The beautiful and the damned

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Privates RPG-Forum


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    Our shining days

    Airplane-Bro
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    Beitrag von Airplane-Bro Sa Jan 08, 2022 12:00 pm

    Cheng hatte die kurze Veränderung auf Huans Gesicht gesehen, als dieser kurz seine Hand losgelassen hatte und wieder einmal dachte er, dass das das süßeste war, was er je gesehen hatte. Auch löste Huans Art und Weise gerade wieder einen großen Beschützerinstinkt in Cheng aus. Er würde Huan auf jeden Fall bis zum Zelt begleiten und am liebsten würde er sich dann davor setzen und warten bis er eingeschlafen war (und im besten Fall seinen Bruder zum Teufel jagen, wenn dieser später wie ein Trampeltier ins Zelt fallen und Huan wecken wollen würde).
    „Nein, du bist immer ganz bezaubernd.“ Versicherte Cheng Huan dann und grinste, lehnte seinen Kopf kurz auf den seines Freundes, als dieser sich anlehnte. Wie konnte man nur so müde sein? Das war schon ein Phänomen bei diesen Lans. Dann hob er jedoch den Kopf wieder und sah Huan überrascht an. Dieser Gesichtsausdruck machte ihn fertig! Sofort erröteten seine Wangen, bei diesen zuckersüßen Worten und er zog skeptisch seine Brauen zusammen. Er sagte allerdings dazu nichts. Jetzt mit Huan zu diskutieren, ob er niedlich war, hätte sowieso keinen Sinn. Cheng hatte das Wort niedlich im Zusammenhang mit sich selbst noch nie gehört... das war neu. Trotzdem machte seinen Herz einen aufgeregten Hüpfer. Oh man... wie schaffte es Huan nur immer wieder, dass er sich so gut fühlte in seiner Nähe? „Naja, er würde es überleben und schaden würde es ihm auch nicht. Vielleicht würde er mal was drauß lernen...“ Sagte Cheng sarkastisch und grinste fies. „Du bist echt zu gut für diese Welt.“ Seufzte er dann noch und legte seine andere Hand stützend an Huans Taille, als dieser sich ihm zuwand. Das Lächeln verschwand gerade garnicht mehr von seinem Gesicht. Aus seinen Augen sprach gerade so viel Zuneigung für Huan... er konnte sich nicht helfen. „Ich weiß, du schaffst das. Bist ja schon ein großer Junge.“ Zog er ihn liebevoll auf und fing Huans Hand ein, als er ihm die Wange tätschelte. Dann tat er etwas, was ihm selbst die Röte in die Wangen trieb. Er küsste Huans Hand, räusperte sich dann aber und lachte leicht. Er wollte sich schon entschuldigen, doch eigentlich tat es ihm ja garnicht leid. Das war wohl gerade seine Impulskontrolle gewesen, denn ansonsten hätte er Huan an sich gezogen und ihn auf die Lippen geküsst. Stattdessen umarmten sie sich und Cheng zog Huan fest in seine Arme, drückte ihn an sich und schmiegte sein Gesicht kurz in dessen Halsbeuge, um noch einmal an ihm zu schnuppern. Sofort spürte er wieder ein aufgeregtes Flattern in seinem Bauch. „Schlaf gut, A-Huan. Und träum süß.“ Flüsterte er ihm ins Haar und strich ihm noch einmal über den Rücken, bevor er ihn loslies und noch ein Lächeln schenkte. Das Lächeln wandelte sich dann aber schnell in ein Grinsen, als er sah, wie Huan mit dem Reißverschluss kämpfte. Er wollte ihm gerade seine Hilfe anbieten, doch da hatte er es schon geschafft. Einen Moment blieb er noch stehen, sah dabei zu, wie diese große Person in dem kleinen Zelt verschwand und das hatte schon etwas humoristisches an sich. Auch weil er hörte, wie Huan im Zelt wohl mit dem Gepäck kämpfte. Cheng schüttelte amüsiert den Kopf, doch dann sah Huan nochmal aus der Luke heraus und Cheng winkte ihm ebenfalls zu. Erst als Huan dann ganz verschwunden war, setzte Cheng sich in Bewegung. Er ging ein paar Schritte, bevor ihm auffiel, dass er garnicht wusste, was er nun tun sollte. Unschlüssig blieb er stehen, zog sein Handy hervor und sah aufs Display. Es war gerade mal halb 10. Sollte er noch zu Huaisang gehen? Ihm kam in den Sinn, dass Huaisang dort vorhin ziemlich an Zixuan gehangen hatte. Cheng grinste. Er war selbst zu abgelenkt gewesen, um darüber nachzudenken, ob sein Freund vielleicht mit Zixuan geflirtet hatte. Irgendwie eine niedliche Vorstellung. Dann wollte er ihm aber auch nicht dazwischen funken. Allerdings sah er dann auf, als jemand an ihm vorbeilief. Es war Jin Zixuan. Oh? Er war alleine. Kurz überlegte Cheng, ob er ihn ansprechen sollte, doch scheinbar hatte er ihn nicht bemerkt, denn er stand eine Zeltreihe weiter und hatte ihn nur durch die anderen Zelte gesehen. Kurz ging sein Blick zu dessen und Huaisangs Zelt und da sah er, dass dort bereits Licht brannte. Dann war Huaisang wohl schon im Zelt. „Oh?“ Entfuhr es Cheng und sein Grinsen wurde breiter. Cheng öffnete den Chat mit Huaisang und schrieb ihm: „Gute Nacht Wink“. Was blieb ihm dann noch übrig, außer selbst schlafen zu gehen? Wäre wohl nicht das Schlechteste.
    Cheng ging zum Zelt und öffnete dieses so leise er konnte. Lan Zhan würde sicher schon schlafen. Er lugte kurz hinein, doch es war hier so dunkel, dass er nichts sehen konnte. Seine Augen mussten sich erst an die Lichtverhältnisse gewöhnen. Glücklicherweiße wusste er, wo sein Rucksack stand. Er zog ihn leise an sich heran und zog seine Schlafsachen heraus. Dann zog er sich schnell vor dem Zelt um. Es war sowieso dunkel und er wollte Lan Zhan nicht wecken. Er verschwand kurz in dem Häuschen mit den Sanitäranlagen und putzte noch seine Zähne, bevor er zurückging und so leise wie möglich in seinen Schlafsack schlüpfte. Er verschwand kurz komplett in diesem und entsperrte sein Smartphone noch einmal. Dann öffnete er die Chat App und klickte auf Huans Profilbild. Er lächelte leicht und sein Herz meldete sich direkt wieder zu Wort. Er konnte sein Glück noch immer kaum fassen und kurz schlich sich der Gedanke in sein Bewusstsein, dass Huan vielleicht bald sein Freund sein könnte. … Cheng stellte den Ton von seinem Handy aus, dann legte er es weg und drehte sich in eine bequeme Position. Irgendwann schlief er dann tatsächlich auch ein.

    Xingchen empfand Zixuans Aussage über Wei Ying ganz und garnicht gemein. Es war schließlich dessen subjektives Empfinden und nach allem, was Xingchen von Wei Ying mitbekommen hatte, konnte er das gut nachvollziehen, wieso Zixuan so dachte. Wei Ying war wohl nicht der umsichtigste Mensch... Er lächelte dann aber und nickte, als Zixuan sagte, dass er ihm bescheid sagen würde, wenn es ihm zu viel wurde. „Das ist eine gute Idee. Es hilft mir wirklich sehr, wenn die Leute mir ihre Gefühle mitteilen.“ Erklärte er. Zwar konnte er es noch besser bei Berührung spüren, doch im Großen und Ganzen teilten sich die Leute ihm eher so mit, schließlich war er mit vielen nicht so vertraut, dass sie sich anfassen ließen. „Vielleicht haben wir ja auch nach der Schule mal Zeit, zusammen einen Tee zu trinken, dann würde ich gerne mehr von dir erfahren. Also... falls du daran Interesse hast.“ Schlug Xingchen vor. Er meinte es ernst, er fand Zixuan sehr sympathisch und er selbst konnte auch ein paar Freunde gebrauchen. Vielleicht war es ein Stückchen weit auch Eigennutz, aber nicht im bösen Sinne. Schließlich war es sein Interesse an anderen Personen.
    Dann fiel das Thema aber wieder auf Xue Yang und seine Show. Xingchen machte einen nachdenklichen Laut und schmunzelte dann. Dann würde Xue Yang ihm das später auch zeigen müssen. Allerdings fragte Xingchen sich schon etwas, woher Xue Yang all diese Talente hatte. Ob er tanzte? Aber davon hatte er nie etwas erzählt. Xingchen selbst hatte als Kind sehr viel Ballett getanzt und auch heute ging er diesem Hobby oft noch nach, wenn er Zeit dazu fand. Mit seinen Eltern hatte er deswegen schon oft gestritten, denn diese hatten ihn als Kind ganz schön unter Druck gesetzt, dass er jeden Tag trainierte. Doch als er älter wurde, hatte Xingchen sich dagegen gewehrt. Er hatte schließlich noch andere Interessen, auch wenn er das Tanzen nach wie vor liebte. Doch dann schüttelte er den Gedanken daran kurz ab, denn er machte sich eine kurze Notiz, dass er Yang später fragen wollte.
    Nun war Xue Yang aber erstmal zurück und Xingchen konnte nicht anders, als sich darüber zu freuen, ihn wieder auf seinem Schoß zu haben. Er schmunzelte und schüttelte leicht den Kopf über dessen Kommentar. Typisch Xue Yangs Humor. Xingchen fand es immer wieder erfrischend diese sehr schwarzhumorigen Witze zu hören. „Außerdem bist du ja ein handzahmes Raubkätzchen.“ Fügte Xingchen an und sein Schmunzeln wurde zu einem vielsagenden Grinsen, das nur Yang alleine sehen durfte, bevor es wieder verschwand. Den Kuss genoß er nun aber trotzdem sehr. Dafür lohnte es sich doch zu schmollen. „So viel Geld könnten die mir garnicht bieten, dass ich dich verkaufen würde. Du bist unverkäuflich.“ Stellte er mal gleich klar.
    Xue Yangs Worte machten Xingchen jedoch etwas skeptisch. Nicht, weil er irgendwie eifersüchtig war, sondern weil er sich nun wirklich Sorgen um ihren Mitschüler machte. Das wurde nicht besser, als Huaisang dann hinter ihnen auftauchte und er den Ton in seiner Stimme hörte. So klang ihr Mitschüler eigentlich nie... Auch Yangs Antwort sorgte dafür, dass Xingchen Fragezeichen über dem Kopf hatte. Wieso sollte dieser sich denn sammeln und beruhigen müssen? Xingchen drehte seinen Kopf in Zixuans Richtung und hob fragend seine Brauen. Er wusste schließlich nicht, was passiert war.
    Kurz darauf sprach Zixuan ihn dann auch wieder an und Xingchen wandte sich ihm zu. Er nickte leicht. „In Ordnung. Das ist sehr lieb von dir, dass du nach Huaisang siehst. Und ja, ich hab es auch sehr genossen. Vielen Dank, für den schönen Abend.“ Sagte er und schenkte ihm ein Lächeln. „Gute Nacht, Zixuan.“ Xingchen nickte ihm zu, schenkte dann aber wieder Xue Yang seine volle Aufmerksamkeit. Ein leichtes Schnurren entfuhr ihm und er grinste leicht. „Oh, man soll ja gehen, wenns am Schönsten ist, hab ich gehört.“ Sagte er und strich Yang spielerisch über die Brust, legte dann den Kopf etwas schief, als er auf Xue Yangs Vorschlag wartete. Doch dann zuckte er auf einmal zusammen, als ihr Mitschüler gegen sie fiel. „Oh je. Gehts dir gut?“ Fragte Xingchen und streckte sofort die Hand nach dem Mitschüler aus, um ihm auf die Beine zu helfen. Doch dieser schien Scheu davor zu haben, sich von ihm anfassen zu lassen. Vermutlich aus Angst, Xue Yang könnte ihm dann den Kopf abbeißen. Erst dachte Xingchen, er wäre nur zufällig gestolpert, doch dann hörte er Song Lans Worte und ein Ausdruck der Verständnislosigkeit legte sich auf seine Züge.  Auch, weil Song Lan lachte, obwohl sich ihr Mitschüler gerade sicher verletzt hatte. „Song Lan!“ Kam es sauer von ihm und er schüttelte jetzt verständnislos den Kopf. „Findest du das etwa lustig? Er hätte sich ernsthaft verletzen können.“ Sagte Xingchen nun streng und es ärgerte ihn, dass Song Lan diesen Moment wieder nutzte, um Yang anzugreifen. Er seufzte verärgert und hob dann den Kopf wieder, als Xue Yang weitersprach. Sofort nickte er. „Ja, lass uns gehen.“ Man hörte, dass er wegen Song Lan nun wirklich bedient war. Xingchen wartete, bis Xue Yang aufgestanden war, dann erhob er sich ebenfalls und wendete sich seinem angeblichen Freund zu. „Song Lan. Ich würde morgen gerne mal mit dir reden...“ Sagte er und man konnte die Enttäuschung schon aus seiner Stimme hören. „Wenn du bereit dazu wärst.“ Xingchen tastete nach Yangs Hand, um sich von diesem führen zu lassen. „Gute Nacht.“ Sagte er zu Song Lan, bevor er einen Schritt über den Baumstamm machte und Xue Yangs Arm umarmte. „Tut mir leid, dass Song Lan ständig solche Dinge zu dir sagt... ich bin echt sauer auf ihn.“ Schnaubte er. Doch dann hob er den Kopf. „Aber... A-Yang... was war mit Huaisang los? Er klang echt... naja... niedergeschlagen? Beschämt? Ich weiß es nicht recht.“

    Huaisang hatte Xue Yangs Worte zwar noch gehört, aber nicht wirklich wahrgenommen. Sie kamen ihm erst, als er im Schlafsack lag und versuchte mit der Musik seine Gedanken zu übertönen. Hatte er ihm wirklich versprochen, dass es ihr Geheimnis bleiben würde? Huaisangs Wangen wurden rot und er grub sein Gesicht in Bobos flauschigen Körper. Oh man... das war alles so unglaublich peinlich! Er würde Xue Yang doch nie wieder unter die Augen treten können! Es war ja nicht so, dass er unsterblich in ihn verliebt war. Xue Yang war irgendwie schon Huaisangs Crush, aber er war nur auf eine neugierige Art und Weiße auf ihn eingeschossen. Es machte ihn zum Beispiel nicht traurig, diesen mit Xiao Xingchen zu sehen. Er war deswegen nicht eifersüchtig, doch er fand Xue Yang irgendwie faszinierend. Er war so ein einzelgängerischer Badboy und es gab so viele Gerüchte um ihn. Nicht mal Huaisang hatte bisher viel über ihn rausgefunden und er wusste über so ziemlich all seine Mitschüler Dinge, die sonst keiner wusste. Vielleicht machte das den Reiz aus. Xue Yang war ein Mysterium. Ein grusliges und heißes zugleich... Er brummte frustriert in seinen Koala hinein, doch dann erstarrte er plötzlich. Hatte sich vor dem Zelt gerade etwas bewegt? Er lag mit dem Rücken zum Eingang... Oh man... das war jetzt gruselig! Sofort kam ihm Xue Yangs Raubtierblick in den Sinn und fast hatte er schon Angst, dieser wäre ihm gefolgt. Huaisang schluckte und hob ganz vorsichtig seine Hand zum Kopfhörer, um diesen zu entfernen. Dann drehte er den Kopf etwas und erblickte zum Glück Zixuan. Sofort atmete er erleichtert auf. „Oh... Was für ein Glück. Ich dachte schon, da würde Ghostface vor dem Zelt auf mich warten... oder Xue Yang.“ Fügte er leise noch an. Er drehte sich wie eine Raupe um, denn seine Arme waren noch immer im Schlafsack. Nur Bobo schaute oben zusammen mit seinem Kopf raus. Sofort verzog er den Mund bei Zixuans Frage und errötete wieder. „Außer, dass ich mich gerade vor der ganzen Klasse saumäßig blamiert hab und jetzt wahrscheinlich nie wieder in die Schule kommen kann... und das ich der größte Loser in unserer Klasse bin... ja... ich denke, wenn man das ignoriert, geht’s mir gut.“ Sagte er und wirkte auf einmal wieder ziemlich deprimiert. Er öffnete den Reißverschluss von seinem Schlafsack etwas, um sein Kissen mehr zu richten, damit er nicht mehr ganz flach auf dem Boden lag und Zixuan nun ansehen konnte. Er knautschte Bobo dabei etwas zusammen und legte sein Gesicht seitlich auf den Koala. „Tut mir leid.“ Sagte er dann und seufzte. „Danke, dass du nachfragst. Das ist echt lieb von dir. Ich glaub, dir hat der Abend auch nicht so gut gefallen, oder? Ich wollte dir doch eigentlich zeigen, dass so ein Lagerfeuer cool ist und jetzt wirst du es für immer mit anzüglichen Dingen und Alkohol verbinden. Und damit, dass Wei Ying gemein zu dir war. Eigentlich wollte ich mit dir Marshmallows essen und lustige Geschichten erzählen.“ Jammerte Huaisang und verschwand wieder etwas mehr in seinem Schlafsack, bis nur noch seine Haare rausschauten und Bobos Kopf. „Oh man... vielleicht komme ich einfach nie wieder aus meinem Schlafsack raus....“ Sagte er theatralisch.
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    Beitrag von Edgy Demon Lord Sa Jan 08, 2022 8:58 pm

    Als Xingchen ihn eine zahme Raubkatze nannte, musste Xue Yang leicht auflachen. “Du weißt schon, dass auch angeblich zahme Wildtiere sich meist nur ausgewählten Personen gegenüber so verhalten?” Er schnappte nach Xingchens Ohrlappchen und biss leicht hinein, bevor er sich wieder zurücklehnte. Was Xingchen dann sagte überraschte ihn jedoch sehr und machte ihn etwas sprachlos. Zwar war das mit dem Verkauf nur im Scherz gewesen, doch es war schön zu hören, dass er Xingchen so viel wert war. Ihm wurde warm und Herz und ein sanftes Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit. Erneut presste er einen Kuss auf Xingchens Lippen als Antwort.
    Kurzzeitig wurden sie dann von Zixuan unterbrochen. Am Rande hatte Xue Yang zwar mitbekommen, dass dieser sich mit Xingchen unterhalten hatte, doch bis eben hatte er noch nicht weiter darüber nachgedacht. “Anscheinend findest du heute abend einige neue potentielle Freunde”, grinte Xue Yang. Erst hatte sich Xingchen mit Wangji unterhalten und jetzt Zixuan und auch wenn sich seine Aussage vielleicht nicht ganz danach angehört hatte, freute er sich ein wenig für Xingchen. Die Beiden waren nämlich weitaus besser als Song Lan, auch wenn er nie viel Kontakt mit ihnen gehabt hatte. Mit jemandem wie Zixuan würde er sich weitaus lieber abgeben, als mit Song Lan. Hey, vielleicht würde Xingchen diesen sogar falle lassen, wenn er bald bessere Freunde hätte. Und wäre das nicht ein anlass zum Feiern? “Dann hat sich für dich der Abend ja schon gelohnt”, fügte er noch hinzu.
    Es wurde nur noch besser, als Xingchen dann endlich zustimmte zu gehen. “Mmmh, wer sagt denn, dass er abend nicht noch schöner und besser werden kann, sobald wir alleine sind”, antworte Xue Yang auf den Komentar. Anscheinend war ihnen allerdings nicht vergönnt, heute noch ein längeres Gespräch ohne Unterbrechung zu führen, denn da fiel schon jemand gegen ihn. Anscheinend hatte Song Lan damit endgültig eine Grenze überschritten, wenn man Xingchens Reakton in Betracht zog. “Es ist doch nichts weiter passiert”, meinte Song Lan etwas verdattert. Er war es anscheinend immer noch nicht gewohnt, dass Xingchen seinen eigenen Kopf hatte und sich auch mal gegen ihn stellte. “Wie bitte?”, fragt er nach, als Xingchen meinte sie müssten reden. “Ja, okay, du weißt doch, da du jederzeit mit mir reden kannst”, versuchte Song Lan die Situation noch zu drehen. Xue Yang sag sich das ganze nur mit einem breiten Grinsen an. Da musste er sich nicht mehr einmischen. Es wäre besser wenn Xingchen das alleine regelte, obwohl ihm so sehr die Kommentare auf der Zunge brannten. Wie gerne wäre er bei diesem Gespräch dabei, würde sich einfach zurücklehnen und Popkorn essen.
    Xue Yang machte sich nicht die Mühe sich bei irgendwem zu verabschieden, als sie vom Lagerfeuer weggingen. Er schüttelte bei Xingchens Entschudligung den Kopf. “Das hat dir nicht leid zu tun. Schließlich hast du doch keinen Einfluss darauf, was Song Lan sagt oder tut. Wenn dann müsste er sich entschuldigen, aber da würde wahrscheinlich eher die Sonne explodieren. Abgesehen davon ist es mir scheiß egal, was Song Lan über mich oder zu mir agt. Damit mich irgendwas davon treffen könnte, müsste ich mich um seine Meinung scheren.” Er presste seine Lippen kurz gegen Xingcheng Wange. Erstaunlicherweise begann Xingchen dann wieder von Huaisang zu reden. Xue Yang zog eine Augenbraue hoch. Er hatte da schon wieder in seinen Hinterkopf verbannt und hätte vermutlich auch nicht weiter drüber nachgedacht, sondern halb vergessen, wenn Xingchen nichts dazu gesagt hätte. “Naw, du machst dir zuviele Sorgen um andere. Das ist wirklich niedlich.” Zwar hatte Yang Huaisang versprochen nichts weiter zu sagen, aber Xingchen zählte definitiv nicht in dieses Versprechen mit hinein. Sonst war niemand in der Nähe, der das hätte überhören können. “Mmm, Huaisang hatte vielleicht ziemlich schnell eine starke Reaktion auf alles. Also war er vermutlich etwas beschämt, dass er erstmal seine Hose wechseln musste.” Xue Yang lachte leise. “Das der von nem Lapdance so erregt wird, war nicht gerade eine Glanzleistung.” Er verzog das Gesicht. “Aber ist das wirklich, worüber du reden möchtest? Ich würde gerade viel lieber nur an dich denken.”

    Es überraschte Zixuan ungemein, dass Xingchen meinte, sie könnten sich mal zu einem Tee treffen. Sein Mund öffnete sich leicht. Anscheinend meinte es dieser doch ernster damit sich anzufreunden, als Zixuan gedacht hatte. “Das…wäre sehr schön. Ich würde mich darüber freuen, ein wenig mehr Zeit mit dir zu verbringen” sagte er. Man konnte die Überraschung sicher an seiner Stimme heraushören. Auch das Xingchen bei der Verabschiedung noch einmal betonte, dass ihm der Abend gefallen hatte, bestärkte die Verwunderung. Auf der anderen Seite freute es ihn ungemein, all das von Xingchen zu hören. Vielleicht gab es ja doch nochmal eine Chance darauf Freunde in dieser Klasse zu finden. Das war eine komplett neue Idee für ihn und er war sich noch nicht ganz sicher, was er davon halten sollte.
    Doch jetzt hieß es erst einmal nach Huaisang sehen. Noch jemand, der sich vielleicht mit ihm anfreunden wollen würde. Auch wenn es Zixuan immer noch schwer fiel daran zu glauben. Als er im Zelt angekommen war und Huaisangs ersten Kommentar hörte, fühlte er sich ein wenig schlecht. “Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken. Ähm…falls es dir hilft…ich glaube Xue Yang ist zu sehr von Xiao Xingchen abgelenkt, um hier aufzutauchen.” Dann beobachtete er Hauisang sehr genau, nachdem er die Frage gestellt hat. Zwar war er sehr schlecht darin Menschen zu lesen und zu interpretieren, was diese gerade dachten oder wie sie sich fühlten, aber vielleicht half es ja ein wenig. Bei dessen Worten schüttelte Zixuan dann ein wenig den Kopf. Er wurde ebenfalls ein wenig rot, als er daran dachte, was gerade passiert war. Doch er wollte Huaisang auch nicht in dem Glauben lassen, denn seine Aussagen hörten sich nicht richtig an Es fühlte sich irgendwie seltsam an Huaisang so niedergeschlagen und selbstkritisch zu sehen. “Ich bin wahrscheinlich nicht der Richtige, um groß etwas dazu zu sagen. Ich meine, du kennst meinen Status in der Klasse”, er lächelte etwas bitter, “Aber ich glaube nicht, dass du ein Loser bist. Die Anderen scheinen das auch nicht so zu sehen. Ich habe zumindest nicht gehört, dass irgendwer etwas negatives gesagt hätte. Die scheinen eher den Lapdance gefeiert zu haben. Also hast du dich wohl nicht blamiert…denke ich.” Er senkte den Kopf ein bisschen. Hoffentlich hatte das wenigstens ein etwas gebracht. Als Huaisang ragte, wie er da Lagerfeuer fand, hob er diesen wieder. “Es war nicht ganz schlimm, wie ich es mir ausgemalt hatte. Aber ja es war nicht das beste Lagerfeuer.” Als sich Huaisang daraufhin noch mehr in dem Schlafsack verkroch, tat er Zixuan wirklich leid. Zixuan fasste sich ein Herz und versuchte über seine eigenen Schatten zu springen. Vielleicht würde das Huaisang ja ein wenig aufmuntern oder zumindest ablenken .”Vielleicht…können wir ja…irgendwann mal…noch ein schönes Lagerfeuer veranstalten. So wie du gesagt hast - mit Marshmallows und Geschichte.” Er versuchte ein kleines Lächeln aufzusetzen.
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    Beitrag von Airplane-Bro So Jan 09, 2022 12:52 pm

    Diese Metapher mit der Raubkatze hatte Xingchen auch nicht umsonst gewählt, weshalb er nur wissend nickte. Er kicherte aber leise, als Xue Yang nach seinem Ohr schnappte. Das jagte ihm einen angenehmen Schauer über den Rücken.
    Dann fiel das Thema aber auf Xingchens neue Bekanntschaften von heute Abend und auch dazu nickte er leicht.
    „Ja. Und es ist schade, dass ich nicht schon früher mal die Gelegenheit hatte, mich mit den anderen auszutauschen. Zixuan ist etwas schüchtern, aber ich denke, wenn man ihn etwas lockt, kommt er aus seinem Schneckenhaus raus und ich glaube, dann kann man sehr viel Spaß mit ihm haben.“ Xingchen schmunzelte leicht. „Er ist sehr nett und auch Lan Zhan scheint mir einen Freund gebrauchen zu können.“ Überlegte er. Einen Moment stellte er sich vor, wie er sich zusammen mit Lan Zhan und Jin Zixuan in einem schönen Cafe auf eine Tasse Tee traf, um dort mit den beiden zu plaudern. Das wäre zwar auf den ersten Blick eine merkwürdige Runde, aber sicher sehr interessant.
    Was Xue Yang bezüglich neuer Freunde und einen Ersatz für Song Lan durch den Kopf ging, konnte Xingchen nicht erahnen. Doch eigentlich schoss Song Lan sich mit seinen unüberlegten Aktionen und Aussagen immer mehr ins Aus.
    Xingchen legte den Kopf etwas schief und schmunzelte. „Ich denke, dass der Abend eine Wendung nimmt und auf eine ganz andere Art und Weise gut wird.“ Xingchen strich Yang zart über den Oberschenkel und streifte mit seiner Nasenspitze dessen Schläfe, küsste ihn auf die Stelle.
    Doch erstmal musste er sich jetzt um Song Lan kümmern und als dieser so tat, als wäre nichts geschehen, seufzte Xingchen und legte einen enttäuschten Gesichtsausdruck auf. Dazu sagte er auch nichts weiter. „In Ordnung. Dann komme ich morgen nach dem Frühstück mal zu dir.“ Sagte er nur noch knapp, aber an Xingchens Ton war zu hören, dass er wirklich nicht gut auf ihn zu sprechen war.
    Xingchen war dann auch froh, als sie sich vom Lagerfeuer und somit auch von Song Lan entfernten. Er schmiegte sich mehr an Xue Yangs Seite und nickte nachdenklich. Er wusste ja, dass Yang und Song Lan sich nicht riechen konnten. Trotzdem kam ihm immer wieder in den Sinn, dass er der Verstärker für Song Lans Unmut gegen Xue Yang war. Er feindete ihn ja in erster Linie so an, weil sie ein Paar waren. Nun schmunzelte er bei dem Vergleich aber leicht. Diesen Vergleich fand er nicht mal übertrieben. Nie im Leben würde Song Lan sich bei Xue Yang entschuldigen.
    Er schmiegte sich Yangs Lippen an und etwas mehr an dessen Seite, bevor er das Thema auf Huaisang lenkte. Denn es interessierte ihn nun wirklich brennend, wieso dieser eben so niedergeschlagen geklungen hatte.
    Doch als Yang dann zu erzählen begann, wanderten Xingchens Brauen in die Höhe und er drehte sein Gesicht mit ungläubiger Miene zu Xue Yang, bevor er leicht seine Hand vor den Mund hob. Er war ziemlich überrascht. „Er,....?“ Fragte er und errötete leicht. „Xue Yang.“ Sagte er in seinem spielerisch tadelnden Ton und lächelte leicht, jedoch nicht spöttisch, eher mitleidig. „Der arme Huaisang. Kein Wunder, dass er so beschämt war. Ich hoffe, es hat niemand aus der Klasse mitbekommen. Das muss ihm schrecklich peinlich sein.“ Sagte Xingchen, der ungefähr einschätzen konnte, wie sich jemand fühlen musste, der unerwartet so eine körperliche Reaktion zeigte. Das war als Teenager schon manchmal nicht einfach. „Du musst es ihm nachsehen. Ich schätze mal, dass er sehr unerfahren ist. Er hat ja keinen Freund und du... naja...“ Xingchen kicherte. „Nach den Kommentaren zu urteilen, war dein Tanz wirklich sehr aufreizend. Ich hätte vielleicht ähnlich reagiert...“ Er räusperte sich. „Wenn es bei mir auch etwas mehr gebraucht hätte, als den Tanz, aber ich verstehe, dass es ihn erregt hat. Das kannst du dir nun wirklich auf die Fahne schreiben.“ Xingchen war irgendwie gerade sogar sehr stolz, dass sein offenbar so heiß war, dass er sämtlichen Mitschülern den Kopf verdrehte. Er schüttelte bei der Frage dann aber leicht den Kopf und seine Hand löste sich von Xue Yangs Arm und legte sich an seine Taille, wo er seinen Daumen unter Xue Yangs Jacke schob und hinten in seinen Gürtel einhakte. „Nein, wir können nun über andere Dinge reden. Wir müsste auch gleich beim Zelt sein, oder?“ Schnurrte Xingchen und seine Hand schob sich hinten unter Yangs Shirt und streichelte über seinen Rücken. „Was ist denn nun unser Abendprogramm? So richtig müde bin ich noch nicht. Außerdem hast du mir noch eine Demonstration deiner Aufgaben versprochen.“

    „Mh, schon gut.“ Sagte Huaisang leise, bei Zixuans Entschuldigung und dessen Erklärung über Xue Yang klang sehr logisch. Natürlich würde er sich nicht die Mühe machen, ihm zu folgen. Es gab ja keinen Grund dafür, trotzdem war die Vorstellung gruselig gewesen.
    In diesem gedimmten Licht sah Huaisang auch die Röte auf Zixuans Wangen nicht. Er konnte ihn eh gerde nicht so richtig ansehen, weil er nicht wusste, ob dieser mitbekommen hatte, was ihm passiert war. Er hoffte nicht. Dann war die Chance, sich mit Zixuan anzufreunden nämlich sicher komplett unrealistisch.
    Dann traute er sich aber doch, einen Blick auf Zixuan zu werfen, als dieser zu sprechen begann und er verzog leicht den Mund, als er dieses bitterte Lächeln sah. Es war schon gemein, dass manche Leute in der Klasse so beliebt waren und andere diesen Außenseiter Status hatten, nur weil die Leute sich nicht die Mühe machten, mal mit ihnen zu reden. Huaisang senkte leicht den Blick. „Danke.“ Sagte er leise und hoffte, dass Zixuan das nicht nur aus Höflichkeit sagte. Er fühlte sich nämlich schon oft wie ein Loser und nach diesem Abend hatte er sich sicher endgültig diesen Stempel verdient. „Ich glaub aber schon, dass die meisten mich für einen Loser halten. Es sagt nur keiner, weil alle Respekt vor Cheng und meinem Bruder haben.“ Er grinste nun etwas schief, doch dieser Ausdruck verflog direkt wieder. „Weißt du,... auf meiner alten Schule, als ich noch nicht mit Cheng befreundet war, da wurde ich immer von allen geärgert. Die haben mich manchmal in die Mülltonne hinter der Schule gesteckt und gesagt, dass dort ja vielleicht den Clubraum für meinen Loserverein einrichten könnte. Und sind wir mal ehrlich... meine Freunde hier kann man auch an einer Hand abzählen. Hast du gesehen, wie Wei Ying immer mit mir redet? Der nimmt mich doch auch nicht ernst.“ Seufzte Huaisang, der gerade das Gefühl hatte, dieses Erlebnis heute, lies all seine Unsicherheiten wieder hochkochen. Von den Hänseleien im Waisenhaus wollte er garnicht erst anfangen. Zumal er darüber eh mit niemandem sprach, weil er nicht wollte, dass die Leute Mitleid mit ihm hatten, wegen seiner Vergangenheit. Davon wusste auch nur die Jiang Familie, Wen Ning und seine Schwester, Lan Huan und Meng Yao.  „Tut mir leid... du hast es ja schließlich auch nicht einfach in unserer Klasse... oh man... dabei bist du echt cool. Ich wär auch gern so cool wie du. Und ich hab trotzdem irgendwie Schiss, dass ich mich blamiert haben könnte. Die haben das alle wieder gefilmt.“ Damit war Huaisang schon im Schlafsack verschwunden. Das war auch gut so, denn Zixuan bestätigte, dass es ihm nicht wirklich gefallen hatte. Huaisang schloss frustriert die Augen. Doch dann sprach dieser weiter und Huaisang blinzelte kurz. Hatte er das gerade richtig gehört? Hatte Zixuan von sich aus gerade gesagt, dass er das mit ihm mal wiederholen wollte? Er rutschte wieder ein Stück höher, sodass nun wenigstens seine Augen wieder aus dem Schlafsack schauten. „Echt jetzt?“ Fragte er überrascht. „Du willst mit mir nochmal ein Lagerfeuer machen?“ Etwas unbeholfen versuchte Huaisang sich aufzurichten. Es brauchte zwei Versuche, bis er in einer sitzenden Position war und etwas mehr als sein Kopf aus dem Schlafsack schaute. Huaisang sah das kleine Lächeln auf Zixuans Lippen und erwiderte es, dabei nahmen seine Augen wieder etwas mehr Glanz an. „Das wäre echt cool! Ich kenne einen guten Platz bei uns in der Nähe, wo man dann auch zelten könnte.“ Plante er nun direkt schon. „Da ist es nachts auch etwas gruselig, aber wenn wir zu zweit sind, hab ich sicher nicht so viel Schiss.“ Er grinste verlegen und spielte etwas mit Bobos Armen, der nun in seinem Schoß saß. „Dann nehmen wir ganz viele Decken und Kissen mit und dann ist es im Zelt gemütlich und wenn es dann richtig warm ist, können wir uns draußen in die Wiese legen und Sterne schauen. Ich kenne super viele Sternbilder, die kann ich dir alle erklären und wenn es dich interessiert, erzähle ich dir auch etwas übers Universum und die anderen Planeten.“ Redete Huaisang in seiner Begeisterung weiter. Dass er hier gerade irgendwie einen romantischen Abend plante, war ihm garnicht bewusst. „Halt mal Bobo, ich zeig dir mal was.“ Er setzte den Bären wieder in Zixuans Schoß und kramte aus seinem Rucksack seinen Skizzenblock. Er blätterte darin und man konnte auf den ersten Blick schon sehen, dass Huaisang überaus gut zeichnen konnte. Einige Portraits von seinen Freunden, seinem Bruder und berühmten Personen waren zu sehen, aber auch Tiere, vor allem Vögel. Dann kam er bei dem Bild an, das er gesucht hatte. Es zeigte einen Landschaftsausschnitt von einer Klippe. Man sah auf dem Bild nicht, wie tief es runter ging, doch von dort konnte man etwas weiter unten eine Skyline sehen und darüber einen Sternenhimmel. „Das ist der Platz. Da bin ich manchmal mit Dage gewesen. Leider sieht man die Sterne da nie so gut, wegen der Stadt,... du weist schon. Da ist es super hell. Aber weil die Stelle so hoch gelegen ist, sieht man da trotzdem super viel. Ich kann dir das mal zeigen.“ Bot er an und schob Zixuan den Block zu. Sein neuer Freund hatte es tatsächlich geschafft, ihn auf andere Gedanken zu bringen.

    Nachdem Xue Yang verschwunden war, hatte es noch ein paar Aufgaben gegeben, doch das Spiel war dann bald zu Ende, denn keine weitere Aufgabe konnte toppen, was dieser vorgelegt hatte. Also tranken die Schüler nurnoch zusammen und gingen nach und nach ins Bett. Am Ende saß nur noch Wei Ying mit seinem Fanclub am Feuer und die wildesten Gerüchte wurden besprochen. Wei Ying war irgendwann ziemlich angetrunken und da war auch der Alkohol leer. Es war schon nach 2 Uhr, als er Richtung Zelt schwankte. In seinem betrunkenen Gehirn war der Gedanke, dass er sich mit Lan Zhan ein Zelt teilte. Dass er stattdessen dessen Bruder zugeteilt bekommen hatte, hatte er ganz vergessen. So schlüpfte er schon vor dem Zelt aus seinen Klamotten, bis er nur noch seine Unterhose trug. Er knüllte diese zusammen und öffnete nicht gerade leise das Zelt. Er war gerade feinmotorisch nicht mehr so geschickt. Er fiel halb ins Zelt hinein und ihm fuhr dabei ein „Upps“. Er kicherte und stopfte die Klamotten ans Fußende. Schloss dabei nur so halb die Luke wieder und sah zu der schlafenden Person. Es war sehr dunkel und er sah von der Person nur den Hinterkopf. Aus dieser Perspektive dachte Wei Ying, dass es sich wirklich um Lan Zhan handelte. „Lan Zhaaan.“ Schmollte dieser und öffnete einfach den Schlafsack von Huan, kroch zu ihm hinein und machte ihn etwas unbeholfen wieder zu. Dann schmiegte er sich an dessen Rücken und legte dreist seinen Arm um die Taille seines angeblichen Freundes. Er grinste und grub sein Gesicht in dessen Nacken. „Ich hab dich vermisst, Lan Zhan.“ Lallte er. Dass Huan etwas anders duftete als Lan Zhan, fiel seinem betrunkenen Selbst allerdings nicht auf. „Bist du sauer auf mich? Lan Zhaaaan.“ Brummte er. „Sei nicht sauer.“ Er streichelte Huan über den Bauch und fuhr ihm vorn unters Shirt. Seine Hand ging dabei tiefer und schob sich in den Bund von Huans Shorts. „Du bist doch mein bester Freund.“ Murmelte er betrunken und küsste Huans Nacken. Sein Becken presste er gegen Huans Po. „War ich ein böser Junge? Du darfst mit mir machen, was du willst.“ Er grinste dreckig gegen Huans Hals und hob den Kopf dabei leicht, biss ihm erst sachte in den Hals, bevor er an der Stelle saugte und einen sichtbaren Fleck hinterlies. „Upps...“ Sagte er und lachte, lies den Kopf wieder aufs Kissen sinken. Dabei fuhr seine Hand tiefer und streichelte unter dem Stoff von Huans Shorts dessen Oberschenkel. „Lan Zhan. Magst du das?“
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    Beitrag von Edgy Demon Lord Mo Jan 10, 2022 4:00 am

    Xue Yang hätte am liebsten seine gesamte Aufmerksamkeit auf Xigchen gelegt und jede seiner Reaktionenen mitzukriegen. Leider musste er gleichzeitig auch noch den Boden im Auge behalten, damit Xingchen nicht gleich über eine Wurzel oder ein Spannseil der Zelte stolperte. Jetzt wo es um sie herum relativ dunkel war, stellte sich seine Aufgabe als noch schwieriger heraus. Er lachte erneut leise, als Xingchen in ein wenig tadelte. “Hey, du wolltest es wissen”, verteidigte er sich, “Und ich hab wirklich nicht damit gerechnet, dass Huaisang nen Orgasmus haben würde.” Er verzog das Gesicht und rollte mit den Augen. Anscheinend sympathisierte Xingchen immer noch sehr mit diesem. “Mmm, ich denke nicht, dass irgendwer was mitbekommen hat. Ich habe die Sicht ziemlich versperrt”, überlegte er laut. Bei Xingchens nächstem Kommtar, wurde sein Grinsen etwas breiter. “Keine Sorge, du kriegst auch weitaus mehr als eine Tanzeinlag. So einfach lass ich dich doch nichts davonkommen. Du hast immerhin nur das Beste verdient”, schnurrte er. Das Beste war jedoch, dass auch Xingchen zustimmte, sie sollten sich lieber aufeinander konzentrieren. Er genoss es ungemein, wie die Hand spielerisch immer weiter einen Weg unter seine Kleidung fand. “Jup, noch ein paar Meter, dann sind wir beim Zelt”, bestätigte er. Doch als er dieses sah und Xingchens weitere Worte hörte, fiel Yang etwas auf. “Vielleicht haben wir ein kleines Problem, was das angeht. Ich kann auf keinen Fall einen Lapdance in dem kleinen Zelt aufführen. Abgesehen, davon, dass wir dann einen Stuhl oder zumindest Hocker brauchen würden. Ich denke die Demonstration müssen wir auf ein anderes Mal verschieben. Nun, dann hast du noch was worauf du dich an einem späteren Zeitpunkt freuen kannst”, zwinkerte Yang. Zwar war sich Yang bewusst, dass er mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit in den nächten Monaten keine Zeit für irgendwelche Aktivitäten haben würde, aber das musste Xingchen ja nicht wissen. Und er selbst wollte an diesem Abend nicht über so etwas nachdenken. “Aber die erste Aufgabe, werde ich dir auf jeden Fall zeigen. Und wer weiß…” Er drehte sich Xingchen mehr zu und legte seine Hand gegen dessen Bauch. “Wenn ich schon mal bei deinem Bauchnabel bin, wäre es nicht allzu einfach noch ein wenig tiefer zu wandern. Ich habe das Gefühl, mein Mund könnte dort etwas besseres zu tun finden.” Yangs Grinsen wurde breiter. Seine Hand wanderte langsam an Xingchens Körper hinab. “Von da aus haben wir dann eine Vielzahl an Möglichkeiten, je nachdem worauf wir Lust haben. Da müssen wir uns doch jetzt noch nicht festlegen, das wäre doch langweilig. Wir können uns stattdessen gegenseitig überraschen.” Er ging auf Zehenspitzen, um Xingchen zu Küssen. Dieses Mal länger und bedeutungsvoller. Nun machte sich Aufregung in ihm breit; die gute Art, die Yang eigentlich kaum kannte. Doch die Vorfreude ließ sich nicht abstreiten. Eigentlich wollte er nicht von Xingchen ablassen. Leider bleibt ihm nichts anderes übrig, wenn er noch weiter kommen wollte. Langsam zog er sich von Xingchen zurück und machte sich daran die Zeltluke zu öffnen. Er griff nach Xingchens Hand und egte diese an den oberen Rand der Öffnung. Nachdem sie beide in das Zelt gekrabbelt waren, schloss er diese sofort wieder. Yang seufzte frustriert, als er sich umsah. Sie hatten vorhin in der Eile dem Zelt zu entkommen, ihre Sachen einfach verteilt auf dem Boden liegengelassen. “Sieht aus als müssten wir kurz aufräumen und du kannst dich mit den Maßen des Zeltes etwas vertrauter machen. Danach kann der Gute Teil der Nacht beginnen.”

    Bei Huiasangs Erzählung zog sich Zixuans Herz leicht zusammen. Er konnte sehr gut nachvollziehen, wie sich dieser gerade fühlen musste. Ganz so extrem war es bei ihm zwar nie gewesen - was vielleicht auch daran lag, dass er bis zur Oberschule Privatunterricht zu Hause gehabt hatte - aber das mit den Freunden kannte er nur zu gut. Und dumme Sprüche hatte er sich zuhauf eingefangen. Zixuan seufzte leise. “Ich weiß, es bringt dir nicht, wenn ich sage, dass es mir leid tut, dass du das erfahre musstest. Und dass du das nicht verdient hast. Meine Worte ändern sowieso nichts.” Er sah in seinen Schoß hinab, wo er begonnen hatte, seine Hände ineinander zu verschränken. Es fiel ihm alles andere als leicht darüber zu sprechen. Das Thema war irgendwie zu nah an seiner eigenen Lebensrealität.Trotzdem versuchte er Huaisang irgendwie beizustehen und aufzumuntern. Schließlich würde er sich auch wünschen, dass ihm jemand in so einer Situation zusichern würde, es wäre alles in Ordnung. Selbst wenn Zixuan Schwierigkeiten hatte die richtigen Worte zu finden und mehr als unsicher war, was er überhaupt sagen sollte. “Abgesehen von Wei Ying - die Freunde die du hast - ich will keine voreiligen Vermutungen anstellen - aber so wie ich es sehe, haben sie dich wirklich sehr lieb und würden alles für dich tun. Also, stehst du gar nicht mal so schlecht da. Würde ich behaupten.” Die Kommentare über ihn selbst ließ Zixuan unter den Tisch fallen. Er hatte nicht das Gefühl, dass es zu irgendwas beitragen würde. Auch war er sich nicht sicher, wie ernst Huaisang den Kommentar meinte. Cool war sicher kein Wort, mit dem er normalerweise assoziiert wurde. Wahrscheinlich sah man seine Ungläubigkeit auf für einen Moment auf seinem Gesicht, bevor er es überspielen konnte. Dann schüttelte er noch einmal den Kopf. “Sie haben Jiang Cheng bei seiner Aufgabe auch gefilmt. Denkst du er hat sich blamiert?” Vielleicht würde Hauisang ja so verstehen, dass er eigentlich nichts zu befürchten hatten.
    Endlich tauchte Huaisang dann auch wieder aus seinem Schlafsack auf, zumindest ein bisschen. Anscheinend hatte Zixuans Ablekung mit em Lagerfeuervorschlag ein wenig funktioniert - oder auch ein wenig zu gut. Plötzlich plante Huaisang schon wieder fünf Schritte voraus und Zixuan kam gar nicht mehr hinterher. Obwohl er nicht umhin konnte, zu denken, dass ihm diese überentusastische Seite besser gefiel als der deprimierte Salat von eben. Auch wenn es schon wieder an der Grenze von dem war, was er vertragen konnte. Zumindest schien huaisang auch nicht wirklich eine Antwort zu erwarte, denn dei hätte er nun nicht parat gehabt. Er blinzelte verwirrt, als der dann plötzlich den Plüsch-Koala wieder im Schoß hatte. Zixuan tätschelte diesem leicht den Kopf, bevor er wieder zu Huaisang blickte. “Das klingt nach einem sehr durchdachten Plan”, kommentierte er. Ihm entging ebenfalls, dass es auch als romantischer Trip aufgenommen werden konnte. Dafür war er beschäftigt gewesen überhaupt hinterher zu kommen, bei allem, was Huaisang gesagt hatte. Vorsichtig nahm er dann das Sketchbook entgegen und drehte es zu sich. Sein Mund öffnete sich leicht. Die Landschaft sah atemberaubend aus. er konnte kaum glauben, dass es bei ihnen in der Nähe sein sollte. Doch das war nicht, was ihn ein wenig aus dem Konzept brachte. Es war die Tatsache, dass die Zeichnung an sich sehr schön war. Die Striche sicher und präzise; bildete die Landschaft detailliert und realistisch ab. Zixuans Fingerspitzen glitten sanft über das Papier, folgten den Stichen. “Du hast das gezeichnet?”, fragte er verblüfft. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Huaisang so ein Talent besitzen würde. Fast in dem Moment, in dem die Worte seinen Mund verließen, bemerkte er, wie dumm die Frage eigentlich war. “Ich meine, natürlich hast du das”, korrigierte er sich. “Das Bild ist unglaublich”, fügte er leiser hinzu. Er war es nicht gewöhnt Komplimente zu verteilen, aber das war eher eine objektive Feststellung, in seinen Augen. Zixuan blickte noch einmal auf. “Darf ich mir vielleicht noch ein paar andere Zeichnungen ansehen?”, fragte er vorsichtig. Er hatte sie nur aus dem Augenwinkel gesehen, als Huaisang nach der Seite gesucht hatte und nicht wirklich betrachten können. Auch wollte er nicht davon ausgehen, dass er einfach weiter blättern durfte, nur weil Huaisang ihm den Block in die Hand gegeben hatte.

    Lan Huan wurde unangenehm aus dem Schlaf gerissen, als es plötzlich um ihn herum lauter wurde. Redete dort jemand? Er war immer noch so im Halbschlaf, dass er es nicht wirklich mitbekam oder verstand. Sein Gehirn war wie benebelt. Er verstand gerade nicht was um ihn herum passierte. Normalerweise konnte er durchschlafen, ohne Unterbrechungen. Dementsprechend war er extrem desorientiert. Das nahm nur noch mehr zu, als sich etwas gegen seinen Rücken presste. Nein, eine Person, oder? Langsam drangen auch die Worte zu ihm durch. Moment, Lan Zhan? Er brauchte etwas, bis er verarbeiten und verstehen konnte, dass er wohl mit seinem Bruder verwechselt wurde. Die Situation wurde mit jeder Sekunde unangenehmer für Huan. Huan versuchte den ungewollten Berührungen irgendwie zu entkommen. Doch in dem Schlafsack war nun kaum Bewegungsfreiraum mehr und es war schwierig sich im Halbschlaf zu bewegen. “Wei…”, setzte er leise und ein wenig unverständlich an. Dann spürte er jedoch die Zähne an seinem Nacken und wimmerte kurz schmerzhaft auf. Er verstand nicht, was dieser von ihm wollte - oder eben eigentlich von seinem Bruder. Allerdings könnte es auch sein, dass er dafür noch zu müde war. Hatte Wei Ying gerade noch von Freundschaft gesprochen? Alles was danach folgte klang allerdings nicht danach. Huan wollte nur weg. Vor allem, als Wei Yings Hand weiter unter seine Hose wanderte und über den Oberschenkel streichelte. Seine Augen weiteten sich. “Nein, Wei Ying. Hör auf. Bitte”, meinte er dieses Mal etwas lauter. Er begann mehr gegen die Berührungen anzukämpfen, doch solange Wei Ying seine Hand noch in einer Hose hatte, wollte er sich nicht zu viel bewegen, aus Angst diese könnte irgendwo anders hinwandern. “Ich bin nicht A-Zhan. Bitte lass los. Ich will das nicht.” Endlich bekam er den Arm zu fassen und drückte ihn von sich weg. Damit konnte er sich auch ein wenig mehr aus dem Schlafsack befreien. Er drückte sich ein Stücken hoch und drehte sich zu Wei Ying um. “Geh aus meinem Schlafsack. Du hast keine Erlaubnis dazu jemanden einfach im Schlaf so anzufassen - auch nicht Lan Zhan.” Ein Teil von ihm war wirklich froh, dass es nicht sein kleiner Bruder war, den Wei Ying gerade befummelt hatte. Dieser hätte sich wahrscheinlich noch schlechter wehren können. So etwas sollte er auf keine Fall durchmachen müssen. Huan fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. Der Schlaf wollte ihn nicht wirklich verlasse, weshalb es ihm schwer fiel die Situation durch zu denken. Am liebsten hätte er so viel Anstand zwischen sich und Wei Ying gebracht wie irgend möglich, aber in dem Zelt ging das nicht wirklich. Er hatte sich noch nie so unwohl gefühlt. “Geh und leg dich schlafen, bitte,” versuchte er die Situation zu retten.
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    Beitrag von Airplane-Bro Mo Jan 10, 2022 7:41 pm

    Xingchen seufzte mitleidig und nickte. Jetzt verstand er auch, warum Yang zu Zixuan gesagt hatte, dass dieser besser noch warten sollte, bevor er ihm nachgelaufen war. Xingchen lächelte leicht. Bei all den Gerüchten und seinem Badboy Image war Yang doch ein kleiner Softie, der den Leuten auch nichts Böses wollte. Und er dachte nicht mal daran, ihm zu sagen, dass er das am besten alles für sich behalten sollte. Das würde Xue Yang auch so machen. Xingchen küsste ihn auf die Wange. „Du bist süß, auch wenn du das selbst nie einsiehst.“ Flüsterte Xingchen ihm zu und hob dann einmal kurz den Kopf, denn er bemerkte, dass es um sie herum dunkel geworden war. So viel konnte er ja noch sehen.
    Als Xue Yang dann aber von einem Problem sprach, dachte Xingchen schon, es wäre etwas, was ihren Abend boykottieren. Er zog die Brauen besorgt zusammen, doch je mehr sein Freund sprach, desto mehr entspannten sich seine Gesichtszüge wieder und er lächelte. „Das ist doch kein Problem. Ich denke, es gibt genug andere Dinge, die wir stattdessen tun könnten.“ Schnurrte er und nickte zustimmend. „Ich werde dich daran erinnern, dass du mir den Lapdance schuldest.“ Sagte er verschwörerisch, bevor sie auf der Stelle stehen blieben und er spürte, wie Xue Yang vor ihn trat. Dann war da eine Berührung an seinem Bauch und Xingchen errötete leicht, bei der Vorstellung. „A-Yang.“ Sagte er aufgeregt und biss sich leicht auf die Unterlippe. „Ich werde alles mit Freude nehmen, was du mir heute Nacht zu bieten hast.“ Hauchte er, als Xue Yang näher kam. Er suchte mit seiner Hand sofort dessen Taille, beugte sich zu ihm runter und erwiderte den Kuss. Dabei bekam er eine leichte Gänsehaut. Oh, er liebte es, Xue Yang so zu küssen.
    Dann waren sie aber auch endlich beim Zelt und auch Xingchen spürte, dass er immer aufgeregter wurde. Zwar redeten sie schon lange davon, endlich etwas mehr miteinander zutun, als nur zu fummeln und sich zu küssen, doch jetzt, wo es konkret wurde, war Xingchen irgendwie nervös. Wenn auch auf eine positive Art und Weiße.
    So ertastete er den Eingang und krabbelte dann ins Zelt, wo auch er spürte, dass sie ja noch nicht wirklich was vorbereitet hatten. Oh man... „Dann lass uns das hier mal schnell hinter uns bringen.“ Sagte er und schenkte Yang ein Lächeln, bevor er die Zeltwände ertastete und sich ein Bild davon machte, wie viel Platz sie hatten. „Ganz schön eng hier. Aber für uns zwei reicht es.“ Überlegte er. Er half Xue Yang dann so gut es ging, die Matten auszubreiten (Er hatte extra eine große mitgebracht, auf der nun auch Yang noch genug Platz hatte) und auch Decken waren genug da, sodass sie es schön kuschelig und warm hatten. Xingchen zog dann seine Schuhe aus und stellte sie sehr ordentlich neben den Zelteingang, bevor er sich etwa in die Mitte setzte und nervös an einem Knopf seines Cardigan spielte. Seine Brille hatte er ja bereits ausgezogen. „A-Yang.“ Sagte er dann leise und klang dabei auf einmal sehr schüchtern. „Du musst wissen, dass ich so etwas hier noch nie gemacht habe... du wirst mich doch führen, oder?“ Fragte er und lächelte nun schüchtern, man sah ihm aber trotzdem an, dass er sich schon darauf freute. „Ich kenne schon einige Dinge aus Büchern... Also die Theorie ist mir vertraut.“ Er lachte leicht und versteckte das hinter seiner Hand.

    Huaisang wollte Zixuan eigentlich nicht in die Verlegenheit bringen, dass dieser ihn nun aufbauen musste, doch er war eben ein sehr emotionaler Mensch und wenn er sich bei jemandem wohl fühlte, dann hatte er auch keine Probleme damit, seine Sorgen und Gedanken auszusprechen. „Danke.“ Sagte er leise, als Zixuan sagte, dass es ihm leid tat, dass er das alles erleben musste.Natürlich änderten Worte nichts an dieser Tatsache, doch er glaubte Zixuan, dass es ihm wirklich leid tat. Diese hatte schließlich auch schon oft genug erfahren, was es bedeutete, von Mitschülern ausgeschlossen und verarscht zu werden. Doch bei dem, was Zixuan als nächstes sagte, wurde Huaisang hellhörig. Vielleicht hatte Zixuan recht. Selbst wenn er ein Loser war... Wen Ning und Jiang Cheng hatten ihn lieb. Das wusste er ziemlich genau. Vielleicht nahm ihm das gerade etwas von dem Kummer, der ihn plagte. Wenn dieser auch nicht verflogen war. Doch für den Moment hatte er ihn zumindest beiseite geschoben. „Du hast ja recht. Ich hab tolle Freunde.“ Kam es kleinlaur von Huaisang. Das mit Jiang Cheng kommentierte er nicht weiter, denn er dachte daran, dass sich Cheng auch ganz schön geschämt hatte.
    Dann war saß er aber schon wieder vor Zixuan und sein Redefluss kannte keine Grenzen.
    „Naja, so durchdacht auch wieder nicht. Ist mir nur grad alles eingefallen, aber wenn dir die Idee gefällt... ich hab fast jedes Wochenende Zeit. Aber jeden zweiten Sonntag spielen wir D&D bei mir. Da kann ich nicht. Aber du kannst auch gerne mal mitspielen.“ Schweifte er schon wieder ab, sah dann aber zu Bobo, der etwas zusammenknautschte, als Zixuan ihm den Kopf tätschelte. Huaisang lächelte, als er das sah. Das war sehr niedlich. Irgendwie mochte er das Bild, das sich ihm hier gerade bot. Zixuan hatte oft auch etwas von einem Baby-Tier. Er wirkte gerade überaus niedlich, wie er so vorsichtig das Skizzenbuch drehte. Huaisang dachte garnicht wirklich darüber nach, dass sein neuer Freund vllt von seiner Zeichnung überrascht und begeistert sein konnte. Er zeichnete schon so lange, dass es für ihn nichts mehr besonderes war. Doch irgendwas fesselte ihn auch gerade an der Art und Weiße, wie Zixuan die Linien nachfuhr. Er sah etwas verträumt dabei aus. Huaisang lächelte sanft und war tatsächlich mal einen Moment still, während Zixuan das Bild auf sich wirken lies. Huaisang hatte nun eher mit einer Frage über den Ort gerechnet, stattdessen blinzelte er nun, als er hörte, was Zixuan in Wirklichkeit so faszinierte. „Ich.... ähm.... ja.“ Sagte er und sofort hellte sich seine Miene mehr auf. Er rückte ein kleines Stückchen näher, um mit auf das Bild schauen zu können. „Ist ne ziemlich alte Zeichnung. Eine der Ersten von diesem Buch. Also... naja... alt ist relativ. Vom letzten Jahr vielleicht.“ Überlegte Huaisang und seine Augen nahmen einen sehr stolzen Glanz an, als er das Kompliment von Zixuan hörte. Kurz sah er auf und ihm ins Gesicht. Es fühlte sich gut an, so ein ehrliches Kompliment von ihm zu hören. „Es gefällt dir?“ Fragte er und errötete zart. „Danke.“ Huaisang kratzte sich verlegen an der Schläfe. Doch dass Zixuan sogar noch mehr Interesse an seinen Bildern haben könnte, das überraschte ihn. „Oh.“ Sagte er fröhlich und nickte. „Klar, gerne! Blätter einfach mal durch. Da ist auch viel Mist dabei... also... so Kritzzelleien und Dinge, dich ich aus Langeweile reingemalt hab.“ Begann er zu erklären und rückte um Zixuan herum, damit er neben ihm sitzen konnte. Jedoch presste er sich dieses Mal nicht direkt an seine Seite. Er griff vorsichtig nach dem Buch und blätterte den Anfang auf. „Ich zeichne hauptsächlich Portraits. Aber auch Tiere und Landschaften. Und... naja... ab und an mal kleine Comics im Manga Stil.“ Er lächelte verlegen. Das erste Bild in seinem Skizzenbuch zeigte direkt mal Jiang Cheng. Jedoch nicht so, wie er üblich aussah, sondern mit langem Haar, Haarschmuck und einer edlen traditionellen Robe. Es war ein Portrait und sah fast aus wie eine Fotografie. Huaisang lachte etwas peinlich berührt. „Oh... ähm... naja... das ist A-Cheng, wie du siehst. Oder zumindest sein D&D Charakter. Ich habe für alle ein Design gemacht, so wie ich mir die Charaktere vorstelle. Dage sagt immer, ich investiere zu viel Zeit in dieses Spiel. Stimmt vielleicht auch.“ Erzählte er und wartete, bis Zixuan weiter blätterte. Das nächste Bild zeigte dann einen Vogel, auch dieses sah erschreckend realistisch aus. „Und der kleine Kerl hier hat mich regelmäßig an meinem Zimmerfenster besucht. Das ist ein Sonnenvogel und ich bin mir ziemlich sicher, dass er jemandem abgehauen ist. Ich hab ihm letztes Jahr immer Futter hingelegt und er kam eine ganze Weile jeden Tag zurück. Die können wunderschön singen.“ Erzählte Huaisang. „Man sieht es jetzt hier nicht... ist ja nur ne Bleistiftzeichnung, aber mein kleiner Kumpel hier hatte ein süßes grünes Köpfchen und einen wunderschönen gelben Bauch. Hast du schonmal eine Nachtigall singen hören? Sonnenvögel werden auch chinesische Nachtigall genannt. Ihr Gesang klingt sehr ähnlich.“ Huaisangs Augen begannen zu strahlen und er lächelte sanft, während er das Bild betrachtete. „Nur irgendwann kam er nicht mehr... ich frag mich, ob er einfach weitergezogen ist. Ich hab ihm so gerne zugehört.“ Huaisang verzog leicht den Mund und wurde etwas traurig dabei.

    Wei Ying war so betrunken, dass er erstmal garnicht merkte, dass die Person neben ihm nicht sein Lan Zhan war. Und er grinste auch erstmal, als Huan sich gegen ihn wehrte. Bis in seinem besoffenen Hirn ankam, dass es garnicht sein Crush war, an dem er da rumgefummelt hatte, sondern sein Bruder, verging etwas Zeit. Das wurde ihm erst bewusst, als Huan plötzlich aus dem Schlafsack floh und vor ihm saß. Wei Ying rappelte sich benebelt auf, stützte sich erstmal nur auf einen Arm und kniff die Augen etwas zusammen. Ein dümmliches Grinsen machte sich auf seinen Zügen breit und auf einmal begann er zu lachen. „Oh verdammt.“ Lachte er und setzte sich mühsam auf. Man sah sofort, dass er betrunken war. „Ah, Huan!“ Er wollte verlegen klingen, doch eigentlich klang er gerade nur überaus amüsiert. „A-Cheng wird mich umbringen!“ Feierte er und klatsche in die Hände, dann beugte er sich etwas weiter vor und hielt seine Hand wie ein Schirm neben seinen Mund. „Ich dachte doch echt, ich würde mir mit A-Zhan ein Zelt teilen. Oh man... das muss ich echt vergessen haben. Aber... pssst.“ Sagte er und winkte Huan näher, wartete aber nicht, ob dieser das auch tat. „Ich hab Lan Zhan so vermisst. Als wir zusammen geschlafen haben, letztes Wochenende, da... ist mir was passiert. Echt jetzt...“ Er deutete nach unten in seinen Schritt. „Das selbe, was A-Cheng vorhin passiert ist und ich versteh garnicht wieso...“ Wei Ying machte ein leidiges Gesicht. „Und jetzt ist es schon wieder passiert. Ich.... ähm.... Huan. Aber sags nicht A-Zhan. Oder,... sag es ihm doch? Ich weiß nicht.“ Wei Ying kratzte sich am Kopf und winkte dann ab. „Ist dir das auch schonmal passiert, als du an deinen Kumpel gedacht hast?“ Auf einmal schlug er sich die Hand vor den Mund und machte ein viel zu lautes und aufgeregtes Geräusch. „Ahhh! Vielleicht bei Coach Nie!“ Er zeigte auf Huan, als hätte er auf einmal voll den Durchblick, dann begann er laut zu lachen und hielt sich dabei den Bauch. „Oh nein! Armer A-Cheng! Mit Coach Nie kann er nicht mithalten! Ich bin mir sicher, der ist untenrum auch so gut gebaut!“ Er lachte wieder laut und fiel irgendwann rücklinks um. Da blieb er dann liegen und jammerte auf einmal. „Lan Zhan!“ Rief er. „LAN ZHAAAN! ICH VERMISSE DICH.“ Kam es laut und wehleidig von ihm. „Huan! Kannst du ihn herholen???!“ Er stützte sich wieder auf seinem Ellbogen ab und blinzelte Huan an. „Ich tausche Cheng gegen A-Zhan. Lass uns tauschen! Ich weiß, dass du mit Cheng rummachen willst. Wie letztens im Auto. Hätte ich meinem Bruder nicht zugetraut. Macht der einfach mal den Schulsprecher klar.“ Und auf einmal lachte Wei Ying wieder und lies sich wieder umfallen. „Wieso dreht sich alles?“ Lallte er dann und hob einen Arm, fuhr die Spirale nach, die er wohl gerade vor seinem geistigen Auge sah. „Huiiiii! Das geht ganz schön rund.“ Kicherte er, bevor er wieder jammerte und seinen Arm schwerfällig sinken lies. „LAN ZHAN! Wieso schläfst du bei Cheng??? Ich bin viel toller als er... komm zu mir.“ Jammerte er theatralisch.
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    Beitrag von Edgy Demon Lord Di Jan 11, 2022 4:35 pm

    Es war faszinierend für Xue Yang wie sich Xingchens Gesicht veränderte, während er die Situation erklärte. Er beobachtete, wie sich die Augenbrauen entspannten und sich der Mund zu einem Lächeln verzog. Verdammt, wie konnte jemand nur so hübsch aussehen? Yang liebte es wirklich, wenn dieses Lächeln an ihn gerichtet war - wenn er dafür verantwortlich war. Zwar war Xingchen eine Person, die sehr oft lächelte, aber es fühlte sich doch besonders, wenn es an ihn gerichtet war. Vor allem, wenn sich etwas spielerisches hinein schlich. “Genau das wollte ich hören”, grinste Yang, als Xinchen meinte er würde ihn daran an den ausstehenden Lapdance erinnern. Als Yang dann weiter erzählte, was er vorhatte, verließen seine Augen nicht Xingchens Gesicht. Er hob seine freie Hand und fuhr leicht mit den Fingern über die erröteten Wangen. “Xingchen, du bist so unglaublich schön”, flüsterte er, bevor er ihn küsste. Das fühlte sich so unglaublich gut an. Er konnte kaum glauben, dass Xingchen seinem Plan zustimmte.
    Leider musste er den Kuss unterbrechen. Es würde ja zum Glück nicht lange dauern, bis sie das Zelt vorbereitet hatten. Xue Yang schob nur sein Handy in den Rucksack und schob diesen sowie seine mitgenommene Tasche an den Rand. Es wäre nicht, als hätte er eine Matratze. Umso überraschter war er von der größe von Xingchens. Er hatte komplett damit gerechnet, auf dem Boden zu schlafen - was nicht der schlimmste Untergrund wäre, auf dem er die Nacht verbracht hätte. Seine Augen weiteten sich ein wenig, als Xingchen dann noch all diese Decken herausholte. Eigentlich hätte er nichts anderes erwarten sollen, doch der Vergleich zu seiner eigenen zerfetzten Decke und durchgelegen Kissen war einfach zu groß. Ein unschönes Gefühl begann an ihm zu nagen, aber er sob dies einfach beiseite. So wie er gewohnt war Das war nichts worüber er nachdenken wollte.
    Vor allem gab es jetzt etwas viel besseres zu tun. Er sah zu Xingchen, als dieser seinen Namen plötzlich so schüchtern sagte. Das war irgendwie schon niedlich, wie er dasaß und mit dem Knopf seines Cardigans spielte. Sein Lächeln wurde etwas sanfter. Erneut setzte er sich auf Xingchens Schoß und legte seine Arme um ihn. “Das hört sich an, als würdest du denken, ich hätte ein Haufen Erfahrung”, er lachte leicht, “Das ist nicht ganz der Fall. Aber klar. Allerdings musst du ein wenig mithelfen, okay? Wenn es etwas gibt, was du gerne tun willst und auch wenn dir irgendwas nicht gefällt, dann lass es mich wissen.” Yang grinste etwas mehr, als Xingchen das mit den Büchern erwähnte. “Ah, Xingchen, dabei tust du immer so unschuldig.” Er klickte leicht mit der Zunge. “Aber dann müssen wir vielleicht mal überprüfen, ob deine Bücher wirklich der Realität entsprechen.” Yang beugte sich noch einmal nach vorne und küsste Xingchen erneut eindringlich. Dabei nahm der dessen Unterlippe zwischen seine Zähne und knabberte ein wenig daran. Er entließ diese wieder und leckte zum Abschluss noch einmal kurz darüber. “Jetzt kannst du dich allerdings erst einmal entspannen und die Show genießen. Schließlich hab ich dir eine Privatvorstellung versprochen”, flüsterte er und lehnte sich ein wenig zurück. Seine Hand wanderte an den Saum von Xingchens Shirt und begann damit zu spielen. “Auch wenn ich kein exaktes Replikat versprechen kann. Du machst es mir nämlich nicht gerade einfach mich zurückzuhalten.” Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Dann machte er sich daran Xingchen sehr langsam von seinem Cardigan und T-Shirt zu befreien. Seine Augen folgten jedem Zentimeter Haut, der langsam entblößt wurde. Die Haut war blass und ohne Makel. Yang konnte nicht widerstehen, einmal mit der Hand über Xingchens Oberkörper zu fahren, nachdem er das Shirt beiseite geworfen hatte. Es fühlte sich so sanft an. Er hatte den Drang seine Zähne hineinzusenken und mit seinem Mund Flecken zu hinterlassen. Was für ein Kontrast Knutschflecke zu der makellosen Haut abgeben würden. Xingchen würde nur noch besser aussehen. Yang biss sich auf die Zunge, um die Gedanken nicht direkt in die Tat umzusetzen. Er zwang seine Gedanken in eine andere Richtung. Noch nicht. Das hier fühlte sich so anders an, als alles was er den Abend über getan hatte; so viel besser. Dabei war noch nicht einmal viel passiert. Das konnte er kaum abwarten. Er legte seine Hand auf Xingchens Brustkörper und drückte diesen zurück, bis dieser lag. Dann legte er die Hände an dessen Hüfte und begann sanft mit dem Daumen darüber zu streichen. “Nun, laut dem Spiel müsste jetzt Wasser dazukommen, aber ich hab gerade beschlossen die Regeln ein wenig zu ändern”, meinte er mit einem breiten Grínsen. Er musste ein wenig zurückrutschen, bevor er den Kopf senkte. Zwar begann er damit ein oder zwei Mal mit der Zunge über Xingchen Bauchnabel zu fahren, wandelte es doch schnell in Küsse ab. An einer Stelle saugte er sich etwas länger fest. Fasziniert beobachtete er, wie schnell sich die Haut verfärbte und etwas dunkler wurde. So wie vorhin auch, beendete er das, in dem er noch einmal großzügig über den Bauch leckte. Dann lehnte er sich noch einmal komplett über Xingchen. Er stützte sein Arm neben Xingchens Kopf ab und beugt sich zu ihm hinunter. “Und das war der offizielle Teil”, flüsterte er ihm ins Ohr, “Jetzt kann der Teil beginnen, der nur für dich reserviert ist. Der eigentlich Spaß.” Die Hand, die immer noch an Xingchens Hüfte lag begann zu wandern. Sein Daumen glitt unter Xingchnes Hosenbund und fuhr an diesem entlang. Yang begann Küsse den Hals hinunter zu verteilen. Unter seinen Lippen konnte er Xingchens Puls spüren. Nun konnte er wirklich nicht widerstehen sanft hinein zu beißen, bevor er die Stelle küsste.

    “Ähm, ich habe meine Termine leider nicht im Kopf”, stammelte Zixuan, als Huaisang noch weiter ihren privaten Zeltausflug plante. Das war noch nicht einmal eine Ausrede. Wenn er seinen Terminplaner nicht dabei hatte, war es wirklich schwierig. Er konnte sich nicht alle Veranstaltungen merken, auf die ihn seine Eltern mitschleppten oder an ihrer Stelle schickten. “Aber das ergibt sich bestimmt bald”, fügte er noch hinzu, um es nicht so aussehen zu lassen, als würde er einen Rückzieher machen oder so etwas in der Art. Als Huaisang weiterredete, konnte Zixuan nur den Kopf schütteln. “Ich glaube ich wäre kein gute Mitspieler”, murmelte er. “Und ihr seid doch bestimmt auch mitten in einer Kampagne und seid ein eingespieltes Team, da will ich nicht stören.” Er hatte nur ein sehr vages Verständnis von dem Spiel. Es war schließlich fast unmöglich nichts davon gehört zu haben. Jiang Yanli hatte mal erwähnt, dass ihre Brüder D&D spielten und es halbwegs erklärt, al sie die Fragezeichen über Zixuans Kopf gesehen hatte. Er mochte das Konzept, dass man im Prinzip alles und jeder sein konnte und eine eigene Geschichte schreiben konnte - für ein paar Stunden der Realität entkommen. Doch er war sich auch sehr sicher, dass ihm die Interaktion mit den anderen Spielen nicht einfach fallen würde. Da könnte er sicher nicht aus seiner Haut. Vor allem, wenn er plötzlich so dazustoßen würde. Und noch weniger, wenn Wei Ying in der Runde war. Es brauchte nicht viel um sich auszumalen, die dieser auf seine Anwesenheit reagieren würde. Mal ganz davon abgesehen, was passieren würde, wenn Zixuan einen Fehler machen würde. Abgesehen davon, dass er sich auch nie mit den Regeln auseinandergesetzt hatte, weil er sowieso niemanden hätte, mit dem er das spielen könnte.
    Dann wurde er allerdings von dem Skizzenblock und der Zeichnung abgelenkt. Er sah zu Huaisang, als dieser noch etwas mehr über die Zeichnung erklärte. Mit einem leichten Nicken bestätigte er, dass ihm die Zeichnung gefiel. Es überraschte ihn, dass Huaisang deshalb rot wurde. Dieser musste doch schon oft gehört haben, dass seine Zeichnungen gut aussahen. Ein wenig freute er sich, als Huaisang ihm erlaubte, all das weiter durchzublättern. Doch er sah ihn noch einmal nervös an, als er plötzlich zu ihm ran rutschte. Allerdings entspannte er sich, als er bemerkte, dass Huaisang dieses Mal ein wenig Abstand zwische ihnen ließ und sich nicht wieder direkt an ihn schmiegte. Es war ihm immer noch ein wenig zu nah, aber so ließ es sich aushalten. Vor allem, wenn er sich stattdessen auf die Zeichnungen konzentrieren konnte. Bei dem ersten Bild machte ein Herz einen kleinen Hüpfer. Das ließ sich nicht verhindern. Huaisang hatte Jiang Cheng wirklich sehr gut getroffen und die Roben sorgen nur dafür, dass dieser noch Edler aussah. Es war einfach sich vorzustellen, ihm in irgendwelche Abenteuer zu folgen. Die Zeichnung unterstrich nur noch einmal wie attraktiv Jiang Cheng war. Als wäre es Zixuan nicht schon schmerzhaft bewusst gewesen. Er musste etwas schlucken und dem Drang widerstehen, mit den Fingern erneut über die Zeichnung zu fahren. Es fühlte sich so an, als würde ihm ständig unter die Nase gehalten werden, was er nicht haben konnte. “Worum geht es in eurem Spiel?”, brachte er schließlich hervor, um nicht tatsächlich etwas zu dem Bild direkt sagen zu müssen. Er befürchtete sich sonst verraten zu müssen. Schließlich hatte er keine Ahnung davon, dass Huaisang besser über seine Gefühle bescheid wusste, als er durchscheinen ließ. Schließlich blätterte er weiter. Und schon wurde er mit einem Vortrag über Sonnenvögel überschüttet. Diesmal erlaubte er sich wieder über die Flügel zu streichen. Man könnte fast denken, dass man wirklich die einzelnen Federn spüren müsste, so realistisch war die Zeichnung. Es fiel ihm schwer sich  vorzustellen, wie Huaisang stundenlang still sitzen konnte, um einen Vogel zu beobachten und ihn abzuzeichnen. Auch wenn er ein klein wenig bei der Geschichte lächeln musste. “Oh”, murmelte er dann aber zum Ende hin. Huaisang schien wirklich traurig darüber zu sein, dass ihn der Vogel nicht mehr besucht hatte. “Mmm, du hast gesagt, der Sonnenvogel ist wahrscheinlich entflohen, nicht? Vielleicht hat er seinen Weg nach Hause wiedergefunden”, versuchte Zixuan ihn etwas aufzumuntern. “Er mocht deine Gesellschaft sicher auch sonst wäre er bestimmt nicht so oft wiedergekommen.” Vorsichtig blätterte er weiter. Auf der nächsten Seite war ein kleines Comic und unzusammenhängende Skizzen. Zixuan verengte seine Augen ein wenig. Das kam ihm sehr bekannt vor. Kurze Zeit später fiel ihm ein, wo er den Zeichenstil schon einmal gesehen hatte. Er zog seinen Rucksack zu sich heran und begann darin nach dem Papier zu suchen, welches auf der Hinfahrt auf seinem Schoß gelandet war. Nachdem er es gefunden hatte, strich er es gerade. Als er den Inhalt des kurzen Comics wieder sah, lief er rot an. Trotzdem hielt er den Zettel Huaisang hin. “Ich nehme an, dann ist das auch von dir?” Er klang ein wenig vorwurfsvoll und konnte Huaisang nicht direkt ins Gesicht sehen. Stattdessen starrte er knapp an dessen Gesicht vorbei an die Zeltwand.

    Entgeistert blickte Huan auf Wei Ying hinab. Er empfand die Reaktion definitiv nicht angebracht. Das war nun wirklich nicht witzig. Selbst wenn Huan sein Bruder gewesen wäre, konnte Wei Ying ihn doch nicht einfach so anfassen. Es war unglaublich, dass dieser nicht einzusehen schien, dass er etwas falsch gemacht hatte. Der Geruch von Alkohol drang ihm in die Nase. Er verzog das Gesicht. Anscheinend hatten sich seine Mitschüler nicht an die Abmachung gehalten. Irgendwie machte ihn das traurig. Huan rieb sich noch einmal über die Augen, in der Hoffnung ein wenig mehr von der Müdigkeit zu vertreiben. Hatte Wei Ying nicht gehört, was er gesagt hatte? Er wollte einfach nur weiter schlafen. Doch da begann dieser vom letzten Wochenende zu reden. Auf einmal hatte Huan sehr viel angst, was Wei Ying mit seinem Bruder angestellt hatte. Doch anscheinend hatte er nur eine Erektion gehabt, obwohl es ihn ein wenig verstörte, dass er wohl im Augenblick auch eine hatte, als Wei Ying ihn abgetastet hatte. Er schloss kurz die Augen. Wie konnte dieser nicht verstehen, was das bedeutete. Selbst in seinem übermüdeten Zustand schien Huan das besser einzuschätzen. “Wei Ying”, versuchte er in die richtige Richtung zu stupsen, auch wenn er wirklich nicht darüber reden wollte, “Denkst du nicht, es könnte vielleicht einen guten Grund haben, wieso du so auf A--Zhan reagierst? Vielleicht..” Bevor er weiterreden konnte, unterbrach in Wei Ying schon wieder aufgeregt. Unverständlich sah ihn Huan an, als er hörte, was dieser nun über seine Beziehung zu Mingjue und A-Cheng sagte. “Wei Ying!”, meinte er empört, “So ist es nicht.” Doch sein Protest ging in dem Gelächter unter. Huan seufzte erneut. Es hatte anscheinend gerade keinen Zweck mit Wei Ying zu reden oder ihm etwas zu erklären. Dieser war offensichtlich nicht mehr aufnahmefähig. Also wäre das nur verschwendete Zeit. Dann zuckte er zusammen, als Wei Ying plötzlich so laut nach seinem Bruder schrie. “Shh”, versuchte er ihn zu beruhigen. Doch anscheinend war Wei Ying noch nicht fertig damit unangebrachten Schwachsinn von sich zu geben. Huan schüttelte den Kopf. Er hatte schon beschlossen, dass Wei Ying nicht mehr zurechnungsfähig war und er dementsprechend auch nicht auf das hören würde, was aus dessen Mund kam. Er war zwar schon wieder drauf und dran Cheng und auch sich zu verteidigen, bevor er es bleiben ließ. Dazu hatte er im Augenblick nicht die Kraft. Schon gar nicht, wenn Wei Ying sowieso nicht zuhören würde. Für heute Abend war es vermutlich besser nichts weiter zu sagen. Ein Teil von ihm hoffte allerdings, dass Mingjue herausfinden würde, dass Wei Ying weiter getrunken hat. Nach alledem hätte er den Hangover-Sport verdient. Dann schie Wei Ying erneut laut nach Lan Zhan. Nun beugte sich Huan nach vorne und legte Wei Ying eine Hand auf den Mund. “Bitte sei leise. Du weckst sonst auch noch alle anderen auf”, beschwor er ihn. “A-Zhan schläft, du kannst ihn morgen wieder sehen, okay?” Auch wenn sich Huan nicht ganz sicher war, ob er seinen kleine Bruder noch einmal unbeaufsichtigt in Wei Ying nähe lassen sollte. “Bitte, versuch jetzt auch zu schlafen, Wei Ying”, flehte er fast.
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    Beitrag von Airplane-Bro Di Jan 11, 2022 7:46 pm

    Xingchen konnte ja nicht mal erahnen, was Xue Yang in diesem Moment durch den Kopf ging. Hätte er es gewusst, hätte er Yang wohl direkt darauf angesprochen und ihm versichert, dass er auch mit ihm hier in diesem Zelt schlafen würde, wenn ihr Untergrund alte, zerfledderte Decken und Kissen gewesen wären. Doch gerade hatte er nicht mal den Hauch einer Ahnung, was Yang dachte.
    Dann war das aber auch alles erledigt. Auf einmal spürte Xingchen nämlich wieder Xue Yangs Gewicht auf seinem Schoß und er schloss sofort seine Arme um ihn. Sofort wurde er wieder etwas nervöser, wenn auch auf eine sehr positive Art und Weiße. Bei Yangs Worten, entfuhr ihm ein leises „oh.“ Ja, wieso glaubte er das eigentlich? „Ich weiß es nicht. Vielleicht....“ Er lächelte schüchtern. „Weil du immer so selbstbewusst wirkst, wenn wir uns darüber unterhalten und auch eben... in dieser Runde... du hast alle vom Hocker gehauen. Vielleicht deswegen.“ Xingchens Lächeln wurde sehr sanft, als er Xue Yangs Lachen hörte. Er nickte dann aber leicht. „In Ordnung.“ Stimmte er Yangs Bedingungen zu und lachte leise, deutete ein Kopfschütteln an. „Ich hab nie unschuldig getan. Das nehmen die meisten einfach immer nur an.“ Erklärte er und klang dabei sehr spielerisch. Auf die Sache mit den Büchern, konnte er garnicht mehr antworten, denn er spürte, wie Yang ihm entgegen kam und sofort hob er den Kopf, um dessen Lippen zu empfangen. Dieser Kuss nahm etwas von der Anspannung von ihm. Er konzentrierte sich ganz auf das Gefühl, das er dabei gerade verspürte und das leichte Kribbeln in seinem Bauch. Seine Hände strichen dabei schon über Xue Yangs Seiten, während er seine Lippen etwas mehr öffnete um Yang zu empfangen. Sie küssten sich sehr intensiv und Xingchen entließ hörbar seinen Atem, als Yang so zart in seine Unterlippe biss. Das fühlte sich sehr gut an. Er biss sich nun selbst zart auf die Unterlippe, als sie den Kuss lösten und bei Xue Yangs Worten erschauderte er. „Oh, du sollst mir ja auch nur eine Idee davon geben, was du da eben angestellt hast. Ich erwarte eine sehr viel intensivere Darstellung davon.“ Hauchte er und war schon gespannt, was er gleich spüren würde. Xue Yang lies auch nicht lange auf sich warten. Xingchen spürte, wie ihm der Cardigan von den Schultern glitt und kurz darauf schienen Xue Yangs Hände schon am Bund seines Shirts zu sein. Er hob seine Arme etwas, damit sein Freund ihm sein Shirt ausziehen konnte und tatsächlich legte sich gleich eine Gänsehaut über seinen Oberkörper. Nicht, weil ihm kalt war, sondern eher vor Aufregung. Xingchen konnte Xue Yangs Blicke auf seinem Körper regelrecht spüren und das hatte etwas sehr erotisches an sich. „A-Yang.“ Sagte er leise und hob seine Hand, legte sie vorsichtig an Xue Yangs Wange, fuhr mit seinem Daumen dessen Lippen nach. Er wollte wissen, welchen Ausdruck sein Freund gerade auf dem Gesicht hatte. Im Gegenzug spürte er, wie Xue Yangs Hand sich auf seine Haut legte und sofort schlug sein Herz schneller. Das war ein sehr intensives Gefühl. Xingchen legte seine andere Hand auf die von Xue Yang und strich mit seinen Fingerspitzen über Yangs Handrücken. Dann spürte er einen Druck auf seiner Brust und gab diesem nach. Vorsichtig lies er sich in die weichen Kissen zurück sinken und sogleich spürte er auch, wie Yang tiefer rutschte. Dessen Hände hatten schon eine neue Position gefunden und waren nun an seinem Becken. Xingchen musste sich leicht auf die Unterlippe beißen und er spreizte seine Beine etwas mehr, damit Xue Yang mehr Platz hatte, dabei stellte er ein Bein etwas auf. Wieder eine Gänsehaut, als er spürte, wie Yangs Daumen über den Bund seiner Hose strich. Er machte ihn jetzt schon ganz verrückt und fast konnte Xingchen nun verstehen, wieso Huaisang so schnell zum Ende gekommen war. Xue Yang schien irgendwie schon sehr genau zu wissen, was er tat. „Es ist dein Spiel. Entscheide du über die Regeln.“ Sagte Xingchen schon etwas atemlos und atmete erneut geräuschvoll aus, als Xue Yangs Lippen und seine Zunge seinen Bauch verwöhnten. Er schmiegte sein Bein etwas an Yangs Seite, als dieser an ihm zu saugen begann. „Diese neuen Regeln gefallen mir.“ Sagte er und lachte leise, doch man hörte sehr deutlich, dass ihn das schon erregte. Er konnte nur erahnen, dass Xue Yang hier gerade schon Male an ihm hinterließ. Xingchen wurde wärmer und er konnte kaum fassen, dass Xue Yang wohl ebenfalls noch unerfahren sein sollte. Dieser wusste wirklich sehr genau, was er tun musste. Xingchen atmete geräuschvoll auf, als Yangs Zunge über seinen Bauch glitt und im nächsten Moment, spürte er ihn schon ganz über sich. Sofort öffnete er seine Beine etwas mehr für ihn und lehnte den Kopf etwas mehr zurück, dabei fiel sein Haar leicht über die Kissen, auf denen er lag. Seine Hände suchten Xue Yangs Schultern und er schob ihm vorsichtig die Jacke von den Oberarmen. Er wollte ebenfalls dessen Haut spüren. Auf seine Lippen legte sich dabei ein Lächeln. Er liebte es so sehr, wenn Xue Yang ihm ins Ohr flüsterte, das jagte ihm unter normalen Umständen schon einen Schauer über den Rücken. „Ich hatte bei dem inoffiziellen Teil schon sehr viel Spaß. Ich bin jetzt wirklich neugierig...“ Sagte er leise und drehte den Kopf leicht, sodass seine Lippen Xue Yangs Ohrläppchen streiften. Yang wanderte dann aber schon nach unten und Xingchen blieb kurz nur der Duft von seinem Haar in seiner Nase, doch dann spürte er Yangs Daumen unter dem Stoff seiner Hose und er zog leicht den Bauch ein, bevor er sich dieser Berührung entgegen hob. Zusammen mit den Lippen an seinem Hals, entlockte es ihm ein leises Keuchen, gefolgt von einem überraschten Laut, als er den Biss spürte. Xingchen musste schlucken, das hatte er nicht erwartet, doch es hatte ihm gefallen und das sah man sehr deutlich an seiner körperlichen Reaktion. „A-Yang, das fühlt sich gut an.“ Sagte er erregt und stellte seine Beine etwas mehr auf, damit er sie besser spreizen konnte und seinem Freund so besseren Zugang zum Rest seines Körpers zu geben. Die Aufregung verschwand immer mehr und wurde von dem Drang abgelöst, noch mehr davon zu spüren, was Xue Yang ihm geben würde. Xingchens Hand fuhr über Xue Yangs Nacken, hinauf in dessen Haar, wo er mit ein paar Strähnen spielte, bevor seine Fingerspitzen sich etwas fester gegen dessen Kopfhaut pressten und die Stelle leicht massierte. Seine andere Hand fand wieder Xue Yangs Schulterblätter und schob sich seitlich in den Ärmel von Yangs Shirt, um seine Schulter zu streicheln.

    Als Xingchen etwas von seinen Terminen stammelte, blinzelte Huaisang kurz, bevor seine Miene einen etwas enttäuschten Ausdruck annahm. „Oh.“ Entfuhr es ihm, denn es klang tatsächlich danach, als hätte Zixuan das mit dem Zelten nur gesagt, um Huaisang aufzumuntern. Vielleicht hatte er ja garkeinen Lust auf diesen Ausflug. Eine Sekunde war er wirklich etwas verunsichert, schließlich war sein Reinfall von eben und die damit verbundene Unsicherheit nicht verschwunden, sie war nur in den Hintergrund gerückt. „Klar. Du bist sicher sehr beschäftigt.“ Sagte er und zwang sich zu einem Lächeln, um seine Enttäuschung zu überspielen, dabei kratzte er sich im Nacken und senkte den Kopf etwas. „Mh. Ja, bestimmt. Das läuft ja nicht davon... wenn du mal Zeit hast... sag einfach bescheid. Wie gesagt... ich hab fast immer Zeit.“ Huaisang klang nun wirklich etwas niedergeschlagen, auch wenn er es überspielen wollte. Er zog die Schultern leicht zusammen und sah kurz zu Bobo, um sich auf andere Gedanken zu bringen. Zum Glück fiel das Thema dann auf D&D, da war Huaisang wieder voll in seiner Welt, wenn auch etwas von seinem Enthusiasmus nun verschwunden war. Trotzdem imponierte es ihm, dass Zixuan zumindest wusste, wovon er sprach. „Ach, wir spielen so eine Kampagne meist sehr schnell zu Ende. Danach gibt es immer eine Möglichkeit einzusteigen. Also wenn du irgendwann mal willst... wir sind sehr Anfängerfreundlich und ich liebe es, neue Charaktere zu erschaffen.“ Erzählte er begeistert, doch er wollte Zixuan dann nicht weiter überreden, schließlich hatte dieser ja eben schon angedeutet, dass er wahrscheinlich gar keine Zeit für Huaisang haben würde. Kurz schlich sich der Gedanke wieder ein, dass Zixuan ihn auch für einen Loser hielt. Huaisang mochte es gerade wirklich selbst nicht, dass er so niedergeschlagen und unsicher war, doch er konnte dieses Gefühl nicht abstellen. Das kurze Ablenkungsmanöver hatte geholfen, zumindest für einen kurzen Moment...
    So saß er nun neben Zixuan und schielte kurz zu diesem auf, als die Zeichnung von Jiang Cheng offen war. Oh man... er  war doch echt ein Idiot! Wieso musste er ständig Salz in diese Wunde streuen? Zixuan sah schon wieder so verletzt aus... Huaisang verzog den Mund und musste ein Seufzen unterdrücken. Wie gerne hätte er ihm irgendwie geholfen. Aber wie sollte er das tun, wenn er offiziell ja garnichts von Zixuans Gefühlen für seinen besten Freund wusste? Zum Glück warf dieser dann eine Frage ein und Huaisang blinzelte kurz überrascht, bevor er grinste. „Oh... naja... ich sags mal in der Kurzfassung: Da ist dieser mächtige Gegenstand, der angeblich in vier Teile zerbrochen ist... das Yin Iron. Es gibt verschiedene Clans und jeder Clan hat einen Anführer. Gespielt von uns. Sozusagen. Ein Clan hat die Absicht, alle Teile des Yin Iron unter seinen Besitz zu bekommen und damit alle anderen zu unterwerfen und naja... die anderen Clans versuchen das zu verhindern. Das mal so im Groben.“ Huaisang schmunzelte leicht, denn am liebsten hätte er noch viel mehr dazu erzählt, doch er befürchtete, dass Zixuan das vielleicht langweilen könnte. Außerdem waren sie dann schon bei dem Vogel angekommen, zu dem es ja auch eine Geschichte gab. Wieder konnte Huaisang einen Moment nur geschmeichelt dabei zuschauen, wie Zixuan die Linien nachfuhr. Das verschlug ihm kurz die Sprache, denn irgendwie hatte dieser Anblick etwas magnetisierendes. Jin Zixuan hatte wirklich sehr schöne Hände. Seine Finger waren elegant und lang. Sie passten zu seinem Erscheinungsbild. Auch das kleine Lächeln auf seinen Lippen fiel Huaisang auf. Gefiel ihm diese Geschichte etwa? Er spiegelte dieses Lächeln unbewusst, kratzte sich dann wieder verlegen im Nacken, bevor das Ende der Geschichte ihn wieder etwas trauriger stimmte. Doch auch hier schien Zixuan ihn wieder aufmuntern zu wollen. Kurz schielte Huaisang wieder zu ihm hoch und blinzelte überrascht. „Denkst du wirklich? Ich hatte schon Angst, dass ich ihn vielleicht verschreckt habe. Obwohl ich immer ganz vorsichtig war und nie laut gesprochen habe.“ Überlegte er, doch es freute ihn, dass Zixuan sagte, der Vogel hätte seine Gesellschaft sicher genossen. „Mh, wer weiß. Aber bestimmt geht es ihm gut.“ Er nickte und sein Lächeln wurde bei dem Gedanken sehr sanft. Kurz hing er seinen Gedanken noch nach und registrierte erst nicht, dass Zixuan weiter blätterte. Die nächste Seite war an sich auch nicht so interessant. Man sah nur ein gekritzelten Comic, der nicht sonderlich spannend war. Vielleicht auch ziemlich dumm. Huaisang dachte sich nichts weiter dabei, doch Zixuan schien eine Idee zu haben. „Mh?“ Machte er und beobachtete neugierig, was dieser aus seinem Rucksack zog. Er legte den Kopf schief und beugte sich etwas mehr in Zixuans Richtung, als dieser den Zettel entfaltete, doch im nächsten Moment weiteten sich Huaisangs Augen und er wich etwas zurück, stützte sich mit seiner Hand hinter sich ab, damit er er nicht umfiel. „Ah, ich...“ Stammelte er. „Hehe... also...“ Machte er und sank leicht in sich zusammen, hob dabei beschwichtigend seine Hand. „Ich wollte das zu A-Cheng werfen. Ich dachte, das würde er vielleicht lustig finden. Als es dann bei dir gelandet ist,... Naja,... ich bin eine Niete im Werfen...“ Huaisang war nun wirklich peinlich berührt. „Da hab ich mich geschämt und mich versteckt....“ Gab er kleinlaut zu und lächelte nun nervös. „War nur ein Spaß.“ Huaisang zog seinen Pulli vorne etwas hoch und verschwand bis zur Nase darin. Doch ihm fiel auf, wie rot Zixuan gerade war. War ihm das so peinlich?  „Aber ein bisschen witzig ist es doch, oder?“ Fragte er kleinlaut und zog seinen Pulli noch etwas höher, sodass jetzt wirklich nur noch die Augen rausschauten. „Ich schwöre, ich bewerf dich nie wieder mit anzüglichen Comics. Nur noch mit süßen Dingen... wie Marshmallows, oder Zeichnungen von... kleinen Bären oder so.“ Huaisang legte seinen Hundeblick auf, um Zixuan wieder etwas zu beschwichtigen. „Also... alles liebevoll gemeint.“

    Wei Ying bekam garnicht wirklich mit, was Huan zu ihm sagte. Er hörte zwar die Worte, doch er registrierte sie nicht. Wieso sollte er auch selbst die Antwort dafür kennen, wieso sein Körper so auf seinen besten Freund reagierte?? Hormone die verrückt spielten? Ein feuchter Traum in der Nacht? Wei Ying war so verwirrt, doch er musste sehr lachen, als Huan so empört darüber war, dass er ihm ein Techtelmechtel mit Mingjue unterstellte. Die Vorstellung war doch irgendwie sehr... nun ja... sie waren beide irgendwie attraktiv. Wäre zumindest kein unästhetisches Bild. Das musste sogar Wei Ying zugeben, der doch garnicht auf Männer stand... (!!!!!!!!!)
    Als Huan ihn darauf aufmerksam machte, leise zu sein, spiegelte er diese Geste einfach und machte auch „SHHH!“, daraufhin lachte er wieder, bevor er wieder nach Lan Zhan rief. Doch dann war Huan plötzlich über ihm und hielt ihm den Mund zu. „MHHH!“ Machte er sofort und wollte sich aus der Mundsperre herauswinden. Doch er war zu betrunken, um koodiniert etwas tun zu können, also verzog er leidig das Gesicht und sah zu Huan auf. „Iff bin aufff leiffe.“ Presste er unter dessen Hand heraus, doch dann lag sein Blick auf einmal aufmerksam auf Huans Gesicht. Er kam nicht umhin, festzustellen, dass er gewisse Gesichtszüge von Lan Zhan erkennen konnte, auch wenn Huans Gesicht weitaus mehr Emotionen zeigte. Wei Yings Augen blieben an Huans Lippen hängen, während dieser noch mit ihm sprach. „Mhh.“ Machte er und sein Blick wurde etwas lüstern. Er griff nun unbeholfen nach Huans Handgelenk und es war garnicht so schwer, dessen Hand von seinen Lippen zu lösen, allerdings zog er dessen Hand nur ein Stück weiter runter, sodass sie immer noch auf seinem Gesicht lag. Er grinste nun anzüglich. „Schlafen? Nein...“ Sagte er und zog leicht einen Schmollmund. „Oh Huan....“ Säuselte er und kicherte. „Wir könnten... ein bisschen rummachen. Das wäre doch witzig? Du könntest mich auch A-Cheng nennen und ich darf dich A-Zhan nennen.“ Wei Yings Mundwinkel zogen sich weiter nach oben und seine Hand, die eben noch Huans Handgelenk umfasst hatte, lockerte sich und er fuhr mit den Fingerspitzen über Huans Handrücken. „Weißt du... dein Mund... erinnert mich an Lan Zhan...“ Sagte er und streifte sehr vielsagend mit seiner Unterlippe Huans Zeigefinger. Er hatte seinen Arm etwas unbeholfen unter sich geschoben und drückte sich nun in eine aufrechte Position. Das war ziemlich schnell passiert, sodass er seinen Arm nun um Huans Hals legen konnte. Er presste seine Lippen erneut an dessen Hals und küsste ihn. „Du riechst sogar ein bisschen wie er. Mhh, A-Zhan.“ Schnurrte Wei Ying in Huans Halsbeuge und seine andere Hand fand dessen Po, wo er nun beherzt zupackte. „A-Zhan...“ Keuchte Wei Ying und zog leicht an Huans Shorts. Wei Ying war gerade so betrunken, dass er garnicht wahrnahm, was er da gerade tat.
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    Beitrag von Edgy Demon Lord Mi Jan 12, 2022 3:58 pm

    Wie sehr es Xue Yang genoss, wie Xingchen seinen Kuss erwiderte. Er würde niemals genug davon bekommen. Es breitete sich eine Wärme in ihm aus, die von Xingchens Händen an ihm ausging. Auch genoss er jede kleine Reaktion, die Xingchen ihm gab. Ein kleiner Teil von ihm konnte immer noch nicht glauben, dass es wirklich passierte - dass sich Xingchen auf ihn einließ und Vorschlägen einfach folgte. Er stimmte dem einfach zu und machte es Yang sogar einfacher ihn auszuziehen. Dieser Enthusiasmus gefiel ihm außerordentlich. “Xingchen”, schnurrte er leise, als Xingchen seine Hand an Yangs Wange und Lippen legte. Er konnte gar nicht anders, als zu grinsen. Und von da an, wurde es nur besser. Yang liebte es, wie schnell und offen Xingchen auf jede seiner Berührungen reagierte. Natürlich ließ all das Xue Yang auch nicht kalt. Es war einfach unglaublich. Das ihm mal jemand so vertrauen würde, hatte er nie gedacht. Und doch lag Xingchen nun unter ihm und ließ ihn einfach machen was er wollte - ohne es weiter zu hinterfragen. Sein Grinsen wurde nur noch breiter, als er hörte wie außer Atem Xingchen klang, als er ihm das okay gab, die Regeln zu ändern. Auch das geräuschvolle Ausatmen sorgte dafür, dass es weitaus schwieriger wurde sich zu beherrschen. Er wollte unbedingt herausfinden, welche Geräusche er Xingchen noch so entlocken könnte. Auch er musste leise Lachen, als Xingchn meintem, ihm würden die neuen Regeln gefallen. “Da sind wir uns ja einig”, flüsterte er, bevor er sich wieder hochdrückte. Für ein paar Sekunden sah er Xingchen einfach nur an. Mit dem zurückgelegten Kopf und den Haaren, die sich wie ein Fächer um ihn ausbreiteten, wirkte er noch anziehender. Yang ließ zu, dass Xingchen ihm die Jacke von den Schultern streife und warf dieses dann an die Seite. Kurz ging ihm durch den Kopf, ob er irgendwelche offenen Wunden hatte oder Verbände, von denen er Xingchens Finger weghalten sollte. Aber sein Vater war in den letzten Tagen relativ gnädig gewesen. Also sollte vorerst alles in Ordnung sein. Doch genauso schnell, wie der Gedanke gekommen war, war er auch wieder verflogen. Dafür war er zu sehr von Xingchen abgelenkt. “Nun, dann werde ich alles tun, um diese neugier zu befriedigen”, antwortete er. Auch bemerkte er, wie der Puls unter seinen Lippen sich beschleunigte und wie sich Xingchen in die berührungen hineinlehnte. Das Keuchen löste auch direkt eine Reaktion in Xue Yangs Körpermitte aus. Doch vorerst zwang er sich ruhig zu bleiben. Was gar nicht mal so einfach war, mit Xingchen unter sich, der auch noch meinte, ihm hätte der Biss gefallen. Besser hätte es gar nicht kommen können. Als Antwort biss er noch einmal sanft zu, dieses Mal jedoch über dem Schlüsselbein. “Xingchen, du bist zu gut zu mir”, flüsterte er gegen dessen Haut. Seine eigene Haut überzog sich mit einer Gänsehaut, als Xingchens Hände unter sein Shirt fuhren. Gleichzeitig schienen sie unglaublich warm zu sein. Es war ein unglaublich schönes Gefühl und Yang konnte gar nicht genug von den Händen auf seiner Haut kriegen. Dabei schnurrte er fast. Er setzte seine Erkundung von Xingchens Körperoberköper fort. Yang verteilte weiterhin Küsse und arbeitete sich dabei nach unten vor. Ab und zu ließ er eine Zunge oder seine Zähne spielerisch über die Haut gleiten. Auch kamen noch er ein oder andere Knutschfleck hinzu. Gleichzeitig ließ er seine rechte Hand - die er nicht zum abstützen nutze - über den Oberkörper wandern. Er wechselte zwischen leichtem streicheln und festeren Griffen. Auch bewegte er sein Becken ab und zu gegen das von Xingchen - solange dies möglich war. Dabei beobachtet er sehr genau Xingchens Reaktionen und wiederholte Aktionen, wenn diese besonders gut aufgenommen wurden. Bald war er auch wieder an dem Bauchnabel angelangt. Dieses Mal hielt er jedoch nicht dort inne, sondern küsste einfach daran vorbei, bis sein Mund an dem Hosenbund angekommen war. Dort richtete er sich wieder auf. Auch zog er beide Hände zu sich zurück. Er glitt damit außen über Xingchens Oberschenkel, bevor er sie nach innen und wieder nach oben in Richtung von Xingchens Schritt. Eine Hand umfasste die gut Sichtbare Beule durch die Hose. Nicht, das es bei ihm groß anders aussehen würde. Inzwischen atmete auch er schwerer. Doch das konnte erst einmal warten. Jetzt musste er sich um Xingchen kümmern. Er ließ seine Hand noch ein paar Mal über die Erektion wandern. “Mmmm, sieht aus, als hätte ich dich lange genug auf die Folter gespannt. Da hast du eine kleine Belohnung verdient”, lächelte Xue Yang. Er machte sich an dem Hosenknopf zu schaffen und öffnete den Reißverschluss. Noch einmal sah er auf in Xingchens Gesicht. Es war etwas komplizierter die Hose und Unterhose zu entfernen, aber schließlich landeten auch diese irgendwo bei seiner schon lange vergessenen Lederjacke. Yang starrte einen Moment auf alles, was er gerade freigelegt hatte. Sein Mund fühlte sich auf einmal trocken an. Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Sein Verlangen wurde nur noch größer. Er wollte Xingchen - auf jegliche Art, die dieser zulassen würde. Erneut beugte sich Yang nach vorne. Sein Mund fand den äußeren Hüftknochen. Auch dieses Mal konnte er nicht widerstehen leicht zuzubeißen. Nun arbeitet er sich wieder mit Küssen zur Mitte des Körpers vor. Seine Hände fanden wieder die Hüfte und begannen darüber zu streichen. Als er mit seinem Mund an Xingchens Penis angekommen war, began er auch diesen mit Küssen zu übersehen und mit der Zunge drüber zu streichen. Es war eine neue Empfindung, doch irgendwie gefiel es ihm. Vorsichtig schloss er seinen Mund um die Spitze von Xingchens Penis. Er konzentrierte sich zwar auf alles, was er tat, behielt dabei jedoch immer noch Xingchens Reaktion im Fokus.

    Innerlich seufzte Zixuan. Er wusste nicht, wie er Huaisangs Reaktion deuten sollte. Warum war es nur immer so schwer, Leute einzuschätzen? War er traurig oder nicht oder etwas ganz anderes? Könnten Leute nicht einfach ein kleines Kästchen über dem Kopf haben, in welchem die Emotionen angezeigt wurden? Das würde vieles leichter machen. “Ich…meine Termine halten sich in Grenzen, aber ich will keinen Vorschlag machen, nur um später abzusagen”, meinte er vorsichtig. Nur weil seinem Vater plötzlich einfiel, dass er ja Söhne hatte, die unbedingt mit auf ein Geschäftsessen oder eine Gala müssen, weil es besser für das Image ist. Als ob es da noch viel zu retten gab. “Ich sag dir bescheid, sobald ich es besser einschätzen kann”, versprach er dann noch.
    Dann wandte sich das Thema allerdings D&D zu und Huaisang lud ihn doch tatsächlich auch auf einen Spieleabend ein. Er schüttelte leicht den Kopf. “Ich wäre ein grässlicher Spieler”, gab er offen zu. Er konnte kaum eine ordentliches Gespräch mit nur einer Person führen, wie sollte es denn da in einer Spielrunde aussehen. Das konnte einfach nicht funktionieren. “Außerdem…du hast gesehen, wie Wei Ying reagiert hat, als ich am Lagerfeuer aufgetaucht bin. Yanli hat mir davon erzählt, dass er mit euch spielt. Ich will euch euer Hobby nicht kaputt machen oder dass ihr wegen mir weiter streiten müsst. Das ist es nicht wert.” Den letzten Satz murmelte er so leise, dass man schon sehr genau zuhören müsste, um ihn zu verstehen. Dann sorgte Jiang Chengs Bild dafür, dass ihm Huaisang etwas mehr über die Kampagne erzählte. Zixuan hörte aufmerksam zu, vielleicht auch um seine eigenen Gedanken zu vertreiben. So musste er wenigstens nicht weiter über Jiang Cheng nachdenken. Er nickte ab und zu mal bei der Erklärung, als zeichen, dass er es verstanden hatte. “Also, leitet jeder von euch einen Clan? Hab ich das richtig verstanden? Was ist mit dem Clan, er das…äh….Yin Iron, glaube ich, finden will? Muss die auch von jemandem gespielt werden? Oder ist es eher ein Alle-gegen-das-Spiel Ding?” Zixuan versuchte wirklich zu verstehen, wie dieses Spiel ablief, auch wenn ihn all das ein wenig verwirrte. Er hatte kaum ein Verständnis dafür, wie das ablaufen sollte.
    Mit dem Umblättern der Seite wechselt dann auch das Thema zu dem abgebildeten Vogel. Es hörte sich wirklich danach an, als hätten dieser Vogel Huaisang viel bedeutet. Aber anscheinend hatte Zixuan ausnahmsweise die richtigen Worte gefunden, um ihn ein wenig aufzumuntern. Auch wenn Zixuan überhaupt keine Ahnung von Vögel hatte, aber darum ging es hier auch nicht wirklich. Er nickte noch einmal bestätigend: "Ich bin mir sicher, dass dein Sonnenvogel irgendwo ein gutes Leben führt. Vielleicht siehst du ihn irgendwann einmal wieder."
    Und erneut wechselt das Thema mit dem Umblättern der Seite. Zixuan war sich nicht sicher, was er eigentlich erwartet hatte, als er Huaisang mit dem Comic konfrontiert hatte. Doch das war es sicher nicht gewesen. Verblüfft sah Zixuan nun doch direkt zu Huaisang, als dieser zurückwich. Nun, die Erklärung hatte er sich fast denken können. Natürlich war es für Jiang Cheng bestimmt gewesen.”Dann lern besser zielen, bevor du das nächste Mal mit Sachen um dich wirfst. Nicht alle wollen so etwas sehen”, meinte Zixuan. Als Huaisang dann tatsächlich fragt, ob es nicht auch witzig sei, sah er ihn mit großen Augen an. Dann drehte er den Zettel wieder zu sich, um das Comic noch einmal zu betrachten. Dabei legte er Bobo die Hand über die Augen, als dürfte der Plüsch-Koala den anzüglichen Comic nicht sehen. Zixuan schüttelte den Kopf. Nein, er wurde nicht besser, wenn man ihn noch einmal las. Er lief nur erneut rot an. “Wahrscheinlich fände es irgendwer anders witziger”, murmelte er, “Es war ja auch nicht für mich gedacht.” Vorsichtig legte er das Blatt in das Skizzenbuch, bevor er umblätterte. Da war es wahrscheinlich besser aufgehoben. Dann sahe er noch einmal zu Huaisang, der gerade in seinem Pullover zu verschwinden schien. Auf irgendeine Art konnte man das schon fast als niedlich bezeichnen. “Vielleicht bewirfst du in Zukunft einfach niemanden? Wer weiß bei wem das sonst im Schoß landet. Also drück mir die Sachen einfach in die Hand. Allerdings kannst du die Marshmallows behalten. Ich hab doch schon einmal gesagt, dass ich Süßes nicht so mag.” Er fragte sich, ob Huaisang das einfach entfallen war oder ob dieser ihm gar nicht erst zugehört hatte. So oft, wie Huaisang versuchte ihm Marshmallows anzudrehen, konnte man fast vermuten, dass irgendetwas bei denen nicht ganz stimmen konnte. Was wiederum sehr schräg wäre. Dann fügte er allerdings noch hinzu: “Gegen Zeichnungen hab ich nichts einzuwenden, wenn sie nicht gerade…so sind.” Er machte eine unbestimmte Geste mit seiner Hand, die für alles und nichts stehen könnte. Allerdings ging er davon aus, dass Huaisang verstand, was er meinte. Das war nun wirklich nicht so schwer zu erraten.

    Frustriert sah Huan auf Wei Ying hinab. Er war sich nicht ganz sicher, ob er wirklich glauben sollte, dass dieser wirklich leiser sein würde. Allerding hoffte er das. Gerade wollte er die Hand wieder von dem Mund wegnehme, doch da griff Wei Ying schon nach seinem Handgelenk. Verwirrt blinzelte Huan auf ihn herab. Dieser Gesichtsausdruck gefiel ihm so überhaupt nicht und noch weniger tates die Art und Weise, wie Wei Ying plötzlich seinen Namen aussprach. Es jagte ihm einen kalten Schauder den Rücken hinunter. Das konnte doch nichts gutes bedeuten. Seine Befürchtung wurde dann auch durch Wei Yings nächste Worte bestätigt. Das hatte er doch gerade nicht richtig gehört, oder? Seine Augen weiteten sich und er begann vehement den Kopf zu schütteln. “Wei Ying! Auf keinen Fall. Nein!” Sofort stieg wieder Unwohlsein in ihm auf. War seine Reaktion gerade eben nicht deutlich genug gewesen, als Wei Ying versucht hatte ihn zu begrapschen? Für einen Moment war Huan wie eingefroren, während er Wei Ying weiter zuhörte. Wollte dieser ihn wirklich als Proxy für A-Zhan nutzen? Das war ein Scherz, oder? Bitte, lass es ein Scherz sein! Es mischte sich Empörung mit in seine Gefühle. Dann spürte er Wei Yings Mund an seiner Hand. Geschockt zog er diese zurück. Er umfasste sie mit seiner anderen Hand und presste sie gegen seine Brust. “Hör auf! Bitte, Wei Ying. Lass mich in Ruhe.” Bevor er reagiere konnte, hatte sich Wei Ying im an den Hals geworfen, im wahrsten Sinne des Wortes. Die Lippen an seinem Hals waren so unangenehm. Huan schloss die Augen und drehte den Kopf weg, in einem Versuch dem zu entkommen. Panik stieg in ihm auf “Nein, Wei Ying. Lass das. Ich möchte nichts von dir. Bitte hör auf”, flehte er erneut. Tränen sammelten sich in seine Augen. Am liebsten wäre er weggerutscht, doch in dem kleine Zelt war kein Platz dafür. Als nächstes fasste ihn Wei Ying auch noch an den Po. Huan wimmerte auf. “Nicht, Bitte. Stop. Lass mich gehen. Bitte, hör auf”, wiederholte er verzweifelt. Doch es wurde nur schlimmer. Wei Ying keuchte tatsächlich den Namen seines Bruders in sein Ohr. Dabei wurde ihm tatsächlich leicht schlecht. Seine Sicht verschwamm noch weiter. Und Wei Ying spielte schon wieder an seiner Hose rum, auch wenn Huan versuchte sich zu wehren. Er wollte nur noch weg und der Situation entkommen. Es war jedoch gar nicht so einfach, Wei Ying von sich abzuschütteln. Unter normalen Umständen, wäre es sicher kein Problem. Huan war Wei Ying körperlich weit überlegen, aber gerade war er auch übermüdet und ein nervliches Frack. Er hatte das Gefühl, seine Gedanken hätten sich in Einzelteilen über dem Zeltboden verteilt. Irgendwie schaffte es Huan schließlich Wei Ying von sich wegzustoßen. Er zog seine Shorts wieder hoch und floh förmlich aus dem Zelt. Das einzig gute an Wei Yings betrunkendem Zustand war, dass er die Zeltluke nicht wieder geschlossen hatte. So konnte Huan fast direkt aus diesem fallen. Er rappelte sich auf und rannte ein paar Meter weg. Die Tränen liefen ihm nun über die Wangen. Huan wusste nicht, was er nun tun sollte. Er konnte auf keinen Fall wieder zurückgehen. Nicht, wenn er der Situation gerade so entkommen war. Irgendwo in den tiefen seines Gehirns erinnerte er ich daran, dass Jiang Cheng gemeint hatte, Huan könnte zu ihm kommen, wenn irgendwas mit Wei Ying war. Was gerade passiert war, war sicher nicht gemeint gewesen. Auch wollte Huan Cheng eigentlich nicht stören, aber eine andere Lösung fiel ihm gerade nicht ein. Auf unsicheren Beinen machte er sich auf den Weg zu dem Zelt. In der Dunkelheit stieß er dabei noch gegen einen Baum und stolperte über mehrere Wurzeln. Es grenzte fast an ein Wunder, dass Huan es zu dem Zelt schaffte, ohne mehrmals hinzufallen. Er ließ sich vor dem Eingang auf die Knie fallen. “A-Cheng?”, fragte er leise. Huan wusste nicht, ob dieser ihn so überhaupt hören würde, aber er wollte auch nicht einfach so das Zelt öffnen. Das wäre ein zu großer Eingriff in die Privatsphäre. Man geht schließlich auch nicht einfach in die Zimmer von anderen leuten. Huan versuchte sich die Tränen aus dem Gesicht zu wischen. “A-Cheng?”, versuchte er es noch einmal ein wenig lauter, “Es tut mir leid…bist…bist du wach?”
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    Beitrag von Airplane-Bro Mi Jan 12, 2022 7:55 pm

    Es war nicht so, als wäre Xingchen vollkommen unvorbereitet auf diesen Moment gewesen. Schon viel zu oft hatte er sich vorgestellt, wie es sich wohl anfühlen würde, wenn Xue Yang ihn anfässt. Dabei hatte er seinen Körper schon oft genu selbst erkundet, während diese Fantasien mit Yang vor seinem geistigen Auge abgespielt wurden. Natürlich war das nicht zu vergleichen mit der Realtität, doch es erklärte, wieso Xingchen so willig war, alles anzunehmen, was Xue Yang mit ihm anstellen wollte. Er war neugierig und wollte das hier ebenso sehr wie Yang und er war auch froh, dass dieser die Führung übernahm, denn Xingchen wäre wohl etwas zurückhaltender gewesen.
    Xingchen spürte das Grinsen auf Yangs Zügen und er erwiderte es leicht, doch sein Fokus lag zu sehr auf den Berührungen. Blind zu sein hatte seine anderen Sinne so sehr geschärft, dass er Berührung wohl noch intensiver wahrnahm, als Menschen, die sehen konnten. Xingchen hatte dabei keine Ahnung, was die Geräusche in Xue Yang auslösten, die er gerade schon von sich gab. Tatsächlich hatte er Hemmung, alles so rauszulassen, wie er es gerne getan hätte. Aber manche Laute ließen sich nicht unterdrücken und Xingchen war überrascht, wie laut diese doch waren. Er errötete dabei etwas. Er war zwar sehr offen, doch das hier war schließlich neu für ihn. Xingchen hörte dann, wie Xue Yangs Lederjacke auf den Boden fiel und er konnte es garnicht abwarten, ihn auch seines Shirts zu entledigen. Er hatte Xue Yangs Oberkörper bisher nie ganz berühren können. Und auch andere Stellen nicht. Er war sehr neugierig...
    „Ich hoffe, du befriedigst nicht nur meine Neugierde.“ Schnurrte Xingchen und errötete wieder etwas mehr. Er war überrascht von sich selbst, dass er so etwas so einfach gesagt hatte, doch es hatte sich gerade richtig angefühlt. Yang gönnte ihm auch keine Pause und gleich biss er wieder zu. Dieses Mal entfuhr Xingchen ein Keuchen. Er bekam Gänsehaut auf dem ganzen Oberkörper. Eigentlich sollte das doch wehtun, oder? Tat es vielleicht auch ein kleines bisschen, aber in erster Linie fühlte es sich gut an. Dieser Gedanke trieb Xingchen nur noch mehr Röte ins Gesicht. Yang wanderte tiefer und hinterlies einen heißen Schauer auf seinem Körper, überall wo er ihn küsste und reizte. Irgendwann waren nurnoch Xingchens Fingerspitzen in dessen Haar. Seine andere Hand fasste nun nach der Hand, die seinen Oberkörper berührte. Er hielt Xue Yang nicht davon ab weiter zu machen, er wanderte einfach mit seiner Hand mit, presste diese auf die von Yang, wenn es sich an einer Stelle besonders gut anfühlte. Sein Körper hob sich dabei immer wieder leicht an, presste sich jeder Berührung entgegen und er spürte, wie seine Körpermitte sich langsam aber stetig gegen seine Hose presste. Xue Yang musste das bemerken, denn er schmiegte sein Becken gegen das von Xingchen und das war ein unglaubliches Gefühl. Zusammen mit den anderen Berührungen, raubte es Xingchen fast den Verstand. Ein leises Stöhnen, entfuhr ihm, als er spürte, wie hart Xue Yang bereits war. Das war zu gut... Erneut lief ihm ein warmer Schauer über den Rücken und er lies mit einer Hand von Yang ab, als dieser seinen Bauchnabel passierte und tiefer ging. Xingchen grub seine Hand neben sich in die Decke und lies den Stoff durch seine Finger tänzeln. Er brauchte etwas, woran er sich festhalten konnte, denn das Gefühl wurde sehr viel intensiver. Seine Hand grub sich auch gleich fester in den Stoff, als Xue Yang seine Schenkel streichelte. Er zog die Luft ein und stieß diese geräuschvoll aus, als Yang seine Erektion durch den Stoff berührte. „A-Yang~“ Keuchte er und hob ihm sein Becken entgegen, wollte sich mehr in die Berührung pressen. Seine andere Hand hatte er nun ebenfalls zurückgezogen und presste seinen Handballen leicht gegen seine Braue. Er hatte keine Ahnung, wie lange er das hier aushalten würde. Xue Yang war so sicher in dem was er hier tat...
    Xue Yang rieb seine Erektion noch ein paar Mal durch den Stoff und Xingchen zog auch seinen anderen Arm zurück, vergrub sein Gesicht in seinen Händen, denn er spürte, dass seine Wangen wohl dunkelrot angelaufen sein mussten. Vorallem als er Yangs Worte hörte. Xingchen konnte darauf allerdings nichts erwidern. Er war jetzt schon so erregt, dass er sich nicht sicher war, ob er noch ein anständiges Wort herausbringen konnte. Yang gab ihm dann einen kurzen Moment zum Verschnaufen, doch nicht, damit er sich abregen konnte, denn da öffnete dieser schon seine Hose und jetzt wurde Xingchen doch etwas nervös. Es hatte ihn noch nie jemand so ganz nackt gesehen. Und schon garnicht aus dieser Perspektive. Er hatte nun aber die Hände von seinem Gesicht weggenommen und sich mit den Ellbogen etwas aufgestützt. Er spürte, dass Yang inne hielt und er konnte auch dessen Blick wahrnehmen. Er nickte leicht, als Zeichen dafür, dass es okay war. Sein Haar hing ihm nun wild im Gesicht und sein Brustkorb hob und senkte sich schwer. Xingchen hob sein Becken an, damit Xue Yang ihm die Hose ausziehen konnte. Als er seinen Po sinken lies, spürte er die weiche Decke auf seiner Haut. Das war ein sehr angenehmes Gefühl, trotzdem irgendwie ungewohnt, so nackt vor jemandem zu liegen. „A-Yang...“ Flüsterte er leise und atemlos, denn Xue Yang schien sich einen Moment nicht zu bewegen und für den Bruchteil einer Sekunde fragte Xingchen sich, ob alles okay war, doch da spürte er dessen Lippen wieder an seinem Körper. Dieses Mal am Becken. Sofort entfuhr Xingchen ein genussvolles Keuchen und er lies sich wieder zurück sinken. Er schloss die Augen und versuchte entspannt zu bleiben. Yangs Berührungen halfen ihm dabei ungemein. Dessen Lippen kamen nun der Stelle immer näher, die am Meisten Beachtung benötigte und noch bevor Xingchen es zurückhalten konnte, entfuhr ihm ein lustvolles Stöhnen. Sein Becken zuckte vor, bei dem ersten Kontakt mit Xue Yangs Lippen und er rutschte etwas tiefer, presste seinen Kopf mehr gegen das Kissen, auf dem er lag. „Ah, A-Yang...“ Entfuhr es ihm und er tastete mit seiner Hand nach dessen Schopf, grub seine Finger in Xue Yangs Haar und kam ihm mit dem Becken entgegen. Xingchen war jetzt schon kurz vor dem Höhepunkt. Das hier war einfach zu intensiv. Diese federleichte Berührung machte ihn fast verrückt. Doch dann gab Xue Yang ihm mehr und als er spürte, wie dieser seine Spitze in seinen Mund nahm, spreizte Xingchen seine Beine mehr. „Ich weiß nicht....“ Brachte er angestrengt hervor. „...wie lange ich das aushalte...“ Wollte er Xue Yang schonmal vorwarnen, denn irgendwie wollte Xingchen nicht, dass es schon vorbei war. Doch er konnte sich ihm auch gerade nicht entziehen, dafür fühlte es sich zu gut an. „Ich will dich auch anfassen....“ Brachte er unter Keuchen hervor und seine Finger schlossen sich fester um die Haarsträhnen, die er erfasst hatte.

    Hatte Zixuan etwas bemerkt? Denn er schien sich auf einmal erklären zu wollen und Huaisang wollte wiederum nicht, dass er sich deswegen schlecht fühlte. „Nein, schon gut.“ Sagte er und zwang sich zu einem leichten Lächeln, doch er war schlecht darin, Enttäuschung zu überspielen, wenn er insgeheim die Notwendigkeit dafür nicht sah. So auch vor Zixuan. Irgendwie hatte er nicht das Gefühl, dass er sich bei ihm verstellen musste, doch es war wohl Macht der Gewohnheit. Als Zixuan dann aber sagte, dass er ihm bescheid geben wollte, nickte er leicht. „In Ordnung. Aber echt... mach dir keinen Stress. Ich... bin ja da... also... du weißt schon...“ Sagte er und lächelte etwas unbeholfen. Irgendwie schien Zixuans Unsicherheit etwas auf ihn abzufärben. Er war dann auch wirklich froh über den Themenwechsel, allerdings legte er den Kopf etwas schief, als Zixuan Wei Ying ansprach und die Tatsache, dass er es wohl nicht wert wäre, wegen ihm zu streiten. Huaisang rümpfte die Nase. „Ich denke, dass du ein ausgezeichneter Mitspieler wärst und was Wei Ying angeht...“ Huaisang hatte die leisen Worte gehört, auch wenn Zixuan das vielleicht nicht geglaubt hatte. „Er würde den Streit ja provozieren, wenn er gemein zu dir ist. Ich bin mir sicher, in unserer Runde würde das niemand dulden. Das wäre es also schon wert, wenn er dadurch mal lernt, dass er mit dir nicht so umgehen darf.“ Sagte Huaisang nun sehr selbstbewusst und es war nicht nur leeres Geschwätz. Er hasste es wirklich, dass Wei Ying immer so schlecht über Zixuan sprach.
    Dann wollte er Zixuan aber doch mal einen kurzen Einblick in das Spiel geben, vielleicht hätte er ja doch noch Lust darauf, mitzuspielen. „Ja genau. Wir haben es uns da auch echt einfach gemacht mit den Namen.“ Gab Huaisang zu und lachte. „Es gibt den Jiang Clan, den Wen Clan und den Nie Clan.“ Zählte er auf. „Also A-Cheng spielt einen Clan Leader,... logischerweiße vom Jiang Clan. Seine rechte Hand dort ist Wei Yings Charakter, doch der hat irgendwie ein Eigenleben entwickelt... ich spiele den jüngeren Bruder des Nie Clan Leaders. Mein Charakter ist eher so ein Nebenspieler, weil ich ja auch Spielleiter bin und die Story immer erzähle. Und A-Nings Charakter gehört zu dem Clan, der das Yin Iron finden will. Also... zu den Bösen, aber sein Charakter ist nicht böse.“ Erklärte Huaisang. „Wir spielen im Grunde alle gegen das Spiel, also... gegen den Wen Clan. So als Team. Ich erzähl dir später gerne mehr dazu, wenn dich das interessiert. Ich kann dir die Charakter auch mal zeigen, ich hab alle gezeichnet. Aber die Zeichnungen sind auf meinem Tablet.“ Überlegte er, doch nun waren sie erst einmal auf ein anderes Thema gekommen. Für D&D war später noch Zeit. Huaisang lächelte freudig, als Zixuan sagte, dass es dem Vogel nun sicher gut ging.
    Doch dann musste er sich erstmal aus dieser unangenehmen Situation befreien. Er sah Zixuan nun an, wie ein Kind, mit dem man schimpfte. „Tut mir leid.“ Sagte er kleinlaut und verzog den Mund leicht zu einer Schnute, bevor diese hinter seinem Pulli verschwunden war. Man, Zixuan war nun echt in fahrt und schreckte nicht davor zurück, weiter mit ihm zu schimpfen. Huaisang war ganz klein geworden, doch er sah Zixuan erwartungsvoll an, als dieser erneut den Comic zu sich drehte. Dabei fiel ihm auf, dass dieser Bobo die Augen zuhielt. Huaisang begann zu kichern und kam nicht umhin zu denken, dass diese Koala Augen schon schlimmeres gesehen hatten, schließlich war der Comic noch harmlos, im Gegensatz zu den Manga, die Huaisang las. Doch das ließ er unkommentiert, stattdessen beobachtete er Zixuans Reaktion und als dieser so rot wurde, musste er sich ein Lachen verkneifen. Das war schon sehr süß. War es ihm wirklich peinlich, sich diese Dinge anzusehen? Dann würde er auch in seinem Skizzenbuch manche Sachen überspringen müssen. „Naja, A-Cheng findet es meist auch nicht so witzig wie ich. Aber wenigstens grinst er manchmal darüber. Das hat schon viel zu heißen.“ Erklärte er sich und tauchte langsam aus seinem Pulli wieder auf. Doch dann schimpfte Zixuan weiter mit ihm und Huaisang verzog schuldbewusst den Mund, hob beschwichtigend seine Hand. „Okay, okay... ich bewerf ja niemanden mehr. Und klar hab ich mir gemerkt, dass du nichts süßes magst, aber... naja... das sollte nur ein Wortwitz sein, weil ich gesagt habe... das mit den süßen Dingen. Verstehst du?“ Versuchte er etwas unbeholfen seine Witze zu erklären. Oh man, jetzt hatte er echt ordentlich kassiert. Aber irgendwie fand er es gerade auch ganz süß, dass Zixuan scheinbar so aufgetaut war, dass er nun mit ihm schimpfte. Das gefiel Huaisang sogar... Jin Zixuan war unglaublich süß, wenn er so schimpfte. Und tatsächlich musste er nun schmunzeln, als er die Geste sah, mit diesen unbeholfenen Worten. Er faltete die Hände vor seinem Gesicht und verbeugte sich leicht. „Verstanden. Keine versauten Comics mehr und keine Marshmallows.“ Sagte er und schielte von unten zu Zixuan hoch. „Dafür verzeihst du mir diese Sache hier?“ Fragte er süßlich und deutete mit einem Nicken zu dem Comic, dann lächelte er hoffnungsvoll und richtete sich wieder etwas auf. „Und die Zeichnungen werd ich dir ganz brav auf anderem Wege überreichen. Ich fang gleich mal damit an.“ Sagte er und griff das Skizzenbuch von Zixuans Schoß. Er wühlte wieder im Rucksack und nahm ein schmales Federmäppchen heraus, darin waren nur eine handvoll Stifte. Er nahm einen Bleistift und begann fleißig zu zeichnen, dabei hatte er seine Beine aufgestellt, sodass der Block auf seinen Oberschenkeln liegen konnte und Zixuan nicht sah, was er da malte. „Mh.“ Machte er und schielte kurz von seiner Zeichnung auf. „Darf ich ganz kurz sein Smartphone haben? Ich schwöre, ich mach nichts mehrwürdiges damit.“ Versprach er und kritzelte weiter. Er hatte vorhin gesehen, dass Zixuan eine transparente Schutzhülle hatte und nun hatte er eine Idee. Huaisang wartete, bis Zixuan ihm das Handy kurz gab und er versicherte ihm nochmal, dass er es nur eine Sekunde brauchte. Er riss die kleine Zeichnung aus dem Block und steckte sie hinter Zixuans Hülle, sodass sie auf der Rückseite des Handys jetzt zu sehen war. Dann gab er ihm das Handy wieder zurück. Die Zeichnung nahm nicht mal die Hälfte der Rückseite ein und zeigte einen sehr niedlichen Pfau im Comic Stil und nebendran einen kleinen Koala, die miteinander zu tanzen schienen. Huaisang schmunzelte. „Schau mal, quasi sowas wie ein Freundschaftsarmband, nur in künstlerisch wertvoll.“  Lachte er leicht. „Das sind wir zwei. Cool, oder?“ Erwartungsvoll sah er Zixuan an.

    Wei Ying war so betrunken, dass er nicht mal mitbekam, wie sehr das alles Huan widerstrebte. Er sah gerade nur seine verzerrten Bedürfnisse. Sodass er Huan irritiert nachblickte, als dieser aus dem Zelt stürmte. „Lan Zhan?“ Rief er vollkommen irritiert. Von dem Gerangel war er umgefallen und nun lag er mit dem Rücken wieder auf den Schlafsäcken. Er starrte kurz an die Decke, dabei wurden seine Augen langsam schwer, schließlich schlief er vollkommen betrunken ein...

    Jiang Cheng hatte Schwierigkeiten in dem Zelt zu schlafen. Zwar lag Lan Zhan vollkommen bewegungslos neben ihm und er gab nicht mal wirklich atemgeräusche von sich. Das war so gruselig, dass Cheng sich irgendwann aufgesetzt hatte und kurz überprüft hatte, ob Lan Zhan noch atmete. Sein Blick war dabei auf dessen Brust gerichtet, bis er sich sicher war, dass diese sich hob und senkte. Er schüttelte darüber nur anerkennend den Kopf. Eigentlich war er als Zeltpartner damit ja echt angenehm. Mit Huaisang wäre es ihm schlimmer ergangen. Er schmunzelte bei diesem Gedanken kurz. Sein Freund war immer sehr anhänglich und er hatte einen unruhigen Schlaf. Außerdem träumte er oft sehr lebhaft... Armer Jin Zixuan.
    Jiang Cheng döste immer wieder mal ein, doch er wachte ständig auf und schaute auf sein Handy Display. Es würde bald schon wieder die Sonne aufgehen. Er seufzte leise und drehte sich nochmal um, schloss die Augen, als er plötzlich draußen etwas hörte. Im ersten Moment dachte er, er würde sich das einbilden, doch dann hörte er sehr deutlich eine Stimme... war das Huan? Sofort hatte Cheng ein ungutes Gefühl. Wieso war Huan denn mitten in der Nacht vor seinem Zelt? War etwas mit Wei Ying passiert??? Cheng setzte sich auf und schälte sich aus dem Schlafsack, dann öffnete er sehr leise den Reißverschluss und schaute aus dem Zelt. Er blinzelte einen Moment, denn auch wenn er immer wieder nur gedöst hatte, waren seine Lider sehr schwer. Er war müde. Erst konnte er nur Huans Umrisse erkennen, doch dann wurde das Bild klarer. Zum Glück war Vollmond, so konnte er auch dessen Gesicht nach einigen Sekunden gut sehen. „A-Huan? Ist alles okay?“ Fragte er leise und fröstelte leicht, denn hier draußen war es kalt. Doch es dauerte nicht lange, bis er registrierte, dass Huans Wangen feucht waren und seine Augen aussahen, als hätte er geweint. Sofort legte sich Sorge in Chengs Blick. „Was... ist passiert?“ Fragte er und seine Augen glitten prüfend über Huans Körper. Sogleich fiel ihm auf, dass dieser, außer ein paar Shorts und seinem Shirt nichts trug. Die Alarmglocken in seinem Kopf schrillten nun sehr laut. „Warte kurz.“ Sagte er und verschwand einen Moment wieder im Zelt. Er knüllte seinen Schlafsack zusammen und schlüpfte schnell in seine Schuhe, bevor er aus dem Zelt kam und leise die Luke wieder schloss, damit sie Lan Zhan nicht weckten. Cheng öffnete den Schlafsack am Reißverschluss ganz, sodass er nun wie eine große Decke war. Sofort legte er ihn Huan über die Schultern und stellte sich vor ihn, wo er den Schlafsack enger um ihn legte und seine Hände dann an dessen Schultern liegen lies. „A-Huan. Hast du... geweint?“ Fragte er vorsichtig und sein Herz machte einen schmerzhaften Schlag. „Was ist passiert?“ Er hob seine Hand und wischte ihm zart mit dem Daumen eine Träne von der Wange, lies seine Hand an der Stelle liegen. Am liebsten hätte er ihn gleich in seine Arme gezogen, doch er musste erst wissen, was passiert war. Ein ungutes Gefühl machte sich in seinem Bauch breit...
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    Beitrag von Edgy Demon Lord Fr Jan 14, 2022 3:34 am

    Es hatte etwas sehr anziehendes an sich, als Xingchen so rot anlief. Xue Yang konnte gar nicht genug von dem Anblick kriegen oder davon desse Körper zu erkunden. Die Haut unter seinen Lippen und Fingern war so sanft. Es fühlte sich gut an seine Male zu hinterlassen. Auch bleibt ihm nicht verborgen, wie Xingchen seine Hand leitete indem er sie mehr drückte, wenn sich etwas gut anfühlte. Yang kam den Wünschen auch sofort nach und schenkte den Bereichen mehr Aufmerksamkeit. Die Bewegungen unter ihm ließen ihn alles andere als kalt. Dann stöhnte Xingchen auf noch auf und Yang war sich sicher, dass sich sein Gehirn für ein paar Sekunden komplett verabschiedete. Er wollte mehr davon hören - gerne auch lauter. Wen interessierte es schon, dass sie nur ein paar dünne Zeltwände von ihren Mitschülern trennten. Dann keuchte Xingchen auch noch seinen Namen. Er biss sich auf die Zunge, um sich ein wenig zurück zu halten. Die Reaktionen waren einfach zu perfekt. Es war mehr als nur willkommen, wie Xingchen ihm das Becken entgegen schob, als er die Erektion durch die Hose berührte. Auch war es süß, wie er daraufhin versuchte sein Gesicht zu verstecken. “Xingchen”, flüsterte er mit rauer Stimme, “Du musst dein hübsches Gesicht nicht verstecken. Ich will dich sehen.” Wie um seine Aussage zu unterstreichen, presste er ein wenig mehr gegen die Erektion. Dann durfte sich Yang auch endlich daran machen, die Hose zu entfernen. Es war dabei schon unglaublich, dass Xingchen seinen Blick und die Stumme Frage zu verstehen schien. Mit dem Nicken, gab es für diesen nun kein Weg zurück mehr. “Xingchen”, antworte Yang diesem, als er seinen Namen sagte. “Du siehst so unglaublich gut aus. Das bringt mich noch um den Verstand.” Daraufhin fand sein Mund jedoch schon eine bessere Beschäftigung. Das Keuchen und Stöhnen sorten ihn nur noch mehr an. Das gleiche galt für die Hand in seinen Haaren. Kurz hielt ein inne, als Xingchen versuchte mit ihm zu reden. Vielleicht hätte er auch geantwortet, wenn sein Mund nicht voll gewesen wäre. So summte er nur, als Zeichen, dass er es verstanden hatte. Wenn Xingchen kommen würde, dann wäre das doch auch eine gute Sache. Er dachte noch nicht einmal daran seine Lippen zu lösen. Noch nicht. Stattdessen fuhr er mit seiner Zunge einige über die Spitze. Es war ein seltsamer Geschmack, aber nicht schlecht, sondern eher ungewohnt. Yang öffnete seinen Mund etwas weiter und ging etwas tiefer; nahm mehr von Xingchen in seinen Mund. Dann spürte er, wie sich der Griff in seine Haaren verstärkte und ein wenig an seiner Kopfhaut zog. Er keuchte leicht auf. Das fühlte sich weitaus besser an, als gedacht. Seine Hose fühlte sich inzwischen viel zu eng an und sein eigener Penis fühlte sich etwas vernachlässigt an. Vorerst schob er das beiseite und rückte die Gefühle runter. Gleich würde er auch Xingchens bitte nachkommen. Als würde er es Xingchen verweigern ihn anzufassen. Vorher bewegte er seinen Kopf noch ein paar Mal auf und ab. Dann stupste er noch einmal mit der Zunge gegen die Spitze von Xingchens Penis und löste sich dann mit einem Plop von diesem. Inzwischen atmete er schwerer. “Was auch immer du wünschst”, flüsterte er. Zu seinem bedauern musste er auch kuze seine Hände von Xingchens Körpe entfernen musste, um sein eigenes Shirt auszuziehen und es zur Seite warf. Erneut lehnte er sich nach vorne, sodass sein Gesicht über dem von Xingchen schwebte. Ihre nackten Oberkörper berührten sich und ein angenehmer Schauer lief durch Yang. “Nimm dir, was auch immer du willst, Xingchen. Kein Grund schüchtern zu sein. Dafür liebe ich deine Berührungen zu sehr.” Seine rechte Hand hatte sich an Xingchens Taillie gelegt und strich sanft darüber. Die Hand bewegte sich immer weiter nach unten, streichelte über die Hüfte hinweg und den Oberschenkel hinunter. Als sein Arm nicht mehr weiter kam, wanderte die Hand an die unterseite von Xingchen Bein und strich wieder nach Oben. Gleichzeitig hatte er angefangen kleine Küsse über Xingchens Wangen und unter seinen Kiefer zu pressen. Zwischendrin flüsterte er das ein oder andere Kompliment - murmelte wie Xingchen aussah und sich anfühlte. Inzwischen war seine wandernde Hand bei Xingchens Po angekommen. Er genoss das Gefühl von diesem unter seinen Fingern, als er begann ihn zu kneten. Langsam bewegte sich die Hand um die Hüfte herum und glitt zu Xingchens Körpermitte. Seine Finger streiften leicht Xingchens Penis, der zwischen ihren Körpern eingeklemmt war. Er ließ seine Finger hautzart drüber und drumrum wandern. Sein Mund war wieder bei Xingchens Ohr angekommen. “Xingchen”, flüsterte er, “Ich hatte gerade sehr viel Spaß mit meinem Kopf zwischen deinen Beinen. Das werde ich noch ein bisschen weiter erkunden.” Er biss Xingchen leicht ins Ohrläppchen. Erneut machte er sich mit seinem Mund und Küssen auf den Weg nach unten, wo seine Hand schon gut beschäftigt war.

    Erneut schüttelte Zixuan den Kopf: “Es ist wirklich sehr lieb, dass ihr mich verteidigen würdet, aber ich will euch das wirklich nicht kaputt machen. Dann würde ich mich nur noch schlechter fühlen. Ich wäre ja trotzdem irgendwie der Auslöser dafür, verstehst du?” Er zog die Schultern ein wenig hoch. Er wollte wirklich nicht, dass sich die Gruppe zerstritt, nur weil er plötzlich da war. Dann hätte er ein unglaublich schlechtes Gewissen, abgesehen davon, konnte er sich sehr gut vorstellen, dass sich Wei Yings Verhlten ihm gegenüber nur noch verschlechtern würde. Denn dann hätte er ja seine Freunde gestohlen oder so etwas. Er konnte sehr gerne darauf verzichten, noch einmal einen Schlag ab zu bekommen oder was auch immer. Trotzdem bedeutete es ihm unglaublich viel, dass Huaisang meinte, keiner in seiner Gruppe würde Wei Yings Verhalten dulden. Es passierte so selten, dass sich tatsächlich jemand für ihn einsetzte. Trotzdem hörte er weiter aufmerksam bei dem zu, was Huaisang ihm erzählte. Es war nicht schwer sich Jiang Cheng als Anführer einer Sekte vorzustellen, vor allem nicht mit der Zeichnung als Unterstützung. Auch war er sehr einfach sich vorzustellen, dass Wei Ying sein Charakter nur das machen ließ, was er wollte, anstelle von irgendwelchen Regeln zu folgen. “Du hast einen eigenen Charakter und bist Spielleiter?”,fragte Zixuan dann allerdings überrascht. “Schon alleine eins davon klingt nach ziemlich viel aufwand.” Offensichtlich steckte Huaisang jedoch wirklich sehr viel Aufwand in dieses Spiel, wenn er wirklich alles Charaktere gezeichnet hatte. Und er wollte si Zixuan sogar zeigen. “Das wäre ziemlich cool.”
    Dann änderte sich allerdings das Gesprächsthema. Eigentlich hatte Zixuan gar nicht so schimpfen wollen. Er war sich nicht einmal sicher, wie genau das passiert war. Zwar hörte er, wie Huaisang kicherte, doch er brachte es nicht damit in Verbindung, dass er Bobo die augen zuhielt. Viel mehr dachte er, Huaisang würde über sein eigenes Comic lachen. Darüber konnte er nur kurz den Kopf schütteln. Als Huaisang meinte, Jiang Cheng würde nur ab und zu darüber grinsen, nickte Zixuan. Schließlich war Jiang Cheng niemand, der offen oder viel lachte - zumindest solange Huan nicht in der Nähe war. Bevor Zixuan in diesen Gedanken verschwinden konnte, redete Huaisang schon weiter. Es war gut zu hören, dass dieser sich die Sache mit den Süßigkeiten anscheinend doch gemerkt hat. Auch wenn der Witz in seinen Augen etwas flach fiel. Aber zumindest schien Huaisang endlich verstanden zu haben, dass er bei Zixuan an der falschen Adresse für solche Witze war. “Schon gut, du musst dich nicht verbeugen”, murmelte er. Dann weitete sich sein Augen, als Huaisang ihm den Zeichenblock wieder abnahm und zu zeichnen begann. “Was?” fragte er verwirrt, “Nein, so war das nicht gemeint. Du musst mir nichts zeichen, wenn du nicht willst. Da war nur so dahin gesagt. Wirklich, es ist schon in Ordnung!” Doch anscheinend ließ sich Huaisang nicht davon abhalten. Zixuan wusste nicht ganz, was er davon halten sollte. Noch weniger, als dieser dann nach seinem Handy fragte. Unsicher gab er es schließlich raus. “Was hast du vor?”, fragte er trotzdem vorsichtig, trotz der Versicherung von Huaisang. Doch das erklärte sich dann, als Huaisang ihm die Zeichnung in die Hülle packte. Verblüfft nahm er das Handy wieder zurück. Er hatte wirklich nicht mit so etwas gerechnet. Zixuan starrte auf das Bildchen hinab. Es war wirklich sehr niedlich. Allerdings wusste er nicht ganz, was er davon halten sollte, nachdem Huaisang meinte es sollte sie darstellen. Sofort hatte er Wei Yings Stimme ihm Kopf, die ihn abschätzig als Pfau bezeichnete. Gleichzeitig war es schwierig diese negativen Gefühle beizubehalten, wenn der kleine Pfau so niedlich gezeichnet war und so glücklich mit dem Koloa in der Zeichnung tanzte. Auch versuchte er sich in Gedanken zu rufen, was Xingchen vorhin über Pfaue gesagt hatte. Sein Gesicht spiegelte sicher die komplizierte Gefühle wieder. Hinzu kam noch, dass Huaisang die Zeichnung gerade extra für ihn angefertigt hatte. Das wollte er eigentlich wertschätzen und das tat er auch. Solche kleinen persönichen Geschenke bedeueteten ihm mehr, als irgendwelche teuren Sachen, die er sich auch selbst kaufen könnte. “Danke”, lächelte er schließlich leicht. Nach einer kurzen Überlegung hob er den Plüsch-Koloa von einem Schoß und hielt ihn neben Huaisangs Gesicht. “Mmm”, er verzog das Gesicht ein wenig, um so zu tun, als würde er nachdenken. “Doch, ich sehe die Ähnlichkeiten”, scherzte er ein wenig.

    Mit jeder Sekunde, die Huan vor dem Zelt saß, wurde er unsicherer. Was sollte er tun, wenn Cheng ihn nicht hörte? Vielleicht konnte er es noch einmal bei Mingjue und Yao versuchen? Bevor er sich weiter Sorgen machen konnte, öffnete sich zum Glück das Zelt und Cheng blinzelte ihn verschlafen an. Erleichterung machte sich in Huan breit. Er schüttelte leicht den Kopf, als Cheng fragte, ob alles in Ordnung war. “Tut mir leid”, flüsterte er, “Wollte dich nicht wecken, aber ich wusst nicht…” Huan war sich nicht sicher, was er eigentlich sagen wollte weshalb er mitten im Satz abbrach. Er schüttelte noch einmal seinen Kopf, in der Hoffnung, er könnte seine Gedanken vielleicht so ein wenig sammeln, auch wenn es nicht viel brachte. Er blieb relativ unbewegt sitzen, während Cheng noch einmal in dem Zelt verschwand. Was sollte er auch sonst groß tun? Huan hatte gerade nicht die Kapazität sich vorzustellen, was Cheng gerade tat oder dachte. Mit großen Augen sah er Cheng zu, wie er mit dem Schlafsack wieder herauskam. Erst als dieser um ihn gelegt wurde,bemerkte er wie kalt ihm eigentlich war. Auch wenn er sich nicht ganz sicher war, ob sein Zittern durch die Kälte verursacht worden war oder den Schock. Vorsichtig hob er eine Hand und legte sie auf Jiang Chengs liegen, die den Weg an seine Wange gefunden hatte. “Ich…ja” murmelte er schließlich auf die Frage hin, ob er geweint hatte. Huan atmete noch einmal unsicher und zittrig durch, bevor er sich zu einer Erklärung durchrung. Auch wenn er gerade keine wirklich klaren Gedanken fassen konnte. Das war alle noch zu durcheinander, um es ordentlich verarbeiten zu können. “Wei Ying…er ist…er kam betrunken ins Zelt. Er hat…Er dachte ich wäre A-Zhan.” Huan schüttelte erneut den Kopf. “Ich weiß nicht - er - seine Hände waren unter meinen Sachen. Er hat mich abgetastet.” Huans Hand fiel wieder von Jiang Chengs hinunter zurück in seine Schoß. “Irgendwann hat er es mitbekomme. Ich dachte… ich hab mich genug gewehrt, aber…” Die Tränen begannen ihm erneut über die Wangen zu laufen. “Wei Ying wollte mehr und hat so getan, als wäre ich A-Zhan. Ich konnte ihn nicht dazu bringen aufzuhören. Er hat mich am Hals geküsst und…” Ein unangenehmer Schauder durchlief ihn. Eigentlich wollte Huan nicht noch einmal daran denken. Es war ihm jetzt schon zu viel. Trotzdem kämpfte er sich da durch. “Er hat sich an meiner Hose zu schaffen gemacht.” Er schloss die Augen. “Ich konnte mich befreien und bin weggerannt. Ich wusste nicht…ich wusste nicht, was ich tun sollte.” Er war sich nicht sicher, ob seine unzusammenhängendes Gebrabbel überhaupt verständlich war. Nach einer kurzen Pause fügte er noch sehr leise hinzu: “Es tut mir leid.” Huan sackte noch ein wenig mehr in sich zusammen. Zitternd streckte er seine Hand aus und griff nach Chengs Shirt. Er krallte sich förmlich daran fest. “Bitte schick mich nicht wieder zurück”, flehte er.
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    Beitrag von Airplane-Bro Fr Jan 14, 2022 8:26 pm

    Xingchen hatte nicht gedacht, dass er Xue Yangs süße Worte brauchte, doch es half ihm dabei, sich in dieser Situation noch etwas mehr zu lösen. So wusste er, dass er wohl nicht überreagierte. Aber über solche Dinge konnte Xingchen sich gerade sowieso keine Gedanken mehr machen. Je mehr Yang ihm gab, desto mehr hatte er das Gefühl, er würde alle Hemmungen fallen lassen und seinen Verstand verlieren. Er hatte schon oft, in den Romane die er las, gelesen, wie es sich anfühlen musste, oral befriedigt zu werden, doch wie unglaublich es tatsächlich war, erfuhr er gerade am eigenen Leib. Yangs Zunge reizte ihn so perfekt und das Gefühl wurde nur intensiver, als er tiefer in dessen Mundhöhle glitt. Xingchen wurde unter Yang immer unruhiger. Seine andere Hand grub sich wieder in die Decke, auf der er lag. Sein Becken zuckte immer wieder hinauf, er konnte es kaum kontrollieren. Zudem packte er Yangs Haar fester an. Er hatte sich kaum noch unter Kontrolle, er war seinem Orgasmus so nah und bemerkte garnicht, dass er immer lauter wurde. Er war sich sicher, dass er das hier nicht mehr lange aushalten würde. Zu seiner Überraschung, schien es Yang nichts auszumachen, dass er gleich schon zum Höhepunkt kommen würde. Xingchen wollte protestieren, doch es ging gerade nicht. Er hob sein Becken schon etwas vom Boden ab, während er seinen Kopf gegen die Kissen presste. Sein Mund stand offen und jedes Ausatmen wandelte sich in ein lustvolles Stöhnen. Xingchen hatte selbst nicht erwartet, dass er so ungehalten sein konnte. Doch plötzlich lies Yang von ihm ab und ihm entfuhr ein enttäuschter Laut. Nur noch eine Sekunde und er wäre in der herrlichen Wärme gekommen, die ihn umgeben hatte. Doch so enttäuscht konnte er nicht sein, denn da kam Yang schon zu ihm hoch. Kurz vermisste er schon den Kontakt zu ihm, doch er konnte hören, was Yang gerade tat und im nächsten Moment spürte er dessen Haut wieder auf seiner. Sofort legte er seine Hände an Yangs nackte Taille, spürte die Gänsehaut auf dessen Körper und fuhr hauchzart darüber, bevor er ihn fester anpackte und zu sich runter zog. „A-Yang. Das war der Wahnsinn.“ Keuchte er atemlos. „Ich will dir auch zeigen, wie gut sich das angefühlt hat.“ Hauchte er ihm ins Ohr. Der Kontakt jetzt mit Yang war so viel internsiver. Die Hand an seiner Taille schien ihn regelrecht in Flammen zu setzen. Er konnte nicht anders, als sich sofort wieder an ihn zu pressen und sich leicht an ihm zu reiben, während er Yangs Lippen an seinem Kiefer spürte. Er legte den Kopf mehr zurück, bettelte regelrecht darum, dass Xue Yang wieder seinen Hals küsste. Er hob den Po dann leicht an, als Yangs Hand dort ankam und sofort entfuhr ihm wieder ein Stöhnen. Seine eigenen Hände wanderten von Xue Yangs Taille erst hinauf, wo er mit seinen Fingern dessen Wirbelsäule nachfuhr. Eine Hand kam bei Yangs Schulterblatt an und als er die Berührung an seinem Penis wieder spürte, grub er seine Nägel in Yangs Haut. Er verlor fast den Verstand. „A-Yang... Ich...“ Stöhnte er und presste sich mehr in dessen Hand, die ihn nur so hauchzart berührte. Yangs Worte jagten ihm erneut einen Schauer über den Rücken, doch als er wieder nach unten gleiten wollte, hielt Xingchen ihn auf. „Nein...“ Keuchte er und stützte sich etwas auf. Die Berührung war so gut, doch er wollte Yang ebenfalls diese Gefühle bereiten. „Ich will... zieh deine Hose aus.“ Verlangte er und zog ihn nochmal etwas mehr zu sich hoch. „A-Yang... Ich will dich anfassen.“ Xingchen kam Xue Yang entgegen und küsste ihn verlangend, lies seine Zunge in dessen Mund eindringen und schmiegte sie gegen die von Xue Yang, während seine Hand sich an Xue Yangs Hinterkopf legte und ihn leicht zu sich runter presste. Dabei lies er sich wieder mehr zurück sinken, damit er mit seiner anderen Hand Yangs Brust berühren konnte. Er fuhr mit seinem Daumen über Yangs Brustwarze, umkreiste sie spielerisch und lies seine Hand tiefer gleiten, bis zum Bund seiner Hose. Geschickt öffnete er den Gürtel und den Knopf, bevor auch seine andere Hand sich dazu gesellte. Xingchen zog nun etwas unbeholfen an der Hose, schaffte es aber, sie über Yangs Po zu streifen. Seine Hand glitt sofort zu der freigelegten Haut und er streichelte erst zart über Yangs Pobacke, bevor er etwas fester zupackte und zufrieden in den Kuss hinein seufzte. Doch nun hatte er auch Yangs Penis aus der Enge der Hose befreit und sogleich hob er neugierig sein Becken an. Seine Erektion streifte die von Xue Yang, was Xingchen erneut ein Keuchen entlockte. Seine Hand presste sich fester gegen Yangs Po, als Aufforderung, dass er sich zwischen seinen Beinen niederlassen sollte. Xingchen hob sein Bein etwas und schlang es um Yangs Taille, dabei begann er sich an ihm zu reiben, bevor er seine Hand zwischen sie gleiten lies. Sehr vorsichtig umfasste er Xue Yangs Penis, doch seine eigene Lust ließ ihn all seine Hemmungen vergessen. Er umschloss ihn etwas fester und lies seinen Daumen kreisend über dessen Spitze gleiten. Es war ein unglaubliches Gefühl, Xue Yang auf diese Art anzufassen und Xingchen war schon auf dessen Reaktion gespannt.

    Huaisang verstand Zixuans Punkt und zog leicht eine Schnute, nickte dann aber. „Ja, versteh ich. Oh man... wenn wir mal irgendwann eine Runde ohne Wei Ying machen,... vielleicht dann.“ Er lächelte nun wieder hoffnungsvoll. So ganz wollte er die Idee nicht aufgeben, Zixuan mal einzuladen. Zumal dieser sich scheinbar für die Welt interessierte, die Huaisang geschaffen hatte. Wer wusste schon... vielleicht würde dieser seine Passion für D&D ja teilen? Die anderen liebten das Spiel zwar auch, aber keiner von ihnen konnte sich so lange und so intensiv damit befassen, wie er selbst. Und er konnte nicht anders, als etwas stolz zu sein, als Zixuan so verwundert fragte, ob er denn beides war; Spieler und Spielleiter. „Mhm.“ Nickte er stolz und grinste. „Mein Charakter lenkt die anderen so ein Stück weit. Und... naja... sagen wir mal so: Er ist der Strippenzieher, von dem keiner denkt, dass er das ist. Aber das darfst du den anderen nicht sagen.“ Sagte Huaisang und flüsterte nun, als ob gerade jemand der anderen vorbeilaufen könnte. „Alle denken, er wäre ein Nichtsnutz und hätte keinen Plan, dabei weiß er einfach alles.“ Huaisang machte eine Geste mit seinen Armen und grinste dabei überlegen. Er hatte sehr viel Zeit in die Entwicklung seines Charakters gesteckt und freute sich schon irgendwie darauf, am Ende alles zu enthüllen. Auch wenn das sicher noch ein paar Monate oder Jahre dauern würde. „Das ist super viel Aufwand, aber ich mache in meiner Freizeit auch gefühlt nichts anderes, als die Kampagnen vorzubereiten.“ Gab er nun zu und kratzte sich wieder am Kopf. „Oder eben zeichnen... und Manga lesen... naja...“ Er zuckte mit den Schultern.
    Dann war er aber schon damit beschäftigt, die kleine Mini-Zeichnung für Zixuan anzufertigen. Es fiel ihm sehr leicht, mit ein paar Linien das Motiv darzustellen, dass er im Kopf hatte. Über Zixuans Protest schmunzelte er nur und schüttelte entschieden den Kopf, als Zeichen dafür, dass er sich davon nicht abbringen lassen würde. „Es dauert nur eine Minute.“ Sagte er, bevor er Zixuan sein Werk präsentiert hatte. Darüber, dass dieser die Sache mit dem Pfau negtiv bewerten konnte, machte er sich erst Gedanken, als er den Ausdruck auf Zixuans Gesicht sah. Auf einmal fiel ihm wieder ein, dass Wei Ying diese Assoziation damals sehr negativ bewertet hatte. Huaisang hatte es in einem unbedachten Moment mal fallen lassen und seitdem zog Wei Ying Zixuan damit auf. Oh je... daran hatte er gerade nicht gedacht, denn Huaisang hatte diesen Vergleich damals eher im Zusammenhang mit einem Kompliment fallen lassen. Er spürte einen Moment, dass er nervös wurde. Hoffentlich hatte er Zixuan damit nun nicht verletzt. Doch bevor er dazu etwas sagen konnte, sah er auf einmal, wie sich dessen Mundwinkel in die Höhe zogen und... es war ein sehr kleines Lächeln, doch Zixuans Augen schienen zu strahlen. Huaisang sah ihn einen Moment überrascht an. Dass dieser sich so sehr über eine solche Kleinigkeit freute... er war unglaublich hübsch, wenn er so lächelte. „Oh, kein Grund sich zu bedanken. Ich kritzel dir noch mehr davon, wenn du magst.“ Sagte Huaisang nun gut gelaunt, bevor Zixuan ihn erneut überraschte, als er Bobo auf einmal neben ihn hielt. „Mh?“ Machte er und sah kurz rüber zu seinem Plüsch-Koala, bevor er Zixuan wieder fragend anblickte. Bei dessen Worten blinzelte er dann aber, bis ihm klar wurde, dass Zixuan wohl gerade mit ihm scherzte. Sofort hellte sich Huaisangs Miene wieder auf und er musste etwas lachen. „Hey, sagst du etwa, ich sehe aus wie ein zerknautschter Plüsch-Koala?“ Scherzte er nun ebenfalls und wirkte auf einmal sehr amüsiert. „Aber hey... Der Koala ist mein Spirit Animal.“ Erklärte er nun sofort. „Und ich hab die doofe Angewohnheit alle Leute mit Tieren zu assoziieren. In diesem Zusammenhang muss ich dir vielleicht auch etwas beichten.“ Sagte er und lächelte nun etwas nervös, kratzte sich im Nacken. „Die Sache mit dem Pfau... naja... das... ähm... kam von mir.“ Gab er zu und zog die Brauen entschuldigend zusammen. „Aber!“ Sofort hob er beschwichtigend seine Hände, um zu signalisieren, dass er sich erklären wollte. „Ich hab das nicht zu Wei Ying gesagt und auch garnicht böse gemeint. Ich hab damals mit Yanli gesprochen. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, wie wir auf dich kamen, aber ich hab ihr dann gesagt, dass du mich an einen Pfau erinnerst. Weil du... naja...“ Huaisang errötete leicht. „Pfauen stehen in der Mythologie für Schönheit, aber auch für Unvollkommenheit, naja.... weil sie nur bedingt flugfähig sind und so... und-“ Huaisang lächelte nun etwas verlegen. „Wie ich vorhin schonmal sagte, ich finde dich auffallend hübsch und du bist immer auffällig gekleidet. Gleichzeitig wirkst du sehr schüchtern, was viele vielleicht als Arroganz wahrnehmen. Eine Eigenschaft, die man dem Pfau ja auch nachsagt...“ Huaisang hoffte, dass Zixuan das alles nicht in den falschen Hals bekam. „Aber wieso sollen die Pfauen arrogant sein, wenn sie nicht wissen, dass sie schön sind? Außerdem sind sie sehr fürsorgliche Tiere.“ Warf er in den Raum und zuckte leicht die Schultern und er war sich sicher, dass Zixuan von sich selbst auch nicht wusste, wie hübsch und sympathisch er eigentlich war. „Ah, ich hoffe, du verstehst was ich meine... es war eher als Kompliment gedacht und Wei Ying hat wieder mal nur Fetzen davon mitbekommen und angefangen zu lachen. Und ich glaube... ich bin Schuld daran, dass es dich so nennt. Oh man, tut mir voll leid.“ Huaisang deutete erneut eine Verbeugung an. „Aber wie gesagt,... zu meiner Verteidigung... ich ordne allen Menschen Tiere zu. Wei Ying ist für mich ein Esel.“ Sagte er nun mit entschuldigender Miene und hoffte, dass er Zixuan damit vielleicht wieder zum Lächeln bekam.

    Alles an dieser Situation beunruhigte Jiang Cheng. Er hatte Huan noch nie so gesehen... nicht mal, als ihm dieser auf der Rückbank seines Autos sein Herz ausgeschüttet hatte. Das hier war anders... er wirkte irgendwie verstört. Als Huan dann seine Hand auf die von Cheng legte, spürte dieser erst einmal, wie kalt sie sich anfühlte. Sofort zog er mit seiner anderen Hand den Schlafsack etwas höher, damit Huan wenigstens etwas Wärme bekam. Unbewusst rückte er etwas näher zu Huan, als dieser zu erzählen begann und Cheng konnte nicht verhindern, wie sich seine Augen im Schock immer mehr weiteten. Je mehr Huan erzählte, desto mehr zog sich ihm die Kehle zu und er spürte, wie sich Übelkeit in seinem Magen ausbreitete. Er konnte kaum atmen, so geschockt war er. Er spürte auch, wie Huan seine Hand sinken lies, doch gerade war er starr vom Schock. Er zog geräuschvoll die Luft ein, als Huan auf einmal nach seinem Shirt griff und ihn anflehte, ihn nicht zurück zu schicken. Er konnte für eine Sekunde garnicht reagieren. Seine Augen hatten einen unbestimmten Punkt hinter Huan fixiert, als dieser vor ihm zusammensackte. Cheng verspannte sich am ganzen Körper und er spürte garnicht, wie heftig er seine Zähne aufeinanderpresste. Sein Kiefer schmerzte schon von diesem kurzen Moment. Erst nach ein paar Sekunden erinnerte er sich daran, dass das gerade wirklich passierte und Huan aufgelöst vor ihm saß. Cheng hatte eine unglaubliche Wut in sich. Er war so wütend, dass er sich am liebsten übergeben hätte. Sein Bruder hatte schon viel Mist gebaut, doch das hier war eine ganz neue Dimension. Cheng senkte seinen Kopf leicht und sah zu Huan, der vor ihm kauerte wie ein verängstigter Welpe. Er musste schlucken, auch wenn er dabei das Gefühl hatte, sein Adamsapfel war zu groß für seine Kehle. „Huan... ich... nein... ich schicke dich nicht zurück...“ Brachte er fast tonlos hervor. Was Huan da gerade schilderte... es spielte sich wie ein Film vor seinem geistigen Auge ab. Wei Ying, der vollkommen betrunken ins Zelt stürzte und Huan bedrängte... ihn berührte... Jiang Cheng wäre am liebsten losgestürzt, hätte Wei Ying aus dem Zelt gezerrt und ihm ins Gesicht geschlagen. Mit der Faust. So lange, bis diese Wut nachlassen würde. Chengs Blick verschwamm kurz. Er wusste garnicht, was er fühlen sollte. Wie konnte sein eigener Bruder Huan so etwas antun? Und ihm so etwas antun? Er war nicht nur sexuell übergriffig gewesen, nein,... er hatte den Menschen verletzt, von dem er wusste, dass er Jiang Cheng sehr viel bedeutete... Gerade hatte Jiang Cheng das Gefühl, dass er wusste, wie sich Hass anfühlte. Seine Hand ballte sich zur Faust, bevor er sich ermahnte, dass er sich diesem Gefühl gerade nicht widmen durfte... Nicht, wenn Huan so vor ihm saß. Chengs Hand lag noch immer an dessen Wange. Er spürte die Tränen an seinen Fingern, bevor er seine Hand sanft über dessen Wange streifen lies und sie unter sein Kinn legte, um ihn dazu zu bringen, den Kopf zu heben. „A-Huan... Du bist jetzt in Sicherheit.“ Chengs Stimme bebte leicht und seine Miene war verzerrt von all den widersprüchlichen Gefühlen. Während in seinen Augen nur Sorge und Zuneigung für Huan lag, spannte sich sein Kiefer vor Wut an. Er lies seine Hand sinken, aber nur, um Huan in seine Arme zu ziehen und an sich zu drücken. Dadurch, dass dieser so zusammengekauert vor ihm gesessen hatte, konnte er dessen Kopf nun an seine Brust legen. Seine Hand legte er wieder an Huans Wange, während er den anderen Arm um ihn schlang. Sehr beschützend. „Es tut mir so leid... das... das hätte er nicht tun dürfen...“ Cheng stiegen vor Wut Tränen in die Augen, doch er blinzelte sie weg. „Du schläfst den Rest des Ausfluges bei uns im Zelt... Ich pass auf dich auf.“ Er lies sich rücklinks auf seinen Po sinken, denn die ganze Zeit war Cheng noch in der Hocke gewesen, doch jetzt war ihm egal, wie kalt der Boden war... er wollte für Huan da sein und ihn trösten. Cheng schmiegte seine Wange in Huans Haar, starrte dabei zu dem Zelt gegenüber, während seine Gedanken sich überschlug. Sein Puls raste... Er war schon oft wütend auf Wei Ying gewesen, doch das hier übertraf alles... dieses Mal wusste er nicht, ob er sich zurückhalten konnte... „Du bist ganz kalt.“ Kam es nach einigen Momenten leise von Cheng und er schlang seine Arme fester um Huan, streichelte über seine Schläfe und durch sein Haar. „Ich... werde mich morgen um Wei Ying kümmern. Er wird dir so etwas nicht mehr antun. Versprochen.“ Flüsterte er in Huans Schopf.
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    Beitrag von Edgy Demon Lord Sa Jan 15, 2022 4:18 am

    Xue Yang freute sich ungemein, über jede Reaktion von Xingchen. Vor allem die Hand in seinen Haaren hatte es ihm angetan. Auch war er fasziniert, von all den Geräuschen, die er Xingchen entlocken konnte. Das war wie Musik in seinen Ohren. Sein Freund war sonst immer so zurückhalten und sprach auf seine sanft Art. Diese andere, laute Seite gefiel Yang mindestens genauso gut - wenn in dieser Situation nicht gerade sogar viel besser. Das Stöhnen wanderte gleich weiter in seine eigene Erektion. Doch dann löste er seinen Mund von Xingchens Penis. Das kurze enttäuschte Geräusch, ließ Yang etwas grinsen. Anscheinend hatte er seinen Job echt gut gemacht. “Keine Sorge, ich zögere das hier nur ein wenig hinaus”, flüsterte er. Das zahlte sich auch aus, als Xingchen, dann seine Hand an Yang nackten Oberkörper legte. Dazu kamen noch Xingchens Worte, die er ihm ins Ohr flüsterte. Erneut ging ein Schauder durch seinen Körper. Er konnte es kaum Abwarten, dass Xingchen das Wahr werden ließ und ihm wirklich zeigte, wie sich das anfühlte. Die Finger, die seine Wirbelsäule hinauf wanderten, schienen kleine Spuren aus Flammen zu hinterlassen. Es wurde langsam schwierig, sich gleichzeitig auf die Bewegung seiner eigenen Hand zu konzentrieren. Als er Xingchens Penis berührte und sich daraufhin dessen Fingernägel in seine Schulterblätter brohren, keuchte Yang kurz auf. Sein Griff um Xingchens Penis verstärkte sich ein wenig. Doch nun wollte er auch mit seinem Mund wieder hinunter wandern. Als Xingchen allerdings nein sagte, heilt er sofort in der Bewegung inne. Verwirrt sah er zu diesem hoch. Natürlich würde er nichts tun, was dieser nicht wollte, aber eben schien ihm die Idee doch noch gefallen zu haben. Bei Xingchens nächsten Sätzen änderte sich Yangs Geichtsaudruck jedoch sofort und wurde durch ein breites Grinsen ersetzt. Dementsprechend ließ er sich auch gerne hochziehen und erwiderte den Kuss mit ebenso viel Enthusiasmus. Seine Zunge begann mit der von Xingchens zu spielen. Er liebte es gerade sehr, dass Xingchen mehr Initiative und Kontrolle ergriff. Leise stöhnte er in den Kuss hinein, als eine Hand seine Brustwarze fand. Er hatte sich nicht vorstellen können, dass sich so einfach Berührungen doch so gut anfühlen konnten. Gleichzeitig begann er seine Hand um Xingchnes Penis mit einer Rotierung im Handgelenk auf und ab zu bewegen. Endlich musste auch seine Hand dran glauben. Zwar schaffte es Xingchen ganz gut sie einen Teil hinunter zu ziehen, doch Xue Yang musste dann leider den Kuss lösen, um sich ein wenig mehr zu bewegen und sie vollständig von sich weg zu treten. Seine Erektion bedankte sich nun nicht mehr gefangen zu sein. Und noch mehr, als sich ihre Beiden aneinander streiften. Er musste ebenfalls laut aufkeuchen. Seine Gedanken waren wie benebelt, auf die beste Art und Weise. Auch kam er sofort der Aufforderung nach und presste sein eigenes Becken mehr gegen das von Xingchen. Die Beine um seine Taille motivierten ihn nur noch mehr und er nahm den Rhythmus auf, den Xingchen vorgab. Yang bewegte seine Hüfte gegen Xingchen. “Fuck! Xingchen”, keuchte er, als Xingchen ihn anfasste Seine langen Finger fühlten sich unglaubich gut an. Er ließ sich ein wenig mehr nach vorne fallen. Dann kreiste der Daumen über seine Spitze. Seine Bewegung hielt inne. Als Reaktion biss Yang in Xingchens Schulter; womöglich etwas doller als davor. Das konnter er gerade nicht mehr einschätzen. Kurz darauf verteilte kleine Küsse über der Stelle. “Xingchen”, stöhnte er. “Du bist zu gut zu mir. So perfekt. Du bringst mich noch um den Verstand.” Yang begann langsam wieder sein Becken zu bewegen. Jetzt wo Xingchens Hand noch da war, war da noch weitaus intensiver. Er änderte seine Giff, sodass er nun ihre beiden Penise so gut es ging umgreifen konnte. Jetzt rieben primär diese gegeneinander, während er seine Hüfte bewegte. Es war fast eine Schande, dass er seine andere Hand zum Abstützen brauchte (und sie unbrauchbar war). Er senkte den Kopf und umschloss mit dem Mund einen von Xingchens Brustwartzen. Diese umspielte er mit seiner Zunge und ließ seine Zähne leicht drüber streichen. Gleichzeitig beschleunigte er das Tempo, mit welchem er die Hüfte bewegte. Es fühlte sich unglaublich an, wie Xingchens Penis gegen seinen eigenen Rieb. Yang glaubte nicht, dass auch nur Einer von ihnen noch lange durchhalten würde.

    Als Huaisang meinte, Zixuan könnte vielleicht bei ihrer D&D Runde mitspielen, wenn Wei Ying nicht dabei war, nickte dieser sehr zögerlich. Ganz überzeugt war er immer noch nicht von der Sache. Schließlich glaubte er immer noch, dass er ein ziemlich schlechter Spieler wäre. Aber vielleicht wäre es nicht ganz so schlimm, wenn die Gruppe nur aus Huaisang, Jiang Cheng und Wen Ning bestehen würde. Dann würde sich Zixuan definitiv wohler fühlen. Womöglich könnte er sich dann sogar überwinden, sich ein bisschen in die Runde mit einzubringen. Allerdings war er sich trotzdem noch nicht ganz sicher. Das was Huaisang ihm über das Spiel erzählte klang schon interessant. “Mm, wenn du mir jetzt aber schon erzählt, dass dein Charakter der Strippenzieher ist, wäre ich dann nicht im Vorteil - falls und nur falls, ich wirklich mich mal anschließen würde?” Zixuan konnte sich sehr gut vorstellen, dass es extrem viel Arbeit war, sich das alles auszudenken und auch vorzubereiten. Irgendwie musste Huaisang das alles ja auch im Kopf behalten. Vielleicht hatte Zixuan ihn ein wenig unterschätzt, aber konnte man es ihm verübeln, wenn Huaisang im Unterricht oft genug so tat, als würde er nicht versteht, was passiert. “Du scheinst das wirklich zu mögen”, kommentierte er noch.
    Während Huaisang malte, beobachtete Zixuan ihn. Es dauerte wirklich nicht lange, bis er die kleine Zeichnung in der Hand hielt. Darüber freute er sich wirklich. Dementsprechend schüttelte er den Kopf, als Huaisang meinte, er müsste sich nicht entschuldigen. “Doch, du hast dir extra die Zeit genommen und dir gedanken gemacht, was du mir zeichnen müsstest. Also danke. Und ich mag sie, aber du musst dir wirklich nicht die Mühe machen noch mehr zu zeichnen” Als er kurz darauf den Scherz mit Bobo versuchte und Huaisang ihn für einen Moment verwirrt ansah, dachte Zixuan schon, der Witz wäre ziemlich schlecht. Doch Glücklicherweise breite sich dann ein Lächel auf Huaisangs Gesicht aus und er spielte mit. Zixuan war etwas erleichterter. Er ließ seine Hand wieder sinken und brachte Bobo auf seinen Schoß. “Vielleicht nicht ganz so zerknautscht”,gab er zu, “Aber wer weiß? Es kann doch gut sein, dass dein Gesicht am Morgen auch ein wenig zerknautscht ist.” Allerdings wurde es dann ernster. Verwirrt sah er Huaisang an, als dieser sagte, er müsste ihm etwas beichten. Ein unangenehmes Gefühl machte sich in seiner Magengegend breit. Er hatte ein wenig angst, vor dem, was jetzt kommen würde. Auch, wenn er eine böse Vorahnung hatte, was jetzt komen würde. Trotzdem weiteten sich seine Augen, als Huaisang meinte, dass mit dem Spitznamen Pfau würde von ihm kommen. Stumm hörte Zixuan der Erklärung zu. Allerding konnte er Huaisang dabei nicht anehen, sondern starrte auf den Zeltboden zwischen ihnen. Er musste schwer schlucken und begann leicht den Kopf zu schütteln. Die Komplimente zu seinem Aussehen wuschen einfach über ihn hinüber. In jeder anderen Situation wäre er wahrscheinlich sofort rot angelaufen, doch gerade prallten die Worte ein wenig an ihm ab. Er zog unbewusst Bobo mehr zu sich heran und hielt sich an diesem fest. Seine Gedanken waren komplett durcheinander geworfen. All die Zeit über hatte Wei Ying das als Beleidigung benutzt und nun sollte er einfach so glauben, dass es ursprünglich als Kompliment gemeint war? Das ließ sich gerade nicht miteinander vereinbaren. Er fühlte sich, als würde die gesamte Welt ein wenig schief hängen. Zixuan sah die angedeutete Verbeugung nicht und auch der Vergleich von Wei Ying mit einem Esel half gerade nicht viel. Dafür überschlugen sich seine Gedanke zu sehr. “Warum hat…warum hat nie jemand etwas gesagt? All die Jahre…wieso habt ihr es nicht erklärt? Das hätte es einfacher gemacht.” Er fragt noch nicht einmal, warum sie Wei Ying nicht davon abgehalten hatten. Wenn der sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, konnte ihn sowieso niemand aufhalten. Aber Zixuans Leben wäre erträglciher gewesen, wenn er gewusst hätte, dass der Ursprung positiv gemeint war. Es wäre so viel schwieriger gewesen, den Pfau ins Negative zu ziehen und ihn damit runter zu machen. Am meisten schmerzte es Zixuan, dass Yanli nichts gesagt hatte. Immerhin war sie seine Freundin und sie wusste, wie sehr ihm Wei Ying gehänsel verletzte. Aber nein, alles was er zu hören bekommt ist: ‘Er meint es nicht so’ und ‘Du musst es ihm nachsehen. A-Ying ist eben ein Freigeist’ - im besten Fall. “Danke, dass du es mir trotzdem erzählt hast”, brachte Zixuan schließlich hervor. Es würde eine Weile dauern, bis er das verdaut hatte. “Ich denke, wir sollten ins Bett gehen”, versuchte er mit ruhiger Stimme zu sagen. Zwar glaubte er nicht, dass er auch nur irgendwie schlafen können würde, aber dann hätte er zumindest Zeit, all das zu durchdenken. Vorsichtig setzte er Bobo wieder zurück zu Huaisang. Dann zog er seine Tasche zu sich, um sie mit leicht zittrigen Fingern nach seinen Schlafsachen zu durchsuchten. “Bis gleich”, murmelte er, als er alles hatte. Ihm gefiel es gar nicht, dass er jetzt noch einmal im Dunkeln über den Zeltplatz zu den Bädern laufen müsste, aber ihm blieb nichts anderes übrig. Nicht, weil er Angst hatte. Es war einfach ungewohnt, nicht sein eigenes Bad direkt an seinem Zimmer zu haben.

    Erst war Huan unglaublich daba darüber, dass Jiang Cheng ihn nicht unterbrach. Wahrscheinlich hätte er es nicht geschafft noch einmal neu anzufangen oder weiter zu reden, wenn er einmal aufgehört hatte. Doch als er fertig war und Cheng immer noch nicht regierte, machte sich Sorge und leichte Panik in ihm breit. Was wenn er ihm nicht glauben würde? Immerhin beschuldigte er gerade dessen Bruder. Es waren auch keine leichten Vorwürfe. Allerdings traute sich Huan auch nicht abzusehen. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, bis Cheng seinen Namen sagte. Als dieser meinte, er würde ihn nicht zurückschicken, schluchzte Huan erleichtert auf. Das hätte er in die Situation sicher nicht vertragen. Cheng glaubte ihm und er durfte bleiben. Es dauerte einen Moment, bis die Realisation bei ihm im Gehirn ankam. Dann hob Cheng sanft seinen Kopf an. Ausnahmsweise konnte Huan den Gesichtsdruck nicht deuten. Dafür war er gerade mit sich selbst zu überfordert. Doch als Cheng meinte, er wäre jetzt in Sicherheit, glaubte es Huan sofort. Er war so erleichtert, dass ihm erneut Tränen in die Augen stiegen. Ohne Widerstreben, ließ er sich in die Umarmung ziehen und sank förmlich gegen Cheng. Das fühlte sich so viel wärmer an, als der Schlafsack allein. “Ich bin in Sicherheit”, wiederholte er noch einmal leise für sich selbst. Er zitterte immer noch ungemein Chengs nächste Worte halfen jedoch auch ungemein. Wenn er wirklich bei ihm im Zelt schlafen durfte, dann konnte ihm wirklich nichts passieren. Nicht wenn Cheng und auch Zhan da waren. “Danke, danke”, flüsterte er. Nach kurzer Pause, in der er etwas mehr zu Atem kam, fügte er noch hinzu. “Es tut mir leid. Ich wollte dir keinen Ärger machen.” Im Gegensatz zu eben, waren Chengs sanfte Berührungen sehr willkommen. Es kam ihm so surreal vor, dass Cheng nach all dem feststellte, dass Huan kalt war. Ein feuchtes Lachen entkam seinen Lippen. So wirklich konnte er darauf nicht Antworten. Stattdessen kuschelte er sich noch mehr an Cheng an. Zwar wusste er nicht genau, was Cheng danach damit meinte, dass er sich um Wei Ying kümmern würde. Trotzdem nickte er. Wenn dieser ihn dann in Ruhe lassen würde, war es für ihn in Ordnung. Huan konnte nicht einschätzen, wie lange sie so dasaßen. Langsam beruhigte er sich jedoch wieder. Seine Tränen hörten auf über die Wangen zu laufen und er wischte die Überreste weg. Auch sein Atmung normalisierte sich wieder und das Zittern ließ nach. Ab und zu fielen ihm die Augenlider nun zu. “Können wir schlafen?”, nuschelte er gegen Chengs Brust, von der er seinen Kopf immer noch nicht wegbewegt hatte. “Wir…können morgen genauer darüber reden. Ich kann nicht mehr. Nicht heute. Morgen früh ist bestimmt besser.”
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    Beitrag von Airplane-Bro So Jan 16, 2022 1:32 pm

    Xingchen hatte Yangs Verwirrung gespürt. Er hatte in diesem Moment nicht wirklich darüber nachgedacht, dass er Yang dabei kurz den Eindruck vermitteln könnte, dass dieser etwas tat, was er nicht wollte. Er wollte das hier nur noch nicht enden lassen. Es fühlte sich so gut an und Xingchen befürchtete, dass, wenn er Xue Yangs Lippen wieder um seinen Penis spüren würde und in dessen Mundhöhle stieß, er sofort kommen würde. Das war zu viel. Entsprechend nahm er Yangs Lippen auch gleich in Beschlag, als würde sein Leben davon abhängen. Etwas merkwürdig war es dabei schon, dass Yang dabei etwas anders schmeckte als sonst. Xingchen fuhr Hitze durch den Körper, als ihm der Gedanke kam, dass er sich selbst schmeckte. Sein Puls begann sich wieder zu beschleunigen und er presste sich begierig in Yangs Hand, stöhnte in den Kuss, während die Hand, die an Yangs Schulter lag, immer wieder zudrückte. Er würde definitiv seine Spuren auf dessen Rücken hinterlassen, doch dieser Gedanke war so flüchtig, dass er sofort wieder verflog. Allerdings blieb Xingchen Yangs Reaktion nicht verborgen, als er dessen Brustwarze streichelte. Oh. Ein Schmunzeln zuckte ihm über den Mundwinkel, während er damit beschäftigt war, seine Zunge gegen die seines Freundes zu schmiegen und um die Dominanz in diesem Kuss zu rangen. Es war ein spielerischer Kampf, doch er machte Xingchen nur noch mehr an. Seine Hände hatten dann aber kurzzeitig etwas anderes zutun und Xingchen war froh, als Xue Yang ihm dabei half, dessen Hose loszuwerden. Als er sich wieder auf ihn sinken lies, so vollkommen nackt, hatte Xingchen die Idee, dass er diesen Zustand gerne für immer hätte. Konnten sie nicht einfach ewig hier nackt zusammen in diesem Zelt liegen bleiben. Es war die absolute Ekstase, die seinen Verstand dazu brachte, diese Gedanken zu hegen. Xingchen hob sich Xue Yang willig entgegen, als dieser so aufkeuchte. Dieses Geräusch war Musik in seinen Ohren und er wollte es noch einmal hören. „A-Yang.“ Keuchte er atemlos und schob seine Hand wieder in dessen Haar am Hinterkopf, presste ihn runter und hob den Kopf etwas an, um sein Ohr zu erreichen. Er biss Yang zart ins Ohrläppchen und stöhnte auf, denn die Berührung an seinem Penis war zu intensiv. Er konnte Yangs pulsierende Erektion so intensiv an seiner eigenen spüren, dass er schon die ersten Lusttropfen verlor. „Fester.... bitte...“ Verlangte er und auch wenn er darum bat, klang es fast wie ein Befehl. Xingchen errötete heftig dabei. Er presste sich mehr in Xue Yangs Hand und schloss auch seine eigene um ihre Erektionen, um den Druck zu erhöhen. Im nächsten Moment spürte er, wie Xue Yang seine Zähne in sein Fleisch grub und Xingchen stöhnte laut auf. Nun war er sich ziemlich sicher, dass ihre Zeltnachbarn sie hören konnten und dieser Gedanke jagte ihm einen zusätzlichen Schauer über den Rücken. Es schmerzte und gleichzeitig zuckte sein Becken vor. Er schlang sein Bein fester um Yang, lies ihm kaum noch Platz für seine Hand zwischen ihnen. Yangs Worte spornten ihn gleichzeitig weiter an und er musste seine Hand nun von ihren Körpermitten lösen, denn er brauchte sie, um sich an Xue Yang festzuhalten. Xingchen lies seinen Kopf wieder nach hinten sinken. Sein Mund stand mittlerweile offen und er hatte das Gefühl, dass diese Hitze endlich aus ihm raus wollte.  Yangs Lippen und seine Zunge wanderte nun wieder tiefer und im nächsten Moment zuckten Blitze durch seinen Körper. „A-Yang~“ Entfuhr es ihm noch. Er wollte seinen Freund noch vorwarnen, doch er schaffte es nicht mehr. Er presste sich ein letztes Mal kraftvoll in Yangs Hand hinein, bevor er spürte, wie all der Druck aus ihm herausbrach. Xingchen wand sich unter Xue Yang, stieß noch ein paar Mal in dessen Hand, bis er das Gefühl hatte, dass er sich komplett entladen hatte. Er konnte jetzt schon spüren, wie sich sein warmes Sperma über seinem eigenen Bauch verteilte, während Xue Yangs Hand noch immer zwischen ihnen war.

    Huaisang tat so, als hätte er sich verplappert. Tatsächlich hatte er da aber schon etwas im Hinterkopf, schließlich müssten sie mit Zixuan dann ja so eine Art Side-Quest oder etwas außerhalb ihrer Hauptstory spielen. Vielleicht auch etwas, was das originale Spiel nicht beeinflusste. Er schlug sich also überrascht die Hand vor den Mund und legte seine Stirn in Falten. „Oh nein... stimmt... das darfst du dann ja garnicht wissen! Oh Mist...“ Er zog seine Brauen zusammen und sah Zixuan mit großen Augen an. „Oh man... das hab ich vermasselt! Dann... musste du vielleicht mein Komplize sein, oder so... ich lass mir dann was einfallen.“ Er schmunzelte nun wieder etwas.
    Huaisang genoss es sehr, Zixuan dann so entspannt zu erleben. Das war ein vollkommen neues Bild. „Ach was, ich seh auch morgens schon blendend aus.“ Sagte er nun so dahin mit etwas zu viel aufgesetztem Selbstbewusstsein. Doch im nächsten Moment bereute er schon, dass er Zixuan das mit dem Ursprung seines Spitznamens erzählt hatte, dessen dessen Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig und Huaisang spürte auf einmal ein Ziehen in seinem Brustkorb und das ihm etwas mulmig wurde. Zixuan sah ihn dann auch nicht mal mehr an und Huaisang wusste, dass er einen Fehler gemacht hatte. Er hatte immer schon ein schlechtes Gewissen gehabt, wenn Wei Ying Zixuan so genannt hatte, weil er wusste, dass er Schuld daran war. Wobei Huaisang sich sicher war, dass Wei Ying ansonsten sicher einen anderen Spitznamen für ihn gefunden hätte, doch an diesem war er nun Schuld und Zixuan schien es damit wirklich nicht gut zu gehen. Oh man... hätte er doch nur mal seine Klappe gehalten. „Ich...“ Sagte er leise, als Zixuan fragte, wieso ihn nie jemand aufgeklärt hatte. „Wir hatten nie viel miteinander zutun und... naja... ich hab mich irgendwie schuldig gefühlt. Aber... ich habs wirklich nie böse gemeint. Das musst du mir glauben...“ Murmelte er leise und senkte ebenfalls den Kopf, schielte aber zu Zixuan hoch, der seinen Blick allerdings nicht erwiderte. Huaisang biss sich leicht auf die Unterlippe und das mulmige Gefühl in seinem Bauch wandelte sich zu Übelkeit. Das Zixuan sich nun bei ihm bedankte, fühlte sich irgendwie nicht richtig an. Huaisang sah ihn aus großen Augen an und nickte leicht. „Ähm... okay.“ Sagte er dann leise und zog die Schultern zusammen. Es tat irgendwie weh, zu sehen, wie Zixuan ihm Bobo zurück gab. Es wirkte irgendwie, als wollte er seine Freundschaft nun vielleicht doch nicht mehr. Obwohl es ja logisch war, dass er ihn nicht mit ins Bad nehmen würde. Huaisang beobachtete einfach nur, wie Zixuan seine Sachen holte, denn er wusste gerade nicht, was er sagen sollte. „Warte.“ Sagte er dann aber leise und holte seine kleine Taschenlampe neben der Matratze weg. „Hier. Draußen ist es sehr dunkel. Damit du nicht fällst.“ Er hielt sie Zixuan hin und senkte dann traurig den Blick. Erst als Zixuan dann aus dem Zelt war, lies Huaisang sich auf seinen Schlafsack zurück sinken und seufzte verzweifelt. Er griff nach Bobo und presste sich diesen aufs Gesicht. „Huaisang, du komplett bescheuerter Vollidiot!“ Beschimpfte er sich selbst und kniff die Augen dabei zu. Er rollte sich dann auf die Seite und zog die Beine an. „Weil ich nie meine blöde Klappe halten kann! Ich bin so ein Idiot!“ Seufzte er in Bobo hinein. Zixuans trauriger Ausdruck brannte sich gerade regelrecht in seine Gedanken ein. Er hatte gerade so verletzt ausgesehen... „Was für ein beschissener Abend... ich will nach Hause...“ Flüsterte er nun leise und öffnete einen Spalt die Augen, sah zu seinem Handy und verspürte den Drang, seinem Bruder zu schreiben, dass er ihn abholen sollte. Er wollte sich gerne mit Dage auf der Couch verkriechen. Unter seiner Lieblingsdecke und an Mingjue gekuschelt. Bei seinem Bruder fühlte er sich immer am besten aufgehoben und so, als könnte ihm nichts etwas anhaben. Das fehlte Huaisang gerade, doch er war nun fast erwachsen. Er musste lernen, alleine mit diesen Gefühlen umzugehen. Er hatte Mist gebaut und er musste es nun irgendwie wieder gut machen. Die Minuten zogen sich wie Kaugummi, während Huaisang immer wieder die peinlichsten Momente des Abends durch den Kopf gingen... oh man, er schämte sich gerade wieder für alles, was passiert war und gleichzeitig fühlte er sich hundeelend, wegen dem, was er Zixuan eingebrockt hatte. Er war mit seinem Schlafsack ganz in die Ecke des Zeltes gerutscht, damit Zixuan gleich auf seiner Matte auch noch Platz hatte.

    Cheng kämpfte innerlich mit seinen Gefühlen. Er hielt Huan nun fest in seinen Armen, versuchte ihn zu trösten und ihm das Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. Gleichzeitig hielt er die Wut kaum aus, die sich immer mehr in ihm brodelte. Es fühlte sich an, als wäre das der letzte Tropfen auf den heißen Stein. Huans Blick eben, hatte ihm fast das Herz gebrochen. Wie konnte Wei Ying jemandem wie Huan, der so nur das Beste im Leben verdient hatte, weil er der netteste und freundlichste Mensch war, den Cheng kannte, so etwas antun? Sein Herz hatte sich bei diesem Anblick schwer zusammen gezogen. Er zog Huan leicht auf seinen Schoß, damit dieser keinen Kontakte mehr mit dem kalten Boden hatte. Dabei wog er ihn sanft in seinen Armen und schmiegte sein Gesicht mehr in dessen Schopf, atmete Huans Duft ein, um sich selbst auch etwas zu beruhigen. Als Huan seine Worte wiederholte, musste Cheng schlucken. „Das bist du.“ Versicherte er ihm leise und streichelte ihm über den Oberarm, übte etwas mehr Druck aus, um ihn warm zu reiben. Er spürte das Zittern und wollte einfach, dass es aufhörte. „Huan... ich hab dich...“ Flüsterte er leise und wusste nicht, ob er Huan damit beruhigen wollte, oder sich selbst. Cheng wollte sich am liebsten übergeben... ihm war so übel. Dann hob er aber leicht den Kopf, als Huan sich entschuldigte, sofort änderte sich ein Ausdruck und er schüttelte den Kopf. „Nein... auf keinen Fall musst du dich entschuldigen. Wenn sich einer entschuldigen muss, dann...“ Cheng schaffte es nicht mal Wei Yings Namen auszusprechen. „Du hast nichts verwerfliches getan. Ich bin froh, dass du zu mir gekommen bist.“ Chengs Hand fuhr hinten in Huans Haar und er verwob seine Finger leicht damit. Überrascht suchte Cheng dann aber Huans Blick, als dieser lachte. Man konnte hören, wie müde er war. Sicher konnte er gerade auch keinen klaren Gedanken fassen. Cheng küsste ihn sanft auf die Stirn und nickte. „Du brauchst dringend Schlaf.“ Sagte er zustimmend. Er spürte auch, dass Huan sich langsam wieder etwas beruhigt hatte. Das Zittern hatte nachgelassen. Das war gut. Dafür war Cheng mittlerweile sehr kalt. Seine Arme waren über dem Schlafsack und er saß auf dem kalten Boden. Doch das war ein geringer Preis dafür gewesen, dass er Huan hatte helfen können, sich zu beruhigen. „Komm. Wir gehen rein. Dann kannst du endlich schlafen.“ Chengs Stimme klang sehr sanft, als er Huan dabei half, aufzustehen. Er öffnete die Luke und nahm ihm kurz den Schlafsack von den Schultern. Cheng verschwand dann eine Sekunde im Zelt, um den Schlafsack richtig hinzulegen. Er dachte eine Sekunde nach. Sein Schlafsack war sehr breit... theoretisch passten sie zusammen da hinein, auch wenn es sehr eng werden würde. Doch eine andere Möglichkeit sah er gerade nicht, denn er hatte keine zusätzliche Decke und Cheng war sich sicher, wenn er nun zu Wei Ying gehen und Huans Schlafsack holen würde, müsste er seinen Bruder töten. „Huan...“ Sagte er und suchte seinen Blick. „Ist es okay, wenn wir beide meinen Schlafsack benutzten?“ Er errötete zart. „Also... aber falls dir das zu viel ist, leg du dich rein. Ich friere nachts nicht so schnell. Ich komme klar.“ Bot er ihm sofort an. Nach allem, was Huan gerade erlebt hatte, wollte Cheng ihm nun nicht ungefragt auf die Pelle rücken.

    Qingqiu war kurzzeitig garnicht bewusst, in welche Lage er mit seinem Verhalten seinen Schüler brachte. Er war einfach so geschockt von sich selbst, dass er keinen vernünftigen Gedanken fassen konnte. Wieso brachte Binghe ihn immer nur so aus dem Konzept und das, obwohl er gerade nicht mal aktiv dazu beigetragen hatte? Und wieso wurde Qingqiu so heiß, wenn er dessen nackten, feuchten Körper vor sich sah? Der Literaturlehrer hatte auf einmal einen ganz trocknen Mund und er musste schlucken. Dann wurde er aber ins Hier und Jetzt zurückgeholt, als er sah, wie Binghe sich aus dem Shirt kämpfte. Oh! Sofort griff Qingqiu nach dem Shirt und zog es von Binghes nassen Armen. Sein Blick fiel dabei auf die Wunde am Kopf, die nun wieder blutete. „Oh. Nein. Nein, Binghe, es tut mir sehr leid. Dein Shizun ist gerade so in Sorge. Ich überlege... vielleicht sollten wir doch in ein Krankenhaus fahren.“ Sagte er, was nicht ganz der Unwahrheit entsprach. Allein wenn er sah, wie Binghe schon wieder blinzelte. „Aber eins nach dem anderen.“ Sagte er und hob die Hand mit seinem eigenen blutigen Shirt wieder an, um Binghes Wunde abzutupfen. Er musste ihm dabei eine Strähne aus dem Gesicht streifen und sich etwas strecken. „Binghe... Ich muss mich entschuldigen. Als dein Lehrer sollte ich besser auf dich achten.“ Sagte er dann und klang dabei sehr liebevoll. Als das Blut weggetupft war, nickte er dann leicht und sein Blick fiel auf Luo Binghes Hose. Auf einmal wurde ihm bewusst, worum sie sich als nächstes kümmern mussten. OH NEIN! „Ähm...“ Machte er und hob seine Faust zu seinem Mund, um sich in diese hinein zu räuspern. „Ich hole jetzt erstmal trockene Sachen und dann kümmern wir uns um deine...“ Er sagte das Wort nicht mal, sondern zeigte nur auf Binghes Hose. Dann verschwand er kurz im Zelt und zog Binghes Tasche zu sich heran. Er fischte einen Hoodie heraus und eine Jogginghose. Dann fiel ihm Binghes Boxershorts in die Hände und sofort errötete er wieder. Diese sah aus, als würde sie verdammt eng anliegen. An Binghes Schenkeln,... seinem Po und.... FUCK! Reiß dich zusammen!!!! Was denkst du denn für unzüchtige Dinge! ER IST DEIN SCHÜLER! Qingqiu hatte nicht bemerkt, dass er nur mit dem Oberkörper im Zelt verschwunden war und sein Po in die Luft gestreckt rausschaute. In der nassen, hellen Hose, bot er Binghe damit unbewusst ein sehr anzügliches Bild. Da er keine Unterwäsche trug, schmiegte sich der nasse Stoff perfekt an seine Pobacken und auch dazwischen...
    Qingqiu kletterte dann wieder heraus und versuchte seine Miene wieder zu wahren. „Also... die Hose.“ Sagte er so gefasst, wie möglich und kam etwas näher, um den Gürtel zu öffnen. Dann den Reißverschluss und den Kopf und.... OH OOHHH! Trug Binghe etwa keine Unterwäsche darunter?????????
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    Beitrag von Edgy Demon Lord Mo Jan 17, 2022 3:56 am

    Xue Yang genoss den kleine Biss an seinem Ohrläppchen sehr. So vorsichtig wie er dabei war, war es fast niedlich - im Kontrast zu allem anderen, was sie gerade taten. Doch es war trotzdem ziemlich anturnen. Das Stöhnen direkt in sein Ohr verstärkte das nur. Er hatte das Gefühl, dieses Geräusch würde sich durch seinen gesamten Körper gleiten. In dem Moment, in dem Xingchen verlange, er sollte fester zugreifen, verstärkte sich Yangs Griff um ihre Penise. Als Xingchens Hand seine eigen Unterstützte keuchte Yang ebenfalls auf. Seine Atmung hatte sich inzwischen deutlich verschnellert. Auch Xingchens Reaktion auf seinen eigenen Biss schob Yang ein gutes Stück weiter in Richtung Höhepunkt. Es schien als würden sie Beide ie Geschwindigkeit erhöhen, mit der sie gegeneinander rieben und fuck, fühlte sich das gut an. Yang konnte an gar nichts anderes mehr denken, als Xingchen unter ihm und wie sich dieser anfühlte. Wie gut dieser dabei aussah, mit dem Kopf nach hinten gelegt, den Haaren, die so durcheinander waren und den geöffneten Lippen. Das war ein Bild, welches er für immer in sein Gedächtnis brennen würde. Er hatte immer gewusst, wie hübsch und attraktiv Xingchen war, doch das übertraf noch einmal alles. Als Xingchens Hand sich von seinem Penis löste, vermisste er den Kontakt sofort. Doch das hielt nicht lange an. So wie sich Xingchen an ihm fest krallte, hinterließ dieser sicherlich Spüren. Er genoss die Vorstellung sehr. Und auch das Gefühl, welches die Berührungen hinterließen. Es war als würden sie kleine elektrische Schocks auslösen, die direkt in seinen Penis wanderten. Das war alles zu gut. Anscheinend auch für Xingchen. Yang hob langsam den Kopf, als er spürte, wie Xingchen kam. Natürlich wollte er ihn dabei ansehen. Das konnte er sich auf keinen Fall entgehen lassen. Und fuck, er hätte niemals damit gerechnet, dass jemand dabei so heiß aussehen konnte. “Xingchen” , keuchte er leise. Er verstärkte den Griff mit seiner Hand minimal und hörte nicht auf seine Hüfte zu bewegen. Die Art wie Xingchens Penis gegen den seinen zuckte, sorgte nur dafür, dass sich die Hitze in ihm nur verstärkte. Dasselbe galt für die warme, weiße Flüssigkeit die sich über seinem eigenen Penis und seiner Hand verteilte. Yangs Neugier war geweckt. Als er sich sicher war, dass sich Xingchen vollkommen entladen hatte und sich seine Bewegungen beruhigt hatten, entfernte er die Hand. Langsam leckte er den Samen von seinen Fingern. Das war ein sehr interessanter Geschmack. Irgendwie gefiel er ihm und gleichzeitig war er viel zu bitter. Vielleicht hätte Yang das noch weiter ausgetestet, wenn er nicht noch eine Erektion hätte, die fast danach schrie, dass man sich darum kümmerte. Also presste er diese gegen Xingchens Bauch und legte seine Hand drüber. Er nahm den schnelleren Rhythmus seiner Hüftbewegung wieder auf - nutzte Xingchens Körper und seine eine Hand, um sich gegen diese zu reiben. Zwischen keuchendem Atem, murmelte er ab und zu Xingchnes Namen. So dauerte es nicht lange, bis er selbst zum Höhepunkt kam. Die Hitze breitete sich in seinem ganzen Körper aus bis ein Schock durch den ganzen Körper lief. Er stöhnte auf, während sich sein Samen mit dem von Xingchen auf dessen Bauch mischte. Seine Bewegungen wurden ungenau, währende der Orgsamus ihn schüttelte. Schließlich hielt er ganz inne und ließ sich ein wenig mehr auf Xingchen sinken. Nun fühlte er sich definitiv nicht mehr in der Lage sich über diesem zu halten. Er ließ seine Hand ein wenig nach oben und auf Xingchens Brut wandern. “Fuck, Xingchen, das war unglaublich”, flüssterte er. Yang drückte sich noch einmal hoch, um einen Kuss erst neben seinen Augenwinkeln und dann auf seinen Mundwinkel zu pressen. Dann ließ er sich fallen, sodass sein Kopf gegen Xingchens Schulter liegen konnte. Noch wollte er die Situation  einfach nur genießen.

    Jin Zixuan nickte sehr leicht, als Huaisang meinte, es wäre nicht böse gemeint gewesen. Er wollte wirklich sehr gerne glauben, das dies der Fall war, doch im Augenblick fiel ihm das noch sehr schwer. Auch konnte er diesem schlecht Vorwürfe machen, dass dieser bis jetzt nicht gesagt hatte. Immerhin hatte er recht. So wirklich hatten sie noch nie geredet und Zixuan wäre in so einer Situation sicherlich auch nicht einfach auf jemanden zugegangen und hätte das erklärt. Auch wenn es logisch erschien, konnte er nicht einfach so seine Emotionen unterdrückten und beiseiteschieben. “Yanli wusste es auch”, flüsterte er leise, mehr zu sich selbst. Dann schüttelte er noch einmal den Kopf, bevor er seine Schlafsachen raussuchte. Erst als Huaisang sagte, er solle kurz warten, sah Zixuan wieder vorsichtig zu diesem. Er konnte dessen Gesichtsausdruck nicht wirklich einordnen. Selbst wenn, er war sich nicht sicher, ob er wissen wollte, was Huaisang gerade von ihm dachte. Verwirrt blinzelte er daraufhin auf die Taschenlampe hinab. Schon war er drauf und dran zu sagen, er habe ein Handy mit Taschenlampenfunktion. Doch im letzten Moment entschied er sich dafür, sie doch anzunehmen. Immerhin war das eine nette Geste, die er eigentlich nicht abschlagen wollte, nur weil es ihm selbst gerade nicht besonders gut ging. Kurz bedankte er sich und machte sich auf den Weg. Seine Gedanken kreisten immer noch um die Gespräche von eben. Es fiel ihm schwer, all das einzuordnen. Auf den Weg zu den Bädern beruhigte er sich minimal. Als er diese Betrat, verzog er das Gesicht. Das war definitiv weit weg von dem Standard, den er gewohnt war. Allerdings hatte er keine andere Möglichkeit und machte sich Bettfertig. Jedoch zögerte er direkt wieder zurück zu gehen. Zixuan sah auf das kleine Bild in seiner Handyhülle herab. Dann drehte er dies vorsichtig um und googelte nach dem Begriff ‘Pfau’. Sein Daumen schwebte einige Sekunden lang über der Suchfunktion, bevor er sich dazu durchdrang, sie anzuklicken. Er war sich nicht sicher, was er sich davon erhoffte. Frustriert schüttelte er den Kopf und steckte sein Handy wieder weg. So ein Spitzname sollte ihm nicht so zusetzen. Doch nach all den Jahren war das nicht so einfach. Er seufzte leise und machte sich langsam auf den Rückweg. Eigentlich wollte er sich damit Zeit lassen, um sich mental noch einmal darauf vorzubereiten, dass er gleich auf engstem Raum mit einer anderen Person schlafen müsste. Doch dieser Plan wurde durchkreuzt, als er plötzlich sehr aussagekräftige Geräusche aus einem der Zelte kommen hörte. Geschockt blieb er für eine Sekunde lang stehen. Das konnte doch nicht sein! Es würde doch keiner wagen…auf einem Schulausflug! Zixuan rannte förmlich den Rest des Weges zu ihrem Zelt zurück. Er war knallrot angelaufen. Zum Glück war ihr Zelt weit genug von der Geräuschquelle entfernt, um nichts mehr zu hören. Leider meinte das Trotzdem, er musste das Zelt immer noch rot angelaufen betreten, wenn er nicht wie ein Vollidiot vor diesem rumstehen wollte. “Huaisang, ich bins nur”, versuchte er diesen vorzuwarne. Schließlich hatte der sich beim letzten Mal ziemlich erschreckt. Dann krabbelte er hinein und schloss die Luke wieder hinter sich. Er gab die Taschenlampe mit einem erneuten Dank zurück. Säuberlich verstaute er seine Sachen in einem extra Fach seiner Tasche, damit sie nicht mit den sauberen in Berührung kamen. Dann versuchte er seinen eigenen Schlafsack um sich zu schließen, was ihm nach einigem hin und her auch gelang. Eine bequeme Position auf dem Boden zu finden stellte sich jedoch als fast unmöglich heraus.

    Das Cheng meinte, Huan müsste sich nicht entschuldigen und dass er das richtige getan hatte, als er zu ihm gekommen war, erleichterte ihn ungemein. Also nickte er ganz leicht. Auch spürte er den leichten Kuss auf seiner Stirn und das half noch mehr ihn runter zu bringen, denn dieser fühlte sich angenehm an. Glücklicherweise stimmte Cheng auch zu, dass sie erst einmal schlafen müssten. Dann könnte er all das hier für ein paar Stunden vergessen und es morgen mit klarem Kopf betrachten. Er ließ sich gerne aufhelfen, auch wenn er sich dabei nicht ganz so elegant anstellte, wie sonst. Als daraufhin der Schlafsack von seinen Schultern genommen wurde, spürte er sofort wieder, wie kalt die Nachtluft war. Kurzzeitig fragte er sich, ob Cheng gerade nicht kalt geworden sein musste, als er mit ihm in dem Arm am Boden gesessen hatte. Doch bevor er den Gedanken wirklich zu fassen bekam, wurde er wieder abgelenkt und dieser war verflogen. Er sah zu Cheng, als dieser seinen Namen sagte. “Oh”, meinte er leise bei der Frage. Er schüttelte den Kopf. “Kann dir doch nicht deinen Schlafsack wegnehmen”, protestierte er. Dann überdachte er die Frage allerdings genauer - oder zumindest so genau, wie es sein überlastetes Gehirn gerade zuließ. Hätte sich dieses nicht schon halb verabschiedet, hätte er realisiert wie Rücksichtsvoll Cheng mit der Frage war und wäre ihm unglaublich dankbar gewesen. was er morgen früh auch schätzen würde. Nun machte es sich nur als ein vages und warmes Gefühl bemerkbar. Dann fasste er eine Entscheidung. “Wir könne teilen. Bin bei A-Cheng sicher. Hab mich in A-Chengs Armen sicher gefühlt.” Entschlossen nickte er noch einmal und ein winziges Lächeln schlich sich schon wieder auf seine Lippen. Damit kletterte er etwas unbeholfen auch in das Zelt. Er schloss die Zeltluke mit ein wenig Schwierigkeiten, als sie beide drin waren. Dann sah er sich ein wenig in diesem um. An der Gegenüberliegenden Zeltwand lag Zhan immer noch unbewegt im Schlaf; nicht ein Haar war verrutscht - soweit das im Dunkeln erkennbar war. Huan lächelte sanft in dessen Richtung. Dann war bei diesem zumindest alles in Ordnung und er musste sich keine Sorgen machen. Es freute sich, dass wenigstens einer von ihnen eine ruhige Nacht hatte. Schließlich legte er sich hin - oder versuchte es. Mit nun drei Leuten in diesem Zelt war es gar nicht so einfach zu koordinieren, vor allem, wenn sich zwei einen Schlafsack teilen sollten. Huan verzog den Mund etwas, als sich schnell herausstellte, dass ihn das in seinem jetzigen Zustand ein wenig überforderte. Er sah zu Cheng. “Wie am besten schlafen?”, flüsterte er. Es war zwar schwer Zhan aufzuwecken, aber er wollte das trotzdem nicht riskieren.

    Endlich schien sich ein Shizun dazu zu erbarmen, Binghe mit seinem T-Shirt zu helfen, worüber dieser außerordentlich froh war. So ein nasses Shirt auszuziehen hatte sich als komplizierter erwiesen, als ursprünglich gedacht. Als sich sein Shizun dann jedoch entschuldigte, lächelte Binghe schon wieder ein bisschen. “Schon in Ordnung, Shizun. Dafür müssen Sie sich nicht entschuldigen.” Auch wurde ihm sehr warm ums Herz, dass sich sein Shizun anscheinend sorgen um ihn machte. “Ich denke, mit ein bisschen Ruhe geht es mir besser. Da muss ich nicht ins Krankenhaus.” Binghe lehnte sich dann ein wenig hinunter, als sein Shizun ihm sein eigenes Shirt gegen den Kopf presste. Nicht, das er es nicht genießen würde, wie sich dieser streckte. Vorsichtig legt Binghe eine Hand über die seines Shizuns. “Bitte beruhige dich. Es ist wirklich nicht so schlimm, wie es vielleicht aussieht. Es ist nur ein bisschen Blut. Und Shizun achtete sehr gut auf mich.” Dann musste er die Hand zu seinem leid wieder loslassen. Inzwischen war sein ganzer Körper mit einer Gänsehaut überzogen, dank dem kalten Wind. Also war es vielleicht gerade ganz gut, dass Qingqiu trockene Sachen für ihn suchte. Fast wäre ihm rausgerutscht, dass dies unnötig war und dieser Binghe auch gerne mit seinem eigenen Körper wärmen konnte. Binghe musste sich auf die Zunge beißen, um die Worte zurückzuhalten. Doch es wurde mit jeder Sekunde schwieriger ruhig bleiben. Schließlich streckte ihm sein Shizun seinen wunderbar runden Po förmlich entgegen. So wie die helle Hose daran klebte, gab es kaum Platz für Spekulationen. Binghe wollte wissen, wie es sich anfühlen würde seine Hand darüb zu legen und ihn zu kneten. Wie es wohl wäre, die einzelnen Backen noch ein wenig mehr auseinander zu ziehen und zu genauer zu inspizieren, was dazwischen lag. Vielleicht seine Spuren zu hinterlassen, damit auch jeder wusste, dass Shizun zu ihm gehörte. All diese Gedanken wanderten sofort in seine Körpermitte, die sich fast automatisch zu regen begann. Binghe verstärkte den Biss auf seine Zunge und ballte seine Hände zu Fäusten, um nicht etwas zu tun, was seinen Shizun direkt wieder verschrecken würde. Krampfhaft versuchte er an etwas anderes zu denken. Wenn sich sein Shizun gleich an seiner Hose zu schaffen machen würde, wäre es vielleicht nicht gerade angebracht, wenn ihm eine Erektion entgegenspringen würde. Oder vielleicht doch. Womöglich würde dieser dann endlich einmal Binghes Gefühle verstehen. Seit wann sorgte sich Binghe auch um solche Sachen. Normalerweise hatte er doch kein Problem, wenn sein Shizun mitkriegt, wie sein Körper auf diesen reagierte. Falls er das jemals überhaupt mitbekommen hatte. Bis jetzt hatte er schließlich noch nie etwas in die Richtung getan, was das auch nur andeuten würde. Dann hatte er auch keine Zeit weiter darüber nachzudenken. Sein Shizun begann vorsichtig seine Hose zu öffnen und natürlich konnte Binghe nicht umhin sich noch andere Situationen vorzustellen, bei denen das passieren könnte, nicht nur weil diese nass war. Obwohl das schon eine sehr passende Entschuldigung war. Plötzlich hielt Qingqiu in seiner Bewegung inne. Verwundert sah Binghe zu ihm hinunter. Seine Brauen zogen sich leicht zusammen. Da war genau das gleiche, wie eben bei dem Shirt schon. Was hatte das zu bedeuten? Hatte er irgendwas verpasst? War dieser vielleicht unsicher, weil er Binghe gleich zum ersten Mal vollkommen nackt sehen würde? Das war irgendwie ein schöner und niedlicher Gedanke. “Qingqiu? Du darfst mir ruhig die Hose ausziehe. Ich bitte sogar darum”, versuchte er ihm etwas Mut zuzusprechen.


    Zuletzt von Edgy Demon Lord am Mo Jan 17, 2022 3:09 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag von Airplane-Bro Mo Jan 17, 2022 2:40 pm

    Xingchen wurde von seinem eigenen Höhepunkt regelrecht erschüttert. Er hatte es sich schon oft genug selbst besorgt, doch das hier übertraf alles, was er bisher ausprobiert hatte. Es war ein Zusammenspiel aus all den Reizen. Xue Yangs Stimme in seinem Ohr, dessen Duft, seine Hände, die praktisch überall an seinem Körper waren, die Küsse.... es war unglaublich. Xingchen hatte nie gedacht, dass ein Orgasmus so heftig sein konnte. Er lag nun unter Yang und atmete schwer, während er spürte, wie all seine Muskeln die Anspannung lösten, die er gerade überall verspürt hatte. Es fühlte sich an, als hätte er eine sehr anstrengende Übung über einige Minuten durchgehalten und nun stellte sich eine angenehme Entspannung ein. Sein Kopf fühlte sich ebenfalls ganz leicht an. Xingchen hatte seine Augen geschlossen, doch natürlich spürte er, dass Xue Yang noch nicht gekommen war. Was dieser gerade tat, bemerkte er erstmal nicht, dafür war er gerade zu erschöpft, doch als Yang dann begann, sich auf seinem Bauch zu befriedigen, spürte er, dass ein neuer Schwall Hitze durch seinen Körper zog. Er war zu müde, als dass er nochmal erregt wurde, doch es war auf jeden Fall aufregend, zu spüren, wie Xue Yang seinen Körper benutzte, um ebenfalls zum Höhepunkt zu kommen. Xingchen hob einen seiner Arme, auch wenn dieser sich gerade unglaublich schwer anfühlte. Seine Hand fand Xue Yangs Becken. Er streichelte darüber, packte seinen Po an, während er spürte, wie Yang immer unkontrollierter gegen ihn stieß, dabei entfuhren ihm diese unglaublich erotischen Laute. Xingchen biss sich leicht auf die Unterlippe. „A-Yang.“ Säuselte er leise, als dieser kam. Seine Hand fuhr zu Xue Yangs Spalte und er fuhr mit den Fingerspitzen dazwischen, streifte seinen Anus, noch während Yang sich auf ihm entlud. Dann packte er noch einmal fest dessen Pobacke an, bevor er locker lies, bis Yang eine bequeme Position gefunden hatte. Er schob seinen Arm unter ihn und zog ihn an sich, bevor er seine andere Hand auf Xue Yangs Brust legte und diese zart streichelte. Xingchen drehte den Kopf in Yangs Richtung und streifte mit seiner Nase dessen Haar, nachdem er eine zarte Gänsehaut bekommen hatte, als Yang ihn geküsst hatte. „Das war es... und so viel besser, als das, was ich in meinen Büchern gelesen hab...“ Flüsterte er und schmunzelte erschöpft gegen Xue Yangs Haar. Xingchen war nun wirklich müde, doch er spürte auch noch das Sperma, das auf seinem Bauch und an seinem Penis klebte. Wenigstens ein bisschen säubern mussten sie sich, bevor sie in seinen Schlafsack kriechen würden. „A-Yang.“ Sagte er nach einigen Sekunden der Stille. „Glaubst du, jemand hat uns gehört?“ Fragte er dann und schmunzele. Ihm wurde jetzt erst bewusst, wie laut sie eigentlich gewesen waren.

    Auch wenn Zixuans Worte sehr leise waren, hatte Huaisang sie noch gehört. Er dachte darüber nach, als Zixuan weg war. Yanli wusste es auch. Irgendwie zog sich sein Herz dabei zusammen. Zixuan hatte dabei gerade so enttäuscht geklungen. Wieso hatte Yanli es ihm eigentlich nie erklärt? Diese Frage stellte sich Huaisang auch gerade... die beiden waren doch so gute Freunde. Allerdings wusste Huaisang auch, dass Yanli, bei aller Liebe die sie wohl für Zixuan hatte, Wei Ying am meisten liebte und ihn immer über alles stellte. Sie war manchmal schon sehr blind, wenn es um ihren jüngeren Bruder ging und sie bemerkte dann garnicht, wie sie andere damit verletzte. Kurz schweiften Huaisangs Gedanken dabei zu Cheng. Er hatte ihn schon so oft verletzt gesehen. Immer dann, wenn er für Wei Yings Unsinn gerade stehen musste und seine Familie ihn in Schutz genommen hatte, während Cheng alleine dagestanden hatte. Bei einem Streit war Huaisang dabei gewesen und selbst er hatte spüren können, wie alle Liebe nur für Wei Ying dagewesen war, während für Cheng nur Unverständnis und Enttäuschung übrig geblieben war. Cheng hatte den Kopf gesenkt und wohl mit aller Kraft versucht, nicht zu weinen, während Huaisang sich an seine Seite gestellt und ihn ermutigt hatte. Sogar Yanli hatte das nicht gesehen, obwohl sie sonst so feinfühlig war. Wie würde sie wohl reagieren, wenn Zixuan sie damit konfrontieren würde? Hätte sie da auch wieder eine Ausrede, wieso Wei Ying das tat, was er eben immer tut? Huaisang seufzte und kam nicht umhin zu denken, dass Wei Ying vielen Menschen schadete. Huaisang war mal gut mit ihm befreundet gewesen, ganz am Anfang. Das war aber eher so ein Aufblicken zu jemandem gewesen, den er als cool empfunden hatte, bis er bemerkt hatte, wie toxisch seine angebliche Freundschaft war. Und bis er sich so gut mit Jiang Cheng angefreundet hatte. Oh man... Opfer von Wei Yings Mobbing-Attacken zu sein war auch echt heftig.
    Huaisang wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er Zixuans Stimme vor dem Zelt hörte. Er kam nicht umhin zu denken, wie rücksichtsvoll das von ihm war. Er hatte daran gedacht, dass Huaisang sich eben erschrocken hatte... „Danke fürs Vorwarnen.“ Sagte er und lächelte etwas unsicher. Er nahm dann die Taschenlampe und legte diese wieder ans Kopfende seines Schlafsacks. „Falls du sie brauchst, sie liegt hier.“ Sagte er und dachte garnicht daran, dass ihre Handys ja auch alle Taschenlampen hatten. Dafür war Huaisang zu sehr gewohnt, seine Taschenlampe zu benutzen. Die hatte er auch schon einige Jahre und er fand sie irgendwie cool. Zumal sie einen kleinen Aufsatz hatte, mit dem Bat-Signal, das man damit an die Wand projezieren konnte. Huaisang kuschelte sich dann auch wieder in seinen Schlafsack und beobachtete unauffällig, wie Zixuan sich in seinen Schlafsack einrollte. Ihm war eben schon aufgefallen, wie rot sein neuer Freund gewesen war, als er reingekommen war. „Ist... unterwegs etwas passiert?“ Fragte er nun zögerlich. Irgendwie wollte er jetzt nicht schlafen, wenn er nicht wusste, was Zixuan durch den Kopf ging. Ihre Unterhaltung eben war so unschön ausgegangen. Huaisang räusperte sich dann und sprach noch etwas anderes an. „Und... ähm... Zixuan. Macht es dir was aus, wenn ich mein Nachtlicht anlasse?“ Fragte er dann etwas schüchtern. Huaisang glaubte zwar nicht, dass Zixuan ihn deswegen auslachen würde, doch er fühlte sich immer wie ein kleines Baby, wenn er andere so etwas fragen musste. „Ich... ich hab etwas Probleme im Dunkeln zu schlafen... und... naja... wenn ich nachts wach werde und ich nichts sehen kann, dann...“ Huaisang zuckte leicht die Schultern, auch wenn man das im Schlafsack sicher nicht sehen konnte. Seine Angst vor dunklen Zimmern rührte von einem Trauma, dass ein Überbleibsel von der Zeit bei seiner Pflegefamilie war. Sein Pflegevater hatte Huaisang regelmäßig im Keller oder im Schrank eingesperrt, wo es keine Lichtquelle gegeben hatte, seitdem schnürrte es ihm regelrecht den Hals zu, wenn er in einem dunklen Raum war.

    Cheng hatte bemerkt, wie unbeholfen Huan aufgestanden war und auch, wenn das vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt war, kam er nicht umhin zu denken, dass Huan ganz entzückend und niedlich war, wenn er so müde war. Cheng hielt ihn deswegen etwas länger fest, bis er stabil stand und sah ihn dann abwartend an, nachdem er die Sache mit dem Schlafsack angesprochen hatte. Irgendwie machte ihn das Abwarten auch gerade etwas nervös. Er könnte verstehen, wenn Huan jetzt nicht mit ihm auf so engem Raum schlafen wollte, doch Cheng hoffte, dass Huan ihn nicht als Gefahr wahrnahm. So absurd das auch gerade war, schließlich hatte er sich eben noch an ihn gekuschelt. Nervös spielte Cheng mit dem kleinen Band, dass vorn an seiner Schlafhose angebracht war, bis er Huans Antwort hörte und das müde Lächeln auf seinem Gesicht sah. Chengs Miene hellte sich auf und in seine Augen legte sich ein verliebtes Glänzen. Durfte er sich jetzt darüber freuen, dass er heute Nacht seinen Schlafsack mit Huan teilen durfte? Irgendwie fühlte er sich schlecht dabei, weil der Grund dafür ja eher unschön war. Trotzdem erlaubte er es sich, diese Nacht zu genießen. „Ich bin froh, dass du das sagst.“ Gab er dann leise zu und lächelte, bevor er ins Zelt krabbelte und versuchte, so weit an die Seite zu gehen, damit auch Huan Platz hatte. Oh je... so wie er die Sache jetzt schon sah, würde das hier echt eng werden. Lan Zhan schlief noch immer friedlich und das sollte auch so bleiben. Huan schloss dann die Luke und bei dessen Frage, legte Cheng die Stirn in Falten. Logistisch gesehen, war das fast eine unmögliche Aufgabe. „Ähm...“ Machte er und betrachtete seinen Schlafsack. „Am besten legst du dich erstmal in den Schlafsack.“ Flüsterte er Huan zu und folgte kurz dessen Blick zu Lan Zhan. Huans Ausdruck war sehr vielsagend. Trotz, dass dieser gerade so ein schlimmes Erlebnis gehabt hatte, sorgte er sich um seinen Bruder. Cheng wurde dabei ganz warm ums Herz,... gleichzeitig spürte er ein Ziehen in seiner Brust, weil er Lan Zhan um so viel brüderliche Liebe beneidete. Sein großer Bruder achtete nie auf ihn.... Cheng schob diesen Gedanken schnell beiseite und wartete, bis Huan lag. Er half ihm dabei, in den Schlafsack zu kriechen, wich dabei mehr an die Seite aus und presste sich mit dem Rücken an die Zeltwand, damit er ihm nicht im Weg war. Zwischen Huan und Zhan war nun nicht mehr sehr viel Platz. Cheng gab sein Bestes, in den Schlafsack zu steigen und Zhan dabei nicht zu berühren. Das erforderte viel koordination, doch letztendlich schaffte er es und versuchte den Reißverschluss hinter sich zu schließen, doch der ging nicht mehr zu. Egal... das würde dann heute Nacht etwas kalt für ihn werden, doch wenn Huan dafür warm und behütet schlafen konnte, nahm er das gerne in Kauf. „Geht das so?“ Fragte Cheng, der sich auf die Seite gedreht hatte, damit er nicht auf Lan Zhan drauf lag. „Ähm...“ Machte er dann aber, da er noch nicht bequem lag. „Kann ich meinen Arm.... also...“ Er deutete an, dass er ihn gerne unter Huans Hals durchschieben wollte, um seine Arme um ihn zu legen, einfach, damit sie mehr Platz hatten. Er wartete auf Huans Okay, dann schloss er seine Arme um ihn und zog ihn automatisch etwas näher an sich heran, allerdings achtete er darauf, dass er sein Becken nicht zu dicht an Huan heran schob, auch wenn er die Wärmequelle gerade gut gebrauchen konnte. Seine Arme waren eiskalt und seine Füße auch. „Tut mir leid... ich bin ein Eisklotz...“ Entschuldigte er sich leise, denn für Huan war diese kühle Umarmung gerade sicher nicht angenehm. Allerdings wurde es im Schlafsack auch schnell wärmer. Trotzdem fröstelte es Cheng, denn sein Rücken war durch den geöffneten Reißverschluss immer noch ungeschützt.
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    Beitrag von Edgy Demon Lord Di Jan 18, 2022 3:07 am

    Xue Yang bemerkte, wie Xingchens Hände wieder beganne über seinen Körper zu wandern. Es fühlte sich so unglaublich gut an, wie sich dessen Finger in seinen Po gruben. Er würde lügen, wenn er sagen würde, es trug nicht dazu bei, dass er bald über Xingchens Bauch kam. Das fühlte sich so unglaublich gut an. Am liebsten wäre er für immer in dieser Extase geblieben, in welcher nur Xingchen und er existierten. Alles andere war bedeutungslos. Sein Kopf wie leergefegt. Als er sich dann an Xingchen kuschelte, konnte er sich nicht vorstellen dass es einen besseren Ort als in dessen Armen gab. Dann musste er leicht über dessen Aussage kichern. “Das will ich doch hoffen. Wäre auch zu schade, wenn ich deine Erwartungen nicht übertroffen hätte.” In der folgenden Stille begann er langsam und sanft seine Finger über Xingchens Brust zu ziehen. Er malte Muster, indem er die Male miteinander verband die er auf dessen Haut hinterlassen hatte. Ein leichtes Lächeln spielte um seine Lippen. “Mm?”, murmelte er, als Xingchen ihn noch einmal ansprach, bevor er bei der Frage lachen musste. “Es würde mich wundern wenn nicht. Wir haben uns nicht wirklich darum bemüht leise zu sein. Was gut ist. Du hast dich so gut angehört.” Yang drehte den Kopf und presste seine Lippen noch einmal gegen Xingchens Hals. Am liebsten wäre er einfach so liegen geblieben, doch auch er war sich der Tatsache bewusst, dass sie sich noch um das Chaos kümmern müssten, dass sie angerichtet hatten. Niemand wollte sich um angetrockneten Samen kümmern. “Ich kümmere mich nur kurz darum, dass wir sauber sind - halbweg”, kündigte Yang an, damit sich Xingchen nicht wunderte, warum er sich nun aufrichtete. Er zog sein Handtuch aus der Tasche und eine Wasserflasche. Damit feuchtete er eine Hälfte des Handtuch an. Vorsichtig begann er damit über Xingchens Körper zu streichen und das Schlimmste wegzuwischen. Als er damit zufrieden war, wischte er noch einmal mit der trockenen Seite des Handtuches über Xingchen. Dann wiederholte er das Ganze noch bei sich selbst. Das sollte erst einmal reichen. Yang kuschelte sich wieder an Xingchens Seite. Auch zog er dessen Schlafsack zu ihnen heran und breitete ihn wie eine Decke über ihnen Beiden aus. “Willst du deine anderen Decken auch noch haben?”, fragte er Xingchen. Für Yang wäre das völlig ausreichend so, um längen besser als seine normale Schlafsituation, aber Xingchen hatte die Decken sicher nicht ohne weiteren Grund mitgeschleppt.

    Als Huaisang meinte Zixuan könnt die Taschenlampe auch in Zukunft nutzen, nickte dieser nur kurz. Bei desen nächten Frage, ob ihm ettwas zugestoße sei, wurde Zixuan nur noch etwas mehr rot und versuchte sein Gesicht etwas in dem Schlafsack zu verstecken. Er wollte wirklich nicht daran denken und beschreiben schon gar nicht. “Ähm…also…eigentlich, nicht wirklich. Ich hab nur. Ich meine, da waren…Geräusche aus einem Zelt…ähm, du weiß schon. Jemand hatte…zu viel Spaß”, kämpfte er sich durch eine Antwort. Dabei wurde er mit jedem Halbsatz und angefangenen Gedanken immer leiser. Auch starrte er schon wieder irgendwo überhalt von Huaisangs Kopf an die Zeltwand. Könnten sich ihre Mitschüler nicht wenigstens ein bisschen zusammenreißen? Warum gerade auf dem Schulausflug? Können die sowas nicht machen, wenn sie alleine irgendwo weit weg von ihm waren? Allerdings schaffte er es dann doch wiede zu Huaisang direkt zu sehen, als dieser nach dem Nachtlicht fragte. “Schon gut, du kannst es anlassen. Ich schlafe zwar meist im komplett Dunklen, aber wenn es dir hilft, dann werde ich schon damit klarkommen.” Trotz Huaisangs Andeutungen, kam Zixuan nicht auch nur Ansatzweise darauf, wie schlimm es für diesen wirklich war im Dunkeln zu sein. Dafür fehlte ihm sowohl das Feingefühl, als auch die Fähigkeit andere Personen gut zu lesen. Dementsprechend fragte er auch nicht weiter nach. Stattdessen griff er nach seinem Handy und richtete sich noch einen Wecker ein. Schließlich wollte er morgen nicht zu spät zum Frühstück erscheinen. Ihm hatte Coach Nies Warnung gereicht. Auf ein zusätzliches Sportprogramm von diesem konnte er sehr gut verzichten. Zwar war Zixuan nicht die unsportlichste Person, aber er konnte sich gut vorstellen, dass diese Trainingseinheit extra schwierig sein würde, war sie doch als Bestrafung gedacht. Nachdem er sein Handy weg legte, sah er noch einmal zu Huaisang. Es war seltsam mit jemandem auf so engem Raum zu schlafen. Zixuan war schon wieder sehr unsicher was nun zu tun war. Sollte er sich einfach umdrehen oder vielleicht noch etwas sagen? Schließlich entschied er sich dafür, dass es wahrscheinlich schlimmer wäre nichts zu sagen. “Gute Nacht, Huaisang” murmelte er leise und schloss seine Augen. Jedoch glaubte er nicht, dass er sonderlich schnell einschlafen könnte.

    Huan folgte Chengs Anweisungen so gut es in dem Zelt und in seinem Zustand ging. Dementsprechend war er auch froh, dass Cheng ihm ein wenig dabei half in den Schlafsack zu steigen. Er versuchte sich so weit wie möglich an den Rand zu legen, damit Cheng noch mehr Platz haben würde, aber das war ein nutzloses Unterfangen. Das Zelt war einfach nicht für drei Personen ausgelegt; schon gar nicht von ihrer Größe. Er musste für eine Moment weggenickt sein, denn als er das nächste Mal seine Augen öffnete, lag Cheng vor ihm. Huan brauchte einen Augenblick, um zu verstehen, was dieser von ihm wollte. Doch dann nickte er leicht. Ein kalter Schauer überlief ihn, als er Chengs eiskalte Hand an seinem Hals spürte. Doch dann entschuldigte dieser sich auch noch dafür. “Nicht ‘tschuldigen”, nuschelte Huan leise. “Wegen mir so kalt. Wieder aufwärmen.” Er wusste schon gar nicht mehr wirklich, was er vor sich hin brabbelte. Irgendwie schaffte er es halbweg einen Arm um Chengs Taille zu legen. Mit einem letzten genuschelten “Danke” fielen ihm erneut die Augen zu. Nach allem was passiert war, war Huan doch erstaunlich schnell wieder eingeschlafen.
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    Beitrag von Airplane-Bro Di Jan 18, 2022 1:47 pm

    Als Antwort auf Yangs Worte lächelte Xingchen sanft. Er war zu müde, um noch mehr dazu zu sagen, außerdem verfolgte er gerade mit Genuss, wie Yangs Finger über seinen Körper wanderten und kleine Kreise auf seiner Haut zogen. Das war so beruhigend, dass er am liebsten direkt eingeschlafen wäre. Doch da war noch diese eine Sache, die er im Kopf hatte und Xue Yang bestätigte ihm, was er sich sowieso schon gedacht hatte. Xingchen errötete leicht bei dem Gedanken, dass ihre Klassenkameraden sie vielleicht gehört haben konnten. Das würde morgen vielleicht erstmal etwas merkwürdig werden, wenn er ihnen allen begnen würde. Allerdings hatte er hier ja mal ausnahmsweiße einen Vorteil in seiner Blindheit: Er würde die Blicke nicht merken. Aber er schämte sich auch nicht für das, was er mit Xue Yang getan hatte. Er wollte nicht wissen, wie viele seiner Klassenkameraden ihn darum beneideten. Nach allem, was sie von Xue Yang am Lagerfeuer gesehen hatten. Xingchen war etwas stolz darauf, dass sein Freund scheinbar die Fantasie von so vielen ankurbelte, aber er derjenige war, mit dem Yang das alles auslebte. „Du dich auch. Ich hab es genossen, dich so zu hören.“ Gab Xingchen nun ebenfalls zu. Da ihm die optischen Reize fehlten, war die Geräuschkullisse für ihn umso wichtiger. Und die hatte Yang ihm geboten. Er bekam eine leichte Gänsehaut, als Yangs Lippen seinen Hals wieder berührten, doch auch Xingchen war klar, dass sie so nicht einfach einschlafen konnten. Zumal es langsam auch etwas kühl wurde, so ohne Decke. So brummte er nur etwas unzufrieden, als Xue Yang sich aufrichtete. „Ein nötiges Übel.“ Sagte er dann und lächelte müde, stützte sich dabei aber etwas auf dem Ellbogen auf und zog den Bauch ein, als das kühle Tuch seine Haut berührte. Xingchen war froh, als sie wieder sauber waren und Xue Yang zu ihm zurück kam. „Danke.“ Hauchte er und küsste ihn auf die Schläfe, während er ihn wieder in seine Arme schloss und sich mit ihm zurücklehnte. Xingchen drehte sich auf die Seite und kuschelte sich an Yang an, schüttelte dabei leicht den Kopf. „Du reichst mir als Wärmequelle.“ Sagte er schmunzelnd und schloss seine Augen. Xingchen war unglaublich müde, aber auf eine sehr gute Art und Weiße. „A-Yang.“ Flüsterte er. „Das war schön.“ Er lächelte und lehnte seine Stirn an die von Xue Yang. „Schlaf gut, mein kleines Raubkätzchen.“ Hauchte er noch, bevor er sich der Müdigkeit einfach hingab und es dauerte dann auch nicht lange, bis Xingchen einschlief.
    Ihr Schlaflager war nicht vergleichbar mit seinem weichen Bett Zuhause, doch Xingchen hatte das Gefühl, dass er schon lange nicht mehr so gut geschlafen hatte, als er am nächsten Morgen aufwachte. Etwas desorientiert tastete er nach seinem Handy, denn er hörte, wie es vibrierte. Er hatte keine Vorstellung davon, wie spät es war, doch es konnte noch nicht so spät sein. Laut dem Vibrationsmuster rief seine Mutter an. Oh... Xingchen seufzte leise. Da musste er eigentlich rangehen, doch er wollte Yang nicht wecken. Kurz tastete er nach diesem, fand dessen Brustkorb und legte seine Hand zart darauf, um dessen Atmung zu spüren. Gut, scheinbar war er nicht aufgewacht. Xingchen tastete nach seinen Kleidern, zog sich etwas über und verließ leise das Zelt. Draußen ging er ein paar Schritte, tastete sich mit seinem Blindenstock voran und rief dabei seine Mutter zurück. Diese klang sehr aufgeregt. „Mutter? Ist etwas passiert?“ Fragte Xingchen etwas beunruhigt. Seine Mutter stolperte förmlich über ihre Worte und Xingchen blieb schlagartig stehen. Er hielt sogar eine Sekunde die Luft an, weil er nicht glauben konnte, was er da hörte. „Die Details verrate ich dir, wenn du Zuhause bist. Aber ich wollte es dir unbedingt sagen, mein Schatz.“ Hörte er seine Mutter sagen und Xingchen nickte wie automatisiert. „Ich... ich bin etwas überrumpelt. Ich...“ Stammelte Xingchen und er hörte seine Mutter am anderen Ende schnäuzen, offenbar hatte sie geweint vor Freude. „Das ist doch eine sehr gute Nachricht! Ende der Woche haben wir einen Termin in der Klinik, da besprechend wir dann alles weitere.“ Xingchen sprach noch einen Moment mit seiner Mutter, dann legte er auf und blieb wie erstarrt stehen... Konnte das denn die Möglichkeit sein??? Als er sich einigermaßen gefangen hatte, suchte er den Weg zurück ins Zelt. Er kroch leise hinein, doch er konnte spüren, dass Xue Yang wach war. Hatte er ihn doch geweckt? „A-Yang?“ Fragte er leise, um ganz sicher zu sein. Xingchen wirkte nun sehr aufgewühlt, auch wenn er versuchte, alles hinter einer ruhigen Miene zu verstecken.

    Huaisang blinzelte fragend, als er Zixuans Antwort hörte. „Mh.“ Machte er leise, bevor seine Brauen sich in die Höhe schoben und ein „OH!“ seine Lippen verließ. Er konnte sich einen amüsierten Laut nicht verkneifen. Wolle Zixuan damit echt sagen, dass hier jemand Sex im Zelt hatte??? Sofort fragte Huaisang sich, wer die Personen wohl waren. Doch das wollte er nun nicht weiter erfragen, denn dieses Thema schien Zixuan auch so schon wieder peinlich genug zu sein. Huaisang rutschte etwas tiefer in seinen Schlafsack, dabei lag er auf der Seite, damit er Zixuan anschauen konnte. Dieser sah ihn nun sogar wieder an und Huaisangs Miene wurde wieder etwas ernster. Eine Sekunde verspürte er so etwas wie Nervosität. Was würde Zixuan wohl dazu sagen? Doch sein Zeltpartner hinterfragte es garnicht und irgendwie war Huaisang erleichtert. „Okay... wenn es zu viel stört, dann... naja... dann finden wir ne Lösung.“ Sagte er dann und dann drehte Zixuan sich schon weg und tippte an seinem Handy. Huaisang schloss Bobo in seine Arme und grub sein Gesicht halb in seinen Koala, doch seine Augen hafteten immer noch an Zixuan. Er hatte noch immer ein seltsamens Gefühl im Bauch. Das alles heute Abend war irgendwie... merkwürdig gewesen. Dieser Moment, den er eben mit Zixuan gehabt hatte, war erst sehr schön gewesen, bis er diese dumme Sache gesagt hatte. Huaisang seufzte leise. Er sah zwar noch immer in Zixuans Richtung, doch er war in Gedanken versunken. Erst als er die Stimme seines Zeltpartneres wieder hörte, fokussierte er ihn wieder. „Gute Nacht, Zixuan.“ Sagte er leise. Er wollte sich gerade auf den Rücken drehen, als ihm noch was einfiel. „Ähm....“ Machte er. „Falls ich... dir heute Nacht irgendwie auf die Pelle rücke... schieb mich einfach weg oder weck mich auf, ja? Ich.... naja... ich kuschele mich gerne an andere an.“ Sagte er etwas peinlich berührt. „Du magst das ja nicht so... also... ich werd versuchen, auf meiner Seite zu bleiben, aber wenn es doch passieren sollte... nur, damit du bescheid weißt.“ Huaisang sah ihn entschuldigend an.
    Auch ihm fiel es dann erstmal sehr schwer einzuschlafen. Mit all den Sachen in seinem Kopf, konnte Huaisang kaum abschalten. Es war bestimmt schon Mitternacht, als er endlich einschlief und tatsächlich blieb er auch auf seiner Seite liegen. Zumindest bis zum frühen Morgen. Draußen war es ziemlich kalt geworden über Nacht, da war Huaisang immer näher zu seinem neuen Freund gerückt, bis er sich schließlich auf magische Weiße unter dessen Arm durchgeschoben und sein Gesicht in dessen Seite, unterhalb von Zixuans Arm, vergraben hatte. Huaisang hatte dabei seinen Arm über Zixuans Brust gelegt. Mit angezogenen Beinen hatte er sich neben ihm ganz klein gemacht und schlummerte friedlich vor sich hin. Zixuans Wärme war sehr angenehm und er duftete auch noch wirklich sehr gut. Huaisang hatte das Gefühl, dass er nun richtig gut schlafen konnte. Das alles war natürlich unbewusst passiert.

    Cheng konnte regelrecht spüren, wie sich eine Gänsehaut auf Huans Nacken bildete, als er mit seiner kühlen Haut in Berührung kam und es tat ihm wirklich unendlich leid, auch wenn Huan es abwinkte. Allerdings fühlte es sich dann wirklich schön an, als Huan seinen Arm um seine Taille legte und Cheng konnte nicht anders, als doch noch ein Stückchen näher zu rücken. Er legte seinen anderen Arm ebenfalls um Huans Taille und konnte ihn somit mehr in seine Arme ziehen, sodass dieser warm und behütet schlafen konnte. Cheng selbst hatte gerade nicht die bequemste Position. Lan Zhan lag quasi direkt hinter ihm und er traute nun nicht mehr, sich zu bewegen. „Gute Nacht.“ Flüsterte er noch, doch Huan war schon eingeschlafen und somit war Cheng nun mit seinen Gedanken alleine. Er streichelte Huans Oberarm zart, während er darüber nachdachte, was gerade passiert war. Er musste an Wei Ying denken und was dieser mit Huan gemacht hatte. Cheng hatte zwar zu Huan nichts gesagt, aber ihm war die dunkle Stelle an dessen Hals aufgefallen. Wei Ying hatte es tatsächlich gewagt, ihm einen Knutschfleck zu verpassen. Ganz zu schweigen davon, wo er seine Hände überall gehabt hatte... Cheng musste erneut gegen die aufkochende Wut ankämpfen. Er würde morgen mit Wei Ying reden müssen... und dieses Mal würde dieser sich nicht wieder charmant aus der Affäre ziehen. Cheng war so maßlos enttäuscht von seinem Bruder. Nicht nur, weil dieser jemanden gegen seinen Willen angefasst und sexuell bedrängt hatte – was schon schlimm und verwerflich genug war. Nein, es war die Tatsache, dass Wei Ying genaug wusste, dass Cheng in Huan verliebt war. Wie konnte er Huan und auch ihm das antun? Cheng seufzte bitter und schmiegte seine Nase in Huans Haar, um sich etwas zu beruhigen. Er fand sehr lange keinen Schlaf. Irgendwann gegen morgen war er dann aber doch eingeschlafen, wenn auch nur für eine Stunde, denn pünktlich mit den Lans, wurde auch Cheng wach. Was nicht daran lag, dass er ausgeschlafen war. Wohl eher aus dem Grund, dass er jede Regung auf diesem engen Raum wahrnahm. Zudem war ihm sein Arm eingeschlafen und er war komplett durchgefroren. Der Schlafsack war immer weiter aufgegangen, sodass am Ende Chengs kompletter Rücken frei gelegen hatte. Cheng war noch nicht richtig wach, doch er konnte die Taubheit in seinem Arm spüren. Er verzog das Gesicht und wollte sich auf den Rücken drehen, doch da lag er dann schon halb auf Lan Zhan. Er brauchte einen Moment, um das zu merken. Chengs Lider waren so schwer, dass er sie kaum öffnen konnte. Sein ganzer Körper schien zu schmerzen oder taub zu sein... was für eine beschissene Art und Weiße aufzuwachen...

    Qingqiu war sich immer noch nicht sicher, ob er Binghe in diesem Zustand einfach einschlafen lassen konnte. Mit einer Kopfverletzung war nicht zu spaßen... er würde das sehr genau im Auge behalten müssen. So zog sich eine seiner Brauen skeptisch nach oben, während er die Wunde abtupfte und die Skepsis wurde nur wieder größer, als Binghe seine Hand auf die seines Lehrers legte. Argh... Wieso musste dieser ihn ständig berühren??? Das löste jedes Mal einen regelrechten Fluchtwunsch in Qingqiu aus! „Mh...“ Brummte er und schüttelte leicht den Kopf. „Dein Shizun kann aber nicht die ganze Nacht auf dich aufpassen. Was, wenn ich einschlafe und die Kopfverletzung doch schlimmer wird, mh? Das wird dann kein Mensch merken.“ Sprach er seine Bedenken aus, bevor er sich dann dem Zelt und damit der Suche nach Klamotten widmete. Er konnte dabei ja nicht ahnen, was gerade im Kopf seines Schülers vorging. Und das war vielleicht auch gut so! Sonst wäre Qingqiu vor Scham wahrscheinlich im Boden versunken. Das Binghe so unzüchtige Gedanken von ihm hatte, wusste er ja schließlich nicht... oder zumindest wehrte er alles ab, was in diese Richtung ging...
    Was ihm jedoch nicht entging, war die Beule in Binghes Hose. Die sah er nun sehr genau, denn sein Fokus lag ja gerade darauf. Und diese Beule... nun... sie war nicht sonderlich klein... !!!!!!!!!!!!!! Oh nein... das mache ich nicht! Ich ziehe diesem Bengel doch jetzt nicht die Hose aus, nur damit ich gleich von seiner Erektion erschlagen werde!!!! Schrie eine Stimme in Qingqius Kopf, über deren Worte er gleichzeitig geschockt war. WIESO HATTE DIESER BENGEL DENN EINE EREKTION????!!!!! Qingqiu konnte nur starren und vielleicht wurde er etwas blass um die Nase, als Binghe ihn ansprach. Er hob den Kopf und ihm entgleisten für eine Sekunde seine Gesichtszüge, bevor er sich umdrehte und mit seiner Hand den unteren Teil seines Gesichtes verdeckte. Er räusperte sich laut und schüttelte den Kopf, dann drehte er sich wieder um, als er das Gefühl hatte, sich gefangen zu haben. „Binghe!“ Sagte er streng. „Sag das doch nicht in diesem Ton zu deinem Shizun. Das ist höchst...“ Wieder ein Räuspern. „Unanständig.“ Gerade sprach Qingqiu so, als würde er mit einem ungehorsamen Hund sprechen. Wieder wanderte sein Blick kurz zu der geöffneten Hose und er konnte schon jetzt Binghes Schambehaarung sehen, die einen schönen Pfad Richtung seines Bauchnabels bildete. Auf seinem trainierten Bauch sah das ganz und gar erotisch aus. Qingqiu schluckte und ohrfeigte sich mental für diesen Gedanken. Wieder erschauderte es ihn, schließlich war er ebenfalls noch nass. Doch jetzt kam irgendwie noch ein anderes Gefühl dazu. Erregung? Nein... ES WAR DIE KÄLTE! „Nun, dann holen wir dich mal aus der Hose raus.“ Er versuchte dabei souverän zu klingen und so, als wäre das hier eben notwenig und hätte keinerlei sexuellen Aspekt. Vorsichtig legte Qingqiu seine Hände wieder an Binghes Hose, öffnete den Reißverschluss bis zum Ende sofort stieg ihm die Schamesröte wieder ins Gesicht. Reiß dich zusammen! Es ist nur ein Penis! Bei allen Göttern... Als er die Hose etwas weiter runter zog, musste er deine Gedanken korrigieren. DAS WAR EIN GIGANTISCHER PENIS! UND ER SPRANG IHM REGELRECHT INS GESICHT!!!! Qingqius Augen zuckten, sie wollten sich weiten, doch er verhinderte es. „Schnell raus aus den nassen Sachen... du wirst dir noch den Tod holen.“ Sagte er nervös und ging vor Binghe auf die Knie, um die Hose über dessen Beine, nach unten, zu Binghes Füßen zu ziehen. Dort kümmerte er sich nun erstmal um die Schuhe, dabei rückte er aber näher an seinen Schüler heran. „Kannst du deinen Fuß....“ Er machte dabei den Fehler aufzuschauen und was in seinem Blickfeld war... OH GÖTTER! Sofort sah er wieder weg. „Den Fuß heben.“ Kam es mit piepsiger Stimme von Qingqiu. Mit Mühe und Not schaffte er es, Binghe von seinen Schuhen zu befreien und auch aus der Hose rauszuschälen. Erst jetzt wurde ihm dabei klar, wie er gerade vor seinem Schüler kniete. Das wäre sicher ein verstörendes Bild für alle, die das von außen sahen. Qingqiu richtete sich nun schnell wieder auf, vermied es aber Binghe direkt anzuschauen. „So,...“ Sagte er und drückte ihm die trockenen Sachen in die Hand. Oder... besser gesagt, er presste ihm diese vor den Schritt, damit dieses Monster von einem Penis ihn nicht mehr so bedrohlich anfunkelte. Unweigerlich musste Qingqiu sich vorstellen, wie es beim Sex wohl war, von so einem Gerät penetriert zu werden. Danach konnte man seinen Anus sicher nähen lassen... Und vielleicht würde man an Darmblutungen sterben. ….. !!!!!!!!!!!!! NEIN. Wer sagte denn, dass Binghe Analsex bevorzugte! Natürlich musste man an die armen Frauen denken, die danach sicher so etwas wie einen Dammriss erlitten!!!! Qingqiu wurde schlecht, gleichzeitig war ihm bei dem Gedanken, von Binghe penetriert zu werden unglaublich viel Hitze in seinen untere Körperregion gewandert... Er war so verwirrt!!! „A- Anziehen kannst du dich alleine, o- oder?“ Stammelte Qingqiu und stolperte Richtung Zelt. „Ich... ich ziehe mich auch mal um... Im Zelt.“ Er lächelte nervös und ging wieder auf alle Viere, kroch zur Hälfte hinein und musste dort wieder erstmal alles zur Seite räumen, denn nun war hier unglaublich viel Unordnung. Das er Binghe erneut sein Hinterteil zur Schau stellte, wusste er nicht. (Oder vielleicht wusste er es auch... aber er wusste es auch nicht und provozierte Binghe zu etwas, was Qingqiu ja definitiv nicht wollte, aber doch wollte.... Armer Shizun. Er war ja so verwirrt.)
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    Beitrag von Edgy Demon Lord Mi Jan 19, 2022 3:44 am

    Das sich Xingchen ebenfalls in ihn ankuschelte genoss Yang ungemein. Er lehnte sich soweit es ging weiter in die Berührung hinein. Langsam machte sich auch die Müdigkeit bei ihm bemerkbar. Als Xingchen ihm eine gute Nacht wünschte und ihn noch einmal Raubkatze nannte, schnurrte er leise als Antwort. Langsam fing er an diesen Spitznamen zu mögen. Er war definitiv besser als all die niedlichen, mit denen es Xingchen davor versucht hatte. Auch er driftete langsam in den Schlaf ab. Yang hatte noch nie so gemütlich und gut geschlafen. Er ließ sich von Xingchens Duft und der Wärme einlullen. So sicher hatte er sich noch nie im Schlaf gefühlte. Trotzdem wachte er relativ früh auf. Schließlich war er einfach nicht gewohnt lange zu schlafen. Allerdings konnte er sich ausnahmsweise mal erlauben liegen zu bleiben. Er konnte einfach noch Xingchens Nähe genießen. Sein Blick wanderte über Xingchens Geischt und musste leicht lächeln. Dass er schon wach war, war auch der einzige Grund, warum er nicht weiter reagierte, als Xingchens Handy zu vibriren begann. Hätte er noch geschlafen, wäre er vermutlich aufgeschreckt und hätte halb gesessen, bevor er überhaupt realisiert hätte wo er war oder wo das Geräusch herkam. Doch so konnte er einfach liegen bleiben. Anscheinend dachte Xingchen sogar er würde noch schlafen. Es war irgendwie sehr niedlich, wie er seine Atmung kontrollierte. Mit einem Grinsen beobachtete Yang, wie sich Xingchen wieder anzog. Die Knutschflecke und Bissspuren auf dessen Oberkörper waren nicht zu übersehen. Und er war derjenige, der die Spuren hinterlassen durfte. Ein klein wenig war er stolz darauf und fühlte sich gleichzeitig geehrt. Es war eine nette Erinnerung an gestern. Erst als Xingchen das Zelt verlassen hatte, richtete sich Yang auf. Er konnte sehr gut nachvollziehen,das man zum Telefonieren etwas Privatsphäre wollte und er hatte Xingchen nicht noch aufhalten wollen. Niemand rief um diese Uhrzeit an, wenn es nicht wichtig war. Yang zog seine Sachen zu sich heran und schlüpfte in diese. Es dauerte nicht lange, bis Xingchen wieder ins Zelt kam. Dieser sah etwas durch den Wind aus und wirkte durcheinander. “Morgen, Xingchen”, antwortete er auf dessen fragende Begrüßung hin. Dann musterte Yang ihn noch einmal genauer. “Willst du darüber reden? Worum auch immer es in dem Anruf ging, meine ich. Du siehst ein wenig schockiert aus. Und niemand ruft aus Anstand so früh am morgen an.” Yang setzte sich ein bisschen mehr auf, sodass er im Schneidersitz vor Xingchen war. Seine Hand schloss sich um die von Xingchen und er verwob ihre Finger miteinander.

    Mit großen Augen starrte Zixuan Huaisang an, als dieser meinte, dass es sein könnte, dass dieser doch noch Nachts zum Kuscheln zu ihm kam. Zwar hatte dieser so etwas immer mal wieder angedeutet, aber bis jetzte hatt es sich für Zixuan immer wie ein Scherz angehört. Anscheinend hatte er das komplett falsch aufgenommen und es war Huaisang ernst mit der Sache. Zixuan schluckte einmal. Damit würde er sicher nicht gut klarkommen. Trotzdem flüsterte er leise und unsicher: “Okay, wir werden sehen.” Daraufhin versuchte er irgendwie einzuschlafen. Für eine lange Zeit schien das unmöglich zu sein. Der Boden war unbequem, egal wie er lag. Er hatte immer das Gefühl der Untergrund würde gegen ihn pressen und er war sich ziemlich sicher, dass ein Stein in seine Hüfte piekst. Der Schlafsack fühlte sich ebenfalls unangenehm an. Zixuan konnte sich noch nicht einmal ordentlich umdrehen, weil seine Bewegungsfreiheit eingeschränkt war. Irgendwann gewann jedoch seine Müdigkeit und er driftete in einen seichten Schlaf ab. Er hatte das Gefühl gerade erst eingeschlafen zu sein, als sein Handywecker losging. Zixuan kniff seine Augen zusammen, während er langsam zu sich kam. Dann spürte er wie etwas Warmes sich gegen ihn presste. Die Panik ließ ihn hellwach werden. Sofort versuchte er sich aufzurichten, doch irgendwas hielt ihn nach unten gedrückt. Weiter weg rutschen ging auch nicht. Es war als würde etwas an ihm dran kleben und ihn in einem eisernen Griff festhalten. Endlich wagte es Zixuan zur Seite und ein wenig an sich runter zu Blicken. Was hatte er auch anderes erwartet als Huaisang, der der nun wirklich an ihn gekuschelt hatte. So wie gerade an ihm hin war der Vergleich mit dem Koala von Gestern vielleicht gar nicht mal so schlecht. Das machte es für Zixuan jedoch nicht leichter. Für ihn war das hier schon wieder viel zu viel. Er war immer noch der Meinung, dass man so etwas eher mit seinem Partner machen sollte und nicht jemandem, mit dem man sich zufällig das Zelt teile und sich vielleicht, unter umständen am Vortag ganz gut verstanden hatte. Zixuan versuchte Huaisang von sich weg zu drücken, wie es dieser noch am Vorabend gemeint hatte, doch es schien ein Ding der Unmöglichkeit. Es war als wäre er in einer Chinesischen Fingerfalle gefangen und je mehr er versuchte zu entkommen, desto enger schnürte diese sich zu. Frustriert gab er schließlich den Versuch auf. Dass er immer noch halb in dem Schlafsack lag, machte es auch nicht gerade einfacher. Langsam fragte er sich, wie Huaisang seinen Wecker noch nicht gehört hatte. Der müsste ihn doch langsam aufwecken. Dann musste Zixuan es eben versuchen. “Huaisang?”, fragt er mit noch vom Schlaf schwerer Stimme, “Husaisang. Wach auf. Wir müssen aufstehen.” Hoffentlich würde wenigstens das funktionieren. Sonst wüsste er nicht weiter.

    Lan Zhan blinzelte leicht und die Zeltdecke über ihm kam in den Fokus. Er hatte (vermutlich als einziger) eine ruhige Nacht gehabt. Jetzt spürte er neben sich eine Präsenz, die für sein Wohlbefinden etwas zu nah war. Allerdings beachtete er das nicht sonderlich und schob es vorerst auf die Tatsache, dass dieses Zelt einfach zu eng war. Plötzlich fiel Jiang Cheng jedoch halb auf ihn. Ein fast unhörbarer, schmerzhafter Laut verließ ihn. Es war nicht gerade angenehm, wenn sich am Frühen morgen plötzlich eine Schulter gegen seinen Hals borte und einen Ellenbogen gegen die Rippen schlug. Zhan drehte den Kopf leicht und war schon drauf und dran Jiang Cheng wieder von sich herunter zu schieben doch hielt im chock inne, als er sah, wie sich sein eigener Bruder gerade mit sehr verwuschelten Haaren neben Cheng aufsetzte. Was machte dieser denn hier? Das ging doch nicht. Er war in ein anderes Zelt zugeteilt worden. Huan würde nicht so einfach die Regeln brechen.
    Huan selbst war nur wenige Momente nach Zhan aufgewacht. Ihm ging es nun schon viel besser und er konnte auch wieder klar denken. Er lächelte Jiang Cheng sanft an, obwohl dieser wohl noch im Halbschlaf war. Als dieser sich von ihm weg rollte, setzte sich Huan ein wenig auf und bemerkte schnell Zhans geschockten und verwirrten Blick, auch wenn er halb und Cheng begraben war. Das gab schon ein sehr witziges Bild ab. Gleichzeitig tat ihm sein Bruder sehr leid. Für ihn musste es sehr unangenehm sein, wenn jemand auf ihm lag. Vor allem, jemanden den er nicht wirklich mochte. “Entschuldigung”, meinte er an Chengs Stelle und warf auch Zhan ein sanftes Lächeln zu. Er würde diesem sicher gleich erklären, was passiert war. Das würde bestimmt für keinen von ihnen einfach werden, aber er würde seinem Bruder auch nichts so wichtiges vorenthalten. Während er sich mental darauf vorbereitete die vorherige Nacht noch einmal zu durchleben, kümmerte er sich erst einmal um Jiang Cheng. Dieser konnte schlecht so liegen bleiben. Huan schälte sich aus dem Schlafsack, was dieses Mal weitaus einfacher erschien als noch mitten in der Nacht. Es fröstelte ihn ein wenig, doch langsam wurde es um sie herum wieder wärmer. Der nächste Teil stellte sich als etwas schwieriger heraus, aber er schaffte es Cheng so sanft und vorsichtig es ging von Zhan runter zu ziehen. Als er diesen berührte, merkte er sofort, wie kalt dessen Haut war. Sofort machte er sich vorwürfe. Huan konnte sich gut vorstellen, dass es seine Schuld war, dass dieser der Kälte ausgesetzt war, während er es in seine Armen warm hatte. Also manövrierte er Cheng zurück in den Schlafsack und zog den Reisverschluss zu. “Schlaf noch ein bisschen”, meinte er leise und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Es war bestimmt noch viel zu früh für Cheng um aufzustehen. Irgendwie krabbelte er dann über ihn hinweg auf Zhans Seite. Sein Bruder hatte sich inzwischen auch aufgerichtet und im Schneidersitz hingesetzt. Huan setzt sich daneben und lächelte noch einmal leicht, bevor er ernster wurde. Noch sah Zhan ihn mit einem leicht vorwurfsvollen, aber auch fragendem Blick an. Huan atmete noch einmal tief durch und senkte den Blick. Dann begann er die Vorfälle mit Wei Ying leise zu beschreiben. Dieses Mal gelang es ihm alles chronologischer und verständlicher zu erklären. Allerdings wurde es auch nicht einfacher. Huan musste immer wieder abbrechen und neu ansetzten - manchmal mit langen Pausen dazwischen. Doch Zhan unterbrach ihn zum Glück nicht, sondern hörte nur zu. Irgendwann im Laufe des Berichts hatte Zhan seine Hand auf die seines Bruders gelegt und leicht gedrückt. Das bedeutete Huan unglaublich viel. Er wusste, A-Zhan versuchte ihn so stumm zu unterstützen. Für jemanden, der sonst nie Körperkontakt von sich aus suchte, war dies eine bedeutende Geste. Huan konnte Zhans Gesichtsausdrücke wanderten (zumindest war es für ihn sehr offensichtlich. Erst konnte er Unglaube sehen, doch je länger er redete wandelte es sich zu Schock und Wut und schlussendlich spiegelte sich sein gebrochenes Herz deutlich in seinem Gesicht wieder. Zhan sah aus, als wäre er den Tränen nah.
    Dieser war tatsächlich gar nicht mehr so weit davon entfernt. Zu hören, was Wei Ying mit seinem Bruder angestellt hatte und daran zu denken, was noch hätte passieren können, wenn er nicht weggerannt wäre, war schrecklich. Es schmerzte zu wissen, dass so etwas seinem Bruder widerfahren war. Das Wei Ying, von dem Zhan dachte, er würde ihn liebe, seinem eigenen Bruder so etwas antun würde - er wichtigsten Person in seinem Leben - machte es alles nur noch schlimmer. Sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, bevor es in kleine Einzelteile zerspringen zu schien. Zu wissen, dass Wei Ying dabei seinen Namen auf den Lippen getragen hatte, sorgte dafür, dass ihm regelrecht schlecht wurde. Wie konnte dieser nur so etwas schreckliches tun? Das war nicht der Wei Ying den er kannte und den er liebte. Seine Gedanken rasten an ihm vorbei, während er versuchte einen Sinn in all dem zu sehen. Doch den schien es nicht zu gebe. Wei Ying hatte A-Huan verletzt und wehgetan. Das war alles was am Ende im Raum stehen blieb. Und indirekt hatte er auch Lan Zhan damit verletzt. Erneut. “Das hätte Wei Ying nicht tun sollen. Das war Falsch”, brachte A-Zhan schließlich hervor, “Es tut mir sehr leid, Bruder.” Huan glitt ein trauriges Lächeln über die Lippen. “Mir tut es auch leid, A-Zhan”, flüsterte er und drückte dessen Hand sanft. Zhan schüttelte vehement den Kopf. Nein, sein Bruder war für nichts davon verantwortlich.

    Das sein Shizun so heftig auf seine Worte reagieren würde, hätte Binghe nun nicht gerechnet. Eigentlich hatte er ihn ermutigen wollen, doch stattdessen wand sich dieser von ihm ab. Binghe verzog den Mund zu einer Schnute. Als sein Shizun dann anfing mit ihm zu schimpfen, senkte er seinen Kopf noch mehr. Zum Glück hörte er sich dieses Mal nicht ganz so verärgert an. Und es hielt auch nicht lange an. Anscheinend hatte Binghe doch nicht die Chance verloren, sich von seinem Shizun die Hose ausziehen zu lassen. Das war irgendwie doch schon sehr aufregend. Er spürte die Hände durch die Hose hindurch und das jagte ihm einen angenehmen Schauer den rücken herunter. Wie sehr Binghe doch wünschte, er könnte die Finger direkt auf seiner Haut spüren. Doch vorerst nahm er alles, was er kriegen konnte. Binghe beobachtet auch sehr genau Qingqius Reaktion. Immerhin war dies das erste Mal, dass sein Shizun hn komplett nackt sehen würde und Binghe war sich durchaus bewusst, wie gut er ausgestattet war. Leider veränderte sich das Gesicht nicht viel, abgesehen, von einem kleinen Zucken der Augen. Wie sollte Binghe denn daraus lesen, ob ihm gefiel, was er sah? Im nächsten Moment waren seine Gedanken jedoch wie leer gefegt. Sein Shizun ließ sich tatsächlich vor ihm auf die Knie. Binghes Mund wurde ganz trocken. Er vergaß einmal zu atmen. Mit großen Augen sah er zu seinem Shizun hinab. Ein kleiner Teil war sich bewusst, dass es nur war, damit Qingqiu ihm aus seiner Hose helfen konnte. Es konnte ihm nun wirklich Keiner verübeln, dass dies das Letzte war, an was er gerade dachte. Nicht, wenn der Kopf seines Shizuns ziemlich genau auf der Höhe seines Schritts war. Es brauchte noch nicht einmal viel Fantasie um sie in einen anderen Kontext zu transportieren. Vor allem, als sein Shizun den Kopf ein wenig hob. Binghe konnte dessen Atem auf seinem Penis spüren. Erneut lief ein Schauder durch seinen gesamten Körper. Der Mund seines Shizuns war so nah. Dieser müsste ihn nur etwas weiter öffnen und ein kleines wenig näher kommen. Binghe fragte sich, wie es sich wohl anfühlen würde, wenn ihn sein Shizun tatsächlich dort berühren würde. Egal auf welche Art. Er konnte sich kaum zurückhalten, seinem Shizun nicht eine Hand an die Wange zu legen und dessen Kopf in die richtige Richtung zu führen. Dadurch, dass er so abgelenkt war, brauchte es auch einige Sekunden, bis die Worte seines Shizuns zu ihm durchdrangen. Es war schon wirklich fast enttäuschend, dass es nur um seine Schuhe ging. Doch natürlich kam Binghe der Aufforderung nach und zog diese auch aus. Zu seinem Leidwesen passierte allerdings nichts, von dem was sich Binghe ausgemalt hatte. Stattdessen erhob sich sein Shizun einfach wieder. Als Qingqiu ihm dann allerdings seine Sachen gegen den Schritt presste, musste Binghe auskeuchen. Die plötzliche Berührung mit einem Penis war angenehm, aber auch schmerzhaft. Allerdings war er etwas enttäuscht, dass sein Shizun so schnell wieder losließ und er die Sachen fast auffangen musste. “Aber Shizun,” setzte er zum Protest an, doch da war Qingqiu schon halb in dem Zelt verschwunden. Mit einem Seufzer streifte sich Binghe seine Sachen über. Denn er wollte sich auch nichts abfrieren, wenn ihn sein Shizun weiterhin einfach so stehen lassen würde. Anscheinend war Qingqiu aber immer noch nicht fertig damit ihn in Versuchung zu führen. So wie er schon wieder seinen Po herausstrecke in Verbindung mit dem Knien gerade, konnte man echt vermuten, dass er versuchte Binghe zu verführen. Dieses Mal konnte Binghe nicht widerstehen. Vorsichtig legte er eine Hand auf die runde Pobacke. Selbst durch die feuchte Hose war da ein gutes Gefühl. Binghe konnte nicht umhin festzustellen, wie unglaublich gut die Pobacke in seine Hand passte. “Sollte ich Ihnen nicht auch beim Ausziehen assistieren, Shizun. Nachdem Sie mir so bereitwillig geholfen haben-. Das wäre doch nur fair”, flüsterte Binghe mit leicht belegte Stimme. Experimentell presste er die Hand fester gegen seinen Shizun und kniff ein wenig zu.
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    Beitrag von Airplane-Bro Mi Jan 19, 2022 8:18 pm

    Als Xingchen nach Xue Yang fragte, grüßte dieser ihn auch sofort und er klang, als wäre er nicht gerade erst aufgewacht. Wie lange war er nur schon wach? Xingchen war sich vorhin so sicher gewesen, dass er noch geschlafen hatte. Umso besser, denn er hatte das dringende Bedürfnis, mit seinem Freund zu reden. „Ich... ja...“ Sagte er und kroch etwas näher zu Yang heran, kniete sich vor ihn und bevor er dessen Hand greifen konnte, hatte Yangs Hand schon seine gefunden. Er folgte der stummen einladung und öffnete seine Finger für ihn. „Guten Morgen... erstmal.“ Sagte er dann aber und ein leichtes Lächeln hob einen seiner Mundwinkel, doch vor lauter Aufregung verschwand es wieder, bevor es richtig erscheinen konnte. „A-Yang. Das war meine Mutter.“ Sagte er und spürte, wie sich sein Puls wieder beschleunigte. Er hatte das alles gerade nicht wirklich verarbeiten können, umso mehr stolperte er nun förmlich über seine Worte. „Es... also... mein Arzt.... er hat mit meiner Mutter telefoniert... und... also es gibt wohl ein neues Verfahren,... mein grauer Starr ist wohl doch irgendwie behandelbar. Es ist noch nicht sehr erforscht und... naja... es gibt wohl noch nicht viele Leute, die diese OP haben durchführen lassen, aber... sie können alle wieder sehen. Alle von ihnen sehen wieder, obwohl sie blind waren. Ich...“ Xingchen musste kurz pausieren, er hatte zu unregelmäßig Luft geholt. „Der Arzt will, dass wir am Freitag vorbei kommen, um uns alles zu erklären. Er würde extra eine Expertin einfliegen lassen... Diese Ärztin, die die OP auch bei den anderen durchgeführt hat. Sie kommt aus Belgien und... A-Yang,... ich will noch nicht zu viel Hoffnung in das alles haben, aber...“ Xingchen stiegen Tränen in die Augen und er lachte, was irgendwie aber in einem Schluchzen unterging. „Vielleicht kann ich wieder sehen... bald...“ Xingchen wischte sich über die Augen und schüttelte den Kopf. Er war hin und hergerissen von seinen Emotionen. Was es für ihn bedeuten würde, sein Augenlicht wiederzubekommen... das konnte sich wohl keiner vorstellen. Zeitgleich hatte er nun Angst, sich zu sehr darauf zu freuen und vielleicht hinterher doch nicht wieder sehen zu können.

    Huaisang schlummerte seelenruhig vor sich hin. Das hier war aber auch gerade viel zu gemütlich. Zixuan war die perfekte Wärmequelle und er spürte nicht mal, dass dieser sich gegen seinen Griff wehrte. Umso enger schlang Huaisang seine Arme um den warmen Körper und er gab dabei einen sehr zufriedenen Laut von sich. Sein Gesicht hatte er dabei auch mehr in Zixuans Seite geschmiegt. Huaisang hatte gerade einen unheimlich schönen Traum, als er langsam aus dem Schlaf geholt wurde. Den Wecker hatte er tatsächlich nicht gehört, dafür hatte er in der Nacht zu wenig geschlafen und war entsprechend sehr müde gewesen. „Mhhh...“ Brummte er leise und kuschelte sich noch etwas enger an seinen neuen Freund. „Dage... ich mag nicht in die Schule...“ Nuschelte er und klang dabei wie ein 6-jähriges schmollendes Kind. „Kann ich heute Zuhause bleiben?“ Man konnte hören, dass Huaisang noch nicht ganz wach war, als er sprach. Noch halb in seinem Traum versunken, glaubte er wirklich, er würde mit seinem Bruder reden. Es war vielleicht auch etwas Gewohnheit, denn auch wenn Huaisang schon ein Teenager war, schlich er sich trotzdem noch oft genug nachts in Dages Bett, wenn er schlecht geträumt hatte oder einfach Körperkontakt brauchte. Entsprechend war es für ihn nicht ungewöhnlich, sich an jemanden zu klammern. Und das war eben meist Mingjue. „A-Jue... Frühstücken zusammen? Mag Pancakes essen, die aussehen wie Bären...“ Nuschelte er weiter und zog seine Beine noch enger an, machte sich noch etwas kleiner und verschwand mit dem Kopf fast komplett in seinem seitlich geöffneten Schlafsack. „Dage... Mh, hab dich lieb...“ Es klang fast, als würde Huaisang gleich wieder einschlafen, doch dann ging auch plötzlich sein Handywecker, mit dem gewohnten Klingelton. Dieser lies ihn eher wach werden. Wieder brummte er und jetzt bewegte sich Huaisang auch endlich. Er drehte den Kopf etwas und blinzelte verschlafen, rieb sich leicht die Augen. Dann bemerkte er, dass jemand dicht neben ihm lag. Huaisang hob vorsichtig den Kopf, denn das war eindeutig nicht Dage... Als er erkannte, wer das neben ihm lag, entfuhr ihm ein peinlich berührtes „Oh.“ Doch im ersten Moment machte Huaisang trotztdem keine Anstalten wegzurücken oder seinen Arm wieder einzuziehen. Zixuan duftete echt gut. „Morgen.“ Sagte er mit verschlafener Stimme und sein Haar stand auf einer Seite ab, wie ein kleines Koala Ohr. Er lächelte etwas. „Oh man... tut mir echt leid...“ Er verzog den Mund entschuldigend und zog nun auch seinen Arm wieder ein, bevor er sich aufsetzte und den Schlafsack hochzog, den es fröstelte ihn. „Hast du denn trotzdem gut geschlafen?“ Fragte Huaisang.

    Cheng bemerkte sofort, dass er Lan Zhan getroffen hatte und er wollte sich etwas zu ihm umdrehen, um sich zu entschuldigen, doch er wusste nicht, wie er das koordinieren sollte, zumal seine Gliedmaßen so kalt waren, dass er nicht wirklich Gefühl darin hatte. Verschlafen sah er zu Huan auf, der sich nun aufrichtete. Auch wenn Cheng noch nicht ganz da war, war ihm bewusst, wie aufgelöst sein Freund gestern noch gewesen war, weshalb er gerade schon irgendwie wissen wollte, wie es diesem ging, doch dann sah er dessen Lächeln und das beruhigte ihn wieder etwas. Es sah echt aus. So schnell, wie Huan dann war, konnte Cheng garnicht reagieren. Er spürte dessen warme Hände an seinem Körper und hätte sich am liebsten gegen ihn sinken lassen. Doch Huan drehte sich irgendwie mit Cheng und ehe er sich versah, war er wieder in einer liegenden Position und die Wärme des Schlafsacks umgab ihm. Er verzog dabei leicht das Gesicht, denn sein Nacken war ganz steif, von der unbewegten Haltung die ganze Nacht. So dauerte es jetzt sicher eine Weile, bis sich alles wieder etwas entspannte. „Ach was... ich kann auch aufstehen...“ Murmelte Cheng mit rauer Stimme, denn er war sehr verschlafen und hundemüde, doch eigentlich wollte er doch für Huan da sein... Dieser hatte es aber schnell geschafft, ihn in den Schlafsack einzuwickeln und als er Huans Hand an seiner Schläfe spürte, wurden seine Augen wieder etwas kleiner und er sah ihn nur noch durch kleine Schlitze hindurch an. „Mh.“ Sagte er leise. Seine Augen folgten Huan noch einen Moment, doch als er sah, wie dieser neben Zhan zum Sitzen kam, ergab er sich dem Kampf gegen die Müdigkeit und döste wieder ein. 5 Uhr war wirklich nicht seine Uhrzeit, zumal er keine Stunde am Stück heute Nacht geschlafen hatte. Allerdings bekam er den Anfang des Gesprächs noch so halb mit, auch wenn er darauf nicht mehr reagieren konnte. Cheng rollte sich auf die Seite und fand schnell eine bequeme Position. Allerdings schlief er nicht mehr sehr lange, denn auch, wenn die Lans beide sehr rücksichtsvoll waren, klingelte eine halbe Stunde später schon sein Wecker. Er wollte vor dem Frühstück noch joggen gehen... Offenbar hatten Huan und Lan Zhan so lange im Zelt gesessen, denn als er die Augen öffnete, konnte er die Brüder vor sich sehen. Cheng tastete nach seinem Handy und stellte den Wecker aus. Er war noch immer müde, doch er war auch sehr diszipliniert. Wenn er sich vorgenommen hatte Sport zu machen, würde er das definitiv auch tun! Er stützte sich auf und rieb sich verschlafen die Augen. Wenigstens war ihm jetzt nicht mehr so kalt. „Guten Morgen.“ Kam es heißer von Cheng und er räusperte sich, um seine Stimme wieder zu finden. Kurz ging dabei sein Blick zu Huan und er musterte ihn eine Sekunde abschätzend. „Wie geht es dir?“ Fragte er dann vorsichtig. Ihm fiel nämlich gerade wieder ein, dass Huan vorhin noch mit Zhan gesprochen hatte. Das erinnerte ihn auch wieder daran, was er später noch zutun hatte...

    Qingqiu hatte im Zelt nun alles beiseite geschoben und wollte gerade komplett reinkriechen, als er plötzlich eine Berührung an seinem Po spürte. Sofort hob er den Kopf und blinzelte, dabei weiteten sich seine Augen ein Stück. In der ersten Sekunde hatte er noch geglaubt, dass Binghe ihn vielleicht auffordern wollte, ins Zelt zu gehen, damit er folgen konnte, doch dafür lag seine Hand etwas zu lange auf der selben Stelle und... etwas zu konkret darauf. Aus Refelx drehte er den Kopf, um zu Binghe zu schauen, doch da dieser seinen Kopf garnicht sehen konnte, hatte das nicht den nötigen Effekt. So konnte sein Schüler auch garnicht Qingqius entsetzten Gesichtsausdruck sehen. Seine Beine und sein Po waren eben noch kalt gewesen, doch dort, wo die große Hand von Binghe nun lag, wurde es augenblicklich warm und diese Wärme blieb nicht nur auf dieser Stelle, sie zog rasant in seinen vorderen Körperbereich. „Bing-“ Wollte er protestieren, doch da packte die kräftige Hand zu und bei dem Zukneifen entfuhr Qingqiu ein geschockter Laut. Zusammen mit Binghes rauer Stimme, löste das eine ziemlich heftige körperliche Reaktion bei ihm aus. Sofort musste er sich vorstellen, wie Binghes andere Hand sich ebenfalls an seinen Po legte, nur um dann seine Hose von der Hüfte zu streifen und ihn richtig anzupacken. Dabei half die Idee davon, dass Binghe vielleicht noch immer nackt war, ganz und garnicht. Augenblicklich hatte Qingqiu wieder vor Augen, wie gut sein Schüler bestückt war. Faszination und auch etwas Unbehagen machte sich in Qingqiu breit, wenn er daran dachte, wie schutzlos sein Hintern ihm gerade ausgeliefert war. Qingqiu war sich auch sicher, dass sein Gesicht nicht mehr viel roter werden konnte. Wie erstarrt verblieb er in dieser Position. NATÜRLICH weil er geschockt war, nicht, weil sich diese grobe Berührung irgendwie gut anfühlte. „Binghe! Ich... bin durchaus in der Lage...“ Begann er und keuchte dann auf einmal auf, denn Binghes Hand blieb nicht untätig. So wie er gerade das Hinterteil seines Shizuns bearbeitete, konnte er sich selbst auch nicht weiter austricksen. Es erregte ihn und zwar nicht zu knapp. Seine eigene Erektion presste sich nun schmerzhaft gegen das Innere seiner zu eng gewordenen Hose, während er seinen Po unbewusst etwas weiter rausstreckte. „Binghe... das ist... höchst unangemessen...“ Das waren seine Worte, doch Qingqiu war dabei hörbar atemlos. WAS MACHST DU DA??? ER IST DEIN SCHÜLER! Ermahnte sich Qingqiu selbst, doch er war nun an einem Punkt, wo er nicht mehr wirklich leugnen konnte, dass er mit Binghe lange über das Lehrer/Schüler Verhältnis hinaus war. Er war gerade eindeutig angeturnt von dem, was dieser mit ihm tat... so unverschämt das auch war! Qingqiu schmolz gerade regelrecht in diesen starken Händen und er presste seinen Po mehr in Binghes Griff. Die Wahrheit traf Qingqiu gerade wie ein Schlag ins Gesicht, doch es war der Moment, in dem er sich eingestand, dass es nicht das schlechteste wäre, wenn sein Schüler ihm die Hose ausziehen und seinen Po ohne den Stoff dazwischen bearbeiten würde! Ein bisschen fühlte er sich gerade wie in diesem schmuddel Novel von diesem Airplane-Typen und er hasste sich selbst dafür, dass er es gerade sehr liebte... was hatte diese Schund-Story nur aus ihm gemacht???!!!
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    Beitrag von Edgy Demon Lord Do Jan 20, 2022 3:42 am

    Es musste wirklich irgendetwas passiert sein, wenn Xingchen noch nicht einmal wirklich Lächeln konnte. Yang hielt seine Hand etwas fester. Als Xingchen so über seine Worte stolperte und dann seinen Arzt erwähnte, zog sich alles in Yang zusammen. Sofort hatte er verschiedene Szenarien im Kopf - keine davon gut. Seine Gedanken überschlugen sich. Die Vorstellung, dass Xingchen vielleicht auf irgendeine Art krank sein könnte, machte ihm tatsächlich angst. Er wusste wirklich nicht, was er dann tun würde. Doch er lieb Xingchen erst einmal weiter rede. Das war auch gut so, denn es stellte sich heraus, dass Yangs Gehirn schon wieder ein Gefahr wahrgenommen hatte, wo eigentlich keine war. Seine Augen weiteten sich vor Überraschung, als er hörte worum es ging. Das schien fast unmöglich. Xingchen hatte womöglich die Chance wieder zu sehen? Selbst als sie sich kennengelernt hatten, war Xingchens Sehvermögen schon sehr eingeschränkt gewesen. Und Xingchen beschwerte sich eigentlich auch nie darüber, sondern kam ganz gut mit seiner Blindheit klar. Doch es war offensichtlich wie viel diese Chance wieder zu sehen Xingchen bedeutete. Zwar konnte Yang das nur ansatzweise Nachvollziehen, wie es sich anfühlen musste, plötzlich gesagt zu bekommen, man würde die Fähigkeit zu Sehen wiedererlangen. Aber das bedeute nicht, er könnte sich nicht für Xingchen freuen, nachdem Yang die Information verarbeitet hatte. “Xingchen”, lachte er auf, “Das ist unglaublich!” Er schmiss seine Arme enthusiastisch um Xingchen und zog ihn zu sich heran. “Das freut mich so für dich. Du kannst vielleicht wieder sehen! Fuck! Das ist fantastisch!” Yang drückte Xingchen einen Kuss auf die Wange. “Ich meine, alleine das überhaupt die Möglichkeit für sich besteht. Xingchen,du musst mir alles erzählen! Und du musst mich auf dem laufenden halten, was deine Ärzte sagen.” Noch einmal lachte Yang auf. Er lehnte sich wieder ein wenig zurück, damit er Xingchen wieder ins Gesicht sehen konnte. Allerdings ließ er seine Arme immer noch um diesen gelegt. “Stell dir das einfach mal vor. Dann müsstest du nicht immer auf meine dummen Beschreibungen hören”, scherzte er. Doch er wurde noch einmal ernster: “Ich meine es wirklich, Xingchen, es freut mich unglaublich für dich.”

    Anscheinend schien Huaisang wirklich etwas wahrgenommen zu haben. Zumindest reagierte er irgendwie. Allerdings nicht so, wie Zixuan es sich vorgestellt hatte. Stattdessen kuschelte er sich noch weite an ihn heran und anscheinend dachte er Zixuan wäre sein großer Bruder. Zwar hatte er mehr als genug kleine Geschwister, aber Huaisang gehörte mit Sicherheit nicht dazu. Er konnte auch nicht verstehen, wie man ihn mit Coach Nie verwechseln konnte. Immerhin hatte dieser mindestens doppelt so viele Muskeln und dann noch ein bisschen mehr. Vielleicht hätte Zixuan gedacht, dass Huaisang trotzdem süß war, wie er nach Bären-Pancake verlangte. Wenn er nicht der Leidtragende in der Situation gewesen wäre. “Huaisang, ich bin Zixuan, nicht dein Da-Ge”, versuchte er ihn zur Vernunft zu bringen. Es war irgendwie seltsam Coach Nie so zu nennen - als würden sie sich irgendwie besser kennen. “Hey, schlaf nicht wieder ein!”, meinte Zixuan panisch, als Huaisang wieder mehr im Schlafsack verschwand. Erneut startete er einen frustrierten Versuch dem Klammergriff zu entkommen. Wo nahm Huaisang nur plötzlich die Kraft her? Dann ging auch Huaisang Wecker los. Zixuan zuckte leicht zusammen. Zum Glück schien das auch Huaisang endlich vernünftig aufzuwecken. Trotzdem dauerte es noch viel zu lange, bis dieser ihn endlich losließ. “Morgen”, grummelte Zixuan. Nach so einer Nacht, in der er so wenig geschlafen hatte, war er noch nicht ganz so gut drauf und vor allem nicht, nachdem er so geweckt wurde. Abgesehen davon, war er nicht wirklich ein Morgenmensch. Er winkte Huaisangs Entschuldigung einfach ab. Hoffentlich würde das morgen nicht wieder passieren. Am Ende schüttelte er den Kopf, als er gefragt wurde, ob er gut geschlafen hatte. “Zelte sind nicht bequem”, beschwerte er sich. Zixuan richtete sich auf und rollte mit den Schultern, die unangenehm knackten. Am liebsten hätte er auch nachgeguckt ob der Stein wirklich einen blauen Fleck an seiner Hüfte hinterlassen hatte - so fühlte es sich nämlich an - aber solange Huaisang noch mit ihm in einem Raum war ging das natürlich nicht. Er brauchte dringend eine Dusche. Auch wenn es ihm etwas unangenehm war, sie in eine Dusche zu steigen, in der vorher schon wer weiß wie viele Leute waren. Allerdings hatte er dabei keine große Wahl. Er seufzte und machte sich daran seine Sachen für den heutigen Tag rauszusuchen. “Ich geh mich fertig machen. Wir sehen uns beim Frühstück”, murmelte er noch in Huasangs Richtung. Auch wenn Huaisang bestimmt nicht bei ihm sitzen wollen würde, sondern bei seinen Freunden. Bevor er das Zelt verließ warf er Huaisang noch einen letzten Blick zu. “Übrigens hab ich recht. Du siehst gerade wirklich aus, wie ein Knautsch-Koala.”

    Huan hatte gegen Ende des Gespräches Zhan einen Arm um gelegt und ein wenig zu sich herangezogen. So konnten sie sich gegenseitig ein wenig trost spenden, während sie versuchten das Geschehene zu verarbeiten und zu verstehen. Huan wusste noch nicht, wie er weiter vorgehen sollte oder wie er Wei Ying gegenüber treten sollte, wenn sie sich unweigerlich in ein paar Stunden wieder sehen würden. Zhan ging es da auch nicht besser. Die Worte seines Bruders wiederholten sich in seinem Kopf, sowie alle anderen Moment, in welche Wei Ying ihn in letzter Zeit getan hatte. Durch Jiang Chengs Wecker wurden sie beide aus ihren Gedanken gerissen. Huan entließ seinen Bruder aus seiner Umarmung und dieser richtete sich auf. Er erwiderte den Morgengruß mit einem Lächeln und Zhan nickte nur. Bei der nächsten Frage senkt er den Kopf ein wenig und seufzte leise. “Ich werde nicht so tun, als würde es mir, mit all dem was passiert ist, schon wieder gut gehen oder, dass ich es einfach vergessen könnte. Allerdings geht es mir schon weitaus besser als gestern Nacht und ich kann es besser durchdenken und verarbeiten. Er wird vermutlich nicht von jetzt auf gleich passieren. Ich denke auch nicht, dass ich Wei Ying vorerst gegenüber treten kann. Das ich es jetzt noch einmal durchsprechen konnte, hat ein wenig geholfen.” Bei dieser Aussage drückte Zhan noch einmal seine Hand. Huan waren schon wieder Tränen in die Augen gestiegen, jedoch blinzelte er diese fast störrisch weg. Dann sah er zu Cheng. “Es hat mir auch sehr geholfen, dass du gestern für mich da warst und dich so um mich gekümmert hast und mir zugehört hast und mich hast hier schlafen lassen. Das war unglaublich lieb von dir. Ohne dich…ich hätte nicht gewusst, was ich gemacht hätte. Also, kann ich micht nicht oft genug bedanken. Vielen, vielen Dank, A-Cheng, das du mir geholfen hast.” Trotz all dem stahl sich ein kleines Lächeln auf Huans Lippen. Was als nächstes passierte, hätte Huan nie für möglich gehalten. Zhan hockte sich aufrecht hin und ließ die Hand seines Bruders los. Stattdessen verschränkte er seine eigenen Hände vor seinem Gesicht und verbeugte sich im Knien in Richtung Cheng. Es war noch nicht einmal eine angedeutete Verbeugung, sondern eine relativ tiefe. “Danke”, sagte Lan Zhan, “Das du dich um A-Huan gekümmert hast.” Dann richtete er sich wieder auf. Anscheinend hatte er Jiang Cheng die gesamte Zeit über falsch eingeschätzt. Das Lächeln auf Huans Gesicht wurde breiter.

    Binghe war sich nicht ganz sicher, wie er die Reaktion seines Shizuns deuten sollte. Zwar protestierte er, aber keuchte auch gleichzeitig erotisch auf und streckte ihm den Po mehr entgegen. Das bildete er sich doch nicht nur ein, oder? Das Keuchen mal auf keinen Fall, das hatte sich nämlich direkte auf seine eigene Erektion ausgewirkt. Wenn es seinem Shizun wirklich etwas ausmachen würde, würde sich dieser doch mehr währen.er könnte auch einfach nach forne krabbeln und wäre die Hand an seinem Po los. Doch nichts davon passierte. Also konnte er das doch nciht so schlecht finden. Binghe legt auch seine zweite Hand an die andere Pobacke und streichelte leicht drüber. “Ist es wirklich wo unangemessen, Shizun?”, fragte er immer noch in dem gleichen Ton wie vorher. “Es kriegt doch niemand mit, was wir hier tun. Nur du und ich wissen davon. Es ist unser kleines Geheimnis, wenn du das willst.” Binghes Hände wanderten langsam den Rücken hinauf, bis sie auf beiden Seiten an der Taille seines Shizuns lagen. Nun konnte er die Nachkte Haut unter seinen Fingerspitzen fühlen und sie war so unglaublich sanft. Er wollte gar nicht mehr loslassen, so gut fühlte sie sich an. Gleichzeitig realisierte Binghe, wie weit seine Hände die Taille umspannen konnten. Auch das regte seine Fantasie weiter an. Doch es war nicht richtig, wenn er dabei nur die Hälfte seines Shizuns sehen konnte und erst recht nicht, wenn ihm sein Gesicht verborgen blieb. Das wären ein paar Schritte zu schnell. Nicht, das Binghe groß etwas dagegen hätte, aber die Reihenfolge musste stimmen. Er hatte Qingqiu noch nicht einmal geküsst - nicht, weil er es nicht oft genug versucht hätte. Aber vielleicht war das der richtige Zeitpunkt um ein wenig mehr zu riskieren. Binghe fast etwas fest zu und schob seinen Shizun förmlich ins Zelt. Sofort kletterte er hinterher. Dafür musste er zu seinem Leidwesen loslassen. Er schloss die Zeltluke hinter sich und drehte sich wieder um. “Siehst du, nun sind wir ganz allein, Shizun. Es ist ziemlich sicher dass niemand etwas mitkriegen wird.” Er setzte sich gegenüber von seinem Shizun hin. Eine Hand wanderte an dessen Wange. “Qingqiu”, sagte er leise mit einem Lächeln. Sein Herz begann schneller zu schlagen und erwartungsvolle Nervosität setzte ein. Das war der eine Moment, auf den er schon so lange gewartet hatte. Nun riskierte er alles. Binghe beugte sich nach vorne und presste seine Lippen vorsichtig gegen die seines Shizuns.
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    Beitrag von Airplane-Bro Do Jan 20, 2022 9:05 pm

    Xingchen war damals am Boden zerstört gewesen, als er die Nachricht bekommen hatte, dass er irgendwann blind sein würde. Er war damals schließlich noch fast ein Kind gewesen und auch, wenn das alles für ein Kind nicht richtig greifbar war, was das bedeuten konnte, war es für ihn immer schwer zu verkaften gewesen. Aber er hatte sich davon nicht unterkriegen lassen. Hatte damals schon angefangen, die Blindenschrift zu lernen und sich auf sein Leben ohne Augenlicht vorzubereiten. Natürlich hatte er seine anderen Sinne und diese waren ausgeprägter denn je, doch das Sehen hatte ihm immer gefehlt. Es gab so viele schöne Dinge im Leben, die er gerne angeschaut hatte und das war ihm auf einmal genommen worden. Allein das die Chance bestand, diesen Sinn wiederzubekommen, war natürlich großartig. Als er also Xue Yangs Lachen hörte, zuckte auch ihm wieder kurz ein Lächeln übers Gesicht und er lies sich sofort gegen seinen Freund sinken, schmiegte sein Gesicht an dessen Brust an und schluchzte auf. Er nickte wild, doch er bekam für den Moment keinen Ton heraus. „A-Yang... Ich... ich kann das garnicht glauben. Es... es würde mir so viel bedeuten, endlich wieder sehen zu können.“ Schluchzte er und die Tränen rannen nur so über sein Gesicht. „Aber... ich hab auch Angst...“ Man konnte hören, wie hin- und hergerissen Xingchen gerade war. „Jetzt ist da diese Hoffnung, dass ich mein Augenlicht zurückbekommen könnte und... ich hab Angst, dass es doch nicht klappt und... das wäre so eine große Enttäuschung. Deswegen will ich mich nicht zu viel freuen, aber... ich kann nicht anders.“ Versuchte er seine verworrenen Gefühle zu erklären. Er schloss nun seine Arme ebenfalls um Yang. „Und ich bin jetzt auch so aufgeregt... Oh, Xue Yang....“ Weinte er und schüttelte den Kopf, lachte gleichzeitig wieder. „Es wäre so schön, dein Gesicht sehen zu können.“ Kam es dann von ihm und auf einmal klang Xingchen wieder glücklich. Gleichzeitig konnte man hören, dass es ihm wohl doch zusetzte, dass er Yang nie wirklich gesehen hatte. Ihm waren Äußerlichkeiten immer egal gewesen, doch er wollte so gerne ein Bild zu dem Menschen haben, den er so sehr mochte. „Dein Lächeln... ich... ich kanns kaum abwarten.“ Er lachte wieder leise und löste sich leicht, aber nur, um den Kopf zu heben. Die Tränen glänzten auf seinen Wangen und er wischte sie mit dem Handrücken weg. „A-Yang. Ich will mir so viel anschauen. Aber am liebsten will ich dich anschauen.“ Er lächelte nun und in seinen Augen lag ein ehrlicher Glanz. Xingchen wischte sich erneut über die Augen, nun strahlte er wirklich, denn der Gedanke, dass das vielleicht bald möglich war, überwog in dieser Sekunde.

    Huaisang war garnicht bewusst, was er da eben alles vor sich hingenuschelt hatte, entsprechend war es ihm auch nicht peinlich. Doch ihm fiel sofort Zixuans grummeliger Ton auf und – er konnte sich nicht helfen – aber irgendwie war das süß. Der Gedanke, dass Zixuan ein Morgenmuffel war, passte irgendwie. Huaisang war dagegen auch am Morgen schon gut gelaunt und gerade dachte er auch nicht wieder an all die blöden Sachen, die gestern passiert waren. Er schmunzelte und legte den Kopf etwas schief, während er auf eine Antwort wartete. Die bekam er auch zuerst non-verbal. Huaisang blinzelte und machte große Augen dabei. Zixuan hatte nicht gut geschlafen? Sofort bekam er die Antwort nach und seine Mundwinkel zogen sich zu einem bedauernden Lächeln. „Oh... naja... du bist auch echt an den Rand gerutscht.“ Stellte er fest und sah, dass Zixuan kaum auf der Matte geschlafen hatte, die Huaisang extra mehr zu ihm gelegt hatte. „Heute Abend ändern wir das. Ich hole noch mehr Decken von Dage und dann machen wir es dir hier richtig bequem.“ Huaisang war schon wieder recht enthusiastisch. „Oh... oh man... das hört sich aber nicht gesund an.“ Sagte er dann aber sofort, als er das Knacken von Zixuans Gelenken hörte, dabei verzog er den Mund leicht. Wow, das klang ja echt ungesund!  Doch sein Zeltpartner schien dann auch bald schon flüchten zu wollen. Noch während er in seiner Tasche wühlte, blieb Huaisang untätig sitzen und beobachtete ihn dabei. Vielleicht sah er dabei aus, wie ein neugieriges Hündchen, dass seinen Besitzer bei etwas beobachtete. Erst als Zixuan dann sagte, was er vorhatte, wurden Huaisangs Augen größer und er nickte sofort zustimmend. „Oh, warte... ich komm mit.“ Sofort wühlte auch er in seiner Tasche rum, schnappte sein Handtuch und seine Sachen fürs Bad. Dazu noch ein paar frische Klamotten. Doch Zixuan war schon an der Luke. „Hey... warte...“ Jammerte Huaisang und er glaubte, dass Zixuan inne hielt, doch was dieser dann sagte, sorgte dafür, dass dieser ihn erst irritiert ansah, bevor er seine Miene empört verzog. „Ah, Zixuan!“ Beklagte er sich und schmollte jetzt etwas. „Wie gemein.“ Sofort wuschelte sich Huaisang durchs Haar, damit es besser lag, gleichzeitig errötete er etwas. Sah er denn wirklich so verschlafen aus? Er schlüpfte dann schnell in seine Schuhe und eilte Zixuan nach, stolperte dabei fast über seine eigenen Füße, doch er konnte sich rechtzeitig fangen und tat so, als wäre er mit Absicht zwei, drei Schritte gejoggt. Auch wenn ihm das sicher niemand abnahm, aber er wollte sich ja nicht blamieren. „Hey, Zixuan...“ Jammer er weiter, während er mit seinem neuen Freund Schritt halten wollte. Man... wieso lief der denn so schnell? Er sah ihn von der Seite an und schmollte immer noch. „Wieso seh ich denn so aus? Wegen den Haaren?“ Wollte er wissen. „Die sind echt lang geworden... ich muss sie mal schneiden.“ Beklagte er sich und brummte unzufrieden. Dann waren sie aber schon bei den Duschen, wo Huaisang sich einen Platz für seine Sachen suchte. Er drehte Zixuan den Rücken zu und zog sich dann einfach ganz aus. Er hatte keine Probleme damit und dachte für den Moment auch nicht mehr daran, dass Zixuan in dieser Hinsicht etwas verklemmt war. Huaisang wickelte sich aber noch ein Handtuch um, bevor er sich zu ihm umdrehte. „Gehst du auch erst duschen?“ Er holte sein Duschgel und deutete mit einem Nicken Richtung Gemeinschaftsdusche. „Hey, ich hab ein Shampoo, das nach Kirsche riecht. Wie diese Kaugummis. Wenn du willst, darfst du gleich mal an meinen Haaren riechen.“ Huaisang grinste freudig. Er liebte dieses Shampoo. „Mal sehen, wer gleich noch wie ein Knautsch-Koala aussieht.“ Damit ging er zum Duschbereich, der nicht wirklich vom Rest des Bades abgeteilt war. Er warf dort einfach sein Handtuch über den Haken und drehte das Wasser auf, dabei begann er vor sich hinzusingen. Ein anderer Klassenkamerad war auch unter der Dusche, dieser sah kurz irritiert zu Huaisang rüber und drehte sich etwas von ihm weg. Scheinbar wollte dieser nicht gerne nackt gesehen werden und Huaisangs Freizügigkeit war ihm wohl irgendwie peinlich. Vielleicht war es auch sein Gesang...

    Chengs Müdigkeit rückte förmlich in den Hintergrund, als Huan zu reden begann und er war mal wieder beeindruckt davon, wie gut Huan seine Gefühle und Gedanken in Worten ausdrücken konnte und wie offen er darüber sprach. Cheng entging aber nicht, wie Huans Augen wieder feucht wurden und sofort legte sich ein besorgter Ausdruck in Chengs Blick. Er musste etwas schlucken und fast automatisch, streckte er seine Hand aus und legte sie zart auf Huans Knie, um ihm zu zeigen, dass er ihm auch jetzt beistehen und ihn trösten würde. Er nickte kaum merklich und verzog dann entschuldigend den Mund. Wieso auch immer er das tat... es war eine sehr unbewusste Geste und er war schon wieder drauf und dran sich für das unmögliche Verhalten seines Bruders zu entschuldigen, doch da bedankte sich Huan schon wieder bei ihm und Chengs Mundwinkel zuckte zu einem Lächeln hoch. „Auf keinen Fall bedankst du dich dafür... das war selbstverständlich. Ich hätte dich um keinen Umstand der Welt damit alleine gelassen.“ Sagte er sofort und sehr ernst. Doch dann wurde auch er aus dem Konzept gebracht, als Lan Zhan sich auf einmal neben Huan regte. Ihm war eben schon aufgefallen, dass Zhan Huans Hand gedrückt hatte. Das die beiden Brüder ein sehr enges Verhältnis zueinander hatten, das wusste er, doch er hatte noch nie gesehen, wie Zhan Huan in einer Form Trost gespendet hatte. Das war etwas vollkommen Neues und nun passierte das unmögliche... Lan Zhan verbeugte sich vor ihm. VOR IHM! War das denn die Möglichkeit? Chengs Augen weiteten sich und er konnte einen Moment nicht anders als zu starren. Vielleicht stand ihm auch für eine Sekunde der Mund sprachlos offen. Hatte Lan Zhan jemals so viele Worte am Stück an ihn gerichtet? Und dann noch Dank ausgesprochen??? „Ähm...“ Entfuhr es Jiang Cheng überrascht, bis er bemerkte, wie dumm er sich gerade verhielt. Er schluckte, befeuchtete seine Lippen und nickte Lan Zhan dann zu, deuetete damit wohl ebenfalls irgendwie eine Verbeugung an, als Zeichen des gegenseitigen Respekt und dass er dessen Dank anerkannte und schätzte. Seine Miene wirkte dabei wieder etwas gefasster, doch auch in seinen Augen lag ein aufrichtiger Ausdruck. Es war wohl ein Augenblick der stummen Kommunikation zwischen ihm und Lan Zhan. Cheng glaubte, dass Worte gerade nicht so viel aussagten, wie sein Blick es tat. Gerade jemand wie Lan Zhan würde das sicher auch so sehen. Dann sah er aber wieder zu Huan und seine Hand löste sich von dessen Knie und suchte stattdessen Huans Hand. Er fasste sie zart und drückte sie dann leicht, suchte dessen Blick. „Mit Wei Ying... lass dir da alle Zeit der Welt. Ich kann verstehen, dass du ihm erstmal aus dem Weg gehen willst. Und ich werde alles tun, damit er dich nicht wieder belästigt. Ich werde später direkt mit ihm reden. Ich... bin sehr wütend auf ihn.“ Sagte Cheng nun auch ehrlich, doch er wusste, dass es hier nicht um seine Gefühle ging, also versuchte er seine erneut aufkochende Wut und Enttäuschung zu unterdrücken. Zur Beruhigung streichelte er deswegen mit seinem Daumen über Huans Handrücken und senkte kurz den Blick, bevor er ihn wieder ansah. „Entschuldige. Ich bin noch etwas müde... ich denke, ich werde jetzt erstmal eine Runde joggen gehen. Vielleicht tut es euch beiden dann auch ganz gut, wenn ihr etwas für euch seid und noch weiter reden könnt. Ich würde vorher aber bei Wei Yings Zelt vorbeigehen und deine Sachen für dich rausholen.“ Schlug Jiang Cheng vor, denn er konnte sich vorstellen, dass weder Zhan noch Huan ihm nun begegnen wollten. Cheng war sich zwar nicht sicher, ob er ihn nicht direkt erschlagen würde, doch er würde sich, Huan zu Liebe, erstmal zusammenreißen.
    Er löste sich dann von Huan, schnappte sich seinen Hoodie und zog ihn über, bevor er an die kühle Morgenluft ging und sich auf den Weg zu Wei Yings Zelt machte. Chengs Brust schnürte sich immer mehr zusammen, je näher er kam... ihm war unglaublich übel, als er endlich beim Zelt war und dort die Luke öffnete. Zu seiner Erleichterung, schlief Wei Ying noch. Er lag komplett ausgebreitet im Zelt, hatte auch noch seine Klamotten von gestern an. Im Zelt roch es unangenehm nach Alkohol und wäre Cheng nicht schon schlecht gewesen, wäre es ihm spätestens jetzt schlecht geworden. Er versuchte seinen Bruder nicht anzusehen, während er im Zelt Huans Tasche heran zog. Dabei war er nicht gerade rücksichtsvoll. Er zog nun auch einfach an Huans Schlafsack, auf dem Wei Ying noch mit dem Kopf drauf lag. Wei Ying begann unzufrieden zu brummen, als er auf dem harten Untergrund landete, woraufhin Chengs Miene sich verfinsterte. „Geschieht dir recht.“ Zischte Cheng und er wünschte seinem Bruder den schlimmsten Kater der Welt. Als er alles hatte, warf er nochmal einen Blick auf Wei Ying und zu der Übelkeit, mischte sich nun ein Ziehen in seiner Brust. Cheng fragte sich immer, was er Wei Ying getan hatte, dass dieser ihm so viel Unglück in seinem Leben brachte. Enttäuscht wendete er sich ab, stand auf und schloss die Zeltluke. Er würde ihn sicher nicht wecken. Er hoffte, dass Wei Ying verschlafen würde und Mingjue mitbekam, dass er einen Kater hatte. Das hatte Wei Ying verdient! Cheng war nun wieder sehr aufgewühlt. Er nahm gerade nicht mal mehr wahr, wie kalt ihm in der Morgenluft in seinen kurzen Hosen wurde. Er ging zurück und blieb kurz vor dem Zelt hocken. „A-Huan? Lan Zhan?“ Fragte er leise, damit er sie nicht überraschte, wenn er nun einfach reinkam. Er wartete einen Moment, dann öffnete er die Luke und gab Huan seine Sachen rein. „Hier, bitte. Ich hoffe, es fehlt nichts. Ansonsten hole ich den Rest später. Wegen der Schlafsituation überlege ich mir etwas, ja?“ Cheng versuchte Huan aufmunternd zuzulächeln, bevor er selbst wieder ins Zelt kroch, denn er brauchte ja noch seine Sachen zum Joggen.

    Fast genauso schlimm wie die Hand an seinem Po, war die tiefe Stimme, mit der Binghe gerade sprach. Es klang so ganz anders, als der Ton, mit dem Binghe normal sprach... sonst wirkte er immer so unschuldig, aber gerade hatte Qingqiu das Gefühl, einen Demon-Lord sprechen zu hören. Dieses tiefe Raunen regte Qingqius Fantasie nur noch mehr an und es betörte ihn so, dass er nicht wirklich in der Lage war, sich aus dem Griff zu lösen. Mal davon abgesehen, dass sein Körper sich auch gerade dagegen wehrte. Scheinbar wusste sein Körper auch wesentlich besser, was Qingqiu wollte, als sein Kopf das tat! Fast Zeitgleich, mit diesen unverschämt erregenden Worten, kam die zweite Hand, die ihn nun anpackte und Qingqiu hatte das Gefühl, jeden Moment Ohnmächtig zu werden. Seine Arme schienen nun einfach nachzugeben und er lies sich auf seine Unterarme sinken, was nur dazu führte, dass seine Pose noch obszöner wurde. Sein Po ragte mehr in die Luft und sein Rücken beugte sich, womit Binghe noch besseren Zugriff auf seine intimsten Stellen hatte. „Binghe... nein... nicht...“ Keuchte er im Kontrast zu seinen Worten. Er schüttelte abwehrend den Kopf, während er die Augen schloss und sich augenblicklich auf die Unterlippe biss, als Binghes Hände weiter wanderten und seine nackte Taille berührten. Oh... sie waren so groß und stark. Dieser Griff gab Qingqig das Gefühl, dass er ihm nicht entkommen konnte. Gleichzeitig war er sehr zärtlich und jagte ihm den nächsten Schauer über den Rücken. Binghes Fingerspitzen streiften dabei seinen Bauch und er konnte sein Aufstöhnen dabei nicht zurückhalten. Diese Situation hier war sowohl absurd, als auch in höchstem Maße erotisch. Schon allein der Gedanke, dass Qingqiu Binghe gerade ausgeliefert war, erregte ihn unglaublich, während diese Postion von Außen wohl überaus merkwürdig aussehen musste. Manch einer hätte sich sicher gefragt, was für seltsame Vorlieben die Beiden hatten. Doch Qingqiu wurde wieder etwas aus seinem Film herausgeholt, als er auf einmal von Binghe ins Zelt geschoben wurde. Sofort riss er die Augen wieder auf und stemmte sich schnell auf die Hände zurück, um ein Stück vorzukrabbeln. Er lies sich dann unsanft auf den Po fallen und fluchte kurz, bis er realisierte, in welcher Situation er sich nun befand. Eben hatte er Binghe nicht gesehen. In dem Zelt hatte das alles sich schon fast wie ein erotischer Traum angefühlt, doch nun, da Binghe vor ihm saß, schaltete Qingqius Gehirn wieder ein und er lief hochrot an. Es war nichts griffbereit, wohinter er sich hätte verstecken können, stattdessen saß er hier in seiner nassen Hose, mit einer sehr offensichtlichen Reaktion, während Binghe ihm klar machte, dass niemand sie hören konnte. WAS WILL ER DENN DAMIT SAGEN?! Oh... das glaubte Qingqiu sich gerade selbst nicht mehr. Seine Erektion presste sich schmerzhaft gegen den Stoff seiner Hose und er konnte kaum noch klar denken, auch wenn all seine Alarmglocken schrillten. „Binghe... wirklich... das hier...“ Begann er, doch dann weiteten sich seine Augen, als er Binghes Hand an seiner Wange spürte. Es war ziemlich dunkel im Zelt, doch Qingqiu konnte das Verlangen in Binghes Augen förmlich auf sich spüren. Auch sein Herz begann sich nun fast zu überschlagen. Luo Binghe hatte schon immer eine große Faszination in Shen Qingqiu ausgelöst und in diesem Moment musste er sich eingestehen, dass das nicht nur davon rührte, dass er sich um ihn besonders sorgte, nein... aus seinem Schützling war ein sehr ansehnlicher junger Mann geworden, der es einfach immer wieder schaffte, Qingqiu um den Finger zu wickeln. So sehr, dass sein Lehrer sich an einem Punkt, den er selbst nicht festmachen konnte, sich in ihn verliebt hatte. Oh.... Resignierend ließ Qingqiu seine Lider zufallen. Er wusste, dass er gerade nicht mehr versuchen brauchte, sich zu wehren... es hatte keinen Sinn mehr und Binghe hatte recht... vielleicht... aber nur vielleicht, wenn Qingqiu Glück hatte, würde er hiermit ungeschoren davon kommen. Er lehnte sich Binghe entgegen und im nächsten Moment berührten sich ihre Lippen. Qingqiu war dabei ziemlich unbeholfen. Es war zwar nicht sein erster Kuss, schließlich hatte er es schon auf ganz heterosexuellem Wege auch mit Frauen versucht (was jedes Mal eine große Katastrophe gewesen war), doch das hier war der erste Kuss, der ihm wirklich etwas bedeutete. Der dafür sorgte, dass ihm vor Nervosität fast übel wurde... Qingqiu wurde etwas schwindelig dabei und er legte seine Hand an Binghes Brust, um nicht komplett gegen ihn zu sacken, dabei schmiegte er seine Lippen leicht gegen die seines Schülers. DAS fühlte sich so komplett anders an, als alles andere, was er bisher ausprobiert hatte und plötzlich wurde ihm auch ein Stück weit klar, wieso das mit den Frauen nie so recht geklappt hatte.. Oh je.... sein Leben war die reinste Lüge gewesen....
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    Beitrag von Edgy Demon Lord Fr Jan 21, 2022 3:57 am

    Die Nachricht, dass Xingchen vielleicht bald wieder sehen könnte, schien diesen wirklich mitzunehmen. Was mehr als nur verständlich war. Sanft strich ihm Yang trotzdem über den Rücken, um ihn ein wenig zu beruhigen. Es war ungewohnt, dass die Tränen sowohl mit negativen, als auch positiven Emotionen verbunden waren. “Ich denke, du hast jedes Recht darauf, dich zu freuen. Ich meine, schon allein das überhaupt die Möglichkeit, dass du wieder sehen könntest ist ein halbes Wunder. Also ist erst einmal Freude angesagt. Auch wenn ich verstehen kann, dass du Angst hast und Nervös bist. Aber erst einmal kannst du das Feiern. Und um alles andere kümmern wir uns, wenn soweit ist. Selbst wenn sich im Endeffekt herausstellen sollte, dass es doch nicht möglich ist, deine Fähigkeit zu sehen wieder herzustellen, danns stehen wir das auch gemeinsam durch, okay? Ich glaube jedoch, dass du ganz gute Chancen hast. Sonst würden die sicher keine Spezialistin von der anderen Seite der Erde einfliegen lassen”, überlegte Yang laut. Mit dem Geld seiner Eltern hatte Xingchen bestimmt die besten Ärzte, die es gab. Also würden die sicher nicht mit ihm über so etwas sprechen, wenn es tatsächlich etwas wäre, was sich umsetzen ließ. Obwohl Yang sehr genau wusste, dass mit jeder Operationen auch Risiken verbunden waren, wollte er für Xingchen gerade daran glauben, dass es gut funktionieren würde. Xingchen hätte es verdient. Er war so ein guter Mensch. Da war es nur angebracht, dass ihm auch etwas Gutes passierte. Yang küsste ihn kurz auf den Schopf. Bei dem, was Xingchen als nächstes sagte, stoppte Yangs Herz kurz, bevor es schneller schlug. Wirklich? Von all den schönen Sachen, die dieser dann sehen könnte, freute er sich wirklich am Meisten auf ihn? Wärme breitete sich in seiner Brust aus und sein Lächeln wurde breiter. Er hätte niemals gedacht, dass er jemandem mal so viel bedeuten würde, dass er sich am Meisten darüber freuen würde ihn zu sehen. Mit einem Lachen schüttelte Yang den Kopf. Dann legte er seine Hand gegen Xingchens Wange und stich sanft mit seinem Daumen die letzten Rest der Tränen weg. “Xingchen, du kannst mich vielleicht wirklich sehen”, flüsterte er, “Das ist unglaublich.” Er beugte sich nach vorne und küsste Xingchen. “Du wirst mich sehen können”, wiederholte er noch einmal enthusiastischer. Würde er wissen, dass er die Zeit dazu hatte, würde er Xingchen all die Orte aufzählen, an die er ihn gerne entführt hätte, wenn dieser wieder sehen könnte. Doch er wollte keine falschen Versprechen machen, selbst wenn er ebenfalls aufgeregt war. Schließlich würde er keine Zeit für so etwas haben, sobald der Schulausflug vorbei war. An sowas wollte er gerade nicht denken. Er wollte sich seine gute Stimmung nicht vermiesen. “Wenn jeder morgen mit solchen Neuigkeiten beginnen würde, wäre es großartig”, kicherte Yang.

    Wie konnte Huaisang nur schon so aktiv am Morgen sein? Und schon so viel sagen? Das war doch nicht normal. Wo nahm er nur diesen Enthusiasmus her? Dafür war Zixuans Gehirn noch nicht genug hochgefahren. Selbst nach dem Schock und der Panik beim Aufwachen. Dementsprechend murmelte er auch nur “Passt schon”, bei Huaisangs Vorschlag mit den Decken. Er wusste zwar nicht, wie er die Tortur noch eine zweite Nacht überleben sollte, aber das würde schon irgendwie gehen. Bevor er noch jemandem ärger bereitete. Anscheinend wollen Huaisang ihm aber auch keine Minute der Ruhe lassen, denn sofort sagte dieser wollte anscheinend auch ins Bad mitkommen. Leider sah es auch nicht danach aus, als würde er ihn davon abhalten können, auch wenn der Kommentar mit dem Koala ihn einen Augenblick aufzuhalten schien. Doch natürlich hielt das nicht lange an. Er zuckte nur mit den Schultern und ging weiter. Schnell hatte Huaisang ihn jedoch wieder eingeholt. Schon wieder fing er an wie ein Wasserfall zu reden. Musste er da gerade wirklich erklären? Zixuan verdrehte kurz die Augen. “Nächste Mal mache ich ein Foto mit Bobo daneben, dann hast du den Direktvergleich”, grummelte er vor sich hin. Jedoch war er sich nicht sicher, ob dieser ihm überhaupt zuhörte, während er über seine Haarlänge philosophierte. Er freute sich wirklich gleich auf eine Dusche. Das war zumindest so lange, bis sie das Bad betraten. Zixuan blieb wie angewurzelt stehen. Er hatte vollkomme verdränt, dass es eine Gemeinschaftsdusche war. Oh Nein! Das ging wirklich zu weit! Hätten sie das nicht wenigstens in einzelne Kabinen aufteilen können? Das konnten sie ihm doch nicht antun. Er brauchte seine Privatsphäre, wenigstens unter der Dusche. War das denn zu viel verlangt? Vor anderen wollte er sich wirklich nicht nackt ausziehen, vor allem nicht für eine längere Zeit. Schon allein die Vorstellung war ihm extrem unangenehm. Vor seinen Klassenkameraden wollte er sich wirklich nicht entblößen, denn anscheinend war schon jemand anderes da, wenn man bedachte, dass man hörte, wie Wasser lief. Huaisang schien damit jedoch kein Problem zu haben, denn der begann schon sich auszuziehen. Zixuan quiekte leicht geschockt auf und drehe sich komplett weg. Also wirklich. Er war schon wieder rot angelaufen. Da war echt zu viel am morgen. Und Huaisang machte es nicht gerade besser, als dieser anfing davon zu reden, man könnte ja an seinem Haar schuppern. Das war doch unmöglich. “Ich verzichte”, brachte er zwischen zusammengebissen Zähnen hervor. Zum Glück schien Huaisang auch keine wirkliche Antwort zu erwarten und machte sich auf den Weg zu den Duschen. Zixuan konnte sich gerade auch nicht so wirklich auf diesen konzentrieren. Er suchte nämlich fieberhaft nach einer Lösung. Nicht duschen war auch nicht drin. Dann würde er sich den ganzen tag über unangenehm fühlen. Darauf zu warten, dass alle anderen beim Frühstück und damit beschäftigt waren, ging nach Coach Nies Ansage auch nicht. Frustriert seufzte er auf. Es hieß wohl improvisieren und in den sauren Apfel beißen. Er hoffte, dass sein Plan halbwegs funktionieren würde. Sonst würde er sich gleich nur noch mehr blamieren. Zixuan verschwand in einem der Klokabinen, um sich dort auszuziehen. Zumindest hatte er daran gedacht Badelatschen mitzunehmen, dann war es zumindest ein ganz kleines bisschen hygienischer. Dann wickelte er sich sehr fest in das Handtuch ein, sodass man so wenig wie möglich von seinem Körper sehen konnte. Noch einmal atmete er durch, bevor er heraustrat. So watschelte er zu einer Dusche, die in der Ecke war. Damit war er zumindest schon einmal von zwei Seiten sicher. Er inspizierte das sehr genau. Wie alles auf diesem Zeltplatz, war auch die Dusche nicht im perfekten Zustand. Dieses Mal war es jedoch ein Vorteil. An der einen Wand war auf seiner Kopfhöhe ein kleiner Spalt, in den er eine Ecke seines Handtuches stecken konnte. An der anderen Wand war es etwas schwieriger, aber mit ein bisschen geschick und Glück auch dort sein Handtuch zu befestigen. Dabei hatte er darauf geachtet, immer hinter diesem zu bleiben, damit ihn die anderen nicht sehen konnten. Auch hatte er versucht Huaisang leicht schiefen Gesang zu ignorieren. Doch schlussendlich hatte Zixuan ein kleines privates Dreieck aus den zwei Wänden und seinem Handtuch geschaffen. Damit fühlte er sich zumindest ein bisschen wohler, auch wenn die Anwesenheit der anderen im selben Raum nicht zu ignorieren waren. Aber er konnte sie nicht sehen und sie ihn nicht. Das sein Handtuch dabei komplett nass werden würde, war ein kleiner Preis. Immerhin hatte er noch ein zweites, was eigentlich für die Haare gedacht gewesen war, aber dann musste es eben für alles herhalten. Dafür konnte Zixuan wenigstens, ohne in Panik zu verfallen, duschen.

    Jiang Chengs Berührung an seinem Knie half Huan ebenfalls ungemein dabei ruhiger zu bleiben. Er fühlte sich sicher, während er so zwischen Cheng und Zhan in diesem Zelt saß. Hier konnte ihm nichts weiter passieren. Das machte die Vorfälle mit Wei Ying ein wenig erträglicher. Auch musste er ein wenig Lächeln, als dieser meinte, er hätte ihn mit all dem unter keinen Umständen alleine gelassen. “Es bedeutet mir trotzdem ungemein viel”, betonte er noch einmal. Dann verbeugte sich Zhan vor Cheng und es war sehr offensichtlich, wie geschockt dieser von der Geste war. Es wärmte Huans Herz ungemein, dass Cheng es jedoch akzeptierte, sobald er sich gefangen hatte. Er wünschte sich nur, es wäre unter besseren Umständen passiert, dass sie beginnen würden sich zu verstehen. Die gegenseitige Akzeptanz war sehr deutlich aus der stummen Kommunikation zwischen den Beiden herauszulesen. Huan konnte nicht anders, als breit zu lächeln. Das bedeutete ihm so unglaublich viel. Auch wenn Zhan nichts weiter dazu sagte. Die Gesten waren gerade laut genug gewesen. Leider wurde es dann schon wieder etwas ernster, als Cheng wieder von Wei Ying redete. “Danke, dass du ihn mir vom Hals halten willst”, flüsterte er und senkte etwas den Kopf. “Es tut mir leid. Ich…wollte nicht, dass du dich zwischen mich und Wei Ying stellen musst. Er ist immerhin dein Bruder. Wahrscheinlich ist es auch nicht einfach für dich, so etwas über ihn zu hören. Es tut mir leid, wenn sich eure Beziehung wegen mir verschlechtert.” Er fühlte sich wirklich schlecht deswegen. Immerhin war er jemand, der immer versuchte ein gutes Verhältnis zu allen zu hegen und eigentlich immer daraufhin arbeitete Harmonie herzustellen und Beziehungen wieder herzustellen und zu verbessern. Jetzt fühlte er sich so schuldig dafür, dass er mitverantwortlich dafür war, dass das Verhältnis zwischen den Brüdern verschlechterte und zwischen Wei Ying und Lan Zhan zerbrach. Objektiv wusste er, dass er eigentlich nichts dafür konnte. Immerhin war Wei Ying derjenige, der selbst dafür verantwortlich war, was er ihm angetan hatte und etwas falsches getan hatte. Doch ganz konnte er das Gefühl nicht abstellen, doch einen Teil der Verantwortung zu tragen. Wenn er vielleicht etwas anderes getan hätte… Huan wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Cheng ihm über die Hand streichelte. Er sah wieder zu ihm auf und nickte leicht. Es war eine Erleichterung, zu hören, dass Cheng seine Sachen herhohlen würde. Im Augenblick hätte er es wahrscheinlich nicht geschafft wieder in das Zelt zurück zu kehren. Wer wusste schon, was er darin vorfinden würde. “Vielen Dank”, nickte er noch einmal. Als Jiang Cheng seine Hand losließ, fühlte diese sich sofort kalt an.
    Glücklicherweise schien sein Bruder zu verstehen, dass er gerade Körperkontakt brauchte, um sich zu beruhigen. Zhan ersetzte Chengs Hand. Sie beide blickten diesem hinterher, während er das Zelt verließ. “Was hab ich falsch gemacht, damit Wei Ying…?”, fragte Huan leise, konnte den Satz aber nicht wirklich beenden. Doch Zhan schüttelte erneut den Kopf und drückte seine Hand. “Nicht deine Schuld”, wiederholte Zhan noch mal. Auch, wenn er sich in der Situation etwas überfordert fühlte. Er war nicht sonderlich gut darin mit Menschen umzugehen, geschweideden sie zu beruhigen und sicher  zu stellen, dass es ihnen gut ging. Selbst wenn es dabei um seinen eigenen Bruder handelte. Doch für Huan wollte er es unbedingt versuchen. “Wei Ying hat etwas falsch gemacht. Nicht du. Nur geschlafen und dich gewährt. Das ist nicht deine Schuld.” Huan nickte leicht bei den Worten. Zwar war ihm das bewusst, aber es tat trotzdem gut, es noch einmal zu hören. Es würde noch eine Weile dauern, bis er das alles so verarbeitete hatte. Er atmete noch einmal durch. Huan war unglaublich froh,um die Unterstützung, die er hatte - sowohl von Zhan, als auch von Cheng. Alleine würde er das sicher nicht durchstehen. Was er dann aus Zhans Mund hörte, überraschte ihn erneut. “Ich will nichts mehr mit Wei Ying zu tun haben”, flüsterte dieser. Huan drehte den Kopf, um ihn anzusehen. Der Schmerz war ihm deutlich aus dem Gesicht abzulesen. “Wei Ying tut mir immer wieder weh und jetzt auch den Leuten, die ich lieb habe. Das will ich nicht mehr”, gab Lan Zhan leise zu. “Okay”, antwortete Huan und drückte dessen Hand. “Ich werde für dich da sein, wenn du irgendwas brauchst.” Er konnte sich gut vorstellen, dass die nächsten Wochen für seinen kleinen Bruder sehr schwierig sein würden, wenn er wirklich versuchen würde sich von Wei Ying fern zu halten. Immerhin war dieser für eine lange Zeit in diesen verliebt gewesen. Allerdings war er auch sehr stolz auf ihn, dass er erkannt hatte, dass Wei Ying ihm nur schadete, bevor etwas ernsteres zwischen ihnen passiert war, dass ihn nur noch mehr verletzen würde. Es war sicher keine einfache Entscheidung und es würde ihm sicher noch eine Weile weh tun. Doch natürlich würde Huan ihn dabei unterstützen Schließlich wollte er auch nicht sehen, wie Wei Ying seinen kleinen Bruder immer weiter verletzte. “Erst einmal für dich selbst da sein”, antwortete Zhan schließlich. Sie würden gleich noch eine Menge zu bereden und zu durchdenken haben.
    Doch vorerst kam Jiang Cheng zurück. Dankend nahm Huan seine Sachen entgegen. “Es wird schon alles da sein”, lächelte Huan sanft. “Ich weiß du willst es sicher nicht hören, aber vielen Dank, dass du dich so um mich sorgst und kümmerst.” Als Cheng dann die Schlafsituation erwähnte, horchte Huan leicht auf. Richtig. Er würde sicher nicht wieder zurück in das Zelt mit Wei Ying gehen. Oder irgendjemand anderem danach fragen, ob se tauschen wollten. Das wünschte er wirklich keinem. Aber in diesem Zelt war es wirklich zu eng, um zu sitt noch eine Nacht so zu verbringen. “Du musst dir nicht alleine darüber Gedanken machen. Ich werde auch versuchen eine Lösung zu finden. Und ich werde A-Jue später erzählen, was passiert ist. Nicht nur,weil er Aufsichtsperson ist, sondern weil er mein bester Freund ist und wissen möchte, wenn mir etwas passiert. Aber vielleicht kann er auch etwas mit der Schlafsituation regeln”, überlegte Huan laut.

    So wie sich sein Shizun weiter in die Berührung an dem Po hinein lehnte und den Rück durchdrückte, fühlte sich Binghe nur noch mehr bestätigt. Da ging der verbale Potest sofort unter. Abgesehen davon, dass Qingqiu dabei so keuchte, dass es sowieso nicht wirklich bei Binghe ankam. Und fuck! Stöhnte dieser auch noch? Als hätte Binghe nicht schon eine Erektion, die damit noch mehr bedient wurde. Aber vorerst schob er seinen Shizun in das Zelt. Schließlich wollte er erst einmal etwas anderes. Obwohl es schon sehr verlockend wäre, die Hose etwas runter zu ziehen und mehr mit dem Po seines Shizuns zu spielen. Aber vielleicht könnte er das immer noch zu einem späteren Zeitpunkt tun, wenn sein Plan aufgehen würde. Als er dann seinem Shizuns endlich wieder ins Gesicht sehen könnte, fiel ihm auf, wie rot dieser angelaufen war. Es war gleichzeitig niedlich,hatte aber auch etwas sehr anziehendes an sich. Wie könnte irgendwer dem widerstehen? Es grenzte fast an ein Wunder, dass ihm noch niemand sein Shizun weggeschnappt hatte. Nicht, dass er sich über den Zustand ärgern würde. Dann hätte er nur noch mehr dafür arbeiten müssen. Doch dazu sollte es erst gar nicht kommen. Binghe würde diesen Augenblick auf jeden Fall nutzen. Dementsprechend ließ er auf keinen Protest mehr zu. Vielleicht bildete er sich das nur ein, aber er hatte das Gefühl,dass sich Qingqiu ihm sogar entgegen lehnte. Und dann berührten sich ihre Lippen. Binghe hatte das Gefühl, etwas in ihm würde vor Glück explodieren. Die Lippen seine Shizuns fühlten sich so weich und gut an. Er hatte das Gefühl alles in seinem Kopf würde sich drehen. Alle anderen Gedanken waren verschwunden. Seine Welt hatte sich auf deinen Shizun den den Kontakt mit ihren Lippen zusammengezogen. Er hatte so lange von diesem Moment geträumt, dass es sich jetzt fast surreal anfühlte, als er wirklich passierte. Vielleicht hatte er sich den Kopf doch so stark angestoßen, dass in Ohnmacht gefallen war und das war nur ein Fiebertraum. Aber dafür fühlte sich das alles zu real an. Dann fühlte er eine Hand an der Brust. Für eine absurde Sekunde befürchtete Binghe sein Shizun würde ihn vielleicht wegstoßen wollen. Doch das schien nicht der Fall zu sein. Wärme breitete sich von der Berührung in Binghes ganzem Körper aus. Etwas unbeholfen begann er seine Lippen mehr gegen Qingqius zu bewegen. Immerhin war das hier sein erster Kuss. Und er war so viel besser, als sich Binghe erträumt hatte. Sein Herz drohte jederzeit aus seiner Brust zu springen und vor Freude schreiend in dem Zelt rum zu rennen. Seine zweite Hand fand erneut Qingqius Hüfte und begann sanft darüber zu streichen. Das war der beste Augenblick seines Lebens und wenn er jetzt sterben würde, dann wäre das für ihn auch in Ordnung. Am liebsten hätte er für alle Ewigkeiten in dieser Position verweilt und hätte seinen Shizun weiterhin geküsst. Doch irgendwann musste er sich ein wenig lösen, um Luft zu holen. Aber er zog seinen Kopf nur minimal zurück, sodass ihre Lippen nur minimal voneinander entfernt waren. Langsam öffnete er seine Augen, um ihn die von seinem Shizun sehen zu können. “Shizun, Qingqiu”, flüsterte er außer Atem, “Ich liebe dich schon sehr lange.” Es fühlte sich so gut und befreiend an, es endlich so offen sagen zu können. Binghe hoffte nur, dass sein Shizun das erwidern würde.
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    Beitrag von Airplane-Bro Sa Jan 22, 2022 7:53 pm

    Xue Yangs Worte klangen sehr einleuchtend. Wieso sollten sie extra jemanden einfliegen, wenn es nur eine kleine Wahrscheinlichkeit geben würde? Trotzdem versuchte Xingchen seine Hoffnung noch gering zu halten. Nur für den Fall. So wäre ja auch im Endeffekt die Freude hinterher größer! Trotzdem tat es gut, dass Yang da war und ihm gut zuredete. Er spürte dessen Hand auf seinem Rücken und kuschelte sich mehr in die Umarmung hinein. Dabei nickte er, während er versuchte, seine Tränen zu stoppen. „Du hast ja recht....“ Schniefte er und wischte sich wieder mit dem Handrücken über die Augen. Er spürte Yangs Lippen auf seinem Kopf und augenblicklich breitete sich wieder dieses warme Gefühl in seiner Brust aus, dass er immer hatte, wenn er von seinem Freund geküsst wurde. Xingchens Miene hellte sich dann aber vollständig auf, als er Yangs Lachen hörte. Es klang immer so aufrichtig und gerade so fröhlich. Er konnte nicht anders, als sich davon anstecken zu lassen. Seine Augen waren nun zwar noch immer feucht, doch nun nickte auch er zuversichtlich. „Ja, das werde ich. Ich kanns kaum erwarten...“ Xingchen schmiegte sich Yangs Hand an seiner Wange an und rieb seine Wange zart daran, dann umschloss er sie mit seinen eigenen Händen und löste sie von seinem Gesicht, um sie zu seinen Lippen zu führen und hauchzart zu küssen. „Ja, das wäre großartig. Andererseits wüssten wir die guten Dinge doch dann irgendwann nicht mehr zu schätzen. Das wäre ja auch schade.“ Er lächelte und beugte sich zu seinem Freund rüber, um ihn zu küssen. Er kostete dieses Gefühl voll aus, presste seine Lippen etwas länger als geplant, auf Xue Yangs. Doch dann wurde die Atmosphäre gestört, als Xingchens Bauch laut knurrte. „Oh.“ Entfuhr es ihm amüsiert gegen Yangs Lippen und nun musste er lachen. „Ich glaube, die Aufregung hat mich hungrig gemacht.“ Stellte er fest und lächelte nun verlegen. „Wollen wir gleich mal frühstücken gehen?“ Allerdings machte Xingchen keine Anstalten, Yangs Hand loszulassen. Doch dann hielt er nachdenklich inne. „Mhh.“ Machte Xingchen und seine Wangen erröteten leicht. „Denkst du, wir sollten vorher mal duschen gehen. Du weißt schon... wegen gestern.“ Zwar hatte Yang sie beide sauber gemacht, aber Xingchen hatte trotzdem das Gefühl, dass es wohl besser sein würde, sich nochmal richtig zu waschen. Er kicherte dann leise. „Sex kann man riechen, weißt du? Im ganzen Zelt riecht es danach. Und ich glaube, wir riechen auch danach.“ Er hielt sich amüsiert die Hand vor den Mund.

    Über den Kommentar, dass Zixuan beim nächsten Mal ein Bild mit ihm und Bobo machen wollte, hatte Huaisang nur noch geschmollt. Er war sich nicht sicher, ob das ein Kompliment oder eine Beleidigung war. Doch das tat seiner morgendlichen guten Laune keinen Abbruch. Gerade wirkte er sehr sorgenfrei, was daran lag, dass er recht gut darin war, Dinge, die ihn belasteten, beiseite zu schieben. Das war in Momenten, in denen er dann alleine war zwar nicht sehr schön, doch wenigstens konnte er den Moment genießen.
    Huaisang stand also singend unter der Dusche und schäumte sich gerade ein, als Zixuan endlich in den Duschraum kam. Er bemerkte ihn zuerst nicht, doch als er sah, wie dieser komplett eingewickelt eine Schutzwand aufhängte, legte er die Stirn fragend in Falten und den Kopf etwas schief. Beeindruckt beobachtete er, was sein neuer Freund da tat. Wow... das war ziemlich kreativ. Jetzt verstand Huaisang auch erst, dass Zixuan eben wohl einen kompletten Kulturschock bekommen haben musste, als er die Gemeinschaftsduschen gesehen hatte. Für jemanden, aus reichem Hause wie Zixuan, musste das hier die Hölle sein. Huaisang konnte sich gut vorstellen, dass Zixuan sicher zu der Sorte gehörte, die im Badezimmer noch ein Handtuch übers Schlüsselloch hängten, wenn sie duschten, nur damit sie absolut niemand nackt sehen konnte. Oh man... dabei war er doch ein sehr ansehnlicher Typ. Er wirkte angezogen auch eigentlich gut definiert, wenn auch sehr schlank. Huaisang war gerade schon etwas enttäuscht, dass er nicht wenigstens einen kleinen Blick auf Zixuan hatte erhaschen können. Einen Moment sah er noch zu der selbstgebauten Kabine, dann kümmerte er sich wieder um seine eigene Körperhygiene. Er wusch noch sein Haar und beendete dann sein Dusch-Konzert, indem er das Wasser abdrehte. Huaisang lies nur das Handtuch umgewickelt, während er zum Waschbecken ging und dort seine Zähne putzte. Der andere Klassenkamerad von eben kam dazu und sah Huaisang durch den Spiegel an. „Haste gesehen? Unser König Jin da hinten, ist sich zu fein, um mit dem Fußvolk zu duschen.“ Spottete dieser. „Hat wohl Angst, dass wir ihm was abgucken. Dabei glaube ich nicht, dass der viel zum Abschauen hat. Bildet sich sicher was ein, nur weil sein Vater Jin Guangshan ist.. Der Typ bekommt die ganzen jungen Schnecken ja auch nur ab, weil er Kohle hat. Und nicht, weil er so blendend aussieht.“ Lästerte der Mitschüler, woraufhin Huaisang ihn für einen Moment überrumpelt anblickte. „Sag doch nicht sowas Gemeines.“ Kam es nun etwas kleinlaut von Huaisang, der hoffte, dass Zixuan das nicht gehört hatte. „Ist doch nicht schlimm, wenn man nicht von allen nackt gesehen werden will.“ Versuchte Huaisang ihn zu verteidigen. „Und was hat das jetzt mit seinem Vater zu tun?“ Schob er noch nach. Sein Klassenkamerad verengte leicht die Augen und drehte sich nun zu Huaisang um. Einen Moment sah er ihn abschätzend an, bevor ein fieses Grinsen sich über seine Miene zog. „Nie Huaisang. Wieso verteidigst du ihn denn?“ Fragte er und man konnte schon hören, dass er gemeine Gedanken hatte. „Eine Nacht zusammen mit ihm im Zelt und du bist verknallt? Oder hat er dich vielleicht sogar schon flach gelegt?“ Huaisangs Augen weiteten sich bei diesen Unterstellungen. Er konnte nichts dafür, aber diese Worte trieben ihm die Röte auf die Wangen. „Spinnst du?! Da- das ist nicht wahr. Ich-“ Begann Huaisang, doch bevor er sich erklären konnte, grölte dieser Idiot schon rum. „Schau dich mal an. Du wirst direkt rot. Ich fass es nicht! Wenn ich das Wei Ying erzähle.“ Feierte er und griff sich sein Zeug. „Hey Zixuan, hast du das gehört?“ Rief der Typ nochmal. „Huaisang steht auf dich!“ Er lachte und verließ nun das Bad. Huaisang stand wie angewurzelt da und sah ihm fassungslos nach. Oh nein.. wenn er das wirklich Wei Ying erzählte, wäre das wieder ein gefundenes Fressen für ihn, um auf Jin Zixuan herumzuhacken...

    Wäre die Situation nicht so unglaublich ernst, hätte Jiang Cheng über den Kommentar, dass Huan nicht wollte, dass das Verhältnis zu Wei Ying schlimmer werden würde, wohl nur gelacht. Cheng hatte sich immer um ein gutes Verhältnis bemüht. Er hatte es immer so sehr gewollt, schließlich liebte er Wei Ying auf eine sehr merkwürdige Art und Weiße. Umso schlimmer war es für ihn jedes Mal aufs Neue zu lernen, dass diese Liebe sehr einseitig war. Ihr Verhältnis hatte insbesondere in den letzten Wochen sehr gelitten. Also schüttelte Cheng nur leicht den Kopf. „Du kannst wirklich nichts dafür. Wei Ying ist ganz alleine Schuld daran, dass ich enttäuscht von ihm bin.“ Einen Moment hatte Cheng noch Huans Knie gedrückt, bevor er dann von ihm abgelassen hatte. Welche folgenschwerte Entscheidung Lan Zhan nun in seiner Abwesenheit ausgesprochen hatte, konnte Cheng nicht mal erahnen. Doch hätte er es gehört, hätte er es wohl nachvollziehen können.
    Im Bezug auf die Schlafsituation würden sie zusammen eine Lösung finden und wenn es bedeutete, Cheng würde die nächsten beiden Nächte auch wieder unbewegt schlafen. Im schlimmsten Fall aber, so hatte er es sich überlegt, würde er im Zelt mit Wei Ying schlafen. Auch wenn er dann nicht für dessen Überleben garantieren konnte.
    Cheng war dann erstmal joggen. Da es noch sehr früh war, powerte er sich direkt aus. Er musste etwas Dampf ablassen und hatte dafür nun ja zum Glück viel Zeit. Nachdem er sich also vorm Zelt umgezogen hatte, hatte er sich auf den Weg gemacht und war eine Stunde lang um den See gejoggt. Verschwitzt hatte er sich anschließend auf den Weg zu den Duschen gemacht und hatte dort zum Glück auch seine Ruhe gehabt, denn offenbar strahlte er gerade aus, dass man ihn besser nicht ansprechen sollte. Trotzdem hatte er die Blicke der anderen gespürt, als er ihnen unter der Dusche den Rücken zugedreht hatte. Auch das ein oder andere Tuscheln hatte er gehört. Cheng versuchte es zu ignorieren. Das Laufen hatte ihm gut getan. Sein Kopf war nun etwas freier und er fühlte sich nicht mehr ganz so erschöpft und überfordert. Doch die Wut auf Wei Ying war geblieben.
    Cheng hatte Huan gesagt, dass er ihn beim Frühstück treffen würde und so machte er sich nun auf den Weg zum Speiseraum. Die meisten seiner Mitschüler trudelten gerade ein und Cheng lies flüchtig seinen Blick über die Reihen gleiten, auf der Suche nach Huaisang oder Huan. Doch beide waren noch nicht da. Er wollte sich gerade einen Platz suchen, als zwei seiner Klassenkameraden seine Aufmerksamkeit auf sich zogen. Sie kamen mit Wei Ying in ihrer Mitte herein. Dieser beklagte sich lauthals, was ihnen nicht einfallen würde, ihn einfach aus seinem Zelt zu ziehen. „Hey, wir retten dir grad seinen Arsch! Was glaubst du, was los ist, wenn du zu spät kommst?! Coach Nie reißt dir den Arsch auf.“ Sagte der eine zu Wei Ying. Chengs Kehle schnürte sich zu und seine Hände begannen zu schwitzen. Eben dachte er noch, dass er seinem Bruder gegenüber treten könnte, doch jetzt war er sich nicht mehr so sicher. „Ahh- der hat doch sicher nur Spaß gemacht. Der weiß doch garnicht, dass wir noch getrunken haben.“ Sagte Wei Ying erheitert. Cheng drehte sich um und verengte die Augen, als er sah, wie Wei Ying aussah. Er hatte sich zwar umgezogen, doch er sah aus, als wäre er gerade aus dem Bett gefallen. Alle Augen lagen auch schon wieder auf ihm, weil er sich mal wieder aufführte, als hätten alle nur auf ihn gewartet. Als sein Bruder ihn erblickte, winkte er. „Ah! A-Cheng!“ Sofort grinste er dümmlich und löste sich von seinen Freunden, um auf ihn zuzueilen. Gleich schien er diese hektische Bewegung aber zu bereuen und er fasste sich theatralisch an die Stirn. „Oh man... hab ich nen Kater.“ Er verzog leidig den Mund, bevor er grinste. „Hat sich aber gelohnt.“ Lachte er und wollte sich an Cheng abstützten, doch dieser schob ihn sofort von sich und brachte Abstand zwischen sie. „Hat sich gelohnt?“ Wiederholte Cheng scharf Wei Yings Worte. Sein Ton schnitt förmlich die Luft um sie herum und seine Körperhaltung veränderte sich schlagartig. Cheng spannte sich an und seine Miene verfinsterte sich. Die Stimmung war wohl direkt zu spüren, denn ein paar Mitschüler, die um sie herum standen, hörten sofort auf zu reden und sahen zu den Brüdern. Wei Ying lachte nur. „Ah,... Cheng! Immer noch sauer, dass ich heute Nacht mit deinem Schatzi ein Zelt teilen durfte?“ Wei Ying hatte ja nicht den blassesten Schimmer, was er getan hatte, entsprechend wusste er auch nicht, welche Gefühle er damit bei seinem Bruder triggerte. „Ich schwöre dir... ich hab nicht von seinem Nektar genascht.“ Scherzte er weiter und lachte. Cheng konnte kaum fassen, was er da hörte. Erstens war das, was Wei Ying hier schon wieder von sich gab absolut respektlos. Sowohl ihm, als auch Huan gegenüber. Und dann kam dazu, dass er Huan in der letzten Nacht etwas schreckliches angetan hatte und das hier nun wie der blanke Hohn klang. Cheng wusste ja nicht, dass sein Bruder sich nicht mehr erinnerte, doch das hätte die Sache auch nicht viel besser gemacht. Seine Augen weiteten sich also im Schock, bevor die Wut in ihm aufkochte. Wei Ying sprach weiter und kam wieder einen Schritt auf ihn zu, doch Cheng hörte seine Worte garnicht mehr. Er machte einen Satz nach vorn, packte Wei Ying am Kragen und donnerte ihn ohne Vorwarnung an die Wand, die hinter ihnen lag. Sein Bruder riss nun die Augen auf und keuchte im nächsten Moment schmerzerfüllt auf, bevor er Cheng wieder fassungslos anblickte. „Cheng!“ Entfuhr es ihm, doch dieser sah Wei Ying nun hasserfüllt an. „Ist das dein scheiß ernst?!“ Zischte er Wei Ying an. „Kommst hier reingefallen und stinkst nach Alkohol und machst noch Witze über Huan?“ Einige von Wei Yings Freunden machten Anstalten, Jiang Cheng von ihm wegziehen zu wollen, doch sie überlegten es sich schnell anders, als sie sahen, wie wütend er war. Keiner traute sich nun in seine Nähe. Wei Ying blinzelte nun nur verständnislos, dann legte er seine Hand an das Handgelenk seines Bruders und tätschelte es leicht, legte dabei eine entspannte Miene auf. Er glaubte nicht, dass sein Bruder ihm etwas tun würde. „Ah, A-Cheng. Es war doch nur etwas Wein und wir hatten doch alle Spaß, nicht?“ Er lachte künstlich, ohne dabei aber wirklich seine Mundwinkel in die Höhe zu heben. Er drückte seinen Bruder von sich und schaffte das auch nur, weil Cheng versuchte sich zu beherrschen und etwas locker lies. Dann trat Wei Ying ein paar Schritte von ihm zurück und grinste wieder. „Wie gesagt,... ich nasche doch nicht von deinem Teller. Versprochen. Huan ist nicht mein Typ. Du weißt schon.“ Wei Ying dachte, dass das hier alles nur Kinderkram war und Cheng gleich, wie sonst auch immer, nicht mehr wirklich wütend auf ihn war. Also beugte er sich vor und flüsterte. „Aber wenn ich mich mal entscheide auf Kerle zu stehen, dann kannst du ihn mir ja mal borgen. Schlecht ist er nicht.“ Cheng spürte, wie seine Züge entgleisten und er nun komplett fassungslos zu seinem Bruder starrte. Seine Atmung schien kurz auszusetzen. Seine Ohren dröhnten, so heftig kam seine Wut zurück. Er hatte wieder Huan vor Augen, der aufgelöst vor seinem Zelt gestanden hatte und ihm erzählt hatte, was Wei Ying getan hatte. Er hatte sogar einen Knutschfleck von ihm an seinem Hals. Cheng verlor die Beherrschung. „Du Scheißkerl!“ Knurrte er zwischen zusammengepressten Zähnen heraus. Er gab Wei Ying einen kräftigen Stoß, woraufhin dieser nach hinten fiel und unsanft auf dem Boden landete. Cheng kam ihm nach und verpasste ihm einen Schlag ins Gesicht. Es war, als ob sein Gehirn einen Aussetzer gehabt hatte. Er hatte Wei Ying nie geschlagen, egal, wie viel Scheiße dieser gebaut hatte, doch das Maß war voll... Cheng ertrug es einfach nicht mehr. Das Fass war übergelaufen. Endgültig.

    War es merkwürdig, dass Qingqiu gerade in Emojis dachte? Er war so schrecklich überfordert, dass er sich vorstellte, wie vor ihm ein digitales Display aufploppte, auf dem so etwas stand wie: Mission abgeschlossen! Und er antwortete darauf mit einem: T_______________T Doch das lag nicht daran, dass Qingqiu diesen Kuss irgendwie schrecklich fand. Ganz im Gegenteil... Ihm schlug das Herz bis zum Hals und er konnte nicht mehr leugnen, dass er sich das hier insgeheim nicht auch schon eine ganze Weile wünschte. Doch die Angst davor, dass er wirklich in seinen Schüler verliebt sein konnte, hatte ihn wohl blinder werden lassen, als er es sowieso schon war. Dazu kam, dass er es immer abgestritten hatte homosexuell zu sein. Oder besser gesagt: Er hatte es so gut es ging ausgeblendet, obwohl es so offensichtlich gewesen war. Die Anzeichen hatten ihn die ganze Zeit angeschrien, doch er hatte sie gekonnt ignoriert und getan, als würde er sie nicht hören. So saß er nun hier vor Binghe – erregt UND aufgeregt – wie ein 16-jähriger Teenager bei seinem ersten Kuss und wusste nicht recht, was er tun sollte. Eine ganze Weile lang küssten sie sich ziemlich unbewegt. Das... sollte so nicht sein. Qingqiu war auch noch immer so gehemmt, dass er selbst die Initiative nicht ergreifen konnte. Dafür spürte er nun, wie Binghe sich seinen Lippen mehr anschmiegte. Für jemanden, der die ganze Zeit so offensiv gewesen war, war er gerade schon sehr schüchtern. Irgendwie war das süß... Qingqiu war schon etwas schwindelig, als sie sich voneinander lösten und er traute sich kaum seine Augen zu öffnen. Erst als er spürte, dass Binghe sich garnicht so weit von ihm gelöst hatte, öffnete er einen Spalt breit seine Lider und wagte einen Blick in Binghes Gesicht. Ein paar seiner nassen Strähnen waren ihm wieder ins Gesicht gefallen. Der Mond fiel von draußen aufs Zelt, weshalb Qingqiu eine von Binghes Gesichtshälften ganz gut sehen konnte. Als dieser nun aber seinen Namen flüsterte, lief ihm ein Schauer über den Rücken. Ein sehr warmer, angenehmer... „Binghe...“ Flüsterte er leise. Doch dann traf ihn schon wieder der nächste Schlag, als Binghe ihm so offen seine Gefühle mitteilte. „Oh...“ Entfuhr es ihm und er versuchte seine Gesichtszüge im Zaum zu halten, bevor er sich leise räusperte und den Blick senkte. Es war, als könne er regelrecht spüren, wie sich sein Puls beschleunigte, sein Herzschlag schneller wurde... zu schnell... Qingqiu nahm nun auch seine Brille ab und rieb sich kurz über die Augen, bevor er sie beiseite legte. „Binghe... ich weiß nicht recht...“ Sagte er und man konnte hören, wie hin- und hergerissen er war. Er brauchte einen Moment, um sich zu fangen. Qingqiu ermahnte sich dabei selbst. Er musste darauf etwas erwidern! Immerhin wollte er Luo Binghe nicht sein Herzchen brechen! Qingqiu hob den Kopf wieder und sah Binghe nun in die Augen, dann seufzte er schwer. „Oh, Binghe... Ich... fühle mich zu dir hingezogen. Aber, das ist alles sehr neu für mich... ich...“ BIN KOMPLETT ÜBERFORDERT UND JETZT ENTSCHULDIGE MICH,... ICH MUSS DIE NÄCHSTE KLIPPE SUCHEN, VON DER ICH MICH RUNTER STÜRZEN KANN! „Ich muss mir über meine Gefühle erstmal klar werden...“ Gestand er offen, presste aber seine Hand fester an Binghes Brust und konnte auch dessen Herzschlag spüren. Dann lies er seine Stirn ebenfalls gegen Binghes Brust sinken. Ah, das war schön... es fühlte sich an, als könnte Binghe alles Übel von ihm fernhalten. Bei ihm hatte er sich irgendwie immer gut aufgehoben und behütet gefühlt. „Gib mir etwas Zeit, ja?“ Was aber sicher nicht bedeutete, dass er Binghe auf Abstand halten wollte. Das signalisierte er ihm auch sehr deutlich gerade, indem er näher rückte. Die Hand seines Schülers auf seiner Hüfte konnte er ebenfalls nicht ignorieren. Sie fühlte sich gut an. Qingqiu, der eben noch auf seinen Beinen gesessen hatte, teilte diese nun leicht und lies sich auf den Po sinken, dann streckte er seine Beine an Binghes Seiten vorbei, sodass er nun zwischen dessen Beinen, aber auch irgendwie auf seinem Schoß saß. Ihm war kalt, denn er trug noch immer die nasse Hose und auch sein Haar war noch nass. Außerdem war diese Position eben unbquem geworden. So war es nun schon besser.
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    Beitrag von Edgy Demon Lord So Jan 23, 2022 5:02 pm

    Als Xingchen seine Hand nahm und diese küsste musste Yang erneut ein wenig lachen. Diese Geste fühlte sich so surreal an. Handküsse waren etwas für reichen Damen aus der Oberklasse, nicht für jemanden wie ihn. Bald darauf folgte jedoch ein richtiger Kuss. Das konnte er weitaus mehr genießen. Wahrscheinlich hätte er sich in diesem verloren, wenn Xingchens Magen sich nicht gemeldet hätte. Er stimmte in Xingchens Lachen mit ein. “Jup, als würde ich dich hungrig durch die gegend laufen lassen.” ‘Oder mir eine Mahlzeit entgehen lassen, für die ich nichts bezahlen muss’, fügte er noch in Gedanken hinzu. Doch Xingchen hatte noch einen Einwand. Es war wirklich sehr niedlich, wie dieser dabei leicht Rot anlief und sich die Hand vor den Mund hielt. “Mmm”, grinste er, “Vielleicht gefällt mir der Geruch ja.” Kurz lachte Yang auf. “Aber wahrscheinlich hast du recht. Wir können nicht den ganzen Tag so rumlaufen. Das wird dann doch ein bisschen unangenehm mit der Zeit.” Sie suchten ihre Sachen zusammen und machten sich auf den Weg zu den Duschen. Inzwischen waren auch schon einige andere Schüler aufgewacht und liefen ihnen hier und dort über den Weg. Die Blicke, die einige ihn zu warfen, sagten definitiv aus, dass einige wussten, was genau sie gestern Nacht noch gemacht hatten und dass es sich vermutlich bald herumsprechen würde. Nicht, das es Yang wirklich interessieren würde, was die Leute über ihn sagten. Das hatte es noch nie und wird es wahrscheinlich auch nie wirklich. “Es ist schon schade, dass es ein Gemeinschaftsbad ist”, flüsterte Yang, als sie dieses betraten, “Wenn wir uns eine Kabine teilen könnten, wäre das doch viel angenehmer.” Zwei Mitschüler gingen gerade an ihnen vorbei wieder ins Freie und damit hätten sie theoretisch auch das Bad für sich selbst - zumindest bis der Nächste reinkommen würde. Yang führte Xingchen zu einem der Duschen, bevor er sich selbst unter die daneben stellte. Er konnte nicht umhin noch einmal Xingchens Körper zu bewundern und die Male die er hinterlassen hatte. Ein Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. Das Wasser aus den Duschen war erstaunlich warm und sorgte für ein leichtes Zwicken auf seinem Rücken, wo Xingchens Finernägel ihre eigenen Spuren hinterlassen hatte. Yang  konnte das allerdings fast überhaupt nicht wahrnehmen. Nur ganz am Rande seines Bewusstseins registrierte er das Zwicken.

    Beim betreten des Bads war Song Lan schon mit seinen Nerven am Ende. Er hatte die schlimmst Nacht hinter sich. So nah am Boden und an einer anderen Person zu schlafen, war schlimm für ihn. Selbst mit mehreren Matratzen und nachdem er mit seinen Taschen eine Mauer zwischen ihnen gebaut hatte - was in dem kleinen Zelt gar nicht so einfach gewesen war. Und jetzt sollte er sich auch noch mit anderen eine Dusche teilen. Wie eklig war das denn bitte? Schon bei dem Gedanken daran wurde ihm schlecht und seine Haut fühlte sich an, als würde sie überall jucken. Vor allem, als er dann den Zustand des Bades ah. Das war alles andere als Hygienisch. Dort wollte er nicht duschen. Doch die Vorstellung überhaupt nicht zu duschen und den ganzen Tag so rumzulaufen, war noch schlimmer. Davon bekam er schon eine Gänsehaut. Als er dann sah, wer sich noch in dem Bad befand, hätte er sich fast schon wieder umgedreht. Wie sollte denn irgendwas sauber sein oder werden, wenn Xue Yang denselben Raum nutzte. Außerdem wollte er sich sicher nicht vor diesem entblößen. Song Lans Blick ging weiter zu Xiao Xingchen. Für eine lange Zeit hatte er ihn immer als sicher eingestuft, jemand der säuberlich und reinlich war. Doch nun hing Xue Yang ja ständig wie eine Klette an diesem und besudelte ihn. Dann drehte sich Xingchen ein wenig und Song Lan konnte die Bissspuren ausmachen und waren das blaue Flecke? Die Schmapoofalschen rutschen aus Song Lans Fingern und schlugen laut auf dem Boden aus. Es war, als wäre er plötzlich wie festgefroren. Bei dem Geräusch drehte sich Xue Yang zu ihm um. “Xingchen, ich glaube, Song Lans Seele hat ihn gerade verlassen”, grinste dieser. Song Lan drehte sich um und rannte förmlich weg. In dieser Situation wollte er definitiv nicht mit einem von ihnen konfrontiert werden. Doch beim Frühstück würde er ein ernstes Wort mit Xingchen reden müssen. So ging das nicht weiter.

    Für Zixuan war es gut, dass ihn die anderen erst einmal beim Duschen in Ruhe ließen. Mit ein wenig Fantasie konnte er sich sogar vorstellen, dass Huaisangs Gesang aus einem Rade kam, bei dem die Einstellungen, nicht ganz korrekt waren. Zixuan hatte gerade das Wasser abgestellt, um sich seine Haarkur aufzutragen, als er hörte wie der anderen Klassenkamerad begann ziemlich laut über ihn zu reden. Er schluckte leicht. Schon bei den ersten Sätzen war ihm klar, dass es nicht gut enden würde. Anscheinend hatte dieser alles falsch verstanden, aber selbst wenn Zixuan es versuchen würde zu erklären, würde der Mitschüler wahrscheinlich nicht zuhören oder nur noch mehr darauf rumhacken. Nun, es war nicht überraschend zu hören, dass dieser dachte, er würde nicht sonderlich ansehnlich sein. Er sollte inzwischen schon abgehärteter sein, aber es löste trotzdem ein unangenehmes ziehen in seiner Magengegend aus. Als sein Mitschüler dann sein Vater ins Spiel brachte, hielt Zixuan geschockt in der Bewegung inne. Da konnte dieser nicht wirklich ernst meinen, oder? Er konnte doch nicht wirklich denken, dass Zixuan irgendwas von seinem Vater hatte. Natürlich wusste Zixuan, dass sich sein Vater die sexuallen Gefälligkeiten erkaufte - wahrscheinlich beser als sonstwer. Ihm wurde schlecht. Nur alleine daran zu denken so etwas zu tun, war für ihn schon viel zu viel. Nicht, wenn er sein ganzes Leben versucht hatte nicht wie ein vater zu sein. Was Huaisang antwortete, konnte Zixuan nicht verstehen. Vielleicht sprach dieser zu leise oder wurde von dem Ringen in seinem Ohr übertönt. Doch die Kommentare von ihrem Klassenkameraden ließen sich nicht überhören. Zixuan war gerade mehr als froh, dass er hinter seinem selbstgebastelten Vorhang versteckt war. So konnte niemand sehen, wie auch er rot anlief. Anscheinend dachte ihr Klassenkamerad wirklich, er würde sich auf alles stürze, was sich nicht schnell oder gut genug wehren konnte. Obwohl das Gegenteil der Fall war. Dieses Mal hörte er auch Huaisang, der sofort alles bestritt. Was nur fair und verständlich war. Zixuan schüttelte den Kopf. Als würde irgendwer auf ihn stehen, vor allem nicht Huaisang. Er glaubte dem Mitschüler noch nicht einmal, dass dieser wirklich rot geworden war. Dafür war der gestern zu schamlos gewesen (wenn man die Sache mit Xue Yang rausnahm). Nach allem, was Huaisang gestern Abend über Xue Yang gesagt hatte und wie heiß er diesen fand. Und die Tatsache, dass er auch erwähnt hatte, dass er sich an Jiang  Cheng versuchen würde, wenn er diesen nicht als Bruder sehen würde. Da zeichnete sich doch ein ziemlich deutliches Bild ab, auf welche Art von Typen Huaisang stand. Zixuan selbst würde da sicher nicht in das Schema fallen. Das war doch eine ganz einfache logische Erklärung. Schreib das noch auf die Liste an Sachen, über die Zixuan nie hatte nachdenken wollen. Das war doch alles Schwachsinn, versuchte er sich selbst einzureden. Trotzdem brauchte es eine Weile, bis er sich wieder bewegen konnte und das Wasser aufdrehte. Vielleicht bleibt er auch weitaus länger unter der Dusche, als es nötig war und bis er sich halbwegs gefangen hatte. Dann wickelte er sich wieder in das inzwischen nasse Handtuch ein und verschwand so schnell wie es ging in der Kabine, in der er sich vorhin schon ausgezogen hatte und seine Sachen gelagert waren. Dabei vermied er es Huaisang anzusehen und sagte kein Wort. Er wusste auch überhaupt nicht, was er zu ihm hätte sagen sollen. Vielleicht war es einfacher so zu tun, als hätte er überhaupt nichts gehört. Auch wenn sich Zixuan nicht sicher war, ob Huaisang dies glauben würde. Immerhin war hr Mitschüler ziemlich laut gewesen. Nachdem er sich umgezogen hatte, verweilter er auch noch einen kurzen Augenblick in der Kabine, bevor er sich hinaus wagte. Hoffentlich würde jetzt niemand neues dazukommen. Er vermied es immer noch Huaisang direkt anzusehen, während er sich die Zähne putzte und die Haare föhnte und richtete. Da konnte er ja auch schlecht etwas sagen, richtig? Also war das auch nicht so auffällig, richtig?

    Kurz nachdem sich Jiang Cheng von ihnen verabschiedet hatte, um joggen zu gehen, verließen auch die Lans das Zelt. Die Luft war noch angenehm kühl, was definitiv auch ein wenig half die Gedanken zu ordnen. Ihr erster Stopp waren die Duschen. Es war noch so früh, dass die das Bad für sich alleine hatten. Das war auch gut so. An diesem Morgen wäre es für Huan ausnahmsweise einmal schwierig geworden, sich vor anderen zu entblößen. Dafür waren die Erinnerungen aus der Nacht noch zu frisch. Auch duschte er dieses Mal weitaus länger als sonst. Normalerweise versuchte er kein Wasser zu verschwenden. Doch gerade hatte er das Gefühl, er könnte die ungewollten Berührungen irgendwie abwaschen. Er wünschte, er könnte auch den Knutschfleck wegwaschen. Zhan hatte ihn nämlich entdeckt und die Information weiter gegeben. So ein unfreiwilliges Mal wollte Huan nicht tragen. Leider war das unmöglich. Nachdem er endlich mit allem fertig war und da Bad verließ, wartete Zhan davor auf ihn. Dies war ebenfalls von Vorteil, denn Huan brauchte gerade die Gesellschaft von jemandem, dem er vertraute. Gerade konnte er nicht mit sich selbst allein sein. Dann würde er sicher alles zerdenken. Sie verbrachten die Zeit bis zum Frühstück damit durch den Wald spazieren zu gehen und die Natur zu genießen. Huan füllte die Stille ab und zu mit Gesprächen, die über die Zeit hinweg sich zu leichteren und schöneren Themen wandelten. Zhan antwortete ihm, wenn er es für nötig hielt. Es war immer einfacher Gespräche mit seinem Bruder zu führen, als mit allen anderen. Dieser konnte ihm einfach ansehen, wenn er etwas sagen wollte und ließ ihm dann die Zeit seine Gedanken in Frieden zu sammeln, bevor er seine Meinung sagte. Manchmal wünschte Zhan sich, dass auch wenigstens eine andere Person gab, die so viel Geduld mit ihm hatte.
    Als sie zum Campingplatz zurückkamen, war die Sonne schon höher an den Horizont gewandert und ihre Mitschüler liefen durch die Gegend - die Meisten waren auf dem Weg zum Speisesaal, wo bald das Frühstück beginnen musste. Also gingen auch sie in diese Richtung. Je näher sie kamen, desto unruhiger schienen ihre Mitschüler zu werden. Irgendetwas stimmte nicht. Sie schnappten irgendwo den Namen Wei Ying auf. Einen Augenblick blieb Huan wie versteinert stehen. Zhan blickte ihn suchend von der Seite an. Es ließ sich nicht mehr herauszögern, dass sie bald auf diesen treffen würden. Auch wenn keiner von ihnen Wei Ying so schnell wieder sehen wollte. Keine von beiden wusste, wie sie gleich auf diesen reagieren sollten. Doch für Huan war es noch weitaus schlimmer. Wei Ying wieder ins Gesicht zu sehen, nach allem, was dieser getan hatte? Das schien unmöglich. Seine Luftröhre schien sich zu zuziehen und es fiel ihm schwerer zu atmen. Vorsichtig streckte Zhan seine Hand aus und griff sanft nach der seines Bruders und drückte sie leicht. Er wollte damit ausdrücken, dass Huan nicht alleine war. Er würde an seiner Seite sein, egal was sie darin erwartete. Und Jiang Cheng hatte schließlich auch gesagt, er würde sie dort treffen. Huan sah nun auch zu Zhan und schien in dessen Gesicht zu lesen, was er brauchte. Huan nickte leicht. Seite and Seite betraten sie den Speisesaal. Es war erstaunlich leise in diesem, nur Wei Yings Stimme hallte wieder. Ein Halbkreis hatte sich um diesen und Jiang Cheng gebildet. Was war dort nur passiert? Aber das stellte sich sehr schnell heraus, als Wei Ying Huans Namen erwähnte. Und als er sich dann zu Jiang Cheng beugte, war er auch nicht so leise, wie er vielleicht dachte. Seine angeblich geflüsterten Worte konnten vermutlich alle im Umkreis hören. Zhan blieb die Luft weg. Die Worte waren wie ein Schlag ins Gesicht. Die Worte wiederholten sich in seinem Kopf. Er wusste nicht welcher von den Sätzen am meisten schmerzte. Sein Herz zog sich zusammen. Dann hörte er Huan neben sich leise und schmerzhaft wimmern. Dieser krallte sich an Zhans Arm fest. Als Zhan ihn ansah, zersprang sein Herz endgültig in tausend Stücke. Seine Augen begannen zu brennen. Es wäre einfacher gewesen, wenn Wei Ying ihm direkt einen Dolch ins Herz gerammt hätte. Wie konnte er es nur wagen zu fragen, ob er sich Huan mal ‘ausleihen’ durfte? Nach allem, was er diesem in der Nacht angetan hatte. Anscheinend sah das Jiang Cheng genauso, denn er ging tatsächlich auf Wei Ying los. Hätte Zhan jemand vor ein paar Tagen gesagt, dass er zulassen würde, dass Jiang Cheng Wei Ying auch nur ein Haar krümmte und sogar dachte, er wäre damit im Recht, hätte er diesen für verrückt gehalten. Wie schnell sich die Situation doch änderte. Huan war immer noch zu geschockt um irgendwie zu reagieren. Die paar Sätze aus Wei Yings Mund hatten sofort die Bilder aus dem Zelt wieder hervorgeholt und das Gefühl von ungewollten Händen auf seiner Haut. Er hatte sich noch nie so schlecht gefühlt. Was genau dachte er wäre Huan? Ein Spielzeug, dass man weiter gab, wenn man keine Lust mehr drauf hat? Dementsprechend war er froh, dass er sich an Zhan festklammern konnte. Sonst wäre er sicher auf den Boden gesunken. Der Terror stand ihm förmlich ins Gesicht geschrieben und er hatte angefangen zu zittern. Er musste dagegen ankämpfen nicht schon wieder loszuweinen; vor all ihren Klassenkameraden. Zhans anderer Arm legte ich um seine Schulter und er zog ihn halbwegs in eine Umarmung. Mehrer Minuten lang stand er einfach so da und hielt sich an seinem Bruder fest. So konnte er auch eine lange Zeit gar nicht darauf reagieren, dass Jiang Cheng auf Wei Ying einschlug. Er realisierte das vorerst noch nicht einmal.
    Es dauerte eine Weile, bis sein Gehirn soweit war, dass es verstand, was sich vor ihm abspielte. Und es dauerte noch länger, bis er ihm bewusst wurde, dass Jiang Cheng dafür eine Menge ärger kriegen könnte. Immerhin musste es für alle so aussehen, als hätte dieser eine Schlägerei angefangen. Vermutlich würden sie aussagen, dass Wei Ying nur ein paar dumme Witze gemacht hatte und Cheng überreagiert hatte. Das konnte Huan nicht zulassen. Cheng sollte nicht wegen ihm oder für ihn ärger kriegen. Wieso hatte denn noch keiner Versucht einzugreifen? Das waren doch angeblich Wei Yings Freunde, nicht? Er suchte wieder nach seiner Stimme, was gar nicht mal so einfach war. “A-Cheng”, versuchte er es,  doch seine Stimme war immer noch wobblig. Zhan drückte ihn nach etwas fester. Huan holte noch einmal Luft. “A-Cheng. Bitte hör auf”, sagte er mit festerer Stimme. Er sah sich um. Mingjue war noch nicht da, aber das würde sich hoffentlich bald ändern.

    Sein Herz klopfte Binghe fast im Hals. Zwar hatten sie sich während des Kusses nur Minimal bewegt, aber für ihn war das trotzdem unglaublich gut gewesen. Und wer weiß. Sie könnten sich ja noch steigern und weiterentwickeln. Wenn sein Shizun ihn und seine Gefühle akzeptieren würde. Allerdings antwortete dieser erst einmal mit einem überraschten ‘Oh’. Wie sollte er das denn verstehen? War das wirklich so überraschend? Binghe hatte immer gedacht, er wäre sehr offen mit seiner Zuneigung zu seinem Shizun umgegangen. Er konnte seine Gefühle für diesen nicht verstecken, selbst wenn er das versucht hätte. Langsam machte sich eine andere Art von Nervosität in seiner Brust breit, die unangenehm seinen Brustkorb zusammendrückte. Seine Augen weiteten sich. Dann redete Qingqiu weiter und es wurde nur noch schlimmer. Er wusste nicht? Was bedeutete das? Hieß es, er akzeptierte Binghes Gefühle nicht? Dass er sie nicht erwiderte? Mit jeder Sekunde, die sein Shizun dann Still blieb, zog sich Binghes Herz mehr vor Furcht zusammen. Was wäre, wenn sein Shizun ihn nun wegen seine Gefühlen wegstoßen würde? Wenn er ihn doch nicht wollte? Er konnte nicht verstehen, was diese Aussagen bedeuten. Aber er hatte sich doch küssen lassen? Tränen traten Binghe in seine Augen. Die Verwirrung wurde nur noch größer, als Qingqiu doch sagte, er fühlte sich zu ihm hingezogen. Was stand ihnen dann im Weg? Natürlich war das Neu für sie Beide. Darum ging es doch, oder? Ihre Beziehung auf eine neue Ebene zu bringen. Wieso war das dann ein Problem? “Shizun?”, wimmerte er leise. Doch dieser redete noch weiter. Erstmal der Gefühle klar werden? Aber wusste sein Shizun denn nicht, was er fühlte? Für Binghe war es so klar? Anscheinend sah es Qingqiu ein wenig anders. Er wusste überhaupt nicht, wie er zu Binghe stand? Bei dieser Aussage, wusste Binghe wiederum nicht, wie er sich fühlen sollte. Es tat weh, aber es bestand immerhin noch die Chance, dass sein Shizun sich entscheiden würde, ihn doch noch zu lieben, oder? Immer stieß es ihn nicht weg oder lehnte ihn direkt ab. Ein Vielleicht war immerhin besser als ein Nein, richtig? Hoffnung keimte in ihm auf, als sein Shizun sich mehr an ihn kuschelte. Binghe legte seine Arme um dessen Körper und umarmte ihn komplett. “Okay, Qingqiu”, flüsterte er mit leicht belegter Stimme, “Ich verstehe zwar nicht, was genau du meinst ode warum du das sagst. Aber ich werde warten. Egal wie lange du brauchst. Ich bin da, sobald du bereit bist!” Es fühlte sich erst einmal so an, als würde er an einem Endpunkt angekommen sen. Er konnte nichts weiter tun, als sich weiterhin um seinen Shizun zu kümmern, so wie jetzt auch schon und hoffen, dass es ausreichen würde. Während er das dachte, bemerkte er, wie kalt der Körper seines Shizuns war und dass seine Hose immer noch nass war. “Shizun”, meinte er, “Du solltest dich umziehen und abtrocknen, bevor Sie auskühlen.” Nach einer kurzen Pause fügte er noch eine sehr selbstsüchtige Frage hinzu. Aber er wollte es so sehr. “Vielleicht…können wir danach bitte weiter kuscheln.” Denn eigentlich wollte er seinen Shizun überhaupt nicht mehr loslassen, jetzt wo er ihn ausnahmsweise mal in seinen Armen hatte. Wer wusste schon, wie lange er das noch durfte.
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    Beitrag von Airplane-Bro So Jan 23, 2022 9:37 pm

    Xingchen schmunzelte, als  Yang meinte, dass ihm der Duft gefiel. Xingchen störte sich ebenfalls nicht daran, doch ein bisschen von seinem Anstand hatte er behalten, auch wenn es ihm nichts ausmachte, den anderen auf die Nase zu binden, dass er Sex mit Xue Yang gehabt hatte. Er war schließlich stolz darauf, dass er so einen wahnsinnig tollen Freund hatte.
    Die Blicke ihrer Mitschüler, auf dem Weg zum Bad, bemerkte Xingchen logischerweiße nicht, auch wenn er hier und da das Gefühl hatte, dass ihn jemand anstarrte. Aber falls dem wirklich so war, genoß er es. Mit seinen Sachen unterm Arm betrat er zusammen mit Yang das Bad und es klang so, als wäre niemand hier. Dann lehnte sich Yang aber zu ihm und bei dessen geflüsterten Worten, überlief Xingchen erneut ein Schwall Hitze. Er grinste verschwörerisch und lehnte sich gegen Yang. „Dann würden wir allerdings Gefahr laufen, so schnell nicht beim Frühstück anzukommen. Ich hätte Lust, da weiter zu machen, wo wir gestern aufgehört haben.“ Schnurrte er und streifte mit seiner Nasenspitze Yangs Ohrmuschel.
    Bei der Dusche angekommen, legte Xingchen seine Sachen ab und zog sich aus. Es machte ihm nichts aus, hier nackt in einem Sammelbad zu sein. Es war zwar ungewohnt, aber dadurch, dass er nichts sehen konnte, würde er ja auch die Blicke der anderen nicht sehen. Aus Erfahrung wusste er, dass man Blicke sehr schnell missinterpretieren konnte und sich deswegen schneller schämen könnte. Das blieb ihm zum Glück erspart. Außerdem schämte er sich auch nicht für seinen Körper. Schade war allerdings, dass er Xue Yang auch nicht sehen konnte. Wie gerne hätte er ihn unter dem warmen Wasser gesehen. Aber vielleicht – nur vielleicht – war ihm das bald vergönnt! Er spürte erneut dieses Glücksgefühl... Eigentlich war es ein sehr guter Morgen! Xingchen drehte das Wasser auf und atmete entspannt auf, als das warme Wasser auf seine Haut niederregnete. Er legte den Kopf etwas in den Nacken, schloss die Augen und strich sein Haar zurück, dann drehte er sich leicht in Yangs Richtung und lächelte. „Ich würde dir gerne gleich den Rücken einschäumen. Da kommst du ja nicht ran.“ Sagte er nun und sein Lächeln wurde zu einem Grinsen. Natürlich musste man den Rücken nicht einseifen, aber irgendwie war Xingchen neugierig. Er wollte den Hautkontakt unter dem warmen Wasser. Und solange sie alleine waren, störten sie doch auch niemanden damit. Doch kaum hatte er das ausgesprochen, knallte es hinter ihnen und Xingchen zuckte zusammen, drehte sich in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war. Es musste jemand reingekommen sein. Xingchen musste garnicht nachfragen, denn Yang beantwortete ihm gleich schon die Frage, wer die Person gewesen war. „Song Lan?“ Fragte er und blinzelte, denn er hatte die schnellen Schritte seines ehemaligen Freundes gehört. „Ist er... weggelaufen? Was war das für ein Geräusch?“ Wollte er wissen, denn das war gerade schon merkwürdig gewesen. Xingchen seufzte dann aber und schüttelte leicht den Kopf. Für Song Lan schien es wohl nach wie vor sehr schlimm zu sein, dass Xingchen mit Yang zusammen war. Dieser begann sich nun aber zu waschen, schäumte sein Haar auf und seifte sich ein. Er mochte das Gefühl von Duschgel auf seiner Haut. Als er fertig war, kam er zu Xue Yang unter die Duschbrause und legte seine Hände an dessen Schultern. „Darf ich?“ Fragte er und lächelte. Er hatte sich noch etwas von seinem Duschgel auf die Hand gemacht und begann nun, dieses auf Yangs Schultern aufzuschäumen, bevor er mit seinen Händen tiefer und über dessen Rücken fuhr. Mit kreisenden Bewegungen verteilte er das Duschgel. Dabei kam er Yang näher und suchte dessen Lippen, bevor er ihn sehr sanft küsste. „Können wir das immer haben?“ Flüsterte er gegen dessen Lippen.

    Huaisang stand einen ganzen Moment wie angewurzelt da und starrte auf die Tür, die ihr Mitschüler zugemacht hatte. Er verzog den Mund und senkte den Kopf. Oh man... wieso verlief auf diesem Schulausflug alles so ganz anders, als er sich das vorgestellt hatte? Eigentlich hatte er sich auf eine coole Zeit mit seinen Klassenkameraden gefreut und nun stolperte er von einer unangenehmen Situation in die nächste. Außerdem führte ihm das alles hier gerade vor Augen, wie viele Idioten sie doch in der Klasse hatten und wie sehr diese Zixuan als Ziel ihrer Mobbing Attacken ausgesucht hatten. Das war ihm vorher nie so bewusst geworden. Huaisang fühlte sich schlecht... Er drehte sich zum Spiegel und betrachtete sich kurz, bevor er leise seufzte und den Föhn holte, um seine Haare etwas in die Reihe zu bringen. Dabei blickte er nun durch den Spiegel zu Zixuan, der in der Kabine verschwand. Er fragte sich, wie viel dieser eben gehört hatte. Irgendwie hoffte er ja, dass er es nicht mitbekommen hatte, doch das war eigentlich unmöglich gewesen, so laut wie der Typ gesprochen hatte. Ob Zixuan Huaisang meiden würde, wenn er nun dachte, dass er auf ihn stehen würde? Irgendwie löste das ein Ziehen in Huaisangs Brust aus. Zixuan würde es sicher nicht mögen, einen Verehrer wie Huaisang zu haben. Dieser stand schließlich auf Typen wie Jiang Cheng. Dem konnte Huaisang ja wohl nicht das Wasser reichen. Huaisang seufzte schwer und zog noch ein paar Mal seine Haare über die Rundbürste, bis sein Haar einigermaßen so lag, wie er es wollte. Dann zog er seine Hose an. Er fragte sich, was Zixuan so lange in der Kabine machte. Ob dieser wartete, bis Huaisang weg war? Doch in diesem Moment öffnete sich schon die Tür und er trat neben Huaisang an den Spiegel. Huaisang sah Zixuan durch den Spiegel an. Abschätzend. Er wollte wissen, was dieser gehört hatte. Er zog sich ein Shirt über und hantierte dann etwas mit dem Haarspray, lies sich dabei extra viel Zeit, bis Zixuan mit dem Föhnen fertig war. „Du hast das eben alles gehört, oder?“ Fragte er nun vorsichtig und seine Stimme klang ziemlich missmutig. Huaisang packte seine Sachen in seinen Kulturbeutel, doch er sah Zixuan weiterhin durch den Spiegel an. „Dieser Kerl ist ein Idiot... Was er da gesagt hat...“ Huaisang verzog den Mund und drehte sich dann zu Zixuan, um ihn von der Seite anzuschauen. Seine Augen lagen dabei einen Moment ruhig auf dessen Gesicht und es brach ihm jetzt schon das Herz, diesen Ausdruck auf dessen Zügen zu sehen. Zixuan war aus einer super reichen Familie und viele beneideten ihn deswegen sicher. Viele waren neidisch und machten ihn deswegen zur Zielscheibe... Sahen Arroganz und Egoismus. Doch was Huaisang gerade sah, war ein unsicherer, junger Mann, mit den traurigsten Augen, die er je gesehen hatte. Trotzdem versuchte Zixuan das immer zu verstecken. Das hatte er gestern schon bemerkt. Alles an Zixuan schrie danach, dass er dringend etwas Wärme und Liebe brauchte, doch offenbar konnte er das nicht zulassen. Huaisang bemerkte zum ersten Mal, wie schön er wirklich war und es machte sein Herz nur noch schwerer. „Ich weiß, dass du das nicht glaubst, aber...“ Huaisang umfasste nun seinen Beutel und drückte ihn leicht an sich. „Ich finde dich unglaublich schön.“ Seine Wangen erröteten und er lächelte leicht, doch dann wurde seine Miene wieder trauriger. „Du siehst nur oft so traurig aus... und ich... würd gern etwas tun, damit es dir besser geht. Aber ich weiß ja, dass du keine Umarmungen magst...“ Huaisang verzog unsicher den Mund. „Und sicher erst garnicht von mir.“ Fügte er leise an. „Aber vielleicht hilft es dir, wenn ich dir sage, dass ich wirklich gerne dein Freund wäre und wenn du mir genug vertraust... ich hab immer ein offenes Ohr für dich. Ja? Und ne Umarmung... wenn du das irgendwann mal willst.“

    Cheng hatte einfach rot gewesen. All sein Ärger, Frust und seine Enttäuschung entluden sich gerade und er konnte kaum noch klar denken. Er bekam auch nicht mit, was um sie herum passierte. Dass auf einmal eine Traube aus Menschen um sie versammelt stand. Alle geschockt darüber, was hier passierte. Und er bekam auch nicht, dass Lan Zhan und Huan da waren und alles mitbekamen. Es war schlimm genug, dass ihre Mitschüler das alles gehört hatten, doch noch schlimmer war es, dass die Lan Brüder gehört hatten, was Wei Ying da losgelassen hatte. Dieser hatte wohl wieder besonders witzig sein wollen, doch das Ergebnis davon war gewesen, dass er schon wieder Menschen zutiefst damit verletzt hatte. Für die Klassenkameraden schien Jiang Chengs Reaktion allerdings vollkommen übertrieben, schließlich wussten sie nicht, was letzte Nacht vorgefallen war. Sie konnten nicht wissen, dass Wei Ying im vollkommen betrunkenen Zustand Huan bedrängt und ihn gegen seinen Willen angefasst hatte. Dass dieser vollkommen durch den Wind zu Cheng geflüchtet war und von ihm hatte getröstet werden müssen. Cheng konnte jetzt noch spüren, wie Huan in seinen Armen gezittert hatte. Wie seine Stimme geklungen hatte und wie verschreckt und verstört er ihn angeschaut hatte. Er wollte ihn einfach nur beschützen und es erschütterte ihn zutiefst, dass Wei Ying ihn nun vor allen noch darstellte, als wäre er ein Objekt...
    Wei Ying lag unter ihm, hatte seine Arme schützend vor sein Gesicht gezogen, während Chengs Zorn nur so aus seinen Augen funkte. „Cheng! Das.... nur ein Witz!“ Keuchte dieser, während er versuchte, seinen Bruder abzuschütteln. Dieser zerrte nun aber an Wei Yings Händen und wollte sie vor seinem Gesicht wegreißen, damit er ihn ansehen konnte. „Ein Witz?!“ Donnerte Cheng und schaffte es, Wei Yings Hände zu lösen. Er hatte eine unglaubliche Kraft, weshalb sich bisher auch noch keiner getraut hatte, sich einzumischen. Jiang Cheng war in seiner Ausstrahlung gerade sehr respekteinflößend. Wei Ying schrie auf, als er ihm erneut eine verpasste. „Hör auf!“ Weinte er. Um sie herum war eine solche Aufregung ausgebrochen, dass Cheng nicht mal Huans Rufe hörte. Er war so in Rage... er konnte sein eigenes Blut in seinen Ohren pulsieren hören. Cheng wollte erneut ausholen, als ihn plötzlich jemand am Handgelenk festhielt. Es war Wen Ning, der nun zwei andere Mitschüler dazu gebracht hatte, ihm zu helfen, Jiang Cheng von Wei Ying runterzuzerren. Während Wen Ning Cheng am Arm hochzerrte, packte der andere Mitschüler Chengs anderen Arm. Der Dritte legte seinen Arm um dessen Hals und zusammen zogen sie ihn von Wei Ying weg. Cheng wehrte sich wild dagegen. „Lasst mich los!“ Donnerte Cheng, woraufhin einer von ihnen sofort zurückwich. Doch Wen Ning hatte ihn nun und entließ ihn nicht mehr aus seinem Griff. „Cheng! Hör auf! Er ist dein Bruder!“ Kam es hilflos von Ning. Zeitgleich eilten ein paar Mitschüler zu Wei Ying und halfen ihm auf die Beine. Dessen Nase blutete und man konnte jetzt schon erahnen, dass er ein blaues Auge davontragen würde. Wei Ying starrte erst fassungslos zu Cheng, bevor ihm Lan Zhan ins Auge fiel. Sofort löste er sich von seinen Kumpels und stolperte auf Lan Zhan zu. „A-Zhan!“ Weinte er und umklammerte diesen. Erst jetzt fiel auch Chengs Blick auf die beiden Lan Brüder und was er da sah, sorgte dafür, dass alle Farbe aus seinem Gesicht wich. Huans Gesichtsausdruck... Seine Augen sprachen von Terror und Stress. Er klammerte sich so hilflos an seinen Bruder... Jemand wie Lan Huan, der immer so ruhig und optimistisch war. Immer so strahlte und alle wieder aufbaute, wenn sie niedergeschlagen waren. Jemand der so gut war, sollte nicht so viel ertragen müssen! Kurz streifte Chengs Blick auf Lan Zhan und auch, wenn man dessen Gesicht normal nichts ablesen konnte, konnte er sich denken, was in diesem vorgehen musste. Oh nein... er hatte Huan versprochen, dass er sie vor Wei Ying beschützen würde. „Lass los.“ Kam es atemlos von Cheng. Vermutlich hatte seine kurze Schockstarre dazu geführt, dass Wen Ning glaubte, er hätte sich beruhigt. Entsprechend gelockert war nun dessen Griff. Cheng stürmte zu Wei Ying und legte ihm von hinten den Arm um den Hals. Geschockt davon, lies er von Lan Zhan ab. Cheng zerrte ihn zurück und stieß ihn dann kräftig von den Lan Brüdern weg. Seine Kumpels fingen ihn auf und Cheng baute sich wie eine Mauer zwischen ihm und den Lan Brüdern auf. Er sah Wei Ying zornig an, doch  seine Augen schimmerten feucht. Sein Herz tat gerade so weh... „Der ist doch nicht mehr ganz dicht!“ Hörte er einen von Wei Yings Freunden sagen. Und nun drangen auch die Stimmen der anderen an sein Ohr. „Der ist irre! Ruft Coach Nie!“ „Ich hab doch gesagt, dass mit Jiang Cheng was nicht stimmt! Der geht auf seinen eigenen Bruder los..“ Das waren nur einige Ausschnitte, die er gerade hörte. Natürlich war er hier in diesem Szenario wieder der Buh-Mann, doch das konnte er ertragen. Er war es nicht anders gewohnt und wenn er damit dafür sorgte, dass Wei Ying Huan und Zhan in Ruhe lies, dann war es das wert. „Halt dich von ihnen fern!“ Donnerte Cheng und der Zorn übermannte ihn erneut. Er ballte seine Hände zu Fäusten und sofort wurde es wieder still. „Ich schwöre dir! Wenn du noch einmal dein Schandmaul aufreißt und ein Wort über Huan verlierst, brech ich dir das Genick!“ Sagte er, während er wieder auf Wei Ying zuging. Dieser wich sofort zurück und drängte sich regelrecht gegen seine Freunde, die mit ihm zurückwichen. „Hast du mich verstanden?!“ Es war, als würde ein Unwetter durch den Raum ziehen. Mit jedem Wort wurde es stiller, keiner traute sich mehr etwas zu sagen. Wei Ying starrte Cheng mit angsterfülltem Blick an und er nickte kaum merklich. Cheng machte einen Satz nach vorne, packte ihn erneut am Kragen und donnerte ihn gegen die Wand. „HAST DU MICH VERSTANDEN?!“ Brüllte er ihn an. Wei Ying rollte eine Träne über die Wange. „Ja...“ Sagte er leise. Wäre Cheng nicht von seiner Wut so vollkommen eingenommen gewesen, hätte er zum ersten Mal erlebt, dass seine Worte bei Wei Ying angekommen waren. Auch wenn dieser immer noch nicht verstand, wieso sein Bruder so zornig war. Cheng atmete flach, hatte seine Lippen aufeinander gepresst und aus seinen Augen funkelte noch immer der Zorn, gleichzeitig lag unendlich viel Enttäuschung in seinem Blick und auch ihm rann nun eine Träne über die Wange. Er hatte das Gefühl, dass die letzte Connection zu seinem Bruder gerade zerstört worden war... Eine Beziehung, an die er sich so sehr geklammert hatte. Es brach ihm das Herz.

    Qingqiu wurde sich erst darüber bewusst, wie sehr er Binghe verunsicherte, als dessen Wimmern an sein Ohr drang. Er war so unglaublich durcheinander und hatte versucht, die richtigen Worte dafür zu finden, doch das fiel ihm gerade unglaublich schwer. Doch etwas von diesem Druck fiel von ihm ab, als er Binghes starke Arme um seinen Körper spürte. Instinktiv machte er sich etwas kleiner und lehnte sich mehr gegen ihn. Doch sein Herz zog sich leicht zusammen, als er Binghes verunsicherten Worte hörte. Er hob leicht den Kopf, versuchte ihn anzusehen, doch das war aus diesem Winkel kaum möglich. So nickte er dann einfach nur leicht. Er konnte ihm gerade keine bessere Antwort geben, so sehr er es auch wollte. Vielleicht schaffte er es ja aber wenigstens, mit seiner Körpersprache zu signalisieren, dass alles okay war. Es war doch alles okay? Abgesehen von seiner Panik und der plötzlichen Realisation, dass er homosexuell war und Gefühle für seinen Schüler hatte. … Oh je... wie sollte das nur funktionieren??? Qingqiu wusste es nicht und das war etwas, worüber er nochmal nachdenken musste, wenn sein Kopf wieder etwas klarer war.
    Einen Moment lagen sie sich dann einfach nur ruhig in den Armen. Qingqiu hatte die Augen geschlossen und versuchte sich zu sammeln, was ganz gut klappte, während sein Ohr an Binghes Brust gepresst lag und er dessen Herzschlag hören könnte. Außerdem umgab ihn Binghes Duft und dessen Arme... Wie heftig er in Binghe verliebt war, wurde ihm immer bewusster. Wie hatte er das so lange einfach ignorieren können? Qingqius Atem normalisierte sich langsam wieder, doch er fröstelte. Binghes Stimme holte ihn dann aber wieder ins Hier und jetzt zurück. „Qingqiu.“ Korrigierte er ihn dann, als dieser ihn wieder Shizun nannte. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass Binghe ihn hier, in diesem geschützten Umfeld nicht so nennen sollte. Hier war er gerade nicht sein Shizun. Hier war er einfach nur ein junger und sexuell verwirrter Mann, der gerade dabei war, zu erkennen, dass er verliebt war. Vielleicht zum ersten Mal in seinem Leben. Er nickte dann leicht, denn Binghe hatte recht. Er löste sich vorsichtig und sah zu ihm auf. Qingqius Wangen erröteten wieder leicht, aber gerade machte er sich nicht die Mühe, seine Unsicherheit zu verbergen. „Kannst du... mir helfen?“ Fragte er leise. So wie sie gerade saßen, war es schwer etwas auszuziehen, außerdem hatte Qingqiu jetzt schon das Gefühl, dass er den Kontakt zu Binghe vermisste. Er wollte wieder zurück in dessen Arme, deswegen kam dessen Überlegung genau richtig. „Danach können wir gerne...“ Er räusperte sich. „Naja... weiter kuscheln.“ Qingqiu suchte Binghes Blick und er sah noch immer, dass dieser wohl etwas verunsichert war. Er hob seine Hand und legte sie an Binghes Wange, musterte auch kurz nochmal die Wunde an der Stirn. Diese hatte zum Glück aufgehört zu bluten. „Binghe.“ Sagte er sanft. „Mach dir nicht zu viele Sorgen, ja? Dein Shizun... Ähm. Nein. Ich empfinde etwas für dich... ich hab mich nur sehr lange gegen dieses Gefühl gewehrt. So sehr, dass das alles gerade etwas viel für mich ist.“ Er schluckte, denn es war schwierig jetzt so offen darüber zu reden. „Wir reden morgen nochmal darüber, ja? Ich muss mich erst ordnen.“ Er streichelte Binghes Wange und sah ihm noch einen Moment in die Augen, bevor er von ihm ablies und den Reisverschluss seiner Hose öffnete. Seine Wangen erröeteten noch mehr, denn er würde gleich nackt vor Binghe sitzen....

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