Gut war auch, das er anfing mitzuspielen. Yang summte anerkennend, als die Hand auf seiner Haut landete. Doch der Kommentar warf ihn dann für eine Sekunde aus der Bahn. ‘Großer Bruder’ genannt zu werden fühlte sich so falsch an, wenn man bedachte, dass er tatsächlich ein jüngeres Geschwisterkind hatte, was er nie so behandeln würde. Aber natürlich war das nur um Jin Guangshans verabscheuenswerte Incestfantasien anzuregen. Also behielt Yang sein Lächeln bei. “Keine Sorge. Ge-Ge wird dafür sorgen, dass du dich gut fühlen wirst. Das willst du doch auch.” Er fuhr mit seine Hand sanft über Yaos Lippe, nachdem dieser sie gebissen hatte, als wäre es das faszinierendste, was er jemals gesehen hatte. Seine andere Hand wanderte den Arm wieder hinauf und an der Schulter unter die Robe. Als Yang den Druck an seinem Hintern spürte, stöhnte er auf. Kurz darauf ließ Yao die Hand von seinem Gesicht fallen und Yang fing sie auf. “So ist es besser, lass Ge-ge dein hübsches Gesicht sehen.” Yang presste einen Kuss auf den Handrücken, bevor er diese gegen die Wand über Yaos Kopf drückte. Er hoffte, Jin Guangshan würde vorher alles trinken und einschlafen, bevor er sich hier einmischen konnte. Doch anscheinend bleibt ihm der Wunsch verwehrt. Gerade noch so konnte er ein Augenrollen unterdrücken. Dann hörte er jedoch, wie leises Plop und das Klirren von Glas, als es auf dem Boden aufschlug. Kurz drehte er den Kopf, um seine Vermutung zu bestätigen. Ein abfälliges Lachen konnte er nicht unterdrücken. Wie erbärmlich. Sollte er doch an einer Alkoholvergiftung verrecken.
    Mit einem Kopfschütteln, ließe er Yao loß, blieb aber vorerst noch auf dessen Schoß, sobald er bemerkte, wie dieser anfing zu zittern. “Hey, Yao”, begann Yang sanft und plötzlich hatte er diesen heulend an seiner Brust. Für einen Augenblick war er komplett überfordert damit. Normalerweise war er niemand, in dessen Arme sich jemand flüchtete (mit Ausnahme von A-Qing und vielleicht erinnerte Yao ihn dadurch gerade ein wenig an sie). Aber er konnte es verstehen. Alles war besser als dieser vater und da suchte man sich eben seltsame Strategien, um sich besser zu fühlen. Vorsichtig legte Yang seine arme um Yao und hielt ihn fest. “Schon okay. Es ist jetzt vorbei. Heute kann er dir nichts mehr tun”, flüsterte er. Seine Hand wanderte zu Yaos Kopf und begann ihm sanft über die Haare zu streicheln. “Du bist gerade in Sicherheit. Es kann dir nichts passieren. Der Typ wird heute nicht mehr aufstehen.” Langsam wurde sein Hemd von den Tränen durchnässt. Als Yao anfing zu sprechen, brummte Yang leise. Wer würde so jemanden wie Jin Guangshan nicht hassen? Das wäre eher ein Wunder. Sobald Yao ihm zeigte, dass dieser aufstehen wollte, ließ Yang los und schwang ein Bein über dessen Schoß, sodass er sich daneben auf die Bank setzen könnte. Fasziniert sah er dabei zu, was Yao nun vorhatte. Sein Interesse war sofort geweckt, als dieser nach dem Messer griff und auf Jin Guangshan zutrat. Ein Grinsen stahl sich auf sein Gesicht, was ausnahmsweise nicht gespielt war.
    Eigentlich wollte Yang sich nur zurücklehnen und dem ganzen Schauspiel zusehen. Er hatte überhaupt nichts dagegen, dass Yao seinen Vater umbringen wollte. Im Gegenteil. Das war eine mehr als angebrachte Reaktion. Unter jeden anderen Umständen, hätte er ihn sogar angefeuert. Leider gab es ein Problem (oder zwei, je nachdem wie man es sehen wollte). Wenn Yao Jin Guangshan jetzt ein Messer in den körper rammte, ware klar, dass einer von ihnen es war. Immerhin wussten genug Leute wen genau Guangshan mit in seine Limousine genommen hatte. Yang hatte nicht den Luxus zu riskieren, dass die Polizei involviert wurde und am Ende ins Gefängnis zu wandern. Das musste besser geplant sein. Außerdem war er der Meinung, dass das hier zu einfach wäre. Jin Guangshan verdiente es nicht so zu sterben. Nach allem, was er heute gesehen hatte, würde ihm das nicht gerecht werden. Also stand Yang auf. Mit schnellen Schritten, war er bei Yao. Von hinten hielt er dessen Handgelenk fest, damit er das Messer nicht verwenden konnte. Sein anderer Arm legte sich um Yaos Oberkörper und drückte ihn wieder an sich. “Yao”, murmelte er, “Willst du es wirklich so schnell beenden? Sieh ihn an. Wenn du ihn jetzt erstichst, wird er nichts davon mitbekommen. Das wäre ein friedlicher Tod. Willst du nicht, dass er weiß, wer für seinen Untergang verantwortlich ist? Willst du nicht, dass er weiß, dass du es bist, der ihn umbringt? Wenn du es jetzt tust, bist du ihn vielleicht los, aber wo bleibt dein Spaß dabei? Willst du ihn nicht leiden sehen? Eine vernünftige Rache, die er auch mitkriegt. Ihm die Zunge herausreißen und die Augen aus ihren Höhlen ziehen. Langsam alle Extremitäten wegschneiden. Seinen Schwanz abschneiden und ihm in seine Kehle stopfen. Mal sehen wie es ihm gefällt, daran zu ersticken. Schließlich scheint er so ein großer Fan davon zu sein. Oder seine Haut abziehen und Salzwasser darüber gießen. Ihn schon mal für die Obduktion vorbereiten; ihn aufschneiden und die Organe einzeln herausnehmen und dabei zusehen, wie lange er durchhält, bis sein Herz aufhört zu schlagen. Ihn aushungern lassen und dann ein rohes Stück seines eigene Fleiches vorsetzten. Mir egal. Hauptsache etwas, das wehtut. Wenn ich das richtig sehe, hat er Jahre um dir wehzutun. Lass es nicht so schnell für diesen Wurm vorbei sein.” Er hatte irgendwann in seiner Rede begonnen mit dem Daumen über die Innenseite von Yaos Handgelenk zu streichen. Auf seinem Gesicht hatte sich ein Grinsen geformt, welches etwas zu breit war. Man konnte nicht bestreiten, dass er ein wenig projizierte. Wenn er die Möglichkeit haben würde, seinen eigenen Vater los zu werden, ohne konsequenzen, hätte er es schon lange getan. “Oh, und hab vielleicht eine Möglichkeit die Leiche zu entsorgen”, kicherte er leise.
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    Beitrag von Airplane-Bro So Apr 24, 2022 10:01 pm

    Es war unglaublich, wie das Zusammenspiel zwischen Yang und Yao gerade funktionierte. Nach wie vor war es gut, dass Yang alles in die Hand nahm und Yao etwas führte, doch von Außen mussten die Beiden gerade eine wirklich gute Show abgeben. Die Art uns Weiße, wie Yang gerade mit Yao umging war – wenn man davon absah, dass es eine erotische Inszenierung sein sollte – sogar sehr zärtlich. Die Stelle, wo dessen Lippen Yaos Handrücken berührt hatten, fühlte sich für einen Moment sogar sehr warm an, obwohl es von innerer Kälte fast aufgefressen wurde. So hatte er sich von ihm auch ohne Gegenwehr an die Wand pinnen lassen. Doch das Schauspiel hatte nicht mehr lange fortgeführt werden müssen, denn Guangshan hatte sein Limit erreicht und war endlich eingeschlafen. Yao, der mit Yang eigentlich nie viel zutun gehabt hatte, schmiegte sich nun regelrecht an diesen, nachdem seine Gefühle ihn so überwältigt hatten. Fast fühlte er gerade so etwas wie Geborgenheit. Etwas, was er bisher immer nur gefühlt hatte, wenn Huan ihn in die Arme genommen hatte – oder Mingjue..., bei dem Gedanken an Zweiteren überlief es ihn heiß, dann kalt, bevor sein Herz unglaublich schwer wurde. Yao schloss verzweifelt die Augen und lies es zu, dass Yang ihn streichelte. Seine Stimme klang so beruhigend, doch der Hass in Yao war zu groß.
    So hatte es ihn auch nicht weiter auf der Bank gehalten und er befand sich auf einmal wie in einem Tunnel. Das Blut in seinen Ohren rauschte immer lauter und er blendete sogar aus, dass Yang im selben Raum war, während er mit dem Messer auf Jin Guangshan zuging. Yao atmete unregelmäßig, sein Herz schlug ihm bis zum Hals, als er die Klinge auf seinen Vater niederschmettern wollte. Doch plötzlich war da ein Widerstand und ehe Yao sich versah, spürte er einen warmen Körper an seinem Rücken und machte die Finger aus, die sich um sein Handgelenk schlossen. Überrascht entließ er die Luft, die er die ganze Zeit zurückgehalten hatte und versuchte sich aus dem Griff zu befreien. „Lass mich los! Ich töte diesen Bastard!“ Fauchte Yao zornig, doch er hörte auf sich zu wehren, als sich Yangs Arm um seine Brust schloss und er ganz von ihm empfangen wurde. Yao starrte in Richtung seines schlafenden Vaters und verstand nicht, wieso er sich nicht weiter gegen den Griff wehrte. Doch sein Bauchgefühl sagte ihm, dass er Yang zuhören sollte und als dieser anfing zu reden, weiteten sich Yaos Augen immer mehr. Es war, als würde alles, was Yang gerade aufzählte, wie ein Film vor ihm ablaufen. Er konnte sich selbst sehen, blutüberströmt, wie er Guangshan quälte, ihm Schmerzen zufügte und ihn betteln hörte. Yaos Atem wurde schwerer und er lies sich immer mehr in Yangs Umarmung sinken, während die Berührung an seinem Handgelenk den Rest tat. All diese Möglichkeiten... Yang hatte Recht. Guangshan sollte wissen, wer für seinen Untergang verantwortlich war. Er wollte ihm in die Augen sehen, wenn er um sein Leben bettelte. Yao entfuhr ein entzücktes Keuchen und während er noch immer zu Guangshan starrte, formte sich ein bizarres Grinsen auf seinen Lippen. Seine Augen füllten sich erneut mit Tränen, doch nicht aus Angst oder Verzweiflung. Es war, als hätte ihm das Schicksal endlich eine Möglichkeit eröffnet, sich aus dieser Hölle zu befreien. Eine merkwürdige Art von Glücksgefühl durchströmte ihn. Eine Gänsehaut legte sich über seinen ganzen Körper bei Yangs Kichern und die letzten Worte klangen wie ein Versprechen. „Xue Yang.“ Kam es leise von Yao, doch seine Stimme hörte sich auf einmal so an, als würde sie garnicht mehr zu ihm gehören. Er fiel nun leise in das Kichern mit ein und lies seinen Kopf fallen. Das Kichern wurde zu einem Lachen und Yao senkte dabei seinen Arm mit dem Messer, lies es aus seiner Hand gleiten, nachdem sein Arm wieder an seiner Seite angekommen war. Er wischte sich kurz mit dem Handrücken über die Augen, das Lachen war gewischen und die Miene eines scheuen Rehs war zurück. Er drehte sich in Yangs Umarmung um und hob sehr langsam den Kopf, sah seinen Mitschüler nun verheißungsvoll an. Suchend gingen Yaos Augen über Yangs Gesicht und er suchte nach einem Anzeichen dafür, dass dieser nur bluffte, doch er konnte in Yangs Augen den selben Ausdruck sehen, den er auch in seinem Gesicht vermutete. Und in diesem Moment fühlte er zwischen Yang und sich eine unglaublich starke Verbindung. Eins war sicher; Yang wusste genau, welche Emotionen Yao gerade trieben. Er kannte sie selbst. Yao sah Yang aus seinen großen, dunklen Augen an, sah für den Moment aus wie ein verlorenes Kind, doch im nächsten Moment zogen sich seine Mundwinkel wieder in die Höhe und ein kleines bisschen Wahnsinn trat in seine Augen. „Xue Yang. Ich hoffe doch, du machst mir gerade keine falschen Hoffnungen.“ Flüsterte Yao und war mit seinem Gesicht sehr nah vor dem von Yang, während seine Hand sich wieder zurück an Yangs Brust legte. „Bitte lass es nicht nur eine Lüge sein.“ Hauchte er und seine Hand fasste wieder den Stoff von Yangs Kragen, packte diesen etwas fester. „Versprich es mir.“ Yaos freie Hand streifte Yangs Seite, bevor er seinen Arm um dessen Taille schlang und sich mehr gegen ihn presste. In diesem Moment war Yao sehr fragil und er hatte das Gefühl, dass, wenn Yang ihn nun loslassen würde, er einfach auseinanderfallen würde. „Xue Yang.“ Seine Stimme bebte und er küsste Yang zärtlich auf den Mundwinkel. Flüsterte noch einmal gegen dessen Haut: „Versprich es mir.“
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    Beitrag von Edgy Demon Lord Mo Apr 25, 2022 5:03 pm

    Tatsächlich hatte Yang damit gerechnet, dass sich Yao mehr wehren würde. Immerhin war offensichtlich, wie gerne er seinen Vater umbringen wollte. Doch anscheinend schienen ihn Yangs Aufzählungen und Vorstellungen zu gefallen. Das schätzte Yang doch sehr. Es gab nicht viele Leute, die eine positive Reaktion darauf gehabt hätten. Yang Grinsen wurde etwas breiter. Wenn das mal nicht faszinierend war. Jeder vernünftige Mensch hätte sich vermutlich sorgen gemacht, wenn sein Gegenüber ein freudiges Keuchen von sich gab, sobald man Folter- und Mordfantsien aussprach. Doch für Yang war das eher noch ein Anreiz. Als Yao in sein Gekichere mit einstimmte, war er sich sicher, dass es die richtige Entscheidung gewesen war. Vielleicht könnte das wirklich funktionieren. Das wenigstens Einer das bekommen würde, was er verdient hatte. Schließlich fiel das Messer auf dem Boden und sobald sich Yao zu ihm umdrehte, war sich Yang sehr sicher, dass sie auf einer Wellenlänge waren. Yao war über den Punkt hinaus, an dem er all das noch ertragen konnte. Der scheinbar unschuldige Rehblick konnte vor Yang nicht verbergen, wie zerbrochen Yao eigentlich war und wie sehr das seine moralischen Vorstellung aus dem Fenster geworfen hatte. Wie heißt es noch so schön: blickt man lange genug in den Abyss so guckt er zurück. Yang hielt dem Blick stand; zog dabei jedoch leicht eine Augenbraue hoch. Fast schon eine Herausforderung. Gleichzeitig veränderte er den Griff um Yao, damit er ihn besser halten konnte. Trotz der Mordlust in dessen Augen, befürchtete Yang, er könnte ihm jederzeit zusammenbrechen. Vor allem, als er begann ihm zuzuflüstern. Vermutlich war das das erste Mal, dass die Möglichkeit Jin Guangshan ein für allemal loszuwerden, in eine greifbare Nähe rückte. Abgesehen davon, dass ihm der gesamte Abend schon zugesetzt hatte. Als sich Yao dann weiter an ihn heranzog, war sich Yang allerdings nicht ganz sicher, ob sich dieser nur festhalten wollte oder etwas anderes von ihm wusste. Er war sich nicht auch sicher, ob Yao selbst überhaupt wusste, was er gerade von ihm wollte. Also ließ er ihn vorerst gewähren. Dann passierte allerdings etwas sehr unerwartetes: der sanfte Kuss gegen seinen Mundwinkel. Er wusste nicht genau, was er davon halten sollte. Auch konnte er nicht einschätzen, was Yao damit bezweckte. Es könnte fast als romantisch gesehen werden, aber Yang war sich ziemlich sicher, dass das nicht der Fall war. Gerade gab es auch wichtigeres zu tun, als darüber nachzudenken. Einen Arm ließ er um Yao gelegt, um diesen aufrecht zu halten, seine andere Hand wanderte zu dessen Wange und streichelte diese sanft. Das Grinsen auf seinem Gesicht war noch nicht verschwunden. “Yao, es gibt eine Sache, die du über mich wissen solltest. Wenn ich ein Versprechen abgebe, dann halte ich das auch. Wenn du das wirklich willst - dein Vater leiden und sterben sehen. Ich würde dir helfen. Mit Freuden. Doch damit es gut wird, brauchen wir Geduld und einen besseren Plan. Schließlich müssen wir dafür sorgen, dass wir ungestört sind. Und vielleicht werden wir ein wenig mehr brauchen, als ein kleines Messer. Obwohl so etwas auch immer praktisch ist.” Er zwinkerte Yao zu. “Also, kannst du das noch ein wenig aushalten. Nur ein bisschen, vielleicht ein paar Wochen, wenn es hoch kommt. Du bist schlau genug, um dir etwas…interessantes auszudenken. Dir die Methode heraussuchen, die dir am liebsten ist.” Yangs Augen blitzten kurz gefährlich auf. “Rache ist so doch viel schönen.” Er warf über Yaos Kopf einen kurzen Blick zu dem noch schlafenden Jin Guangshan. Er legte den Kopf etwas schief. “Mmm, wir haben leider gerade nicht mehr viel Zeit, um das alles genauer zu besprechen. Die Fahrt müsste bald vorbei sein. Aber wenn du schon einen kleinen Vorgeschmack willst. Ich denke, es könnte nicht schaden, wenn du ihm ein paar mal trittst oder schlägst. Das ist zwar nach allem, was dir wirklich vorschwebt sehr harmlos. Aber ein paar blaue Flecke lassen sich schnell, weg erklären. Immerhin ist er betrunken hingefallen. Vielleicht ist er einfach nur dumm gefallen. Hat sich vielleicht sogar den Kopf ein wenig angeschlagen.” Das genau das Ausreden waren, die er als Kind benutzt hatte, wenn ein Lehrer gefragt hatte, warum er schon wieder einen neuen blauen Fleck hatte, musste Yao nicht wissen. Natürlich ohne den Teil mit dem Alkohol. Allerdings glaubten Leute das erstaunlich schnell, also würde Jin Guangshan mit seinen zwei Gehirnzellen sicher auch akzeptieren, wenn er morgen ein wenig verwundet aufwachen würde. Fall der Typ morgen überhaupt Zurechnungsfähig war oder aufstehen könnte. Mehrere zusammengemixte Getränke, die jeweils über 70% Alkoholgehalt hatten, in so kurzer Zeit zu trinken, würde sicher zu einem sehr schlimmen und sehr verdienten Kater führen - falls er beim Aufwachen nicht noch betrunken war. “Oder zerschneid ihm ein wenig die Hand und sag das Glas ist beim Aufprall zerbrochen, als er versucht hat sich damit abzufangen.” Yang drehte Yao wieder zu seinem Vater um und legte beide Arme von hinten um dessen Taille, sein Kinn legte er auf dessen Schulter ab. “Was denkst du? So eine kleine Kostprobe kann man sich doch nicht entgehen lassen, oder?” Nach kurzer Überlegung fügte er noch hinzu: “Nach dem was ich gesehen hatte, würde ich mal sagen, dein Schauspielerisches talent reicht aus, um ihn zu überzeugen. Und wir können sobald wir anhalten den Fahrer und das Personal um Hilfe bitte und ihnen dieselbe Geschichte auftischen. Dann können die das bestätigen und du siehst so aus, als würdest du Jin Guangshan sogar helfen wollen und bist nicht verdächtig.”
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    Beitrag von Airplane-Bro Do Apr 28, 2022 3:22 pm

    Yao verstand in diesem Moment selbst nicht, wieso er Yang geküsst hatte. Er war gerade wie in einem Rausch. Er fühlte sich wie ein Tier, dass man jahrelang eingeschlossen hatte und plötzlich gab es da eine Möglichkeit zur Flucht. Zu einem Ausweg in einer Situation, der für Yao immer ausweglos erschienen ist. Sein Leid würde endlich ein Ende finden, ohne dass es sein eigenes Leben kosten musste. Yao war so überwältigt, gleichzeitig euphorisch. Und die Tatsache, dass da auf einmal eine Person war, die ihn scheinbar aus tiefster Seele verstand, war unwirklich. Yao hatte noch nie erfahren was es bedeutete, verstanden zu werden. Nicht mal von Huan. Doch Yang schien ihn zu verstehen und er war da und er hielt ihn gerade fest. Entsprechend gebannt sah er zu Yang. In Yaos Augen glänzte soviel Hoffnung, während Yang ihm weiter Dinge zuflüsterte, die ihm wie ein Traum erschienen. Jeder andere wäre wohl aus dem fahrenden Wagen gesprungen, um sich diesem Wahnsinn zu entziehen, denn es war klar, dass Xue Yang seine Worte sehr ernst meinte. Doch für Yao war es ein Traum und so nickte er, während er jedes Wort einsog, dass Yang ihm versprach. „Ich werde mich noch etwas gedulden, ja.“ Auf seinen Lippen zeichnete sich wieder ein Lächeln ab, während er sich leicht Yangs Hand anschmiegte, die an seiner Wange war. „Ich habe schon so viele Ideen. Er... er wird mich anbetteln ihn zu töten, wenn ich mit ihm fertig bin.“ Yaos Stimme bebte vor Aufregung. „Oh Xue Yang... Ich weiß schon den perfekten Ort...“ Yaos Stimme klang etwas höher als sonst. Er konnte seine Euphorie kaum zurück halten und seine Augen leuchteten wie die eines Kindes vorm Weihnachtsbaum. Yao sah aber ebenfalls ein, dass das hier nicht der richtige Ort war, um weiter zu planen. Das würden sie an einem anderen Tag weiterführen müssen. Er biss sich leicht auf die Unterlippe, als Yang anfing aufzuzählen, welche Optionen es jetzt gäbe. Ein finsterer Ausdruck trat in seine Augen und er summte interessiert, lies sich nur zu gerne in Yangs Armen umdrehen und sah von oben herab zu seinem schlafenden Vater runter. Langsam wurde Yao auch wieder stabiler auf den Beinen, weshalb er Yangs Stütze nicht mehr wirklich brauchte, doch tatsächlich fühlte sich dessen Berührung garnicht schlecht an. So lehnte er sich noch einen Moment gegen ihn, gab einen interessierten Laut von sich und musterte Guangshan. „In schauspielerischem Talent kann ich dir zwar nicht ganz das Wasser reichen, aber es reicht, um unsere Angestellten und meinen Vater zu täuschen.“ Yao klang nun schon wieder etwas gefasster. „Entschuldige mich kurz, A-Yang. Ich muss meinem lieben Vater wieder auf die Beine helfen.“ Er drehte den Kopf leicht zur Seite und sah Yang an, dessen Kinn noch auf seiner Schulter lag. Auf Yaos Lippen zog sich ein eisiges Lächeln, das seine Augen nicht erreichte. Er löste sich aus Yangs Umarmung, ging zur Bar und holte dort ein Geschirrhandtuch, trat dann auf Guangshan zu. Er hob das Glas vom Boden auf, dass dieser hatte fallen lassen. „Oh Vater.“ Seufzte er und schüttelte den Kopf, ging vor ihm in die Hocke und legte den Kopf schief, während er ihn musterte. Sogar schlafend sah dieser Mann widerwärtig aus und er schnarchte nun auch noch. Ein Ausdruck der tiefen Abscheu trat in Yaos Augen. Er richtete sich wieder auf, nahm die Hand von seinem Vater und gab ihm das Glas in die Hand, schoss das Geschirrtuch darum, bevor er den Griff von Guangshan mit seiner Hand unterstützte. Yao lächelte, bevor er mit der Hand seines Vaters ausholte, seine andere Hand an den Boden des Glases legte und das Glas dann mit Wucht gegen den Kopf von Guangshan donnerte. Es zersplitterte sofort an seiner Stirn und kleine Splitter steckten in der Haut. Yao lies los, packte seinen Vater an den Schultern und zerrte ihn von der Bank runter, sodass er vornüber auf den Boden fiel. Sofort nahm er das Geschirrtuch weg, dass er als Schutz genommen hatte, um sich selbst nicht zu schneiden. Er schüttelte die Scherben auf den Boden und warf es zurück auf den Tresen, während Jin Guangshan auf dem Boden benommen keuchte. Yao grinste eisig, sah zu ihm runter und seufzte. Er schielte zu Yang und warf ihm einen vielsagenden Blick zu. „Wie ungeschickt.“ Säuselte er, bevor er neben Guangshan in die Hocke ging, um nachzusehen, ob dieser richtig wach war, doch der Schlag an den Kopf hatte ihn wohl zusätzlich ausgeknockt. „Oh Vater...“ Seufzte Yao gespielt und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Die Splitter steckten in seiner Stirn und hatten ihn an der Augenbraue geschnitten. Yao fühlte erneut, wie ein Rausch durch seinen Körper fuhr. Es war, als hätte er eine Droge genommen, die ihn unendlich glücklich machte. Wie viel Kraft er eben in den Schlag gesteckt hatte, war ihm garnicht bewusst gewesen. Guangshan würde morgen wohl tierische Kopfschmerzen haben. „Lass mich dir helfen.“ Yaos Stimme klang überspitzt besorgt und er grinste breiter, griff nach einer der kleinen Scherben, die in Guangshans Stirn steckte und drehte sie, während er sie ein Stück nach oben zog. Guangshan keuchte schmerzerfüllt und kämpfte wohl mit seinem Bewusstsein. Seine Augenzuckten, doch öffneten sich nicht. „Mh.“ Machte Yao und drückte die Scherbe wieder fester in die Wunde. „Wir sollten einen Arzt holen...“ Yaos Grinsen wurde nach sadistischer, während er zu seinem neuen Freund aufblickte und Guangshan beiläufig einen Schlag mit der Faust zwischen die Augen verpasste. Er keuchte und schien nun wieder endgültig ohnmächtig zu sein. Yao wischte das Blut an der Robe seines Vaters ab, bevor er ihn auf den Rücken drehte. Er warf einen Blick nach draußen. In etwa 2 Minuten wären sie da. Yao richtete sich auf und sah Xue Yang zufrieden an. „Du hattest recht. Das tat sehr gut.“
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    Beitrag von Edgy Demon Lord Do Apr 28, 2022 3:25 pm

    Yao Reaktion war so faszinierend für Yang. Vor allem, als dieser aufgeregt meinte, er hätte selbst schon Ideen. Besser konnte es doch nicht sein. “Ich will noch alles darüber hören. Das klingt nämlich sehr spannend. Was glaubst du, wie viele Varianten können wir ausprobieren, bis er endgültig stirbt?”
    Von Außen mussten sie ein sehr bizarres Bild abgeben. Sie entwarfen hier die ersten Züge eines Mordplanes und gleichzeitig gingen sie so sanft miteinander um. Irgendwie war es angenehm, wie sich Yao in seine Hand lehnte oder gegen ihn, nachdem er ihn umgedreht hatte. Diese brutalere Seite von sich hatte Yang so lange unterdrückten müssen. Jetzt jemanden zu haben, der genau deshalb Kontakt zu ihm suchte, war auch für Yang irgendwie befreiend. Bei Yaos Worten, dass er seinem Vater helfen wollte, begann Yang zu kichern. Er verstand sofort, was gemeint war. “Oh, dann werde ich dich doch nicht davon abhalten ein guter Sohn zu sein”, zwinkerte er Yao zu. Zwar konnte Yaos eigenes Lächeln auch als gruselig eingestuft werden, doch Yang empfand es nicht so.
    Yang trat einen Schritt zurück und setzte sich wieder auf die Bank. Fasziniert beobachtete er Yao, während dieser sich an seinem Vater zu schaffen machte. Er legte seinen Kopf ein wenig zur Seite und sein Grinsen wurde breiter. Oh, wenn das mal nicht nach seinem Geschmack war. Als er vorhin in die Limousine eingestiegen war, hatte er definitiv nicht damit gerechnet, dass der Abend so gut und vielversprechend enden würde. Und er hatte sich auf jeden Fall die richtige Person ausgewählt, um zusammen einen Mord zu planen. Yao war skrupellos genug, aber erstaunlich durchdacht bei dem. Yang hätte noch nicht einmal daran gedacht, seine eigene Hand zu schützen, wie Yao es mit dem Tuch tat. Sie könnten wirklich ein gutes Team abgeben. Als Yao anfing mit einer Scherbe in Jin Guangshans Geischt zu spielen, lehnte sich Yang ein wenig nach vorne, um besser sehen zu können. Seine Augen leuchteten förmlich. Gleichzeitig konnte er nicht aufhören vor sich hin zu kichern. Nicht nur war Jin Guangshans Gesicht übersät mit Glassplittern und Blut ein Kunstwerk, Yaos ironische Kommentare dazu waren einfach zu witzig. Also Yao aufblickte, hielt er dessen Blick stand und summte anerkennend. Vielleicht wurde sein Grinsen etwas sanfter. “Natürlich habe ich recht”, sagte er fast etwas zu süß. Yang stand wieder auf uns stellte sich neben Yao.. Er blickte auf Jin Guangshan hinab. “Mmm, ich würde sagen, das ist definitiv eine Verbesserung. Gut gemacht.”
    Daraufhin kniete er sich neben Jin Guangshan und zog diesem noch den Rest der Geldscheine aus den Taschen. Darauf bedacht, ihn so wenig wir möglich zu berühren. “Ich nehme mal an, es macht dir nichts aus, wenn ich mich kurz bediene.” Ohne auf eine Antwort zu warten, ließ er das Geld in seiner eigenen Tasche verschwinden. Es fühlte sich noch nicht einmal an, als würde er stehlen, sondern eher wie eine faire Bezahlung nach allem, was an dem Abend passiert war.
    Dann hielt die Limousine auch schon vor dem viel zu pompösen Anwesen der Jins. Yang sah noch einmal zu Yao. “Bereit für die schauspielerische Leistung des Jahrhunderts. Oh, wir machen uns ja so sorgen um deinen armen Vater.” Ein letztes Grinsen huschte über sein Gesicht, bevor er eine Maske an Besorgnis aufsetzte. Er riss die Autotür auf und sprang förmlich heraus. Das hatte den gewünschten Effekt, dass er sofort die Aufmerksamkeit von mehrer Bediensteten auf sich zog, die erschrocken zu ihm sahen. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er zurück. “Wir brauchen hilfe” Er wandte sich zu dem Fahrer, der ihm am nächsten stand, weil er selbst gerade erst aus der Limousine gestiegen war. “Bitte, Jin Guangshan ist verletzt. Bitte. Wir…wir wissen nicht, was wir tun sollen. Oh Gott.” Yang klammerte sich an den Schultern des Fahrers fest, als würde ihn das wirklich unglaublich mitnehmen. “Da ist Blut…und…und…er wacht nicht mehr auf. Er ist einfach nach vorne gefallen. Ich…Das Glas war noch in seiner Hand…oh Gott…er braucht hilfe...einen Arzt.” Inzwischen waren auch andere Bedienstete herangetreten, durch das Theater, welches er hier veranstaltete. Nachdem sie sich das angehört hatten, trauten sich einige tatsächlich in die Limousine zu sehen. Anscheinend hatten sie alle gelernt, so etwas nicht ohne vorsicht zu tun. Was mehr als nur verständlich war. Yang ging davon aus, dass Yao inzwischen auch in die Rolle des besorgten und verstörten Sohns gefallen war. Darüber machte er sich gar keine Sorgen. Der Fahrer löste Yangs Hände von seiner Schulter. “Ich werde mir das ansehen.” Yang trat einen Schritt zurück und lehnte sich gegen die Seite des Autos, als bräuchte er die Unterstützung, um sich aufrecht zu halten.
    Womit Xue Yang nicht gerechnet hatte, war die Tatsache, dass der Tumult anscheinend auch Jin Zixuan alarmiert hatte. Dieser kam ebenfalls zur Limousine hinüber. “Was ist passiert?” Anscheinend hatte er nichts von Yangs kleiner Performance gehört. “Xue Yang, ist dir etwas passiert?”, fragte er sichtlich nervös, sah sich um und wurde etwas blasser. “Wo ist A-Yao? Ist ihm etwas zugestoßen? Geht es ihm gut?” Yang musste sich wirklich zusammenreißen, um nicht zu lachen. Oh ja, inzwischen ging es Yao wieder gut, nachdem er dafür gesorgt hatte, dass winzige Glassplitter in Jin Guangshans Gesicht steckten. Aber das konnte er Zixuan natürlich nicht sagen. Also schüttelte Yang nur nichtssagend den Kopf.
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    Beitrag von Airplane-Bro Do Apr 28, 2022 7:54 pm

    Hätte man die beiden hier drin von außen betrachtet, wäre man wohl schnell zu dem Schluss gekommen, dass Yang und Yao sich nie hätten finden dürfen. Zwei Teenager, die psychisch so instabil waren, hier aber gerade eine neue Strategie entwickelten, damit umzugehen und diese war beim besten Willen nicht gut. Zumindest würde das ein Außenstehender wohl so bewerten. Yao hatte noch nie jemanden wie Yang kennen gelernt. Er war wie die Stimme in seinem Kopf, die ihn immer beflügelte, schlimme Dinge zu tun, doch nun hatte sie sich in einem Freund manifestiert und sorgte dafür, dass Yao sehr bewusst einen sehr sadistischen Mord plante. Tatsächlich hatte er schon einmal versucht einem Menschen schwer zu schaden. Ob Yao damals bei Mingjue an Mord gedacht hatte – er redete sich ein, dass dem nicht so gewesen wäre. Schon allein die Erinnerung daran, erfüllte ihn mit einem unguten Gefühl. Er hatte Mingjue aus dem Weg räumen wollen. Er hatte aus Huans Leben verschwinden sollen. Hatte er ihn dabei wirklich töten wollen?
    Doch Jin Guangshan – in seiner ganzen widerwärtigen Pracht – er wollte ihn nicht nur töten, sondern ihn leiden sehen. Yao bildete sich ein, dass dadurch seine eigenen Wunden vielleicht ein bisschen heilen könnten. All die schlimmen Dinge, die er immer hatte erdulden müssen. Yangs Kichern klang wie Musik in seinen Ohren, während er ihn weiter malträtierte Als sich dann ihre Blicke trafen, durchflutete Yao ein warmes Gefühl. Auch sein Lächeln verlor etwas von dem Wahn und wurde wärmer. Es fühlte sich fast an, als hätte Yao endlich den Bruder gefunden, den er sich immer gewünscht hatte. Amüsiert nickte er dann, bei Yangs Kommentar. Oh ja. Eine Verbesserung war das definitiv. Sein Grinsen wurde dann nur breiter, als Yang seinem Vater das Geld noch aus den Taschen zog. Er gönnte es ihm. „Du hast da noch etwas vergessen.“ Sagte Yao ruhig und beantwortete damit auch Yangs Frage. Er ging ebenfalls noch in die Hocke und griff in die eingenähte Tasche bei der unteren Robe an der Brust seines Vaters, verzog dabei etwas angewidert den Mund, denn er streifte dessen Brust dabei. Er zog eine kleine Geldbörse heraus und aus dieser zwei sehr große Scheine. Die Geldbörse steckte er wieder zurück und hielt Yang die Scheine hin. „Sein Vorrat, falls ihm sein Nuttengeld mal ausgeht.“ Betonte Yao um nochmal deutlich zu machen, dass es sich um Guangshans Wortwahl handelte und dies zeigte auch wieder, wie ekelhaft dieser Mann war. Zufrieden lächelte Yao Yang zu. Dann kam die Limousine jedoch zum Stehen und Yao nickte. „Xue Yang.“ Flüsterte er. Er sagte nichts, doch Yaos Blick sprach Bände. In seinen Augen lag ein Ausdruck von Dankbarkeit und Zuneigung. Dann schlüpfte er in die Rolle des besorgten Sohnes, als Yang aus dem Wagen stürmte. Er kniete sich neben seinen Vater und drehte ihn auf den Rücken, sodass es so aussah, als hätte er sich schon um dessen Zustand gesorgt. Er hörte das Theater, dass Yang draußen veranstaltete und grinste leicht, lies diesen Ausdruck aber sofort wieder verschwinden, als der Fahrer hereinkam. „Rufen Sie einen Notarzt! Mein Vater braucht Hilfe!“ Kam es aufgeregt von Yao, der seine Hände seitlich an den Kopf seines Vaters gelegt hatte. „Bitte! Schnell!“ Der Fahrer hatte sich erschreckt, als er eingetreten war und stand nun mit weit aufgerissenen Augen da, doch dann nickte er und zog sofort sein Smartphone heraus. In dieser Zeit drängte sich Guangshans persönlicher Butler an ihm vorbei. Diesen konnte Yao auch nicht wirklich ausstehen. „Junge, mach etwas Platz!“ Fuhr er Yao an, als er ihn regelrecht aus dem Wagen schob. Yao stolperte verstört aus dem Wagen und regelrecht in die Arme seines Bruders. Verstört sah er ihn an, mit tränennassen, großen Augen. „A-Xuan.“ Sagte er aufgeregt. „Ich weiß nicht was passiert ist. Vater hat getrunken und... er ist eingeschlafen und... es ist meine Schuld! Ich hätte ihm das Glas aus der Hand nehmen sollen.“ Schluchzte er nun aufgewühlt und klammerte sich an Zixuans Armen fest. Normalerweiße nannte er seinen Bruder nie bei einem Kosenamen, doch zu seiner Improvisation hier, erschien es ihm angemessen. „Er ist einfach vom Sitz gekippt und mit dem Kopf.... Die Scherben sind überall in seinem Gesicht.“ Weinte Yao nun. „Es tut mir so leid... Ich...“ Yao hatte kurz einen Blick auf Yang erhaschen können. Am liebsten hätte er sich selbst und ihm einen Oscar verliehen. Yangs Gesichtsausdruck war auch Gold wert.
    Es dauerte nicht lange, bis ein Notarzt eintraf und ein Krankenwagen, der Guangshan ins nächste Krankenhaus abtransportierte. Mittlerweile war die ganze Jin Familie versammelt. Yaos Stiefmutter schien wenig bestürzt von all dem. Sie stand in Yangs Nähe, als sie zu ihrem Dienstmädchen zischte. „Dieser Idiot hat sich im Wagen sicher wieder volllaufen lassen. Geschieht ihm ganz recht.“ Dabei sah sie nun zu Yao. „Würde mich nicht wundern, wenn er heute Abend noch einen Bastard gezeugt hätte. Reicht, dass wir diese kleine Ratte an der Backe haben.“ Verächtlich schnaubte sie, bevor sie sich in Bewegung setzte, um Yao von ihrem Sohn zu lösen. Sie rief ein Dienstmädchen heran, dass sich um Yao kümmern sollte. „Komm Junge, es ist spät. Deinem Vater wird es gut gehen.“ Sagte sie zu Zixuan und schob ihn von Yao weg. Dann sah sie zu Xue Yang. „Und einer soll noch diesen Kellner nach Hause bringen.“ In ihrem Ton konnte man sehr deutlich hören, was sie von den jungen Männern und Frauen hielt, die für ihren Mann angeheuert wurden.
    Yao warf einen Blick über seine Schulter zu Yang. Es war ein kurzes Auf Wiedersehen. Dann lies er sich von dem Dienstmädchen nach drinnen bringen. Dieser Abend hatte einen Wendepunkt in Yaos Leben eingeläutet...

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