The beautiful and the damned

Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
The beautiful and the damned

Privates RPG-Forum


2 verfasser

    Our shining days

    Airplane-Bro
    Airplane-Bro


    Anzahl der Beiträge : 352
    Anmeldedatum : 10.04.21

    Our shining days - Seite 5 Empty Re: Our shining days

    Beitrag von Airplane-Bro Sa Jun 19, 2021 2:50 pm

    ,,Er ist immer überfordert. Das ist sein Dauerzustand." Lachte Jiang Cheng. Sein Freund tat ihm manchmal schon leid, aber er konnte ihn auch nicht ständig retten. Irgendwann musste er mal lernen, selbst klar zu kommen.
    Jiang Cheng folgte mit den Augen Lan Huans Handbewegung, als dieser sein Haar zurück strich. Er war wirklich eine Schönheit. Oh man... welche Gedanken. Es fühlte sich fast etwas an, als wäre er leicht beschwipst, aber im Cocktail war ja kein Alkohol. ,,Du könntest alleine ein Orchester gründen und sagst, das wäre nichts besonderes. Nicht so bescheiden." Sagte er und lehnte seinen Arm leicht neben Lan Huan auf den Tresen. ,,Klar höre ich gerne Musik, aber das wars auch schon. Mitsingen tue ich eigentlich nie, das will ich keinem antun. Und ich hab mal versucht, Schlagzeug zu spielen, damals, als Wei Wuxian anfing zu flöten, da wollten meine Eltern, dass ich auch ein Instrument lerne... das war eine Katastrophe." Er schmunzelte leicht, sah dann aber wieder schwer beeindruckt aus, als Lan Huan davon sprach, dass er beim Stadtorchester aushalf. ,,Auf das Privatkonzert nagele ich dich fest. Ich meins ernst." Er zwinkerte ihm zu und lächelte leicht. Die Vorstellung, dass Lan Huan nur für ihn spielte, gefiel Jiang Cheng außerordentlich gut. ,,Nein, ehrlich gesagt, kann ich mir weder dich noch deinen Bruder laut vorstellen. Aber mit 5 so ein schwieriges Instrument zu lernen ist auch hart. Dein Onkel mochte euren Nachbarn wohl nicht." Lachte er, fand es aber noch immer beeindruckend, was er da hörte.
    Als Lan Huan ihn dann aber so lobte, wurde er doch ziemlich rot und er lächelte leicht. Man konnte ihm ansehen, dass er sehr stolz war, aber irgendwie war er gehemmt, das zu zeigen. Dann spürte er aber Lan Huans warme Hand, die seine Umschloss und er hob überrascht den Blick, bei seiner Frage. ,,Du willst... zusehen? Echt?" Das war ebenfalls neu! Von Jiang Chengs Familie war in der Regel keiner bei seinen Kämpfen. Hin und wieder mal sein Vater, wenn er von seiner Mutter dazu gedrängt wurde. Und der kritisierte hinterher immer nur alles, was Jiang Cheng falsch gemacht hatte. Das war der Nachteil, denn sein Vater hatte in seiner Jugend ebenfalls Kendo gemacht. ,,Ich lasse dir einen Ehrenplatz reservieren in der ersten Reihe. Ich kann echt etwas moralische Unterstützung gebrauchen. Ich bin nämlich höllisch nervös." Jiang Chengs Augen nahmen einen glücklichen Glanz an und sein Lächeln wurde breiter. Jetzt war er ziemlich aufgeregt und irgendwie motivierte es ihn, zu wissen, dass Lan Huan kommen würde. Er drückte nun Lan Huans Hand leicht und streichelte mit dem Daumen über seinen Handrücken.
    ,,Und wegen D&D... das erklären wir dir morgen alles in Ruhe." Jiang Cheng nahm nochmal einen großen Schluck von seinem Cocktail und fragte sich langsam, ob da nicht doch Alkohol drin war. Aber er hatte doch extra ohne bestellt... ,,Du meditierst auch? Ich sollte darüber nicht so verwundert sein. Du bist ja immer immer Ruhe in Person." Er schmunzelte und sah im Augenwinkel dann aber etwas, was seine Alarmglocken schrillen ließ. Oh man! Gerade wo sie sich so nett unterhalten hatten, wurde ihr Gespräch abrupt beendet. Sofort unterbrach er die Unterhaltung und stand von seinem Hocker auf. Dabei hielt er Lan Huans Hand noch und zog ihn leicht zu sich. ,,Oh shit. Meng Yao! Lass uns mal kurz verschwinden." Sagte er eilig und zog Lan Huan einfach durch die Meute aus Menschen um die Ecke in einen anderen Raum. Er schob ihn dort sanft mit dem Rücken zur Wand und blieb direkt vor ihm stehen, spähte dann um die Ecke. ,,Ich glaube, er hat dich nicht gesehen. Wir warten mal am besten kurz hier." Sagte Jiang Cheng, der Meng Yao im Blick hatte. Dass er seine Hand neben Lan Huans Taille an die Wand gestützt hatte und sehr dicht vor ihm stand, war ihm gerade nicht bewusst.

    Wei Ying war nun komplett verwirrt und er kratzte sich leicht am Kopf, als Lan Zhan einen Schritt von ihm weg trat. Er sah nun sehr ratlos aus und hob beschwichtigend seine Hände. ,,Schon gut... Schon gut." Wei Ying hatte nun aber das Gefühl, dass er etwas falsches gesagt hatte. Lan Zhan sah irgendwie echt traurig und verletzt aus. Einen Moment war Wei Ying untypisch still und verzog leicht den Mund, bevor er wieder Lan Zhans Blick suchte. ,,Lan Zhan." Sagte er nun leise. ,,Bist du sauer auf mich?" Ein bisschen klang er nun wirklich wie ein geprügelter Hund. Er streckte seine Hand vorsichtig aus, zog sie dann aber wieder unsicher zurück, denn ihm fiel ein, dass Lan Zhan eben seine Hand abgeschüttelt hatte. Schon allein die Vorstellung, dass Lan Zhan seine Berührungen nicht wollte, löste ein schmerzhaftes Ziehen in Wei Yings Brust aus, dass er nicht deuten konnte. ,,Lan Zhan. Du hasst mich doch jetzt nicht, oder?"

    ,,Xue Yang..." Sagte Xingchen leise, als dieser Wen Chao provozierte. Das war nie eine gute Idee. Genau das hatte nämlich Song Lan damals auch getan und hatte dafür ein paar Schläge einstecken müssen. ,,Bitte... lass uns einfach gehen." Flüsterte er. Nicht unbedingt weg von der Party, aber raus aus der Situation. Wen Chaos Grinsen wich einer finsteren Miene. Seine Augen durchbohrten Xue Yang regelrecht, als dieser ihn nun beleidigte. Hinter Wen Chao erschienen noch zwei andere Typen, quasi seine Freunde, oder wohl eher Leute, die bei ihm waren, weil sein Vater sehr reich war. Beide jedoch ziemlich groß und gut gebaut. Da wägte sich Wen Chao in Sicherheit. ,,Und du bist?" Fragte er nun sarkastisch und seine Lippen zuckten spöttisch nach oben. Er kam einen Schritt näher und sah Xue Yang direkt in die Augen. Solange seine Gorillas bei ihm waren, konnte ihm ja nichts passieren. ,,Ist das dein Stecher, Xingchen? In diesem Fall ist es gut, dass du blind bist, sonst würdest du sehen, dass der Typ seine Klamotten aus dem Obdachlosen-Asyl geklaut hat." Seine Freunde lachten darüber, Xingchen dagegen ballte seine Hände zu Fäusten. ,,Hör auf! Rede nicht so über Xue Yang!" Sagte er etwas lauter, aber seine Körpersprache signalisierte eindeutig, dass er eingeschüchtert war und er verkroch sich regelrecht in Xue Yangs Umarmung. Trotzdem machte es ihn wütend, dass dieser Kerl so über seinen Freund redete. Wen Chaos Grinsen wurde breiter. ,,Xue Yang, mh?" Er schien kurz nachzudenken. ,,Sicher kein Name, den man kennen muss. Ich frage mich..." Sagte er und kam mit seinem Gesicht näher an Xingchen heran. ,,Du wirst dir doch nicht einen Typen vom Strich gekauft haben, nur um heute Abend hier in Begleitung aufzulaufen,  oder? Wow!" Feierte er sich nun selbst.
    Edgy Demon Lord
    Edgy Demon Lord


    Anzahl der Beiträge : 353
    Anmeldedatum : 10.04.21

    Our shining days - Seite 5 Empty Re: Our shining days

    Beitrag von Edgy Demon Lord So Jun 20, 2021 3:45 am

    “Siehst du. Wenn du immer mal wieder Musik hörst würde sich schon sagen, das ist etwas musikalisch, oder nicht? Es erwartet auch keiner, dass du mitsingen kannst oder Schlagzeug spielst, wenn du keine Lust auf sowas hast. Oder vielleicht war dein Lehrer einfach nicht gut. Ein schlechter Lehrer kann einem schnell die Freude an einem Instrument nehmen”, überlegte Lan Huan laut. Kurz stellte er sich vor, wie Jiang Cheng hinter einem Schlagzeug saß und fand das Bild erstaunlich passend. Bei dessen nächstem Satz musste er ebenfalls lächeln: “Darauf kannst du mich gerne festnageln, sonst hätte ich es nicht angeboten.” Dann musste er leicht kichern. Oh, das hatte er gar nicht gewollt. Irgendwas fühlte sich leicht seltsam an, aber er konnte es nicht wirklich einordnen. Dann war es wahrscheinlich auch nicht so wichtig. Also beschloss Lan Huan es vorerst zu ignorieren.
    Bei Jiang Chengs Frage, ob er ihm wirklich bei einem Turnier zugucken wollte, nickte er enthusiastisch. “Auf jeden Fall!” Es interessierte ihn wirklich, wie Jiang Cheng kämpfen konnte und er wollte ihn irgendwie auch unterstützen, wenn auch nur durch seine Anwesenheit. Als dieser meinte, dass er ihm einen Platz reservieren wollte, grinste Laan Huan breit. “Dann werde ich da sein! Darauf kannst du dich verlassen! Und ich glaube du hast keinen Grund so nervös zu sein! Mingjue glaubt, dass du das - wie hat er das noch mal genannt - dass du es - ah, genau - das du es ‘rocken’ wirst!” Und Jiang Cheng sah schon wieder glücklich aus. Sehr gut! Sehr gut!! Lan Huan konnte seinen Blick kaum von dem Gesicht des Jüngeren abwenden. Fast hatte Lan Huan das Bedürfnis ihm in die Wange zu pieksen, so niedlich war das. Na nu? Wo kam denn der Gedanke her? Verwirrend! Der Gedanke verschwand allerdings genauso schnell, wie er gekommen war. Weggewischt von dem Gespräch.
    “Jup, meditieren am Morgen hilft dabei meine Gedanken für den Tag zu ordnen und gut in den Tag zu starten und…” Eigentlich wollte er noch weiter reden, brach jedoch ab, als Jiang Cheng aufstand. Das war Lan Huan ein bisschen plötzlich. Er brauchte einen Augenblick, um überhaupt zu verstehen, was passiert war. Meng Yao? Meng Yao! Oh, nein, bitte nicht. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig. Nein! Er konnte nicht mit Meng Yao reden! Sein Herz sprang ihm fast in den Hals. Durfte nicht! Dementsprechend ließ er sich auch bereitwillig von Jiang Cheng mitziehen. In der Aufregung vergaß er das inzwischen leere Glas an der Bar. Im vorbeirennen entschuldigte er sich flüchtig bei den Leuten, in welche sie auf ihrer Flucht fast hineinlaufen. Man könnte fast sagen, es war aufregend für ihn. Lan Huan war noch nie vor jemandem weggelaufen. Als Jiang Cheng ihn dann gegen die Wand drückte und so nah stand, war der Grund dafür und Meng Yao ganz schnell vergessen. Er begann Jiang Chengs Gesicht sehr genau zu studieren. Niemand könnte behaupten, dass dieser nicht attraktiv war. Nun hatte Lan Huan das Bedürfnis mit seiner Hand die Konturen nachzufahren, vor allem die hohen Wangenknochen. Er hob schon die Hand, stoppte aber auf halbem Weg. Warte! Das würde Jiang Cheng sicher nicht mögen. Die meisten Leute wollten nicht einfach im Gesicht angefasst werden, oder? Der Anflug eines Schmollens machte sich auf seinem Gesicht breit. Dann registrierte er erst Jiang Chengs Wort. Warten? Worauf wollten sie warten? Oh richtig, Jiang Cheng beschützte ihn vor Meng Yao. “Danke, Jiang Cheng!”, lächelte er leicht, “Du bist der Beste!” Er schmiss seine Arme um Jiang Chengs Schultern und drückte ihn an sich.

    Lan Zhans Schwachstelle war Wei Ying, in sämtlichen Situationen. Als dieser als plötzlich verunsichert und traurig klang, erschien Lan Zhans eigener Schmerz nicht mehr so wichtig im Vergleich. Er schloss die Augen und atmete tief durch. Dabei schluckte er seine eigenen Gedanken und Gefühle wieder runter. Als er die Augen wieder öffnete, sah er wie Wei Ying seine Hand fallen ließ. Es war weitaus schlimmer, zu sehen, dass Wei Ying sich nicht traute ihn anzufassen, als jegliche Berührung. Hoffentlich verstand er da nicht alles falsch. Aber Wei Ying hatte sich entschuldigt, also meinte er es vielleicht gar nicht so bösartig gemeint, wie Lan Zhan es aufgenommen hatte. Schließlich wurde Lan Zhan immer wieder gesagt, dass er soziale Interaktionen nicht wirklich verstand.
    “Kann Wei Ying nicht hassen”, sagte er immer noch mit leiser Stimme. Er hatte immer noch das Gefühl, als würd ein Kloß in seinem Hals sitzen, der es noch schwerer machte zu reden als sonst. Natürlich konnt er Wei Ying nicht hassen, niemals, egal wie viel Mist dieser baute. Dafür liebte er ihn zu sehr. “Bitte, red nicht mehr davon, ich solle andere küssen, bitte”, flüsterte er. Lan Zhan nahm erneut seinen ganzen Mut zusammen und entschied sich über seinen eigenen Schatten zu springen. Normalerweise war Wei Ying derjenige, der den Kontakt suchte. Lan Zhan war nie derjenige, der eine Berührung initiierte; eher das Gegenteil. Doch, wenn es Wei Ying weniger traurig aussehen ließ, dann konnte er das. Langsam; Millimeter für Millimeter; näherte er seine eigene zitternde Hand der von Wei Ying an. Sein Herz pochte wie wild in seiner Brust. Er schaffte es seinen kleinen Finger mit dem von Wei Ying zu verschränken.

    Xue Yang wäre Xiao Xingchens Bitte zu gehen gerne nachgekommen. Es war offensichtlich, wie unwohl er sich fühlte und Xue Yang wollte das Lachen zurück. Allerdings schoben sich Wen Chaos Freunde - oder ähnliches - in seinen Weg. Was hatte Xue Yang auch erwartet. Leute wie Wen Chao hatten immer Andere dabei, die die Drecksarbeit für sie machen. Als Wen Chao ihm näher kam, zog Xue Yang seine Augenbrauen kurz hoch und seine Augen weiteten sich im selben Moment. Im Zusammenspiel mit seinem Grinsen ließ ihn dies noch ein wenig verrückter aussehen. Glaubte Wen Chao echt, dass er oder seine Bodyguards beeindruckend waren? A-Qing war furchteinflößender und sie war 13. Der Kommentar über seine Klamotten prallte einfach an ihm ab. Das war bei weitem nicht das Schlimmste oder Kreativste, was er darüber gehört hatte. Aber anscheinend verletzte Wen Chao Xiao Xingchen damit und das konnte nicht sein.
    “Alles gut”, murmelte er in Xiao Xingchens Ohr, “Ich übernehme das hier mal, wenn es dir nichts ausmacht, Xiao Xingchen.” In der Zeit machte Wen Chao allerdings schon weiter, wie nervig. Als Wen Chao dann näher zu Xiao Xingchen herantrat, schob sich Xue Yang automatisch zwischen die beiden. Als er die Worte hören, lachte er einmal kurz auf und applaudierte langsam und sarkastisch zwei-drei Mal.
    “Man soll doch nicht von sich auf andere Schließen, Wen - was war es gleich - Chaomei?* Nur weil du Leute dafür bezahlen musst, damit sie auch nur daran denken würden, mit dir auch nur eine Minute ihrer Zeit verbringen würden, heißt das nicht, dass Xiao Xingchen das nötig hätte.” Dann ließ er seine Augen noch einmal über Wen Chan gleiten. “Obwohl, wenn ich tatsächlich vom Strich wäre, müsstest du mich schon zum Millionär machen, damit ich dich anfassen würde. Wer weiß, was ich mir sonst einfangen würde.” Er schüttelte sich kurz und theatralisch. Keine Sekunde später war das Grinsen wieder auf Xue Yangs Gesicht. “Und wenn wir schon bei Geld sind? Wo kommt eigentlich deins her? Lass mich raten, dein Daddy? Dann sein ein guter Junge und verpiss dich!”

    *Chaomei: Mei kann ignorant oder dumm bedeuten
    Airplane-Bro
    Airplane-Bro


    Anzahl der Beiträge : 352
    Anmeldedatum : 10.04.21

    Our shining days - Seite 5 Empty Re: Our shining days

    Beitrag von Airplane-Bro So Jun 20, 2021 1:04 pm

    Jiang Cheng hatte eben schon bemerkt, dass sich an Lan Huans Art zu reden etwas verändert hatte. Irgendwie klang seine Sprache etwas lockerer und seine Zunge schien sehr gelockert. Er redete auf einmal wie ein Wasserfall. Und auch seine Mimik und Gestik wirkte irgendwie anders. Doch Jiang Cheng vermutete, dass das an ihrem Umfeld lag. Schließlich waren sie auf einer Party und jeder konnte sich ungezwungener verhalten, wie etwa in der Schule. Aber nun hatten sie sowieso erstmal andere Probleme.
    Jiang Cheng bemerkte erst garnicht, wie Lan Huan ihn musterte. Seine Augen hatten Meng Yao fixiert und verfolgten jede seiner Bewegungen. Dann schaute er aber kurz zu Lan Huan, um zu sehen, wie es diesem in dieser Situation ging. Eigentlich sollte es nur ein flüchtiger Blick werden, doch dann blinzelte er überrascht, als er dieses leichte Schmollen sah. Was war denn jetzt passiert? Diesen Ausdruck kannte er so überhaupt nicht und... oh Gott... Jiang Cheng hätte nicht geglaubt, dass Lan Huan so niedlich aussehen konnte, wenn er wollte. Sexy und sehr attraktiv, besonders wunderschön. Ja. Aber NIEDLICH. Er entdeckte hier gerade einen vollkommen neue Seite an ihm und das überforderte Jiang Cheng. Doch bevor er es weiter hinterfragen konnte, änderte sich Lan Huans Ausdruck wieder und seine Augen begannen zu strahlen. „Ach, nicht der Rede...“ Begann er, doch da hatte er seinen Mitschüler schon am Hals. Im wahrsten Sinne des Wortes. Irritiert lies er sich in Lan Huans Arme ziehen und sofort erstarrte er und hing in der Umarmung wie ein Sack Beton. Was um alles in der Welt passierte hier gerade? Lan Huans Stimme klang auch auf einmal so euphorisch.Die Umarmung war auch sehr fest und so hatte Jiang Cheng keine andere Wahl, als sein Kinn auf Lan Huans Schulter zu legen. Er streckte sich dafür leicht – gut, dass sie ungefähr die selbe Größe hatten! Sein Gesicht kam dabei gefährlich nah an Lan Huans Hals und er atmete sehr intensiv dessen Duft ein. Für einen Moment wirkte das so betörend, dass Jiang Cheng die Umstände dieser Situation für eine Sekunde vergaß. Unbeholfen legte er seine Hände an Lan Huans Taille – woanders kam er auch gerade nicht dran – und er tätschelte ihn leicht. „Ähm... wirklich. Das ist echt gar kein Problem. Wenn ich dir damit Ärger ersparen kann, mach ich das gerne.“ Sagte er, lächelte nervös und man hörte, dass er etwas überfordert mit der Situation war. So hob er seinen Blick etwas und sah Lan Huan von der Seite an – so gut, wie dass in dieser Mörderumarmung eben ging. Man... trainierte Lan Huan? Seine Arme waren echt stark! „Gehts... geht’s dir gut?“ Fragte er nun vorsichtig.

    Wei Ying beobachtete Lan Zhan nun sehr genau und als dieser sagte, dass er ihn nicht hasste, fiel Wei Ying ein Stein vom Herzen. Doch er war trotzdem für den Moment ausgebremst und etwas gehemmt, weil er echt nicht wusste, was gerade passiert war. Er konnte es sich nicht mal im Ansatz denken. Dann hoben sich aber seine Augenbrauen und ein leises. „Ah.“ Entfuhr ihm, als hätte er jetzt verstanden, wieso Lan Zhan so reagiert hatte. Er wollte also nicht übers Küssen reden. Okay... gut... dabei war das doch ein nettes Thema. Aber vielleicht – dachte sich Wei Ying – vielleicht war Lan Zhan auch asexuell und küssen war für ihn ein unangenehmes Thema? Ja! Das musste es sein! Er sah, wie die Hand näher kam und bei der kleinen Berührung hellte sich Wei Yings Miene wieder auf. Sofort strahlte er wieder und nahm gleich Lan Zhans ganze Hand in seine. „Lan Zhan! Ich rede nicht mehr übers Küssen! Okay? Wir reden über andere Sachen!“ Sagte er nun direkt wieder enthusiastisch und hängte sich an Lan Zhans Arm, zog ihn dann Richtung Eingang. „Kommst du morgen auch zum D&D spielen? Dein Bruder wollte auch mitmachen! Ich hab schon einen Charakter für dich erstellt! Das wird dir gefallen.“ Erzählte er nun munter, während sie die große Halle betraten. „Lan Zhan!“ Sagte er begeistert und lies von seinem Arm ab, trat ein paar Schritte vor ihn und bestaunte alles mit offenem Mund, bevor er sich wieder zu Lan Zhan umdrehte. „Schau dir das alle an!!! Ich brech ab! Hier gibt es sogar einen Flipper!“ Er lachte und klatschte gut gelaunt in den Hände, ehe er sich nochmal umdrehte und alles abscannte. „Hey! Kumpel!“ Rief er, als ein Freund aus der Schule vorbei lief. Dieser jubelte laut, als er Wei Ying sah. „Wir sehen uns später!“ Rief Wei Ying und kam dann nochmal zu Lan Zhan zurück, packte ihn am Arm und hängte sich wieder an ihn, zog ihn zum ersten Getränkestand. „Lan Zhan! Was trinken wir? Ach! Ich weiß schon! Zwei mal Sex on the beach!“ Rief er dem Barkeeper zu. „Lan Zhan! Das wird dir schmecken!“ Er grinste ihn breit an.

    Xingchens Hand suchte Halt in Xue Yangs Lederjacke. Gerade empfand Xingchen es sehr störend, dass er nicht sehen konnte, denn er spürte zwar, welche Atmosphäre sich hier aufbaute, aber ihm fehlten die visuellen Reize, um die Gesamtlage richtig einschätzen zu können. Zum Beispiel wusste Xingchen gerade nicht, wie viele Leute noch bei Wen Chao waren und wenn Xue Yang weiter so aggressiv kontern würde, ob diese Typen ihn dann nicht noch verletzen könnten. Xingchen hatte gerade große Angst um Xue Yang. „Xue Yang.“ Sagte er wieder leise, als dieser sich vor ihn schob und ihm sagte, dass er hier übernehmen würde. Sein Griff wurde fester und er legte von hinten einen Arm um Xue Yang, seine Hand dabei wieder auf dessen Brust. Er musste wissen, wie es Xue Yang dabei ging. Seinen Herzschlag und Puls zu fühlen, würde ihm Gewissheit geben. Doch überraschenderweiße wirkte sein Freund gerade ganz ruhig. Dessen Stimme klang nun aber verändert. Hämisch, fast etwas böse. Doch das war nichts, woran Xingchen sich störte, denn Wen Chao hatte es nicht anders verdient. Die Situation war sehr gefährlich aufgeladen, doch irgendwie kam Xingchen nicht umhin, sich ein Schmunzeln zu verkneifen. Meine Güte... war Xue Yang schlagfertig! Er war echt beeindruckt und irgendwie gefiel ihm diese Seite an seinem Freund gerade sehr gut. Irgendwie heiß. Für diesen Gedanken ermahnte sich Xingchen, denn Wen Chao war nun wohl richtig angepisst. „Was sagst du da, du kleine Zecke?“ Zischte dieser nun gefährlich, war aber für einen Moment gewillt, von ihm zurückzutreten, als er Xue Yangs Blick sah. Ohne es zu wissen, wirkte dieser nämlich ziemlich einschüchternd. Doch zum Glück hatte er seine Bodyguards bei sich, weshalb er sich nicht abschrecken lies und standhaft vor ihm blieb. Dieser Xue Yang war doch ein Psycho! „Du spuckst ganz schön große Töne, für einen, der vermutlich in der Gosse schläft. Willst du damit Eindruck vor diesem blinden Flittchen schinden?“ Fragte er und sah über Xue Yangs Schulter zu Xingchen, dabei grinste er nun bösartig. „Du bist nicht der Erste, von dem er sich beschützen lässt. Ich frage mich, wo sein alter Stecher Song Lan ist? Dem hat er in den Pausen gerne den Schwanz gelutscht.“ Wen Chaos Gorillas lachten bei dieser Aussage. „Du isst quasi von einem Buffet, das nur aus Resten besteht. Wie fühl sich das an? Aber eine Ratte dürfte sich daran ja nicht stören. Pass nur auf, dass du dir bei ihm nichts einfängst. Wer weiß, wer sich noch alles an ihm bedient hat.“ Xingchens Griff an Xue Yangs Jacke wurde etwas fester. „Bullshit.“ Sagte er leise. „Das ist nicht wahr...“ Seine Stimme war sehr leise, doch man hörte, wie aufgebracht Xingchen nun war. Das bemerkte Wen Chao direkt. „Du stehst scheinbar auf abgefuckte Typen, was?“ Er warf Xue Yang nun einen vielsagenden Blick zu. „Besorgst du es dieser kleinen Bitch wenigstens gut? Falls nicht, schick ihn mal bei mir vorbei, ich übernehm das gerne für dich.“
    Edgy Demon Lord
    Edgy Demon Lord


    Anzahl der Beiträge : 353
    Anmeldedatum : 10.04.21

    Our shining days - Seite 5 Empty Re: Our shining days

    Beitrag von Edgy Demon Lord So Jun 20, 2021 2:36 pm

    Lan Huan bemerkte tatsächlich nicht, wie viel Kraft er in die Umarmung steckte. Alles was er wusste, war dass ihm die Umarmung sehr gefiel. Es war angenehm Jiang Cheng in den Armen zu halten. Und als dieser seine Hände an Lan Huans Taille legte, war es noch besser! So ließ es sich doch Leben.
    “Jiang Cheng ist zu freundlich zu mir! So gut!”, kicherte er leicht. “Ärger? Nein, will kein Ärger!! Danke fürs - fürs - wegmachen!” Kurz verzog er das Gesicht. War das das richtige Wort? Wieso gab es noch mal Ärger? Jiang Cheng war doch da, also musste er sich eigentlich keine Sorgen machen, oder? Aber irgendetwas war seltsam an Jiang Chengs Stimme. Was war es noch mal? Lan Huan konnte es nicht richtig zuordnen. Nicht richtig! Langsam löste er sich aus der Umarmung, um Jiang Cheng ins Gesicht sehen zu können. Dabei stieß er gegen die Wand hinter ihm. Oh! Ups.
    Lan Huan drehte sich leicht zu der Wand hin: “Entschuldigung!” Er deutete eine Verbeugung an. Einen Moment runzelte er die Stirn, als er niemanden sah. Dann fiel ihm ein, dass Jiang Cheng ihm eine Frage gestellt hatte. Mit etwas viel Schwung drehte er sich wieder zu ihm und musste nach dessen Schulter greifen, um sich zu stabilisieren. Oh! Wieso war alles so schnell? Oder langsam? Lan Huan sah Jiang Cheng an und grinste breit: “Ja! JA! Alles Gut! Jiang Cheng ist bei mir!! Da kann nichts schlimmes passieren!! Du beschützt - beschützt mich schließlich!! Mir kanns nur gut gehen!” Er vibrierte förmlich vor Energie. Oh beunruhigt! Das war Jiang Chengs Gesichtsausdruck! Oh Nein! Nicht gut! Nicht...soll nicht! “Nein!”, verzog Lan Huan seinen Mund, um wieder schmollend zu Jiang Cheng zu sehen. “Du sollst nicht bedrückt aussehen! Wer war böse zu dir?” Diesmal konnte Lan Huan nicht widerstehen, streckte die Hand aus und legte sie auf Jiang Chengs Stirn. Er versuchte die Sorgenfalten wieder gerade zu streichen. “Nicht böse sein! Nein, warte, böse und wütend ist okay. Nur nicht auf mich!! Du bist mir nicht böse, oder? Warte, das war was anderes, oder? Nicht….nicht traurig ...nein be - beunruhigt sein. Ich bin da! Für dich! Ich mach es wieder besser!! Was kann ich für dich tun?! Wie kann ich es besser machen?! Ich will dir helfen!” Mit großen Augen sah er Jiang Cheng an. Er ließ seine Hand von dessen Stirn auf seine Wange wandern.

    Erleichtert atmete Lan Zhan aus. Anscheinend war es immer noch okay, wenn er Wei Yings Hand hielt. Und noch besser, Wei Ying versprach ihm nicht weiter irgendwelche Leute vorzusetzen, die er doch küssen sollte. Dann war der Abend vielleicht noch nicht ganz verloren. Obwohl Lan Zhan nicht das Gefühl hatte, dass er wirklich auch nur einen Teil dieser Party genießen könnte. Zumindest hing Wei Ying nun wieder an seinem Arm und eine angenehme Wärme wanderte von dort aus durch seinen Körper.
    “Ich kann kein D&D spielen!”, sagte er nur trocken auf Wei Yings Frage hin. Auch wenn er etwas verwirrt war, dass sein Bruder anscheinend auch da sein sollte. Soweit er wusste, spielte er das auch nicht und war eigentlich nicht mit Wei Yings Freunden so gut bereundet, dass er nur so zu Besuch kommen würde. Aber das war an sich auch nicht so wichtig. Hauptsache Lan Zhan selbst musste nicht hin. Als sie dann die Eingangshalle betraten, bleib Lan Zhan wie angewurzelt stehen. Er war immens überfordert mit all den Einflüssen die auf ihn niederprasseln. Es fühlte sich an, als wäre er gegen eine Wand gelaufen. Zu viele Menschen und zu Laut, aus zu vielen Richtungen. Lan Zhan versuchte sich an Wei Yings Berührung an seinem arm zu orientieren aber dieser ließ ihn los. Nun stand er wirklich verloren da. Was sollte er noch einmal hier? Für jeden wurde sofort klar, dass Lan Zhan hier nicht hingehörte. Bevor er sich wieder gefasst hatte, zog Wei Ying ihn auch schon zur Bar. Fast wäre er gestolpert. Lan Zhan schüttelte den Kopf, als Wei Ying nach etwas zu trinken frage, aber anscheinend schien er das nicht zu sehe und bestellte einfach. Für sie beide dasselbe. Mn, das konnte nicht gut sein. Was genau sollte ein ‘Sex on the Beach’ sein? Seine Ohren wurden leicht rot. Wei Ying würde bestimmt etwas mit Alkohol für sich selbst bestellen, so oft wie er das heute schon erwähnt hatte. Lan Zhan durfte aber nicht trinken. Das gehörte zu seinen Regeln.
    “Wei Ying, ich trinke nichts mit Alkohol”, wies er ihn noch einmal leise darauf hin.

    Das Xiao Xingchen sich so an ihm fest hielt und einen Arm um ihn gelegt hatte, hielt Xue Yang davon ab, tatsächlich ausfällig zu werden. Wen Chao hatte definitiv mehr verdient, als die paar harmlosen Kommentare. Egal, wie gefährlich Wen Chao gerade wirken wollte, der Effekt wurde dadurch aufgehoben, dass er vor Xue Yang zurück zuckte. Und Xue Yang hatte noch lange nicht angefangen wirklich angsteinflößend zu werden. Aber anscheinend konnte Wen Chao die Situation überhaupt nicht einschätzen. Er redete und redete. Wie nervig. Erneut trafen die angeblichen Beleidigungen gegen Xue Yang ihn überhaupt nicht. Xue Yang lachte nur leicht über die kläglichen Versuche. Anscheinend bemerkte Wen Chao aber, dass dies nichts brachte und griff stattdessen Xiao Xingchen an. Jetzt war er eindeutig zu weit gegangen. Xue Yang Stimmung wurde durch und durch mörderisch, als er Xiao Xingchens Versuche hörte sich zu verteidigen. Oh nein! So sollte dieser nicht klingen. Das würde er Wen Chao nicht so einfach durchgehen lassen. Seine Stimmung übertrug sich auf sein gesicht und seine Körperhaltung. Xue Yag beugte sich etwas vor. Es sah aus, als wäre er jeden Moment zu einem Angriff bereit. Und wenn er vorher verrückt aussah, war es nichts im Vergleich zu dem kalten Lächeln, dass sich jetzt auf seinem Gesicht breit machte.
    “Oh, du hältst dich wohl für ganz schlau! Dabei wiederholst du immer das selbe nur mit neuer Verpackung. Mir war schon nach dem ersten Satz schon davon langweilig. Denkst du wirklich, dass ich dir auch nur ein Wort von all dem glaube? Warum bist du eigentlich so in Xiao Xingchens Sexleben investiert? Nur weil du kein eigenes hast?” Bei dem letzten Satz lachte Xue Yang laut auf und musterte ihn noch einmal besonders langsam. “Und du denkst, du kannst es jemandem mal so richtig besorgen. Komm schon. Die Bodyguards, dein Schmuck und dieses Auftreten. Da brauch man nicht wirklich lange überlegen, was du versuchst zu kompensieren.”
    Xue Yangs linkte Hand schnellte nach vorne und schloss sich um Wen Chaos Handgelenk, bevor dieser überhaupt reagieren konnte. Er drückte schmerzhaft zu und nutzte Wen Chaos Uhr um deren Ränder in die Haut zu drücken. “Ich bin bis jetzt nett gewesen, aber noch ein Wort aus deinem faulen Mund und ich schneide dir deine Zunge raus”, zischte Xue Yang, “Und denk ja nicht, dass dich deine Bodyguards retten werden. Die würde im Endeffekt auch nur ein paar Gliedmaßen verlieren.” Xue Yang hob seinen Blick zu den beiden Gorillas und zog eine Augenbraue hoch. Sein Kopf war leicht schief gelegt und er grinste breiter. Es war ein kaltes Grinsen, welches versprach, dass er keine leeren Drohungen machte. Dann fanden seine Augen die von Wen Chao und sie blitzen noch einmal bedrohlich auf. Als Xue Yang das Handgelenk losließ, schubste er ihn gleichzeitig etwas zurück. Allerdings war seine Hand nicht das einzige, was Xue Yang zurückzog. Unauffällig hatte er die goldene Uhr an Wen Chaos Handgelenk gelöst, als er danach gegriffen hatte. Die Uhr verschwand vorübergehend in dem Ärmel der Jacke, bevor sie genauso unauffällig in seine Hosentasche wanderte. Es war eine Weile her, dass er etwa gestohlen hatte, aber solche Fähigkeiten verlernte man nicht. Xue Yang hoffte, Wen Chao über endlich verschwinden. Seine Geduld war schon lange am Ende.
    Airplane-Bro
    Airplane-Bro


    Anzahl der Beiträge : 352
    Anmeldedatum : 10.04.21

    Our shining days - Seite 5 Empty Re: Our shining days

    Beitrag von Airplane-Bro So Jun 20, 2021 6:02 pm

    Wenn Jiang Cheng eben schon dachte, es würde nicht mehr schräger gehen, überraschte ihn Lan Huan nun aufs Neue. Erstmal war die Art und Weise, wie er gerade sprach überaus merkwürdig. Er redete fast wie ein 5-jähriger, dessen Sprachschatz noch nicht vollständig war. Außerdem redete er unglaublich schnell, stolperte fast über seine Worte und schien garnicht mehr richtig zu wissen, was er hier tat. ,,Lan Huan?" Fragte Jiang Cheng irritiert, doch da stieß dieser schon mit der Wand zusammen und entschuldigte sich bei ihr. Jiang Chengs Stirn schlug immer mehr Falten. Was zur Hölle??? Hatte ihm jemand Drogen ins Getränk gemischt? Sofort schrillten Jiang Chengs Alarmglocken wieder. ,,Lan Huan!" Sagte er etwas lauter und fing ihn sofort auf, als dieser sich so schwungvoll umdrehte und fast das Gleichgewicht verlor. Er hatte ihn an der Taille stabilisiert und gleichzeitig hielt Lan Huan sich an seinen Schultern fest. Doch damit nicht genug, nun begann er, ihm an der Stirn herumzufummeln. Erst sah er total gut gelaunt aus und plötzlich schmollte er wieder. DAS. WAR. MERKWÜRDIG!!!! Jiang Cheng spürte, wie diese Situation ihn einfach komplett überforderte. Was sollte er nun tun, wenn Lan Huan wirklich auf Drogen war?! ,,Hey! Ich bin nicht böse auf dich." Sagte er nun und versuchte durch Lan Huans Redeschwall hinweg auf ihn einzureden. Auf einmal leuchtete es ihm ein - in dem Cocktail war doch Alkohol gewesen! Er hatte es eben auch schon gespürt, nur dass es bei ihm lediglich etwas Wärme im Körper verursachte. Das war Jiang Chengs normale körperliche Reaktion auf Alkohol. Aber Lan Huan schien es direkt komplett weggeknallt zu haben... oh weia! Und da landete Lan Huans Hand schon an seiner Wange. Sofort errötete Jiang Cheng, als sein Freund ihn so ansah. Er konnte nicht anders, als zu denken, dass Lan Huan gerade unglaublich niedlich war. ,,Lan Huan." Sagte er nochmal mit Nachdruck, um sicherzugehen, dass dieser ihm zuhörte. Dann fasste er zart nach dessen Handgelenk, berührte dabei das silberne Armband, dass Lan Huan trug. Er nahm dessen Hand vorsichtig von seiner Wange und legte nun seine freie Hand an Lan Huans Wange, sah ihm in die Augen, um zu sehen, ob seine Pupillen irgendwie geweitet waren. Doch es schien alles normal. Er hatte lediglich sehr rote Wangen. ,,Kann es sein, dass du betrunken bist?" Fragte er ihn nun vorsichtig, ohne sein Handgelenk loszulassen. Doch er nahm stattdessen die Hand von Lan Huans Wange und legte sie zurück an seine Taille, um ihm wieder Halt zu geben. ,,Ich glaube, in unseren Cocktails war doch Alkohol drin..." Oh gott! Lan Huan hatte nicht gelogen... er vertrug wirklich nichts! Meng Yao war für den Moment vergessen, auch wenn Jiang Cheng nun umso mehr aufpassen musste, dass die beiden sich heute abend nicht trafen. Das konnte ja nur in einer Katastrophe enden...

    Als sie endlich bei der Bar waren und Wei Ying bereits bestellt hatte, blinzelte er auf Lan Zhans Worte irritiert. ,,Selbst heute kein Alkohol?... LAN ZHAN!" Beschwerte er sich lautstark und schmollte kurz, er änderte die Bestellung aber nicht um. Was solls... dann würde er eben beide Cocktails trinken. Stattdessen winkte er den Barkeeper wieder her. ,,Und einen alkoholfreien Punsch!" Sagte er. Allerdings war die Musik so laut, dass das alkoholfrei unterging. Also stellte der Barkeeper nun drei Getränke vor Wei Ying ab, die allesamt Alkohol enthielten. ,,Lan Zhan. Für dich."Sagte er und gab ihm das Glas in die Hand, während er mit zwei Gläsern dastand. Da kam Huaisang auf sie zugewackelt und sah sehr angeheitert aus. Wen Ning hatte seinen Arm um ihn gelegt, um ihn zu stabilisieren. ,,Heeeeeey! Mein allerbester Yingying!" Rief er schon von weitem und winkte euphorisch. Wei Ying sah zu ihm und begann zu lachen. ,,AHHH Joey! Hast du schon einen im Tee??!!" Das erheiterte ihn ungemein. Huaisang kam zu ihnen und musterte Lan Zhan kurz. ,,Woooow Kollege!!!! Krasser Style! Ich feier dein Outfit!" Er klopfte ihm etwas zu doll auf die Schulter und lehnte sich sich Lan Zhans Seite. ,,Weißt du, du bist eigentlich schon ganz cool, man. Aber meistens machst du mir Angst!" Lallte er. Wei Ying legte seinen Arm um Lan Zhans Schulter und zog ihn etwas näher an sich ran. ,,Ahh Joey! Lan Zhan ist doch echt harmlos. Schau, wie süß er ist." Wei Ying lehnte seinen Kopf seitlich an den von Lan Zhan und hob ihm dann sein Glas entgegen, um endlich mit ihm anzustoßen. ,,Lan Zhan! Prost." Sagte er und schaute ihm dann in die Augen. ,,Blickkontankt halten, sonst gibt's 7 Jahre schlechten Sex." Sagte er und lachte.

    Wen Chao kochte innerlich, als Xue Yang begann zu kontern und tatsächlich fehlten ihm jetzt sogar die Worte. Als Xue Yang ihn dann auch noch packte, zusammen mit dessen Gesichtsausdruck, wurde ihm dann doch etwas flau im Magen. Was war mit dem Kerl nur los. Er presste seine Zähne aufeinander,  um sich ein schmerzhaftes Keuchen zu verkneifen. Direkt kamen nun die zwei Typen an seiner Seite heran und wollten eingreifen, doch auch diese schienen etwas abgeschreckt von Xue Yangs mörderischen Aura. Fuck! Der Typ war echt zu  fürchten! Als Xue Yang ihn dann zurück schubste, fingen seine Bodyguards Wen Chao auf und dieser starrte Xue Yang nur geschockt an. ,,Du Psycho!" Fuhr er ihn an und schluckte schwer. ,,Was stimmt denn mit dir nicht??!!!" Wen Chao richtete sich wieder auf und sah kurz zu Xingchen. ,,Dein Stecher ist nicht immer da, um dich zu beschützen. Beim nächsten Mal mach ich dich fertig, Xiao Xingchen!" Fauchte er, bevor er sich mit den beiden Gorillas davon machte. Xingchen hatte das alles stumm mitangehört und auch er hatte deutlich gespürt, wie sich Xue Yangs Auftreten schlagartig geändert hatte. Es war, als hätte plötzlich eine ganz andere Person vor ihm gestanden. ,,Xue Yang..." Sagte er leise und etwas erschrocken, doch gleichzeitig umarmte er ihn von hinten nun fester. Sein Freund hatte ihn vor Wen Chao beschützt, aber für einen Moment hatte er Xingchen etwas Angst gemacht. Nicht, weil er glaubte, dass er diese Seite mal ihm gegenüber zeigen könnte, sondern weil ihm diese Drohungen tatsächlich abgenommen hatte. Er hätte ihn um jeden Preis beschützt. Xingchen presste seine Hand etwas fester auf seinen Brustkorb, wollte ihn beruhigen, gleichzeitig schmiegte er seine Lippen in Xue Yangs Nacken. ,,Alles gut. Er ist weg..." Sagte er leise. Was merkwürdig war. Schließlich war er es gerade noch, der sich versteckt hatte, doch es fühlte sich an, als wäre Xue Yang mehr aufgebracht, als Xingchen. ,,Danke, dass du mich beschützt hast." Flüsterte er gegen seine Haut und streichelte über seine Brust.
    Edgy Demon Lord
    Edgy Demon Lord


    Anzahl der Beiträge : 353
    Anmeldedatum : 10.04.21

    Our shining days - Seite 5 Empty Re: Our shining days

    Beitrag von Edgy Demon Lord So Jun 20, 2021 7:00 pm

    Lan Huans Miene hellte sich sofort wieder auf. Jiang Cheng war nicht böse auf ihn!! Sehr gut!! Sehr gut!!! Gute Dinge müssen wiederholt werden! Das Grinsen war zurück in seinem Gesicht. “Anwesend! Hier!” sagte er, als Jiang Cheng seinen Namen sagte und nickte übertrieben. Sofort wurde er jedoch wieder abgelenkt. Jiang Cheng fasste sein Armband an! Das Armband! Oh! OH!!! Das war wichtig! Ja! Oder?! Seine Augen weiteten sich noch mehr und er vibrierte förmlich. Er sah wieder auf und es brauchte einen Moment, bis sich seine Augen auf Jiang Chengs Gesicht fokusieren. Er schmiegte sich an die Hand an seiner Wange. Sie war angenehm warm. Warte? War da nicht gerade noch etwas wichtige? Lan Huan öffnete den Mund, schloss ihn wieder und zog die Augenbrauen verwirrt zusammen. Jiang Cheng? Jiang Cheng! Ah! Armband!! Natürlich!!! Im Sekundenbruchteil änderte sich sein Gesichtsausdruck wieder.
    “Jiang Cheng! A-Cheng! Kann ich dich A-Cheng nennen? Oh, bitte? Bitte! Du bist jetzt schließlich mein Freund richtig? Du hast mein Armband angefasst! Das Armband! Das darf nur Familie und Partner! Du bist nicht meine Familie! Das wüsste ich! Oder? Nein! Wo war ich? A-Cheng!!!” Es dauerte einen Moment bis Jiang Chengs nächste Frage bei ihm ankam. Betrunken? Lan Huan?
    Er schüttelte schnell den Kopf: “Ich darf nicht trinken! Das ist verboten! Ist nicht gut! Nein! Nein! A-Cheng hat mir - ohne Alkohol - bestellt. Das weiß ich!! Kein Alkohol für Lan Huan! Alkohol böse! Mingjue sagt ich bin dann zu emotional. Zu viel. Ich sag zu viel!! Meng Yao sagt ich bin dann zu viel! Sag ich zu viel? Oh, wollte ich nicht! Ich... A-Cheng?” Er kicherte kurz. “A-Cheng. Das hört sich nett an. Ich mag das.” Er lehnte sich etwas nach vorne, wurde aber von der Hand an seiner Taille aufgehalten. Verwirrt blinzelte er sie an. Er hatte gar nicht bemerkt, dass Jiang Cheng sie dort hingelegt hatte. “Was? Oh, warum Alkohol in Cocktails? Ich verstehe es nicht - war doch ohne! A-Cheng hat ohne gesagt! Das ist böse, wenn sie doch etwas reingetan haben! Extra Ohne!!” Lan Huan legte den Kopf leicht schief und versuchte irgendwie Sinn aus dem ganzen zu gewinnen. Allerdings gelang ihm das nicht wirklich. Und es war auch sehr schnell wieder vergessen. Lan Huan  blinzelte Jiang Cheng an und sagte das erste, was ihm in den Sinn kam.
    “A-Cheng! Deine Augen!! Sie sind echt schön!!! Schön!!! Ich möchte sie zeichnen! Möchte dich zeichnen! Bitte! Ich darf doch! Oder! Wo - wo ist meine Leinwand? Ich hab doch - nein nicht hier - aber wo dann? Muss doch etwas geben! A-Cheng! A-Cheng! Ich werde nach Bildern suchen! Nein selbst Bilder malen! Dann - Malsachen! A-Cheng! Warte hier! Ich hohle Malsachen! Zum Zeichen und so.” Er sah sich  mit breitem Grinsen einmal in dem Raum um “Oh, so viele Leute hier!”, sagte er leicht verwirrt.

    Lan Zhan schüttelte den Kopf, als Wei Ying noch einmal nachfragte. Da konnte dieser so lange betteln wie er wollte; Lan Zhan würde trotzdem keinen Alkohol trinken. Er wollte diese Nacht schließlich noch überleben. Zum Glück bestellte Wei Ying ihm noch etwas alkoholfreies. Auch wenn es Lan Zhan etwas wunderte, dass es bei zwei Cocktails blieb. Nun ja, solange es Wei Ying glücklich machte. Er vertrug die Menge an Alkohol bestimmt. Dankend nahm er das Glas entgegen. Doch schon wurden sie schon wieder unterbrochen. Was tat Nie Huaisang denn da? Sofort verkrampfte sich Lan Zhan, als dieser ihm erst auf die Schulter klopfte und dann noch an ihn lehnte.
    “Lass los!”, meinte er bestimmt. Wie sehr er es doch hasste von Anderen angefasst zu werden. Mit Ausnahme von Wei Ying. Lan Zhan wusste auch nicht, wie er auf so etwas antworten sollte, also ließ es es einfach bleiben. Dafür holte ihn Wei Ying aus dieser misslichen Lage. Ihm wurde ganz Warm ums Herz, als Wei Ying ihn als süß bezeichnete. Das war zumindest schon mal etwas. Er ließ sein Glas leicht gegen das von Wei Ying klingen und schaffte es gerade noch so ihn anzusehen. Nach dem Satz hätte er am liebsten weggesehen. Seine Ohrenspitzen waren schon wieder hochrot. Um dies ein wenig zu überspielen nahm er einen großen Schluck aus dem Glas. Keine zwei Sekunden später bemerkte er, dass etwas nicht stimmte. Verwirrt starrte er in das Glas, als er es wieder auf die Theke stellte. Zu mehr war er nicht mehr in der Lage, bevor er wegkippte und gegen Wei Ying fiel. Hätten sie nicht sowieso so nah beieinander gestanden, wäre Lan Zhan vermutlich einfach auf den Boden zusammengeklappt.

    Auf die Frage, was mit ihm nicht stimmte, grinste Xue Yang nur noch breiter: “Willst du die Liste in alphabetischer Reihenfolge?” Gerne hätte er auch noch etwas zu Wen Chaos Drohung gesagt, aber dafür war dieser zu schnell verschwunden. Also blieb Xue Yang nichts anderes übrig, als freudlos zu schnauben. Dann hörte er jedoch wie Xiao Xingchen seinen Namen sagte. Hörte er da Furcht heraus? Bitte lass es wegen Wen Chao sein. Xue Yang könnte sich nicht verzeihen, wenn er damit auch Xiao Xingchen Angst gemacht hätte. Als bemühte er sich seine Emotionen wieder einzufangen. Das war gar nicht so einfach. Allerdings halfen Xiao Xingchens Berührungen, in die er sich hineinlehnen konnte. Wen fuckting Chao war das nicht wert. Er schluckte seine Wut und Mordlust wieder runter. Für Xiao Xingchen könnte er sich regulieren.
    “Dafür musst du dich nicht bedanken”, flüsterte Xue Yang, als er Xiao Xingchen hörte. Endlich brachte er es auch über sich, sich wieder zu Xiao Xingchen umzudrehen, allerdings blieb er dabei in seinen Armen. Xue Yang legte seine Hand auf seine Wange und streichelte ihm leicht mit dem Daumen darüber. “Ist bei dir alles in Ordnung? Und falls sich zu weit gegangen bin…” Er war sich nicht sicher, wie er den Satz beenden sollte, also tat er es einfach nicht. Es tat ihm nicht leid; nicht wirklich. Wen Chao hatte bei diesem Auftritt nichts besseres verdient. Hätte man Xue Yang gefragt, war er noch glimpflich davon gekommen. Xue Yang presste einen flüchtigen Kuss auf Xiao Xingchens Mundwinkel. Er konnte nur hoffen, dass Xiao Xingchen das Ganze nicht zu hart getroffen hatte. So hatte er sich den Abend sicher nicht vorgestellt. Naja, zumindest könnte es nur noch besser werden (es sei den sie würden als nächstes auf Song Lan treffen). Das heißt, wenn Xiao Xingchen überhaupt hierbleiben wollte. Xue Yang könnte ihm nicht verübeln, wenn er überhaupt keine Lust mehr hätte. “Wie siehts aus, willst du trotzdem noch hierbleiben oder verschwinden wir wieder? Dann würde ich nur noch kurz was zu Essen mitgehen lassen und dann sind wir wieder weg und suchen uns was besseres.”
    Airplane-Bro
    Airplane-Bro


    Anzahl der Beiträge : 352
    Anmeldedatum : 10.04.21

    Our shining days - Seite 5 Empty Re: Our shining days

    Beitrag von Airplane-Bro So Jun 20, 2021 8:04 pm

    Dieses wechselnde Mienespiel war doch echt nicht mehr normal! Jiang Cheng kannte niemanden, der so heftig auf einen Cocktail reagierte, wie Lan Huan es gerade tat. Wenn er schon geglaubt hatte, dass Huaisang null Alkohol Toleranz hatte, so hatte Lan Huan Minus 100 oder so! Zumindest schien er nun für einen Moment zuzuhören, auch wenn das nicht lange anhielt, denn da änderten sich seine Gesichtszüge schon wieder. Oh nein! Was war denn jetzt wieder los??? Jiang Cheng folgte Lan Huans Blick zu dessen Handgelenk. Er wusste nicht um die Bedeutung dieses Armbandes, also stellte er da nichts merkwürdiges fest. Vielleicht war Lan Huan gerade etwas eingefallen? Doch dann schmiegte dieser sich schon an seine Hand und Jiang Cheng seufzte leise. „Lan Huan? Es wäre gut, wenn...“ mehr konnte er nicht sagen, denn da brachte Lan Huan ihn schon mit etwas Neuem aus der Fassung. „Was???“ Fragte er irritiert. „Dein... dein Freund??? Ich...“ Stammelte er und spürte, wie ihm schlecht wurde vor Aufregung. Das meinte er doch nicht ernst, oder? Und er wollte ihn A-Cheng nennen? Sein Gesicht wurde knallrot. Er sah wieder flüchtig zu dem Armband und machte große Augen. Hatte er das gerade richtig verstanden? Das Armband war also so wertvoll, dass nur Familie und Partner es berühren durften? Oh Gott... das hatte er nicht gewusst. „Ich... tut mir leid...“ Sagte er und lies Lan Huans Handgelenk los, stattdessen legte er auch die andere Hand an Lan Huans Taille. Dieser schien vor Energie fast zu explodieren und Jiang Cheng hatte Angst, dass, wenn er ihn loslassen würde, dieser einfach losrennen und sich verletzen würde. „Lan Huan, wir holen dir jetzt ein Glas Wasser und dann....“ Doch schon wieder wechselte Lan Huan das Thema und Jiang Cheng war sich nicht sicher, ob er ihm überhaupt zugehört hatte. Oh Gott! Was für ein Chaos! Doch jetzt hörte Jiang Cheng aufmerksam zu und schüttelte sofort den Kopf. „Ich weiß auch nicht... der Barkeeper hat vielleicht die Bestellungen verwechselt. Es war so viel los am Tresen und... Lan Huan!“ Sagte er etwas lauter, weil er merkte, dass dieser mit seinen Gedanken wohl schon wieder woanders war. „Du bist nicht zu viel. Du redest zwar gerade etwas merkwürdig, aber das ist okay. Ich passe auf dich auf.“ Sagte er und dachte gerade daran, dass es vielleicht auch nicht schlecht wäre, Mingjue aus dem Weg zu gehen, sonst würde der Lan Huan morgen sicher auch eine Moralpredigt halten. Oh Gott... da fiel ihm ein, dass er doch auch auf Huaisang aufpassen sollte! Shit! Doch bevor er diesen Gedanken zu Ende denken konnte, sagte Lan Huan schon wieder etwas, was ihn komplett aus dem Konzept brachte. !!!! Gut, dass sein Gesicht schon knallrot war und es keine Steigerung davon mehr gab. Lan Huan meinte das alles doch nicht ernst, oder? ODER? Er fand seine Augen schön und wollte ihn malen??? Jiang Cheng schwitzte gerade am ganzen Körper, zumindest fühlte er sich so, als würde kalter Schweiß aus ihm herausbrechen. „Lan Huan. LAN HUAN.“ Sagte er nochmal und hielt ihn fest, damit dieser nicht weglief. „Hier gibt es nichts zu malen! Wir sind auf einer Party.“ Sagte er deutlich und legte eine Hand wieder an Lan Huans Wange, drehte dessen Kopf in seine Richtung und sah ihm in die Augen. „Ich will, dass du mir jetzt genau zuhörst, okay? Wir gehen jetzt zur Bar, dort hole ich dir ein Wasser und etwas zu Essen. Dann gehen wir an die frische Luft. Du musst nüchtern werden. Und vielleicht sammeln wir unterwegs noch Huaisang ein.“ Fügte er noch an. „Aber du musst auf jeden Fall bei mir bleiben, okay?“ Fragte er und streichelte ihm zart über die Wange. Eine Sekunde hielt er den Blick und dachte sich, dass Lan Huan gerade echt süß war. Diese Seite an ihm war auch schrecklich anstrengend, aber auch wirklich niedlich. Jiang Cheng löste seine Hände von Lan Huans Taille und legte stattdessen seinen Arm um dessen Schulter, hielt ihn dicht bei sich und ging mit ihm los. Er wollte vermeiden, dass jemand bemerkte, dass Lan Huan betrunken war. Nicht, dass dieser noch Ärger bekommen würde. Von weitem sah er an der Bar dann aber schon Wei Ying und Huaisang. Oh fuck! Das nächste Desaster stand bevor!!! Jiang Cheng sah von weitem schon, dass Huaisang total betrunken war. Innerlich verabschiedete er sich schon von seinem Leben. Sensei würde ihm bestimmt die Hölle heiß machen! „Lan Huan? Wir holen jetzt Huaisang. Bitte rede kein Wort mit Wei Ying. Schaffst du das? Er darf nicht wissen, dass du getrunken hast. Sonst weiß es gleich jeder hier auf der Party.“

    Sofort machte Huaisang einen Satz zur Seite, als Lan Zhan ihn so anfuhr. Okay! Jetzt war er wieder gruselig. Er faltete seinen Fächer auf und versteckte sein Gesicht dahinter. „Alles cool.“ Sagte er und lachte etwas gehemmt. Wen Ning nickte. „Alles cool.“ Sagte er und nahm einen Schluck von seinem Zombie. Davon hatte er übrigens schon den Zweiten. Wei Ying lachte nur über diese ganze Situation. Er stellte kurz sein zweites Glas auf den Tresen zurück und warf ein Papiertuch nach Huaisang, dass eben noch an seinem Glas befestigt gewesen war. Doch dann spürte er Lan Zhan auf einmal neben sich zusammenbrechen. Er fing ihn erschrocken auf, lies dabei sein Glas fallen, doch er benötigte die Hand, um Lan Zhan zu stützen. „Lan Zhan!“ Kam es erschrocken von ihm. Er hielt ihn aufrecht, sah ihm ins Gesicht und schüttelte ihn leicht. „Lan Zhan? LAN ZHAN?!“ Fragte er und auch Huaisang und Wen Ning kamen nun näher. „Oh... Lan Zhan ist eingeschlafen.“ Sagte Wen Ning, woraufhin Huaisang hysterisch rief. „Eingeschlafen? Er ist ohnmächtig!!! Wei Ying!!!“ Kam es panisch von ihm und er presste sich ängstlich an Wen Nings Seite. Wei Ying war zwar auch besorgt, doch er versuchte ruhig zu bleiben. Er brachte Lan Zhan zu einer freien Sitzgruppe und setzte ihn dort auf eine Eckbank, strich ihm das Haar aus dem Gesicht und tätschelte ihm leicht die Wange. „Lan Zhan? Hörst du mich?“ Fragte er und kam ihm mit seinem Gesicht näher. „Hey! Lan Zhan!“

    Es beruhigte Xingchen etwas, als er spürte, wie Xue Yangs Herzschlag sich wieder normalisierte und auch seine Stimme klang auf einmal wieder sehr sanft. Das war der Xue Yang, den er kannte. Er lockerte seine Umarmung etwas, als er spürte, dass sein Freund sich zu ihm umdrehte, doch er lies nicht ganz von ihm ab. Er brauchte Xue Yangs Nähe nun auch. Das hier war ganz schön nervenaufreibend gewesen. „Schon gut.“ Sagte er leise und konnte nun auch wieder etwas lächeln. „Vermutlich brauchte Wen Chao diese verbale Abreibung...“ Sagte er und lehnte sich mehr in Xue Yangs Arme. Dann ging seine Hand aber an Xue Yangs Seite hinunter und ertastete seine Jackentasche. Er war sich nicht sicher, ob er das eben richtig gehört hatte. Ein kaum vernehmbares Geräusch von einem Klimpern. Gold oder Silber vielleicht. Schmuck? Xue Yang hatte etwas eingesteckt. Er fühlte durch den Stoff, dass da etwas in seiner Tasche war. „Xue Yang?“ Fragte er leise. Er wollte seinen Freund nicht dafür verurteilen. Wen Chao hatte mehr als genug Geld und Xingchen wusste, dass Xue Yang nicht wirklich aus einer reichen Familie kam. Er schmiegte sich Xue Yangs Lippen allerdings an und schüttelte leicht den Kopf. „Ist okay. Du kannst hier in Ruhe noch etwas essen. Aber wir müssen ja nicht mehr allzulang bleiben. Stattdessen können wir ja eine kleine Stadttour machen. Zu Fuß oder auf deinem Bike.“ Sagte er. Wer wusste schon, ob sie sonst nicht wieder Wen Chao über den Weg laufen würden. Davor hatte Xingchen jetzt etwas resperkt. Vorallem nach dessen Drohung am Ende...
    Edgy Demon Lord
    Edgy Demon Lord


    Anzahl der Beiträge : 353
    Anmeldedatum : 10.04.21

    Our shining days - Seite 5 Empty Re: Our shining days

    Beitrag von Edgy Demon Lord Mo Jun 21, 2021 1:07 am

    Lan Huan versuchte wirklich sein bestes Jiang Cheng zuzuhören, allerdings machte sich das gerade wirklich ein wenig schwer. Seine Konzentration war einfach verschwunden. Dementsprechend verstand er auch den Zusammenhang zwischen einzelnen Themen nicht wirklich. “Wieso entschuldigst du dich?” fragte er und legte den Kopf zur Seite, als Jiang Cheng sein Armband losließ. Jiang Cheng hatte doch nichts falsch gemacht?! Rot! Wieso rot? Aber das Rot in Jiang Chengs Gesicht sah so schön aus. Aber was bedeutete es noch mal? Gut? Oder Schlecht? War alles in Ordnung? Zu niedlich! Lan Huan legte seine Hände an Jiang Chengs Wangen. “Oh, warm!”, stelle er fest und begann zu kichern. Er druckte die Wangen leicht zusammen. “Niedlich!” Dann ließ er seine Hände fallen, schon wieder abgelenkt und mit seinen Gedanken überall und nirgends.
    Nicht zu viel! A-Cheng sagte er war nicht zu viel! Zum Glück! Sehr gut! Lan Huan begann auf seinen Fußballen zu wippen. Er nickte mit einem breiten Grinsen: “A-Cheng darf mich immer beschützen! Und ich werde A-Cheng beschützen! Vor - vor - bösem! Ja! Vor Bösem! Passe auf dich auf!” Noch einmal nickte er überzeugend. Und er wollte Jiang Cheng wirklich zeichnen! Er begann wieder zu schmollen, als Jiang Cheng ihn aufhielt. “Aber ich will schöne dinge Zeichnen und du bist schön, also muss ich dich zeichnen, A-Cheng! Ist so! Jetzt gleich!! Das ist am Besten! Inspiration und so!! Wir können was zum Malen kaufen gehen!” Dann hörte er Jiang Cheng jedoch etwas von einer Party sagen. Party? Richtig! Party! Deshalb die ganzen Menschen! Oh Natürlich! Natürlich! Party war auch gut! Mit A-Cheng! Brav hörte er A-Chengs Anweisungen zu und nickte eifrig. “Bar, Wasser, Essen, Luft!”, wiederholte er, “Wasser ist wichtig! Für - für Dings!” Er machte eine Geste, die man kaum deuten konnte und für alles stehen könnte. “Und Essen auch! Oh, vorsicht mit Essen! Darf nichts scharfes essen! Das beißt die Zunge! Tut weh! Will ich nicht! Scharf ist Böse! Und kein Fleisch! Nichts was sterben musste! Zu traurig! Will das es Tieren gut geht, nicht essen! Tiere sind zu gut! Ihnen darf nichts passieren! Nicht mehr niedlich, als Fleisch!” Kurz verzog er den Mund, bevor er bei A-Chengs nächster Frage hellte sich sein Gesicht wieder auf und er nickte schnell. “Natürlich werde ich bei A-Cheng bleiben! Du bist schließlich der Beste!” Lan Huan lehnte sich noch einmal in die Hand an seiner Wange hinein. Dann legte A-Cheng den Arm um seine Schulter und Lan Huan lehnte sich gegen ihn. Er griff mit einer Hand nach A-Chengs Lederjacke. Während sie liefen, hielt er sich daran fest. So konnte er A-Cheng gar nicht verliehen! Ja! Sehr gut! Lan Huan grinste leicht vor sich hin. Er bemerkte gar nicht, was eigentlich gerade um ihn herum passierte. Er war sicher unter A-Chengs Arm geklemmt und das reichte ihm vollkommen. Nebenbei studierte er das Schlangenmuster auf er Lederjacke. Faszinierend! Als A-Cheng ihm sagte, er sollte nicht mit Wei Ying reden, nickte er erneut. Er verstand nicht ganz warum, aber wenn A-Cheng es sagte, hatte es sicher seine Richtigkeit. Lan Huan legte seinen Zeigefinger an die Lippen: “Werde ganz leise sein!”, versprach er.

    Lan Zhan blinzelte. Alles war so verschwommen, als hätte er einen Schleier vor Augen. Rief da jemand nach ihm? Keine Ahnung? Die Geräuschkulisse war ebenfalls, als würde er sich Unterwasser befinden. Langsam kam ein Gesicht in seinen Fokus. Er kann es. “Wei Ying?” murmelter er. Oh, das war aber nah! Oder nicht nah genug! Ja, nicht nah genug! Genauso plötzlich, wie Lan Zhan zusammengebrochen war, stand er wieder auf. Verwirrt sah er sich um. Das war nicht richtig. Zu viele Menschen. Zu laut. Er legte seine Hände über seine Ohren und drückte die Augen zu. Dann würde es weg gehen. Bestimmt. Nur noch er und Wei Ying. Als er die Augen wieder öffnete, war jedoch alles wie davor. Wie unfair. Er ging einige wankende Schritte gerade aus, drehte sich dann wieder um und ging wieder zu Wei Ying zurück. Direkt vor ihm lieb er stehen und starrte. Er war sich ziemlich sicher, dass irgendwas passieren sollte, nur was? Lan Zhan hob seine Hand und ließ sie wieder fallen. “Wei Ying?”, fragte er erneut.

    Xue Yang war erleichtert, dass es Xiao Xingchen anscheinend wieder gut ging. Als Xiao Xingchen sagte, Wen Chao hätte eine Abreibung verdient, konnte Xue Yang nur nicken.” Jup, das hat er. Aber du musst mir glaube ich noch einmal erklären was zum Fick dieser Hirnlose von dir wollte.” Das hatte er nämlich noch nicht wirklich verstanden. Woher kannte der Typ Xiao Xingchen überhaupt? Xue Yang bemerkte aber dann, dass Xiao Xingchen an seiner Jackentsche rumfummelte. Die Tasche mit Wen Chaos Uhr. Ups. So wie er fragte, hatte er anscheinend mitbekommen, dass etwa passiert war. Xiao Xingchen kriegte zu viel mit für sein eigenes Wohl. Kurz wägte Xue Yang seine Optionen ab. Er konnte ja schlecht sagen: ‘Oh, Xiao Xingchen, ich hab nur die Uhr von dem Typen geklaut, alles halb so wild.’ Xue Yang seufzte leise: “Reicht es dir, wenn ich sage, dass es besser ist, wenn du die Details nicht kennst? Falls jemand mal kommt und fragen stellt, dann hängst du in der ganzen Sache nicht mit drinnen. Dann kann man dir auch nichts anhaben”, scherzte er halb. Wen Chao würde wahrscheinlich sowieso erst viel Später auffallen, dass seine Uhr fehlte. Vermutlich war er auch nicht schlau genug, um eins und eins zusammenzuzählen und zu verstehen, dass Xue Yang Schuld war. Zum Glück stimmte Xiao Xingchen dann zu, erst einmal in Ruhe zu essen. Xue Yangs Magen tat inzwischen nämlich schon etwas weh.
    “Das hört sich nach einem sehr guten Plan an. Wir können uns ja vielleicht auch noch ein paar Snack für unterwegs mitnehmen. Das wird hier eh keiner Vermissen. Ich kenne einige Stellen, die am Abend ziemlich schön sind. Da können wir dann sehr gerne hin.” Er legte den Arm wieder um Xiao Xingchens Taille, um ihn besser führen zu können. “Aber als erstes besorgen wir jetzt deine Limonade, es sei denn der Wunsch hat sich geändert.” Erneut machten sie sich auf den Weg und diesmal hoffentlich ohne Unterbrechungen.
    Airplane-Bro
    Airplane-Bro


    Anzahl der Beiträge : 352
    Anmeldedatum : 10.04.21

    Our shining days - Seite 5 Empty Re: Our shining days

    Beitrag von Airplane-Bro Mo Jun 21, 2021 1:16 pm

    Jiang Chengs Gesicht brannte immer noch rot, als sie sich den Weg durch die Menschen bahnten. Ihm ging nicht aus dem Kopf, was Lan Huan gerade alles zu ihm gesagt hatte. Klar, er war hacke-dicht, aber gab es nicht ein Sprichwort das sagte: Kinder und Betrunkene sagen immer die Wahrheit? Also meinte er es wohl ernst... Er sah Lan Huan immer mal von der Seite an. Er hatte Notiz davon genommen, was dieser eben noch alles gebrabbelt hatte. Scharf durfte er also nicht essen. Und er musste etwas vegetarisches finden. Das war okay... „Wir werden gleich was passendes zu Essen für dich finden. Du brauchst dringend was fettiges.“ Sagte er im Gehen und lies seinen Blick schonmal über die Stände ziehen, doch er war auch aufmerksam und achtete darauf, dass sie Meng Yao und Mingjue nicht über den Weg liefen. Oh man... Jiang Cheng hoffte einfach nur, dass das alles hier nicht in einer riesigen Katastrophe enden würde.
    Er spürte, wie sich Lan Huan an seiner Jacke festhielt. Das war gut! So würde er ihn wenigstens nicht verlieren. Er musste dann aber doch leicht schmunzeln, als er sah, wie Lan Huan signalisierte, dass er schweigen würde. Wäre er nicht gerade so verdammt niedlich, dann wäre Jiang Cheng vielleicht noch etwas mehr überfordert. So konnte er sich wenigstens davon ablenken lassen. Dieser Mann machte ihn gerade fertig. So kamen sie dann bei Wei Ying und den anderen an und dort kündigte sich schon das nächste Unheil an! Wen Ning war wohl hier gerade der Fels in der Brandung. Er stand ganz entspannt da, schaute zwar etwas besorgt zu Lan Zhan - Warum auch immer - aber um ihn herum tobte das Chaos. Wei Ying wedeln vor Lan Zhan herum, während Huaisang scheinbar gerade einen Nervenzusammenbruch erlitt. ,,Was ist, wenn er uns wegstirbt?! Oh mein Gott! Könnten die uns dafür verhaften??? A-Ning! Ich bin zu jung für den Knast!!!!" Kam es ängstlich von ihm, während er sich an Wen Nings Arm festhielt. Er klang zudem nicht so, als wäre er noch nüchtern und als er Jiang Cheng sah, schien er mehr als erleichtert. ,,A-Cheeeng!" Rief er theatralisch und warf sich ihm an den Hals. Jiang Cheng blinzelte irritiert, hatte dann aber Mühe, ihn aufzufangen, während er auf der anderen Seite Lan Huan stützte. ,,Zum Glück bist du daaaa!" Jammerte er. ,,Ich dachte schon, du wärst ohne mich heimgefahren! Dann wäre Da-Ge bestimmt sauer auf mich! Ich will aber nicht, dass er sauer auf mich ist. Und außerdem ist Lan Zhan ohnmächtig geworden! Vielleicht stirbt er!" Fügte er noch so beiläufig an, als ob es eine unnötige Info wäre. Jiang Cheng tätschelte Huaisang beruhigend die Schulter, während er seinen Arm um ihn gelegt hatte, dabei sah er zu Lan Zhan rüber, der irgendwie merkwürdig aussah, doch ohnmächtig war er nicht, er schaute nur etwas abwesend Löcher in die Luft. ,,Wei Ying! Was ist hier los?" Fragte er seinen Bruder, doch der schien von Lan Zhans Verhalten sehr abgelenkt. Jiang Cheng seufzte nun sehr tief und kniff kurz die Augen zusammen. Auf einer Seite jammerte ihn immer noch Huaisang voll, während Lan Huan auf der anderen Seite das blühende Leben war und absolut keinen Reizfilter mehr hatte. Dafür hatte Jiang Cheng echt nicht unterschrieben! ,,Hey! Wen Ning! Ich könnte etwas Unterstützung gebrauchen!" Rief er ihm zu. Wen Ning sah kurz zu Jiabg Cheng, während er noch immer neben der Lautsprecherbox der Bühne stand und gut gelaunt mit dem Fuß zur Musik wippte. Dann nickte er aber. ,,Mh." Sagte er und verschwand einfach. ,,Hey! Wo willst du hin?!" Kam es schon fast etwas verzweifelt von Jiang Cheng. Es dauerte aber keine zwei Sekunden, da war Wen Ning wieder da und hatte ein ganzes Tablett voll Bowle. ,,A-Cheng! Ich helfe! Ich habe Alkohol geholt!" Sagte er stolz und nahm sich schon ein Getränk vom Tablett und trank den Becher fast in einem Zug aus. Hätte Jiang Cheng noch eine Hand frei gehabt, hätte er sich diese nun vors Gesicht geschlagen. Das alles hier war doch ein Scherz!

    Wei Ying war kurz zurückgezuckt, als dieser einfach aufgesprungen war und ein paar Schritte geschwankt war. Wei Ying sah ihm fasziniert nach und als er sich wieder umdrehte und Wei Ying ansprach, rümpfte dieser die Nase. ,,Lan Zhan? Was ist los? Du benimmst dich echt komisch." Stellte er fest und legte seine Hände an dessen Schultern. Sah ihm nun genau ins Gesicht. Dann riss er auf einmal die Augen auf, drehte sich zum Tresen um und nahm einen Schluck aus Lan Zhans Becher. ,,Oh shit! Da ist Alkohol drin! Lan Zhan hat Alkohol getrunken." Und jetzt fing Wei Ying an zu lachen und trat wieder auf ihn zu. ,,Lan Zhan. Bist du betrunken?" Fragte er erheitert und tippte ihm gegen die Schulter! ,,Ich fasse es nicht! Du verträgst ja echt nichts!"

    Als Xue Yang mehr über Wen Chao wissen wollte, senkte Xingchen leicht den Kopf und seufzte leise. ,,Er und seine Freunde waren zusammen mit mir in meiner alten Klasse. Das war die Zeit, in der mein Sehvermögen immer mehr abgenommen hat und ich kam damit eben noch nicht richtig klar. Ich bin oft gegen Möbel oder Gegenstände gelaufen oder gestolpert und sie haben sich deswegen immer über mich lustig gemacht." Sagte er etwas geknickt. ,,Und weil sie sehr beliebt in der Klasse waren, haben mich bald alle verspottet und mir ständig Streiche gespielt. Das war... naja... es war keine einfach Zeit." Mittlerweile hatte Xingchen sich damit abgefunden, dass er blind war, aber damals war es für ihn sehr schlimm gewesen und er hatte sich kaum mit seinem Schicksal abfinden können. ,,Wen Chao ist ein grausamer Kerl... er hat mir meine letzte Schule zur Hölle gemacht." Fügte er noch dazu und seine Hände gruben sich fester in den Stoff von Xue Yangs Lederjacke.
    Bei Xue Yangs Erklärung nickte er nur leicht. ,,Du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst?" Sagte er und ließ sich dann von seinem Freund zum nächsten Essensstand begleiten. Dieses Mal kamen sie auch ohne weiteren Hindernisse an. ,,Ich bin gespannt, wo du mich gleich hinführst." Sagte Xingchen nun aufgeregt und bestellte sich nebenbei seine Zitronenlimo. ,,Sind wir zwei dort ungestört?" Er schmunzelte leicht.

    Edgy Demon Lord
    Edgy Demon Lord


    Anzahl der Beiträge : 353
    Anmeldedatum : 10.04.21

    Our shining days - Seite 5 Empty Re: Our shining days

    Beitrag von Edgy Demon Lord Mo Jun 21, 2021 5:31 pm

    Lan Huan blinzelte verwirrt auf die Szene, die sich vor ihm abspielte. Was machten sie alle da? Er verstand wirklich nicht, warum alle so aufgebracht schienen. Als Nie Huaisang sich an Jiang Chengs anderer Seite festklammerte, winkte ihm Lan Huan ihm zu. Es dauerte einen Moment, bis er realisierte, was Husaisang da eigentlich von sich gab. Oh! Lan Zhan? Alarmiert richtete sich etwas auf und sah zu seinem Bruder hinüber. Es dauerte einen Augenblick, bis sich sein Blick fokussierte. “Lan Zhan stirbt nicht!”, stellte er nach kurzer Überlegung fest. “Bruder hat getrunken! Also Alkohol! Nicht so gut für ihn!”, kicherte er. Lan Huan war etwas stolz auf sich, dass er seinen Bruder immer noch so einfach lesen konnte. Er machte einen Schritt nach vorne, bevor er bemerkte, wer neben Lan Zhan stand. Wei Ying! Oh, ups! Er sollte doch nichts zu ihm sagen. Nein! Hatte was falsch gemacht! Wollte er gar nicht! Seine Augen wurden größer. Sofort machte er einen Schritt zurück an A-Chengs Seite. Dann presste er sein Gesicht in Jiang Chengs Schulter als würde er sich dort verstecken wollen. “Tut mir leid, A-Cheng! Ich bin jetzt still!” Allerdings war das gar nicht so einfach. Es gingen ihm schon wieder viel zu viele Gedanken durch den Kopf, die er A-Cheng unbedingt mitteilen wollte. Aber er wollte auch nicht, dass A-Cheng ihm böse war. Schließlich hatte er versprochen nichts zu sagen! Durfte nicht! Als Wen Ning mit noch mehr Alkohol ankam, hob Lan Huan den Kopf wieder leicht. Er schüttelte den Kopf schnell. Nicht mehr Alkohol! Nicht gut! A-Cheng hatte wasser gesagt! Wasser für...Wasser gut! Lan Huan öffnete den Mund. Dann erinnerte er sich wieder, dass er nichts sagen sollte. Also klappte er den Mund genauso schnell wieder zu und sah zu Jiang Cheng hinüber, ob dieser etwas sagen würde. Oh! Nicht glücklich! Warum sah A-Cheng so genervt aus? Nicht gut! Sollte nicht so sein! Lan Huan beugte sich näher zu Jiang Cheng hin und flüsterte hinter vorgehaltener Hand: “A-Cheng, alles gut?”

    Lan Zhan bekam nichts von all dem mit, was um ihn herum passierte. Er verstand auch nicht, warum Wei Ying plötzlich so lachen musste. Warum war Alkohol so witzig? Hier wollte Lan Zhan nicht mehr bleiben. Das gefiel ihm nicht. Auch wenn er keine Ahnung hatte, wieso er überhaupt hier war oder wo hier war. Er griff nach Wei Yings Handgelenk und brauchte zwei versuche, bis er es zu packen bekam. Dann drehte er sich auf dem Absatz um. Ohne überhaupt zu wissen wo er hin wollte, ging er los. Wei Ying zog er einfach hinter sich her, so wie dieser es normalerweise bei ihm machte. Falls er dabei gegen irgendwelche Leute lief, dann bekam er das nicht wirklich mit. Dann hielt er plötzlich wieder mitten im Raum an. Einen Augenblick stand er einfach nur so da; sah sich um ohne etwas wahrzunehmen. Lan Zhan ließ Wei Ying los und drehte sich zu diesem um. Er legte seinen Kopf etwas schief. Als er einen Schritt auf Wei Ying zu machte, stolperte er über Luft. Erneut fiel er gegen Wei Ying, konnte sich dieses Mal allerdings noch an ihm festhalten. Mit großen Augen blinzelte er Wei Ying an. Ein Rotschimmer legte sich über seine Wangen. Energisch drehte er sich weg. Allerdings drehte er sich so weit, dass er bald wieder Wei Ying gegenüber stand. Verwirrte zog er die Augenbrauen zusammen und blickte hinter sich, wo er eigentlich Wei Ying vermutete. Dort sah er jedoch nur andere Leute, die er nicht identifizieren konnte. Lan Zhan streckte die Hand auf und stieß damit gegen Wei Yings Brust. “Wei Ying ist real”, nickte er überzeugt.

    Wut machte sich in Xue Yang breit, als er Xiao Xingchen zuhörte. Jetzt hatte er wirklich Lust Wen Chao den Hals umzudrehen. Wie konnte er es nur wagen! Er hatte Wen Chao doch zu einfach davonkommen lassen. Allerdings versuchte Xue Yang seine Gefühle nicht so zu zeigen. Kein Grund Xiao Xingchen damit auch noch zu belasten. Stattdessen drückte Xue Yang ihn einfach noch fester an sich. “Das ist jetzt vorbei! Wenn es nach mir gehen würde, wird der Typ nie wieder auch nur Falsch in deine Richtung atmen!”, versuchte er Xiao Xingchen zu beruhigen. Er strich mit seinem Daumen beruhigend über die Taille, an welcher er Xiao Xingchen führte. “Denk nicht weiter über ihn nach! Der hat es nicht verdient, dass du dich mit ihm beschäftigst. Und wenns nur gedanklich ist.” Xue Yang presste ein Kuss auf Xiao Xingchen Wange.
    Als dieser dann sagte, Xue Yang könnte ihm alles erzählen, seufzte er innerlich. “Natürlich würdest du das sagen. Vielleicht erzähl ich dir das irgendwann mal, aber jetzt will ich mich nicht weiter damit befassen. Wir sind schließlich hier um Spaß zu haben!” Während Xiao Xingchen seine Limo bestellte, bediente sich Xue Yang am Buffet und lud sich alles mögliche auf einen Teller ohne wirklich darauf zu achten, was es war. Hauptsache essbar. Bei Xiao Xingchens nächster Frage grinste Xue Yang. “Lass dich überraschen! Ich will doch die Spannung nicht verderben.”, sagte er zwischen zwei Bissen, “Also komplett alleine wird an öffentlichen Orten ein bisschen schwierig. Dafür musst du mich dann später doch noch in dein Haus entführen. Aber um diese Uhrzeit müsste es fast Menschenleer sein. Wenn wir Glück haben sind es tatsächlich nur du und ich.” Nach einem Moment fragte er: “Willst du auch etwas zu essen? Das ist erstaunlich gut! Und ich hatte schon fast erwartet, dass es auch noch mit Gold überzogen ist, so wie hier alles aussieht. Naja, ab und zu wird man doch noch einmal überrascht.”
    Airplane-Bro
    Airplane-Bro


    Anzahl der Beiträge : 352
    Anmeldedatum : 10.04.21

    Our shining days - Seite 5 Empty Re: Our shining days

    Beitrag von Airplane-Bro Mo Jun 21, 2021 8:38 pm

    Jiang Cheng sah, dass Lan Zhan offensichtlich noch lebte, das hieß, er konnte seine Aufmerksamkeit wieder Lan Huan widmen, der nun direkt eine Diagnose für seinen Bruder stellen konnte. „Er hat getrunken?“ Fragte Jiang Cheng nun erstaunt und fragte sich, ob das ebenso ein Unfall gewesen war, wie bei seinem Bruder. Das musste so sein! Allerdings löste Lan Huan sich dann von seiner Seite und direkt griff Jiang Cheng wieder nach seinem Handgelenk. Er wollte ihn in dem Getümmel bloß nicht verlieren! Doch bevor er überhaupt weiter eingreifen musste, war Lan Huan wieder an seiner Seite und er spürte, wie dieser sich regelrecht bei ihm verkroch.Er legte seinen Arm wieder um Lan Huans Schultern und flüsterte leise in sein Haar. „Wieso entschuldigst du dich? Es gibt keinen Grund dafür.“ Sagte er leise und sehr sanft. „Wen Ning! Sieh zu, dass du den Alkohol wegbringst. Davon können wir nicht noch mehr gebrauchen!“ Schnaubte Jiang Cheng nun und wollte Huaisang schon packen, um ihn mitzuschleppen, doch da flüsterte ihm Lan Huan etwas ins Ohr und Jiang Cheng war echt überrascht, dass dieser offenbar noch immer so empathisch war – trotz seines Alkoholpegels – und erkannte, dass etwas nicht stimmte. „Alles gut. Ich mach mir nur Sorgen um euch. Aber wir suchen jetzt einen Ort für euch zum Ausnüchtern.“ Behutsam schob er Lan Huan von der Gruppe weg und Huaisang hing noch immer jammernd an seinem Arm. Er ging mit den Beiden einfach die Treppe nach oben und öffnete die Tür zu einem Zimmer. Scheinbar war es ein Gästezimmer und niemand war hier. Er setzte beide auf dem Bett ab und ging vor ihnen in die Hocke. „Huaisang, Lan Huan. Hört mir jetzt genau zu. Ihr bleibt beide hier. Ich hole euch jetzt etwas zu essen und Wasser. Und ihr dürft euch nicht vom Fleck bewegen, okay? Ich will, dass ihr noch an Ort und Stelle seid, wenn ich wieder da bin.“ Sagte er mit Nachdruck. Er hatte dabei seine Hand auf Lan Huans Bein liegen und streichelte ihm leicht übers Knie. „Ich bin in 2 Minuten wieder da.“ Jiang Cheng stand auf und verließ das Zimmer, schloss die Tür hinter sich und schickte kurz ein Gebet in den Himmel, dass keiner von beiden jetzt die Flucht ergriff. Er beeilte sich, holte gleich für jeden eine Flasche Wasser und ein ganzes Tablett voll Essen. Dann machte er sich wieder auf den Weg nach oben.

    Huaisang sah Jiang Cheng einen Moment nach, dann drehte er sich zu Lan Huan und starrte ihn kurz an, bis er ihn fokussiert hatte. „Lan Huan?“ Fragte er. „Bist du in A-Cheng verliebt?“ Plapperte er nun einfach frei drauf los und bevor er überhaupt eine Antwort bekam, wurden Huaisangs Augen ganz feucht. „Weißt du! Du musst immer gut zu ihm sein! Er hat so einen tollen Freund wie dich verdient.“ Schniefte er und lehnte sich an Lan Huans Seite, griff seinen Arm. „Ich hab ihn soooo lieb! Bitte hab ihn auch lieb!“ Sagte er theatralisch. „Ich hab euch alle so unglaublich lieb! Dich und Da-Ge und A-Ning! Und Wei Ying! Ihr seid meine Freunde.“ Nun lehnte er sich mit seinem ganzen Gewicht gegen Lan Huan und sorgte dafür, dass er ihn einfach rücklinks aufs Bett umwarf. Er fiel dabei einfach mit ihm um.

    Wei Ying sah dabei zu, wie Lan Zhans Hand immer wieder nach ihm griff und dabei irgendwie keinen Erfolg hatte. Was sollte das werden? Wei Ying grinste immer noch breit und er konnte nicht anders, als zu denken, dass Lan Zhan gerade irgendwie niedlich war. Doch als er den Griff um sein Handgelenk spürte, weiteten sich auf einmal seine Augen. Lan Zhan zog ihn einfach hinter sich her und Wei Ying beeilte sich, um mit ihm Schritt halten zu können. „Woooah! Lan Zhan!“ Rief er und wich den Leuten so gut es ging aus. Als sie dann so abrupt stehen blieben, prallte Wei Ying gegen Lan Zhan. Er fing sich ab und machte einen Schritt zurück, doch da fiel Lan Zhan schon in ihn hinein. „Vorsicht! Lan Zhaaa... Was machst du da?“ Fragte Wei Ying nun doch etwas überfordert. So viel Engergie war er von seinem Freund nicht gewohnt. Gerade erlebte er live, was Lan Zhan mit ihm immer mitmachen musste. Nicht, dass ihm das bewusst gewesen wäre. Sie sahen sich nun aber direkt in die Augen und Wei Ying war es, als würde Lan Zhan direkt auf seine Lippen starren. Dazu dieser Rotschimmer auf seinen Wangen... Wei Ying blinzelte wieder und lief auf einmal selbst rot an. Was um alles in der Welt hatte das denn zu bedeuten? „Lan Zhan. Natürlich bin ich real. Und du musst dringend nüchtern werden! Komm.“ Sagte Wei Ying und legte seinen Arm um Lan Zhans Schultern, führte ihn Richtung Ausgang, an die frische Luft. Dabei kamen sie aber in den Garten des riesen Anwesens und somit zum Pool. Er setzte Lan Zhan auf einem Stuhl ab und sah ihm in die Augen. „Du wirst doch keinen Blödsinn machen, oder?“ Fragte er nun skeptisch.

    Xingchen hatte nicht gedacht, dass er Wen Chao heute über den Weg laufen würde. Das hatte ihn nun echt etwas aus der Bahn geworfen. Doch es beruhigte ihn, dass Xue Yang da war und sich so gut um ihn kümmerte. Seine Berührungen waren heilsam. Er lehnte sich mehr in die Arme seines Freundes und schloss für einen Moment die Augen. Sein Herzschlag beruhigte sich und ihm wurde ganz warm, als er Xue Yangs Lippen an seiner Wange spürte. „Es ist so gut, dass du bei mir bist.“ Sagte er leise. „Danke.“ Er löste sich langsam von Xue Yang und lehnte seine Stirn noch eine Sekunde an die von seinem Freund, dann bewegten sie sich wieder in Richtung Buffet. Xingchen ging aber die Sache mit dem Schmuck in Xue Yangs Tasche nicht aus dem Kopf. Hatte er Wen Chao wirklich bestohlen? Er wollte es gerne wissen und vorallem die Gründe dafür. Das war etwas, was Xingchen schon lange auf dem Herzen brannte. Xue Yang erzählte nie etwas von zu Hause. Xingchen wusste gefühlt nichts von seinen Lebensumständen. Hier war aber nicht der richtige Ort zum Reden, doch er nahm sich vor, dass er Xue Yang bald danach fragen würde.
    Am Buffet nahm Xingchen alle Arten Gerüche wahr. Er schnupperte und konnte den Duft von Pizza erkennen. „Gibt es Pizza? Ich hätte gerne was davon. Mit Gemüse.“ Sagte er und grinste über Xue Yangs Bemerkung. „Da ist man schon fast etwas enttäuscht, dass das nicht der Fall ist, oder?“ Fragte er und tastete nach Xue Yangs Teller, nahm sich etwas kleines davon und biss hinein. „Oh, das ist wirklich gut. Das hätte ich auch gerne.“ Schwärmte Xingchen. „Aber auf deinen Ort bin ich nun wirklich gespannt. Müssen wir mit dem Motorrad hin? Sag schon... spann mich nicht so auf die Folter.“ Er grinste, blieb dann stehen und schob sich leicht in Xue Yangs Sichtfeld. „Und das mit meinem Zimmer ist ja schon versprochen. Da werden wir wirklich alleine sein.“ Er streichelte ihm hauchzart über die Brust und grinste vielsagend. Mehr gab es hier aber nicht. Da musste Xue Yang schon auf später warten.
    Edgy Demon Lord
    Edgy Demon Lord


    Anzahl der Beiträge : 353
    Anmeldedatum : 10.04.21

    Our shining days - Seite 5 Empty Re: Our shining days

    Beitrag von Edgy Demon Lord Di Jun 22, 2021 2:33 am

    “A-Cheng muss sich keine Sorgen machen! Mir geht es gut! Und ich werde ganz brav sein!”, versicherte Lan Huan. A-Cheng sollte sich keine Sorgen machen müssen! Nein! Nein! Nicht gut! Also ließ er sich auch ohne Umstände durch die Gegend führen. Auch wenn es gar nicht so einfach war, die Treppe hoch zu kommen. Er klammerte sich fast an A-Cheng fest, um nicht über die Stufen zu stolpern. “Wo gehen wir hin?”, fragte er aufgeregt. “Oh, jetzt darf ich wieder reden, oder? Bitte? Wei Ying ist nicht mehr da!” Als sie in dem Zimmer ankamen, sah er sich mit großen Augen um. Er kannte den Raum, oder? Vielleicht? Oder Nicht? Er konnte es nicht wirklich einordnen. Bevor Lan Huan großartig darüber nachdenken konnte, fand er sich auf dem Bett wieder und starrte Jiang Cheng an. Lan Huan nickte pflichtbewusst bei den Anweisungen. “Wie werden uns nicht bewegen. Natürlich werden wir auf A-Cheng warten! Genau hier!” Er griff etwas unbeholfen nach Jiang Chengs Hand auf seinem Knie und drückte sie sanft. “Zwei Minuten sind aber sehr lang! Oder kurz? Egal, werden warten!”
    Auch Lan Huan sah Jiang Cheng einen Moment nach und starrte dann auf die verschlossene Tür, bis Nie Huaisang ihn ansprach. Bis er realisiert hatte, was genau er gefragt wurde. Da redete Huaisang schon weiter. Oh! Waren das Tränen in seinen Augen? Nein! Nicht weinen! Lan Huan versuchte auch etwas zu sagen, aber Huaisang ließ ihn nicht wirklich zu Wort kommen, bis sie beide umfielen. Überrascht schrie er auf bevor er anfing zu kichern. Langsam richtete er sich wieder auf und setzte sich auf dem Bett in einen Schneidersitz. Es war etwas komplizierter als sonst. Aber irgendwie schaffte er es, sodass er neben Nie Huaisangs auf Kopfhöhe saß, der immer noch dalag. Lan Huan begann ihm sanft den Kopf zu tätscheln, um ihn zu beruhigen. So wie er es früher bei Lan Zhan gemacht hatte, wenn dieser Unglücklich war als Kind. “Nicht weinen! Alles gut! Sie haben dich auch alle ganz doll lieb! Das weiß ich! Mingjue ist zwar streng, aber er macht sich nur sorgen um dich. Und würde alles für dich tun! Immer! Und ich auch! Ich werde ab jetzt besser auf euch zwei aufpassen! Auf dich und Mingjue! Und A-Cheng auch! Er hat dich auch lieb! Sehr sogar! Keine Sorge, ich hab A-Cheng auch lieb! Er ist immer gut zu mir, also werd ich auch gut zu ihm sein. Versprochen! Immer...immer gut zu ihm! Er hat nur das Beste verdient. Weißt du, Huaisang, heute Abend beschützt er uns sogar! Und das heißt, wir werden ihn auch beschützen, wenn er das braucht.” Lan Huan nickte eifrig. “Ja! Ich werde für A-Cheng da sein, wenn er mich braucht!” Auch wenn Lan Huan alles andere als nüchtern war und Huaisang versichern wollte, meinte er die Worte doch ernst.

    Lan Zhan freute sich innerlich sehr, als er hörte, dass Wei Ying tatsächlich real war. Man konnte ja nie wissen. Wo genau ihn Wei Ying da hinführte, bemerkte er gar nicht. Dafür war er viel zu sehr von dem Arm um seine Schulter abgelenkt. Irgendwie löste er ein angenehmes Kribbeln aus. Sollte das passieren? Oh, wieso saß er? Wei Ying wieder nah!!! Oh Frage. Eine Frage verlangte eine Antwort. So war es doch, oder? Ein zusammengehörendes Paar Frage und antwort. Ja, doch richtig! Lan Zhan nickte kurz: “Mache nie Blödsinn.” Seine Stimme hörte sich jedoch nicht stabil an. Aus dem Augenwinkel bemerkte er etwas. Schönes Licht. Wo kam das denn her? So rund! Wollte haben...für Wei Ying! Geschenke waren immer gut! Lan Zhan stand prompt wieder auf. Mit schnellen, jedoch sehr schwankenden Schritten ging er auf die Lichter zu. Was Lan Zhan jedoch nicht bemerkt hatte war, das seine schönen, runden Lichter nicht einfach auf der Wiese lagen. Stattdessen waren es kleine Poollichter in Ballform, die über die Wasseroberfläche schwebten. Also stolperte Lan Zhan prompt und ungebremst in diesen. Einen Moment war Lan Zhan sehr verwirrt, wo er genau war. Irgendwie fühlte sich alles anders an. Seltsam. Aber nett. Viel stiller! Dann brach sein Kopf durch die Wasseroberfläche. Oh! Wasser! Warum Wasser? Egal! Er musst das Licht fangen. Zum Glück war der Pool nur so tief, dass Lan Zhan ohne Probleme in ihm laufen konnte und sein Kopf über Wasser war. Hätte er schwimmen müssen, hätte er sicher Probleme. Aber das Wasser bremste ihn schon aus. Blödes Wasser! Triumphierend schloss er schließlich seine Hände um das Licht. Verwirrt sah es sich um. Wo war Wei Ying? Ah, oben! Wieso war er so viel größer? Nein, Moment, er stand tiefer. Lan Zhan musste hier raus. Vorsichtig legte er den Lichtball an den Rand des Pool. Dann zog er sich einfach aus dem Wasser an den Rand und stand auf. Die Stufen zwei Meter weiter hatte er gar nicht bemerkt. Er hielt den Lichtball vorsichtig vor die Brust gepresst, bis er direkt vor Wei Ying stand. Er streckte beide Arme vor sich aus und präsentierte das Licht auf seinen Händen.
    “Für Wei Ying!” murmelte er. Das Lan Zhan völlig durchnässt war und seine weiße Kleidung an ihm klebte bemerkte er gar nicht. Nur als ein Wassertropfen sich aus seinen Haaren löste und ihm direkt ins Auge fiel, blinzelte er kurz. Fing es etwa an zu regnen?

    “Jup, sie haben Pizza”, kommentierte Xue Yang. Er stellte kurz seinen eigenen Teller ab, als er Xiao Xingchen einen eigenen zubereitete. Zuerst wanderte die Gemüsepizza darauf und dann einige Teigtaschen, die Xiao Xingchen gerade probierte. “So, hier! Guten Appetit!” Er überreichte Xiao Xingchen fast feierlich den Teller, bevor er sich wieder seinem eigenen zuwendete. Er lachte mit Xiao Xingchen über den Kommentar: “Ja, jetzt werden wir wohl nie erfahren, wie echtes Gold schmeckt. Das ist schon dramatisch. Dann gibt es halt nur das normale Edelessen.”
    Als Xiao Xingchen weiter nachfragte, wohin sie später noch gehen wollen, grinste Xue Yang nur breit. “Nah, du wolltest mir auch nichts über deinen geheimen Ort verraten, als muss ich dich auch ein wenig auf die Folter spannen. Sonst wäre es doch unfair.” Xue Yang stupste ihm mit einem Finger leicht gegen die Nasenspitze. “Aber ja, wir müssen meine Maschine mitnehmen. Zum Laufen wäre es zu weit. Und ich würde sie auch auf keinen Fall zu lange allein hier lassen. Das kann ich ihr nicht antun. Dann muss sie zwischen all den Protzkarren warten und ich glaube das würde ihr nicht gut bekommen. Nicht dass sie sich noch den Motor verdirbt”, scherzte er. Aber er traute den Jins tatsächlich nicht und betrunkenen Leuten noch weniger. Wer weiß, auf welche Ideen die kommen würden, wenn die ersten Leute anfangen würden zu gehen und die das Motorrad sehen würden. Bei Xiao Xingchens nächsten Sätzen blitzen Xue Yangs Augen kurz auf. Er lehnte sich in die Berührung hinein. Ein leichter, angenehmer Schauder überlief ihn. Er beugte sich etwas nach vorne und flüstere Xiao Xingchen ins Ohr: “Ich kann es gar nicht abwarten.” Mit einem breiten Grinsen ließ er sich wieder zurückfallen.
    Aus dem Augenwinkel sah er eine Person auf sie zukommen. Ah, Fuck. War ja klar. Konnte man nicht mal zwei Minuten in Ruhe essen? Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn der nicht da gewesen wäre. “Xiao Xingchen. Was machst du denn hier?”, begrüßte Song Lan diesen und ignorierte Xue Yang vollkommen. Sollte diesem ganz recht sein. Er schob sich einfach noch was in den Mund.
    Airplane-Bro
    Airplane-Bro


    Anzahl der Beiträge : 352
    Anmeldedatum : 10.04.21

    Our shining days - Seite 5 Empty Re: Our shining days

    Beitrag von Airplane-Bro Di Jun 22, 2021 1:15 pm

    Huaisang schniefte geräuschvoll bei Lan Huans Worten und rückte mit dem Kopf in seinen Schoß, als er sich aufsetzte. Er legte seinen Kopf auf Lan Huans Oberschenkel ab und ließ sich nur zu gerne den Kopf streicheln. Das fühlte sich gut an und war ein gewohntes Gefühl. So hatte Da-Ge das früher auch immer gemacht, wenn Huaisang traurig gewesen war. Bei dieser guten Behandlung war es aucz kein Wunder, dass er auf einmal ganz schläfrig wurde. ,,Da-Ge holt mich bestimmt gleich ab." Murmelte er noch, bevor er einnickte.

    Während Jiang Cheng alles einsammelte, was er brauchte, dachte er immer wieder daran, wie Lan Huan die ganze Zeit mit ihm sprach. Auch wenn es sehr viel war und irgendwie irritierend, diesen vernünftigen, intelligenten jungen Mann reden zu hören als wäre er ein 5-jähriger, so war die Art und Weiße, wie er ihn A-Cheng nannte, doch ganz süß und schon bei dem Gedanken, trieb es Jiang Cheng erneut die Röte ins Gesicht. Außerdem hatte er zuvor wohl noch nie so viel Körperkontakt an einem Abend mit einer Person gehabt. Oh man... da war eine Stimme in Jiang Cheng, die sich wünschte, dass es mit Lan Huan auch so sein würde, wenn er wieder nüchtern war. Also... nicht diese naive Art und Weiße, sondern diese Nähe und der Gedanke, sein Mittelpunkt zu sein. Das wäre schön... Jiang Cheng schüttelte diesen Gedanken ab, bevor er wieder das Zimmer betrat. Er hatte sich zuvor umgeschaut, damit sie keine ungebetenen Gäste hatten. Dann öffnete er schnell die Tür und schlüpfte wieder hinein.
    Direkt ging sein Blick prüfend zum Bett und er lies einen erleichtertes Seufzen raus, als er die beiden genau dort fand, wo er sie zurück gelassen hatte. Auch wenn er darüber staunen musste, wie er sie vorfand. Lan Huans Haare waren ganz strubbelig und Huaisang lag förmlich in seinem Schoß, während er sich die Haare von Lan Huan streicheln lies. Und... oh nein... seine Wangen waren feucht. Hatte er geweint?? Allerdings hatte er jetzt auch die Augen zu. Jiang Cheng rieb sich kurz gestresst den Nasenrücken, dann trat er aber näher und hielt Lan Huan eine der Flaschen hin. „Lan Huan. Schau mal... du musst jetzt viel Wasser trinken, ja?“ Er stellte das Tablett auf dem Nachttisch ab und setzte sich auf die Kante neben Lan Huan. Huaisang lag der Länge nach auf dem Bett und sein Kopf lag in Lan Huans Schoß, sodass er diesen nun auch gut sehen konnte. „Huaisang?“ Fragte Jiang Cheng vorsichtig und stupste ihn an. „A-Sang.“ Kam es nochmal mit etwas Nachdruck. „Mh?“ Er öffnete die Augen und blinzelte ein paar Mal, bis er begriff, wen er da sah. „A-Cheng. Ich schwöre. Wir haben uns nicht bewegt.“ Sagte er mit müder und schwerfälliger Stimme. Jiang Cheng musste nun doch etwas schmunzeln. „Guter Junge.“ Sagte er und tätschelte ihm die Wange. „Kannst du dich setzen? Ich hab dir etwas zu Essen und Wasser mitgebracht.“ Huaisang deutete ein Kopfschütteln an. „Bin zu müde.“ Murmelte er und seine Augen fielen wieder zu. Jiang Cheng beschloss, ihn erstmal in Ruhe zu lassen und wendete seine Aufmerksamkeit wieder Lan Huan zu. „Was mache ich jetzt nur mit euch beiden? Ich kann euch unmöglich nach Hause fahren in diesem Zustand.“ Dachte Jiang Cheng laut nach und erhoffte sich von Lan Huan eine Antwort. Lan Qiren würde ihn sicher direkt in die Hölle jagen, zumal sein anderer Neffe auch betrunken war. Und Mingjue würde Huaisang sicher nie wieder auf eine Party lassen... da musste eine andere Lösung her.

    Wei Yings Brauen wanderten nur skeptisch in die Höhe. Lan Zhan sah gerade nicht danach aus, als könnte er seine Handlungen noch realistisch einschätzen. Und prompt lief er los. So schnell, dass Wei Ying nicht mehr reagieren konnte. ,,Ahhh! Lan Zhan!!!" Rief er, doch da war es schon zu spät. Mit einem Plätzchen landete sein Freund im Pool und Wei Ying eilte zum Rand, war schon bereit hinein zu springen, doch da tauchte Lan Zhan schon auf und es sah aus, als wäre der Pool nicht besonders tief. Trotzdem war Wei Ying für eine Sekunde das Herz in die Hose gerutscht. Er hatte sich schon drauf eingestellt, seinen Freund wiederbeleben zu müssen, doch zum Glück ging es ihm gut. Wei Ying atmete erleichtert auf. Sein Blick ging zu dem Poollicht, dass nun am Rande lag. ,,Lan Zhan! Bist du da reingesprungen, um das Licht zu holen?" Fragte Wei Ying irritiert. Er bemerkte garnicht, wie viele Leute ihnen merkwürdige Blick zuwarfen. Er wollte Lan Zhan schon seine Hand anbieten, um ihn aus dem Pool zu ziehen, als dieser sich mit Leichtigkeit hochdrückte. Wei Ying war beeindruckt. Doch dann fiel seine Aufmerksamkeit auf Lan Zhans durchnässten Körper und im nächsten Moment wurde ihm bewusst, wie durchsichtig dessen Kleidung nun war. Seine Augen weiteten sich und er starrte für einen viel zu langen Moment auf Lan Zhans Oberkörper. Wieso zur Hölle war er so muskulös??!!! Man konnte sogar die Brustwarzen durch das Hemd sehen!!!! Und auch seine Hose betonte nun gefährlich seine Körperumrisse. Von einer auf die anderen Sekunde schoss Wei Yings Blut erst in seinen Kopf, bevor seine Hormono dafür sorgten, dass es eher in seine Körpermitte gezogen wurde. Das Licht hatte er gar nicht wirklich registriert. Er lachte nun verhalten und peinlich berührt. ,,Lan Zhan. Ah, was machst du denn???" Fragte er und zog nun selbst schnell seinen Blazer aus. Jetzt bereute er es, dass er nichts darunter angezogen hatte. Er legte seinem Freund diesen um, um den Anblick irgendwie zu verdecken, gleichzeitig stellte er sich hinter ihn und legte seine Hände an dessen Oberarme, schob ihn Richtung Gebüsch. So konnte er auch verstecken, dass sich in seiner Hose eine auffällige Beule gebildet hatte. Wieso zur Hölle war er denn jetzt so angeturnt? Das er hinter Lan Zhan lief, machte es aber nicht besser, denn jetzt sah er seinen strammen Hintern durch die weiße Hose. Oh verdammt! Es gab diese Momente sehr selten, aber jetzt war Wei Ying überfordert!

    ,,Danke! Das riecht gut! Auch, wenn es mit Gold wohl besser gewesen wäre." Scherzte er noch, als er den Teller annahm. Kurz verzog er schmollend den Mund, als Xue Yang ihm sagte, er würde es ihm nicht verraten. ,,Ja, klingt fair, auch wenn ich es kaum erwarten kann. Aber, ja... Dein Motorrad nehmen wir wohl wirklich besser mit. Das fühlt sich hier sonst sicher alleine gelassen." Er schmunzelte und lehnte sich dann etwas zu Xue Yang rüber, küsste ihn auf die Lippen und schmiegte sich an ihn. Er freute sich jetzt irgendwie darauf, diese Party zu verlassen. Obwohl sie nicht lange da gewesen waren, würde er die Zeit mit Xue Yang alleine wohl eher genießen. Und er wusste auch wieso, als ihn schon wieder jemand ansprach. Xingchen legte seinen Arm um Xue Yangs Taille, um Song Lan nochmal zu zeigen, dass sie zusammen hier waren. ,,Song Lan." Sagte er und lächelte leicht. Er wollte ja nicht zu unhöflich sein. ,,Ich bin mit Xue Yang hier. Wir wollten mal herausfinden, wie die Jins so Party machen." Er schmunzelte leicht. ,,Und was machst du hier? Du bist doch auch nicht so der Partygänger." Überlegte Xingchen. Hinter Xue Yangs Rücken schob er seine Hand in die Tasche an Xue Yangs Po. Es war nicht fummeln, wenn er sie nur dort ablegte, oder?
    Edgy Demon Lord
    Edgy Demon Lord


    Anzahl der Beiträge : 353
    Anmeldedatum : 10.04.21

    Our shining days - Seite 5 Empty Re: Our shining days

    Beitrag von Edgy Demon Lord Di Jun 22, 2021 7:14 pm

    Lan Huan sah auf, als er bemerkte, wie sich die Tür öffnete. Kurz blinzelte er, bevor er realisiert, wer durch die Tür kam. A-Cheng! Er warf ihm ein breites Lächeln zu. “A-Cheng! Du bist zurück! Sehr gut! Hab dich vermisst!” Mit beiden Händen griff er nach der angebotenen Wasserflasche. Er nickte: “Wasser trinken! Wasser ist gut!” Allerdings brauchte er einige Anläufe, um die Falsche tatsächlich zu öffnen. Als er endlich den Deckel in der Hand hielt grinste er etwas stolz vor sich hin. Glücklich trank er vor sich hin, währende A-Cheng mit Nie Huaisang beschäftigt war. Als Nie Huaisang sagte, wie hätten sich nicht bewegt, nickte Lan Huan zustimmend. “Waren ganz brav!” Als A-Cheng seine Aufmerksamkeit dann auf ihn richtete, legte Lan Huan den Kopf ein wenig schief. “Dann fahr uns nicht nach Hause, wenn das nicht geht”, sagte er, als wäre es das einfachste und logischste der Welt. “Dann bleiben wir einfach bei A-Cheng! Oder? Dürfen wir bei A-Cheng bleiben? Bitte?” Lan Huan sah ihn mit großen Augen an und versuchte noch eine Schluck aus der Flasche zu nehmen. Kurz sah er verwirrt auf diese herab, als nur ein paar Tropfen Wasser herauskamen. “Oh, schon alle?” murmelte er. Dann sah er wieder zu Jiang Cheng und hielt ihm die Flasche hin. “Guck mal! Habe viel Wasser getrunken, wie du gesagt hast!”
    Plötzlich musste Lan Huan gähnen. Er schaffte es gerade noch eine Hand vor den Mund zu halten. Huch? Es war als hätte jemand seine gesamte Energie von eben abgesaugt. “Schon so spät?”, nuschelte er. Müdigkeit machte sich in ihm breit. Er legte seinen Kopf auf A-Chengs Schulter. “Mein Kopf ist plötzlich so schwer”, murmelte er, “Ich glaube, ich muss auch schlafen gehen. So müde...A-Cheng…” Er blinzelte ein paar Mal und drehte den Kopf so, dass er Jiang cheng trotzdem noch sehen konnte. “Darf nicht einschlafen, oder? Auch wenn ich ganz müde bin...muss wach bleiben...für A-Cheng...aber so müde”, nuschelte er weiter vor sich hin. Er hob langsam seine Hand und pickte Jiang Cheng kurz in die Wange; woraufhin er anfinge leise vor sich hin zu kichern, allerdings ohne die Energie von davor. “Werde wach bleiben… tun was A-Cheng sagt.” Er lehnte sich noch etwas mehr in Jiang Cheng hinein. “Gemütlich”, murmelte er fast unverständlich. Seine Augen fielen einen Moment zu, doch er riss sie gleich wieder auf. Er hatte doch versprochen, er würde wach bleiben. Allerdings machte es ihm sein normaler Schlafrhythmus in Kombination mit dem Alkohol nicht gerade leicht.

    Lan Zhan war nicht mehr dazu in der Lage zu registrieren, dass Wei Ying ihn anstarrte oder für wie lange. Er wartete einfach ab, was Wei Ying tun würde. Dessen Gedanken konnte er noch nicht einmal erahnen. Schließlich registrierte er eine Frage. Er musste einige Male blinzeln und blickte hinunter auf das Licht in seinen Händen. “Habe Licht für Wei Ying geholt. Ist es nicht gut? Ich kann mehr hohlen”, meinte er leise. Als er wieder aufblickte, war Wei Ying verschunden. Seltsam. Wieso war er so schnell weg. Es brauchte eine Weile, bis Lan Zhan verstand, dass Wei Ying nun hinter ihm stand und ihn führte. Er hatte noch nicht einmal mitbekommen, dass Wei Ying seinen Blazer um ihn gelegt hatte. Allerdings hieß das auch, er konnte nicht wirklich einschätzen, wo er gerade hingeführt wurde oder wo er hintrat. Kurze Zeit später stolperte er erneut über eine Unebenheit auf dem Rasen. Er schaffte es gerade noch seine Hände ausstrecken, bevor er auf dem Boden landete. Auch bei ihm setzt die Müdigkeit ein, die vom Lan Schlafrhythmus diktiert wurde. Wieder aufzustehen schien plötzlich viel zu schwer zu sein. Stattdessen drehte er sich langsam auf den Rücken und starrte in den Himmel.

    Xue Yangs Laune sank bei Song Lans Anwesehnheit. Allerdings nahm er sich vor, dass alles zu ignorieren und ohne beschwerden durchzustehen. Vielleicht würde Song Lan dann einfach wieder gehen. Die Party war schon eine Katastrophe genug. Was ungemein dabei half, war Xiao Xingchen an seiner Seite und dessen Arm um seine Taille. Es fühlte sich gut an, dass Xiao Xingchen so offen zu ihm stand. Fast hätte Xue Yang sich an seinem Essen verschluckt, als er spürte, wie Xiao Xingchens Hand in seine Hosentasche wanderte. Xiao Xingchen! Wenn dieser so weiter machen würde, würde Xue Yang die Idee noch irgendwo ander hinzugehen wieder verwerfen und sie direkt zu Xiao Xingchen nach Hause fahren. Xue Yang grinste breit. Bevor Xue Yang jedoch etwas tun oder sagen konnte, begann Song Lan zu sprechen.
    “Natürlich! Natürlich bist du mit Xue Yang hier. War ja klar, dass der dich auf eine Party mitschleppt. Was denn auch sonst. Du hättest auch mit mir irgendwo schönes hingehen können. Vor allem wenn du so rumläufst. Da gehörst du nicht hier hin. Und woher willst du wissen, ob ich Partygänger bin? Vielleicht könnte ich das ja sein. Aber du redest ja nicht mehr mit mir. Alles immer nur Xue Yang dies; Xue Yang das. Weißt du, wie nervig das ist.”
    “Nur halb so nervig wie, was auch immer du hier gerade versuchst”, murmelte Xue Yang und verdrehte die Augen. Anscheinend war Song Lan aber der festen Überzeugung ihn zu ignorieren und redete einfach weiter. Moment, lallte er ein wenig? “Verdammt, Xingchen! Ich musste die ganze Woche mit ansehen, wie dieses Ding dich küsst. Da wird mir jedes Mal schlecht. War das nicht genug Zeit, um zu kapieren, dass das mit euch beiden nichts gutes ist? Ich kann das wirklich nicht mehr ab.”
    “Du bist betrunken”, stellte Xue Yang fest. Ah Fuck. Er würde sich ganz sicher nicht mit einem betrunkenen Song Lan abgeben. Er traute dem Typen schon so nicht über den Weg und er wollte nicht herausfinden, wie dieser Betrunken drauf sein würde, wenn dieses Gespräch weitergehen würde. Darauf hatte er wirklich keine Lust und er würde sich das ganze auf keinen Fall weiter anhören. Da wäre es sowieso egal, was man antworten würde. Mit betrunkenen kann man sowieso nicht argumentieren. Und Xue Yangs Gedult war dank Wen Chao schon mehr als aufgebraucht. “Wir sollten verschwinden.”
    Airplane-Bro
    Airplane-Bro


    Anzahl der Beiträge : 352
    Anmeldedatum : 10.04.21

    Our shining days - Seite 5 Empty Re: Our shining days

    Beitrag von Airplane-Bro Mi Jun 23, 2021 5:46 pm

    Irgendwie ging Jiang Cheng das Herz auf, als er sah, wie sehr sich Lan Huan über er seine Rückkehr freute. Hatte er ihn wirklich vermisst? Die Röte auf Jiang Chengs Wangen war heute abend wohl Dauerzustand. Gut, dass Lan Huan das in seiner Verfassung nicht bemerkte. ,,Genau, Wasser ist gut." Wiederholte er und lächelte leicht, wollte schon helfen, als er sah, wie unbeholfen Lan Huan mit der Flasche hantierte. Doch dann schaffte dieser es und ehe Jiang Cheng sich versah, war die Flasche auch schon leer. Wow! Der Mann hatte einen ganz schönen Zug! ,,Ja, ich bin echt stolz auf euch." Sagte Jiang Cheng erheitert, als Lan Huan nochmal betonte, dass sie brav waren. Wie konnte ein erwachsener Mann nur so einen hohen Niedlichkeitsfaktor haben? Das sollte verboten werden! Es sorgte auch dafür, dass Jiang Cheng seine Überfordern mit der Situation für den Moment vergaß. Das Ganze nahm keinen Abriss, als Lan Huan mit seinem Vorschlag um die Ecke kam. Jiang Cheng blinzelte kurz perplex. ,,Ihr wollt mit zu mir?" Fragte er und wollte schon sagen, dass das nicht gehen würde, aber dann dachte er ein zweites Mal darüber nach. Seine Eltern waren übers Wochenende weg, also würde theoretisch keiner Einwände haben. Außerdem konnte er ihm gerade unmöglich etwas ablehnen, so wie er ihn aus diesen großen, braunen Augen ansah. ,,Die Idee ist tatsächlich nicht so dumm." Sagte er und kam nicht umhin, Lan Huan seine verstrubbelten Haare etwas in die Reihe zu bringen. Er nutzte es hier auch gerade mal voll aus, dass Lan Huan betrunken war, also konnte er das ruhig machen, ohne dass dieser was blödes von ihm denken würde. ,,Okay, ich nehme euch mit zu mir nach Hause, aber wir müssen deinem Onkel bescheid sagen, der wird sich sicher Sorgen machen. Hat er ein Handy?" Fragte Jiang Cheng. Das Nachrichten schreiben, würde er für Lan Huan übernehmen! Er nah Lan Huan die leere Flasche aus der Hand, drehte die andere auf und gab sie ihm. Doch dann blinzelte er auf einmal überrascht, als Lan Huan so wegsackte. Er legte seinen Arm um seine Schultern, um ihn in dieser Position zu stützen und gleich war Lan Huan ihm wieder so nah. Jiang Chengs Herz begann schon wieder unglaublich schnell zu klopfen, vorallem, als Lan Huan von der Seite so zu ihm aufsah. Ihre Gesichter waren sich so nah... Kurz schielte er auf Lan Huans unglaublich schöne Lippen. Ihm kam für eine Sekunde der Gedanke, dass er ihn gerne küssen würde. Jiang Cheng schüttelte kaum sichtbar den Kopf, um diesen Gedanken loszuwerden, dann fiel ihm auf, dass Lan Huan wieder mit ihm sprach. ,,Wach bleiben? Ja... ja. Nur noch einen Moment. Wir müssen zum Auto." Sagte er untypisch sanft und legte eine Hand an seine Wange, strich ihm zart darüber. ,,Schaffst du das? Für mich?" Hauchte er. Wow! Die Tatsache, dass Lan Huan betrunken war, machte einen richtigen Casanova aus Jiang Cheng. Wäre sein Freund noch nüchtern, hätte er wohl so nicht mit ihm gesprochen.

    „Nein,.... nein... das Licht ist super.“ Sagte Wei Ying gespielt begeistert, doch seine Tonlage und sein Gesichtsausdruck verrieten ihn. Er wollte dieser Situation hier nur noch irgendwie entkommen. Entsprechend schnell schob er Lan Zhan vor sich her. Doch plötzlich stolperte dieser und Wei Ying hatte nicht genug Kraft in den Armen, um ihn vorm Fall zu hindern. Er griff zwar noch nach ihm, doch Lan Zhan war zu schwer. Wei Ying zog scharf die Luft ein und schlug sich eine Hand vor den Mund. „Lan Zhan?“ Fragte er vorsichtig und wollte sich gerade neben ihn knien, als dieser sich einfach umdrehte und in den Himmel starrte. Wei Ying, der in die Hock gegangen war, machte einen Satz zurück und fiel auf den Po. Was zur Hölle??? Für einen Moment vergaß er sogar das Problem in seiner Hose. Er kroch auf allen Vieren wieder dichte heran und stellte nun eine Hand neben Lan Zhans Kopf auf der Wiese ab, sodass er nun direkt über ihm war. „Lan Zhan? Bist du noch da?“ Fragte er tatsächlich nun etwas besorgt. Dann rutschte sein Blick aber wieder hinunter zu der gut sichtbaren Brust seines Freundes.

    Xingchen spürte Xue Yangs Reaktion und musste sich ein freches Grinsen verkneifen. Er lies seine Hand auch einfach dort liegen. Es machte ihm auch nichts aus, wenn jemand, der hinter ihnen vorbei lief, das sah. Xue Yang war sein Freund und er war sehr stolz darauf und sehr glücklich über diesen Zustand. Am liebsten wäre er nun auch schon mit ihm verschwunden, doch Song Lan machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Fuck... Dieser redete und redete und das Problem bei der Sache war, dass er es nun schaffte, Xingchen ein schlechtes Gewissen zu machen. Song Lan war schließlich all die Jahre immer für ihn da gewesen und es stimmte schon, dass Xingchen sich die letzte Woche so gut wie garnicht mit ihm befasst hatte. So verzog er leicht den Mund und nickte. „Ich war diese Woche wohl echt etwas kurz angebunden. Das tut mir leid, Song Lan.“ Sagte er, doch als dieser weitersprach und Xue Yang Ding nannte, änderte sich Xingchens Miene wieder. Nun sah er etwas skeptisch aus. „Song Lan!“ Sagte er etwas strenger. „Rede von Xue Yang nicht, als ob er ein Objekt wäre. Das ist respektlos.“ Stellte Xingchen mal direkt klar. Dass Song Lan hier sein Leid beklagte, war die eine Seite, aber Respektlosigkeit gegenüber seines Freundes, würde Xingchen nicht dulden. Doch natürlich fiel auch Xingchen auf, dass Song Lan betrunken war und er seufte. Kurz löste er sich von Xue Yang und tastete nach Song Lans Schulter. Er legte seine Hand an diese. „Song Lan... bitte versteh doch endlich, dass das mit Xue Yang und mir ernst ist. Er tut mir wirklich gut. Ich verstehe deine Sorge und bin dir dankbar, dass du dich um mich kümmern willst, aber ich weiß sehr genau was ich will und ich fühle mich in dieser Beziehung überaus wohl. Wieso kannst du dich nicht einfach für mich freuen?“ Fragte er und seine Stimme klang dabei sehr einfühlsam.Dann hörte er aber Xue Yangs Wunsch und er wendete sich kurz in seine Richtung, signalisierte ihm, dass er ihm nur noch eine Sekunde geben sollte.
    Edgy Demon Lord
    Edgy Demon Lord


    Anzahl der Beiträge : 353
    Anmeldedatum : 10.04.21

    Our shining days - Seite 5 Empty Re: Our shining days

    Beitrag von Edgy Demon Lord Do Jun 24, 2021 3:36 am

    Lan Huan lächelte, als Jiang Cheng sagte, die Idee wäre gut. Irgendwie freute es ihn, auch ein bisschen geholfen zu haben. Bei der Frage nach seinem Onkel musste er kurz nachdenken. “Onkel hat zwar ein Handy, aber es ist schon so spät! Da sollte ich nicht mehr anrufen. Und Onkel vergisst immer wie man SMS öffnet.” Er musste kichern, bei dem Gedanken daran, was das letzte Mal passiert war, als sein Onkel eine Nachricht erhalten hatte. Irgendwie war es ihm gelungen alles auf seinem alten Handy zu löschen und die Nachricht hat er trotzdem nicht angezeigt bekommen. “Ich werde ihn morgen früh anrufen!”
    Oh, es war aber auch eine gute Idee sich gegen A-Cheng zu lehnen, als Lan Huan müde wurde. Es war warm und gemütlich und als A-Cheng auch noch seinen Arm um ihm legte, fühlte er sich sehr geborgen. Perfekte Voraussetzungen zum schlafen. Nein! Durfte gar nicht schlafen! “Mmh, nur einen Moment…”, murmelte er. Allerdings legte er seine Arme um Jiang Chengs Taillie und kuschelte näher heran, fast als wäre dieser ein besseres Kissen. “Kann wach bleiben...für A-Cheng...kann ich”, nuschelte er in Jiang Cheng Halsbeuge, “A-Cheng ist immer gut zu mir…werde auch gut zu A-Cheng sein...und wach bleiben...nicht schlafen...für..für...Cheng…mmm...Cheng” Lan Huan wurde immer leiser. Der Daumen, der über seine Wange streichelte half dabei ihn einzulullen. Für ein paar Sekunden driftete er weg, bevor er wieder wach wurde. Obwohl wach wahrscheinlich zu übertrieben war. Er blinzelte ein paar Mal zu Jiang Cheng hoch. “Bin wach”, lächelte er halb und jetzt schon vollkommen übermüdet. In seinem Kopf schen ein Nebel zu herrschen weshalb es immer schwieriger wurde bei bewusstsein zu bleiben. “Können wir noch...noch ein bisschen sitzen?...Bevor wir zum Auto gehen...das ist so weit....und...schon schwer wach zu sein...bestimmt in zwei Minuten besser...A-Cheng...bitte...so müde gerade....A-Cheng so bequem…” Die Pausen zwischen den einzelnen Satzfragmenten wurden immer länger. Fast krampfhaft versuchte er seine Augen aufzuhalten. “Können gleich...können gleich gehen...nach schlaf….nein...vor schlaf”, murmelte er vor sich hin.

    Lan Zhan blinzelte ein paar mal, als sich Wei Yings Geischt in sein Blickfeld schob. Es dauerte eine Weile, bis sich seine Augen auf ihn fokussieren konnten. “Wei Ying ist hübsch”, stellte Lan Zhan mit dem Anflug eines Lächelns fest. Allerdings verwirrte ihn Wei Yings nächste Frage. Natürlich war er da; wo sollte er denn auch sonst sein. Auf die Idee zu antworten kam er jedoch nicht. Dafür war er auch zu sehr von Wei Yings Gesicht abgelenkt. Er konnte nicht anders als zu starren. Seine Augen wanderten immer wieder zu Wei Yings Lippen. Moment war in seinem Gehirn für mehr keine Kapazität. Alles was er wusste war, dass er Wei Ying genauer betrachten wollte. Er schien so ewig weit weg zu sein. Das sollte nicht so sein. Lan Zhan wollte jedes Detail sehen. Also drückte er sich auf eine Ellenbogen hoch, was in seinem Zustand gar nicht mal so einfach war. Dadurch war er nicht wirklich näher an Wei Ying dran, aber er bildete sich das ein. Wirklich zufrieden war er damit noch nicht. Ebenso langsam hob er eine Hand, um Wei Yings Wange zu berühren und vielleicht die Lippen. Diese verfehlte er jedoch und seine Hand landete auf Wei Yings Schulter. Er wollte es noch einmal versuchen. Doch er hatte nicht bedacht, dass er sich in seinem Zustand nicht lange auf einem Arm halten konnte. Der Ellenbogen rutschte unter ihm weg. Lan Zhan versuchte sich noch an der Schulter zu halten, knallte aber wieder zurück auf den Boden.

    Xue Yang konnte nicht umhin, die Augen zu verdrehen, als sich Xiao Xingchen bei Song Lan entschuldigte. Aus seiner Sicht gab es dafür gar keinen Grund. Aber so war Xiao Xingchen nun einmal. Freundlich zu allen, selbst wenn diese es nicht immer verdient hatten. Normalerweise liebe Xue Yang das auch, nur halt nicht, wenn es für Song Lan galt. Aber er beschloss sich lieber noch eine Mini-Teigtasche in den Mund zu stopfen, als etwas dazu zu sagen. Als Xiao Xingchen ihn dann jedoch verteidigte, breitete sich Wärme in ihm aus und das Grinsen war wieder in seinem Gesicht. Kurz lehnte er sich in Xiao Xingchen hinein, bevor dieser sich von ihm löste. Xue Yang verzog das Gesicht, vertraute Xiao Xingchen aber, dass er wusste, was er tat. Trotzdem wurde er ein wenig nervös. Er hatte kein gutes Gefühl dabei ihn näher an eine betrunkene Person zu lassen, die gerade ein hohes Aggressivitätspotential zu haben schien. Xiao Xingchens Worte schienen gar nicht wirklich zu Song Lan durchzudringen und beruhigen taten sie erst recht nicht. Eher das Gegenteil. Er stellte sein Essen zu Seite, nur für den Fall, dass er gleich eingreifen musste.
    “Respektlos?”, lachte Song Lan auf, “Ich soll respektlos sein. Komm schon, Xingchen! Sagst du ihm das auch, mh? Xue Yang hat doch noch nie gegenüber auch nur irgendwem Respekt gezeigt. Also wieso sollte ich es dann tun? Oder kriegt er nen Freifahrtschein, weil er dich küsst oder sonst was?" Genauer wollte Song Lan über diesen Umstand nicht nachdenken. "Ist das alles was es braucht, damit du deine ganze Moral in den Wind wirft und alles ist vergessen?” Xue Yang warnte aus dem Hintergrund: “Song Lan!” Warum musste er sich noch einmal zurückhalten? Ach ja, Xiao Xingchen war irgendwie mit Song Lan befreundet und er wollte Xiao Xingchen nicht enttäuschen oder traurig machen.
    Doch Song Lan kam gerade erst in fahrt. “Das ist doch keine Kunst. Da könnte jeder ankommen. Küssen könnte ich auch. Ergreifst du deshalb immer seine Partei? Stellst ihn über mich. Jedes einzelne Mal, egal ob ich im Recht bin. Er gibt mir die Schuld an Dingen, obwohl er genau das gleiche tut und dann stehst du plötzlich hinter ihm!” Song Lan gestikulierte dabei wild umher, ungeachtet des halbvollen Glases in seiner Hand. Die Flüssigkeit landete nicht nur auf seiner Hand, sondern auch auf Xiao Xingchens Arm, der mit seiner Schulter verbunden war. Xue Yang beobachtete das Ganze mit wachsendem unbehagen. “Xiao Xingchen, es ist sinnlos mit Betrunkenen zu diskutieren. Wenn du darüber reden willst, verschiebe das lieber auf einen anderen Tag. Das ist reine Energieverschwendung.”
    Song Lan warf ihm einen abwertenden Blick zu: “Nimm doch nur mal was er gerad gesagt hat. Er will dich mir wegnehmen, nur weil ich ein bisschen getrunken haben. Wie viele hat er schon getrunken? Leute wie er sind doch ständig betrunken. Und du fragst mich noch, warum ich mich für dich nicht freuen kann? Weil es Xue Yang ist!” Xue Yang fühlte sich, als hätte ihn jemand mit Eiswasser überschüttet. Song Lan konnte unmöglich wissen, was genau er Xue Yang da unterstellte. Sie sollten jetzt verschwinden oder Xue Yang würde für nichts mehr garantieren können.
    Airplane-Bro
    Airplane-Bro


    Anzahl der Beiträge : 352
    Anmeldedatum : 10.04.21

    Our shining days - Seite 5 Empty Re: Our shining days

    Beitrag von Airplane-Bro Do Jun 24, 2021 11:26 pm

    Jiang Cheng nickte leicht bei der Handy Story über Lan Qiren und schmunzelte. ,,Das passt irgendwie zu ihm." Sagte er amüsiert. Dieser Mann war irgendwo in den 20ern stecken geblieben. Da war sich Jiang Cheng sicher... Er spürte eine Bewegung zwischen ihnen. Huaisang schien von ihren Gekuschel wohl genug zu haben. Er rollte sich aufs Bett, weg von Lan Huans Beinen und so hatte dieser offensichtlich mehr Platz und schlang seine Arme um Jiang Chengs Taille. Ohhh... er war ihm nun echt nah. Er saß ihm schon fast auf dem Schoß. Jiang Cheng konnte nicht leugnen, dass ihm das gefiel und auch er, im Grunde, keine Eole spürte, von hier zu verschwinden. Wären da nicht ein paar Faktoren wie etwa Meng Yao oder Nie Mingjue, die einfach hier reinplatzen konnten.
    Lan Huan begann nun wieder leise vor sich hinzubrabbeln... oh man... wie gerne wollte er ihm seinen Willen geben. Es war zuckersüß, wie er gerade mit ihm sprach. Er hatte Jiang Cheng damit wirklich um den Finger gewickelt. Dieser sah zu seinem müden Freund runter, sah, wie diesem die Augen immer wieder zufielen und war erneut davon überrascht, wie dieser von jetzt auf gleich, zu so früher Stunde, schon so müde sein konnte. ,,A-Huan." Nahm er es sich ganz dreist heraus, ihn so zu nennen. Sehr leise und hob seine Hand leicht an, strich mit seinen Fingerspitzen von der Wange hinunter über seinen Hals zu seiner Schulter. ,,Dann ruh dich einen Moment aus. 5 Minuten, ja? Dann müssen wir wirklich gehen." Jiang Cheng befürchtete zwar, dass das die Sache nicht einfacher machte, doch er konnte sich gerade nicht losreißen. Er genoss dieses Gefühl der Nähe zu sehr... Lan Huan hätte ihn gerade wohl um alles bitten können und er hätte zugesagt... er musste sich eingestehen, dass er wohl eine kleine Schwäche für ihn entwickelt hatte...

    Wei Ying beobachtete dieses Spektakel mit Faszination. Er wusste zwar nicht recht, wo Lan Zhan die ganze Zeit hinstarrte,  doch er hinterfragte dies auch nicht wirklich. Er dachte einfach, dass dein Freund gerade sehr unfokussiert war. ,,Lan Zhan?" Fragte er nochmal, als dieser sich aufstützte. Er sah verwirrt dessen Hand nach und schnaubte dann, als sein Freund erneut auf dem Boden landete. ,,Ich bring dich besser heim. Das hier ist ja nicht auszuhalten." Sagte Wei Ying und grinste leicht. Er richtete sich auf, griff dann nach Lan Zhans Händen und zog ihn mit viel Mühe auf die Beine. ,,Verdammt! Bist du schwer!" Besxhwerte er sich und legte sich Lan Zhans Arm um die Schulter. ,,Dein Fahrrad nehmen wir besser nicht." Überlegte er. Das schien ihm zu unsicher, einen betrunkenen Lan Zhan fahren zu lassen. Darauf, dass er ja auch fahren könnte, kam Wei Ying nicht. Stattdessen steuerte er auf Jiang Chengs Wagen zu und setzte Wangji auf der Motorhaube ab, dann tippte er seinen Bruder eine Nachricht. ,,Sitzen auf deinem Auto. Fahr uns, Brüderchen. Ich find sonst nie wieder heim." Tippte er und fügte noch einen panisch aussehenden smiley dahinter.

    Xingchen spürte, dass die Situation außer Kontrolle geraten würde. Er zog seinen Arm zurück, als er die kalte Flüssigkeit auf seinem Arm spürte und tatsächlich machte er auch einen Schritt zurück. Was Song Lan da sagte klang schwer nach... Eifersucht? ,,Oh..." Sagte Xingchen auf einmal leise. Song Lan war doch nicht etwa verliebt in ihn? Auf einmal fühlt Xingchen sich unbehaglich,  aber auch irgendwie schuldig und schlecht. Wenn dem wirklich so wäre, wäre es von ihm ziemlich taktlos und unsensibel gewesen, ihm so viel von Xue Yang vorzuschwärmen. ,,Xue Yang hat mich immer nur verteidigt. Song Lan! Er ist nie einfach zu dir gekommen und hat dich beleidigt! So wie du es ständig tust. Es tut mir wirklich leid, wenn ich deine Gefühle verletzt habe, aber Xue Yang kann dafür nichts." Xingchen suchte wieder Xue Yangs Seite und hielt sich an seinem Arm fest. Er spürte, wie angespannt sein Freund war und griff nun nach seiner Hand, drückte diese sanft. ,,Er hat nichts getrunken. Und er hat mich dir auch nicht weggenommen! Ich bin nicht dein Eigentum!" Sagte Xingchen jetzt wirklich sauer. ,,Xue Yang... lass uns bitte gehen. Ich kann mir das nicht mehr anhören..." Sagte er deutlich hörbar, dass auch Song Lan es mitbekam. ,,Xue Yang hat recht. Wir reden nochmal, wenn du nüchtern bist." Bestimmte er und schob Xue Yang leicht an, damit sie gehen würden.
    Edgy Demon Lord
    Edgy Demon Lord


    Anzahl der Beiträge : 353
    Anmeldedatum : 10.04.21

    Our shining days - Seite 5 Empty Re: Our shining days

    Beitrag von Edgy Demon Lord Fr Jun 25, 2021 3:36 am

    Lan Huan lächelte leicht, als er hörte, wie Jiang Cheng ihn nannte. “A-Huan”, wiederholte er leise, “Du solltest mich öfter so nennen.” Dann hörte er jedoch weiter zu. “Mm..fünf Minuten...fünf Minuten...dann bin ich wieder wach...versprochen...A-Cheng ist zu freundlich...gleich wach...wieder wach...A-Cheng muss aufwecken”, nuschelte er, als seine Augen erneut zufielen. “Gehe dann mit A-Cheng mit...versprochen...muss nur kurz ausruhen...A-Cheng...” Damit driftete Lan Huan in einen leichten Schlaf. Schließlich hatte Jiang Cheng es mehr oder weniger erlaubt. Und es war einfach zu gemütlich und Lan huan so unglaublich müde, wie er schon so oft gesagt hatte. Auch wenn es vielleicht für Außenstehende etwas fragwürdig, ob Jiang Chengs Lederjacke tatsächlich so bequem war, wie Lan Huan es sich gerade einbildete. Vor allem, weil das Schlangenmuster sicher einen Abdruck in seiner Wange hinterlassen würde. Lan Huan nahm sich auch ganz fest vor, wirklich aufzuwachen, wenn Jiang Cheng sagte, sie müssten gehen. Jetzt kuschelte er sich jedoch noch das kleine Stücken näher heran und war fürs Erste ausgeschaltet. Selbst wenn er gewollt hätte; viel länger hätte er es auch nicht geschafft wach zu bleiben.

    Lan Zhan war auch nicht viel besser dran. Er ließ sich einfach von Wei Ying hochziehen und aufrichten. Auch konnte er nicht einordnen, wo Wei Ying ihn eigentlich einbrachte. Alles, was er wusste war, dass der warme Körper neben ihm Wei Ying gehörte. Es fühlte sich gut an so nah gehalten zu werden. Von seiner Seite aus, könnte das gerne länger so bleiben. Lan Zhan hörte Wei Ying auch noch zu, aber er wusste nicht wirklich, was er antworten sollte. Also murmelte er nur “Mn”. Vielleicht war das auch ganz gut, dass weder Wei Ying noch er auf die Idee kamen das Fahrrad zu benutzen. Es hätte keine zwei Minuten gedauert, bevor Lan Zhan von diesem gefallen wäre. Die Müdigkeit machte sich auch in seinem Körper breit. Er konnte kaum noch aufrecht stehen, aber da wurde er zum Glück auch schon abgesetzt. Eigentlich wollte er nach Wei Ying greifen, damit dieser bei ihm bleiben würde. Schon allein den Arm zu heben, erschien in seinem Zustand jedoch unmöglich. Ganz langsam sagte er schließlich: “Wei Ying?” Er blinzelte ein paar Mal, aber sein Sichtfeld wurde nicht wieder scharf. Es verging immer mehr Zeit, bis er jedes Mal wieder die Augen öffnete. Wann immer er die Augen schloss, schien er ein wenig mehr in sich zusammensinken. Fast wie in Zeitlupe begann er von der Motorhaube zu rutschen, als der Schlaf ihn einholte.

    Song Lan schüttelte den Kopf. Xiao Xingchens Worte regten ihn nur noch mehr auf. “Natürlich, natürlich kann Xue Yang nichts dafür. Willst du mir noch mehr Beweise dafür geben, dass ich recht habe? Fuck, du bist echt blind. Und ich rede nicht nur von deinen Augen!” Xue Yang versuchte all das zu ignorieren und sich stattdessen auf Xiao Xingchen zu konzentrieren, der nun wieder an seiner Seite war. Sofort erwiderte er den Druck auf seiner Hand. Normalerweise hätte es auch geholfen und ihm etwas Sicherheit gegeben. Doch das hier war zu nah an seinem Alltag. Xiao Xingchen schien auch langsam am Ende seiner Geduld angekommen zu sein. Das sie gehen sollten, musste Xue Yang sich nicht zweimal sagen lassen. Er drückte noch einmal Xiao Xingchens Hand und begann ihn durch die Halle zu führen. Weg von Song Lan. Doch dieser war anscheinend noch nicht mit ihnen fertig. “Wieso geb ich mir eigentlich Mühe mit dir? Ich hoffe er tut dir so richtig weh! Xiao Xingchen!”, schrie Song Lan. Als ob. Darauf könnte er bis in alle Ewigkeit warten. Aus dem Augenwinkel bemerkte Xue Yang eine sehr vertraute Bewegung. Bevor er überhaupt denken konnte, regierte er. Sofort zog er Xiao Xingchen vor sich, legte seine Arme um dessen Kopf und drückte ihn soweit es ging an sich. Alles gut einstudiert Bewegungsabläufe. Auch wenn es weitaus einfacher war A-Qing abzuschirmen, als Xiao Xingchen. Keine Sekunde später zerschellte ein Glas an Xue Yangs Schulter. Er gab keinen Laut von sich. Jetzt galt es Xiao Xingchen in Sicherheit zu bringen. Und zwar so schnell wie möglich. Xue Yang traute Song Lan viel zu, aber er hätte nicht vermutet, dass er soweit gehen würde, ein Glas nach ihnen zu werfen überraschte selbst ihn. Sehr gerne hätte Xue Yang sich wieder umgedreht und Song Lan dafür bezahlen lassen. Aber wer weiß, was der als nächstes versuchen würde. “Alles ist gut”, flüsterte er in Xiao Xingchens Ohr. Dann nahm er seine Arme von Xiao Xingchens Kopf und legte sie stattdessen auf seine Schultern. So war er immer noch zwischen ihm und Song Lan. Mit schnellen Schritten und womöglich etwas grob, schob er Xiao Xingchen durch die Halle und aus der Tür hinaus. Er sagte ihm nur das nötigste an, damit Xiao Xingchen nicht über irgendetwas stolpern würde. Erst als sie neben seinem Motorrad waren, kam Xue Yang zu stehen. Noch einmal sah er sich um, damit er auch sicher sein konnte, dass Song Lan ihnen nicht gefolgt war. Das schien nicht der Fall zu sein. Er trat um Xiao Xingchen herum, damit er ihm wieder gegenüber stehen konnte. “Hey, das tut mir leid. Aber jetzt sind wir erst einmal in Sicherheit. Ist bei dir alles in Ordnung? Bist du verletzt?” Xue Yang legte seine Hand sanft gegen Xiao Xingchens Wange.
    Airplane-Bro
    Airplane-Bro


    Anzahl der Beiträge : 352
    Anmeldedatum : 10.04.21

    Our shining days - Seite 5 Empty Re: Our shining days

    Beitrag von Airplane-Bro Fr Jun 25, 2021 1:14 pm

    Jiang Cheng lächelte nur, als er hörte, dass Lan Huan es scheinbar gefiel, wenn er ihn so vertraut ansprach. Ob er das morgen auch noch so gut finden würde? Irgendwie wurde Jiang Cheng etwas schwer ums Herz. Morgen hätte Lan Huan das alles hier sicher vergessen...
    Doch bevor Jiang Cheng sich diesen traurigen Gedanken weiter hingab, beschloss er, lieber den Moment zu genießen. ,,Schon gut. Ruh dich aus. Ich pass auf dich auf." Flüsterte er und schloss seine Arme fester um Lan Huan, kraulte ihm zärtlich den Nacken. Kurz schielte er zu ihm runter und lächelte traurig, dann schloss er selbst für einen Moment die Augen, um sich wieder zu sammeln. Dieser Abend war echt Nervenaufreibend. Doch, wie immer in Jiang Chengs Leben, hielt der Frieden nicht lange an, denn da vibrierte schon sein Handy in der Tasche. Er schnaubte, als er sah, von wem die Nachricht war. ,,Wei Ying..." brummte er und hätte ihm am liebsten zurück geschrieben, dass er zusehen sollte, wie er heim kommt. Doch dann würden seine Eltern ihm sicher das Auto wegnehmen. Das hatten sie schonmal gemacht, als Jiang Cheng sich geweigert hatte, Wei Ying zu fahren. Also schrieb er nur: ,,Du Nervensäge! Dauert jetzt noch ein paar Minuten." Dann wählte er Wen Nings Nummer. Es dauerte eine ganze Weile, bis dieser abnahm. ,,Heeeeey! A-Cheng! Was geht ab???!!!!" Brüllte er in den Hörer und Jiang Cheng hielt dad Handy erschrocken von seinem Ohr weg. Was zur Hölle???!!! ,,Hier geht ne fette Party ab! Krasse Rock Band! Komm mal zur Bühne! Ich hab hier ein Bier für dich!" Sagte er übertrieben laut und Jiang Cheng war sich nicht sicher, ob er hier wirklich gerade mit seinem Freund sprach. ,,Nein... Ich kann nicht. Wen Ning! Hör mir mal zu!" Sagte er mit Nachdruck. ,,Komm mal dir Treppe rauf. Zweite Tür auf der linken Seite. Du musst mir mal helfen. Es ist wichtig." Sagte er. ,,Helfen??? Klaro! Kumpel! Mach ich doch immer! Dein Bier bring ich mit!" Lallte er und schien dann losziehen. Jiang Cheng musste ihn etwas lotsen, doch dann stand er plötzlich in der Tür. ,,Wen Ning? Was zur Hölle... wie siehst du denn aus???" Fragte Jiang Cheng vollkommen geschockt. Sein Freund war geschminkt wie ein Frontman einer Death Metal Band. Seine lange Mähne war offen und total verstrubbelt. ,,Wir haben ne Wall of Death gemacht! Ultra krass, man! Das ging heftig ab! Und so ein netter Typ,den ich kennen gelernt hab. Also... Der ist in der Band! Der hat mir die Schminke gemacht! Ich seh krass aus, oder????" Wen Ning poste, hielt dabei die Hand in die Luft und machte eine Metal-Gabel. In der anderen hielt er das Bier, das schon halb verschüttet war. Jiang Cheng blinzelte nur irritiert. So viel auf einmal hatte er seinen Freund noch nie sagen hören und schon garnicht in dieser Ausdrucksweise. ,,Ich hab Gitarre auf der Bühne gespielt. Die wollen mich für ihre Band!" Erzählte er weiter. Wann zur Hölle war das denn passiert??? ,,Wow... Ich will unbedingt wissen, wie es dazu kam. Wirklich... aber... jetzt musst du mir erstmal helfen, die beiden hier in mein Auto zu bekommen." Jiang Cheng deutete zu Huaisang hinter sich. Wen Ning nickte enthusiastisch. ,,Okay! Ich nehm A-Sang! Kümmer du dich um deine Schnecke." Es dauerte einen Moment, bis Jiang Cheng realisierte, was Wen Ning da gerade gesagt hatte, doch dann wurde er knallrot. ,,Er ist nicht meine Schnecke!" Knurrte er und stubste Lan Huan vorsichtig an. ,,A-Huan." Sagte er sanft. ,,Wir müssen jetzt wirklich los. Kannst du aufstehen?"
    Wen Ning hatte Huaisang einfach über die Schulter geworfen. Wieder konnte Jiang Cheng nur staunen. ,,Ich hab noch ne Schulter frei. Soll ich Lan Huan aucz nehmen?" Fragte er, doch Jiang Cheng schüttelte entschieden den Kopf. ,,Nein! Auf keinen Fall! Bring Huaisang zu meinem Auto, aber pass auf, dass Mingjue euch nicht sieht." Sagte er. Dann kümmerte er sich wieder um Lan Huan. ,,Wach auf. Ich bring dich jetzt ins Bett."

    Wei Ying bekam ziemlich schnell eine Antwort zurück und er grinste breit darüber. Er konnte Jiang Chengs gereizten Unterton quasi durch die Nachticht hören. Dann sah er aber auf, als Lan Zhan seinen Namen sagte und sofort steckte er sein Handy zurück. ,,Ah! Was machst du???" Fragte er erschrocken und trat vor Lan Zhan, um ihn festzuhalten. Er stellte sich zwischen dessen Beine und stützte ihn an der Taille. Dabei ging sein Blick wieder über Lan Zhans nassen Oberkörper. Seine untere Körperhälfte hatte sich von diesem Anblick noch immer nicht erholt und sogleich wurde seine Hose wieder enger. Was sollte das??? Wei Ying fühlte sich von seinem Körper verraten. Er selbst fröstelte nun etwas, er hatte obenrum schließlich garnicjts mehr an. ,,Lan Zhan! Nicht einschlafen." Sagte er. ,,A-Cheng ist gleich da und fährt uns."

    Was jetzt passierte, konnte Xingchen kaum alles auf einmal registrieren. Er fand sich so schnell in Xue Yangs Umarmung wieder und hatte keine Ahnubg, was passierte. ,,Xue Yang?" Fragte er erschrocken und etwas verängstigt, als er das Glas klirren hörte. Er sah zwar nichts, doch die Position, die er mit Xue Yang hier eingenommen hatte, war eindeutig. Dieser wollte ihn schützen. ,,Was ist passiert?" Seine Stimme zitterte nun und er spürte, wie ihn die Ungewissheit gerade wahnsinnig machte. Auch Xue Yangs beruhigende Worte hatten keinen Effekt auf ihn, denn es signalisierte ihm eher noch deutlicher, das etwas nicht stimmte. Doch er hatte nun auch keine Zeit mehr, weiter nachzufragen, denn Xue Yang schob ihn nun schnell durch die Halle und Xingchen stolperte immer wieder mal. Er kannte diesen Raum nicht und sich so schnell bewegen zu müssen, machte ihm Angst. Doch noch schlimmer war die Ungewissheit, was gerade passiert war. War Xue Yang verletzt? Die Akkustik veränderte sich und Xingchen spürte die kühle Abendluft um sich herum. Sie mussten nun draußen sein. Und endlich kamen sie auch zum Stehen. Xingchens Herz schlug ihm bis zum Hals und er zitterte. Jetzt, wo sie endlich zum Stehen kamen, spürte er, wie seine Augen brannten. Das war zu viel gewesen für einen Abend. Erst die Sache mit Wen Chao und nun auch noch Song Lan. Er war so verletztend gewesen und... was war passiert. Die Tränen liefen Xingchen nun über die Wangen und er griff sofort nach Xue Yangs Hand an seiner Wange, drückte diese leicht. ,,Xue Yang... was ist passiert??? Hat er dich verletzt???" Kam es aufgeregt von Xingchen, der seine zitternden Hand nun ausstrecke und nach seinem Freund tastete. ,,Ich habs gehört... er hat dich mit etwas getroffen. Bist du verletzt?" Fragte er nun, ohne auf Xue Yangs Frage zu antworten. Man hörte an seiner Stimme, dass er vollkommen aufgewühlt war.
    Edgy Demon Lord
    Edgy Demon Lord


    Anzahl der Beiträge : 353
    Anmeldedatum : 10.04.21

    Our shining days - Seite 5 Empty Re: Our shining days

    Beitrag von Edgy Demon Lord Sa Jun 26, 2021 4:45 pm

    Lan Huan kam langsam wieder zu sich, als er so viel Trubel um sich herum wahr nahm. Allerdings bekam er nicht wirklich mit, was gesprochen wurde oder passierte. Dafür hatte der Schlaf ihn noch viel zu sehr im Griff. Moment, sagte dort jemand seinen Namen? Es klang so fern. Alles in ihm wehrte sich dagegen wieder aufzuwachen. Um ihn herum war es warm und roch gut und die Stimme war angenehm. Wie sollte er denn da ordentlich zu sich kommen? Ganz am Rande war ihm jedoch bewusst, dass er versprochen hatte wieder aufzuwachen. Jedoch dauerte es eine Weile, bis er wieder wusste wo genau er war und warum er nicht schlafen sollte. Noch länger dauerte es dann tatsächlich halbwegs wach zu werden. Träge begann er zu blinzeln. “A-Cheng?”, nuschelte er in dessen Schulter. War aufwachen schon immer so schwer gewesen? Sein erster Versuch den Kopf zu heben scheiterte und er sank wieder zurück wieder zurück auf Jiang Chengs Schulter. Es dauerte einen Augenblick, bis er die Kraft für einen zweiten Versuch aufbrachte. Dieses Mal schaffte er es tatsächlich sich von Jiang Cheng zu lösen und halbwegs aufzurichten. Verschlafen rieb er sich die Augen. “Müssen schon gehen?”, fragte er verwundert. Etwas unbeholfen löste er seine Beine aus dem Schneidersitz. Er krabbelte zum Rand des Bettes und schaffte es tatsächlich aufzustehen. Sonderlich sicher stand Lan Huan allerdings nicht, sondern schwankte ein wenig. Es war auch gar nicht so einfach, wenn man das Gefühl hatte selbst im Stehe gleich wieder einzuschlafen. Etwas stolz auf sich selbst sah er Jiang Cheng an. “Kann gehen...A-Cheng...wie versprochen.” Sonderlich deutlich waren die Worte nicht zu hören. Und ob er wirklich gehen konnte, war noch nicht ganz sicher. Immerhin mussten sie gleich eine Treppe runter und eine Halle voller Leute durchquere und Lan Huan war sich noch nicht einmal der Anwesenheit von Wen Ning und Nie Huaisang bewusst. Alles was außerhalb seines direkten Blickfeldes war, war für ihn nicht wahrnehmbar.

    Lan Zhan wurde kurzzeitig aus dem Schlaf gerissen, als er eine erschrockene Stimme hörte und Hände an seiner Taille spürte. Er starrte vor sich hin und lehnte sich etwas weiter nach vorne, in der Hoffnung zu erkennen, wer da vor ihm stand. Dabei rutschte er auf der Motorhaube noch ein Stückchen weiter nach vorne und näher an Wei Ying heran. “Wei Ying”, stellte er schließlich fest. Dann war alles gut. Wei Ying durfte so nah sein. Dessen Worte brauchten sehr lange, bis sie von Lan Zhan registriert wurden. “Doch schlafen. Nach Neun heißt schlafen...ist Regel”, murmelte er. Die Aussage mit Jiang Cheng kam nie bei ihm an, denn er schlief schon wieder weg. Er rutschte auch noch die letzten paar Zentimeter nach vorne und fiel fast in Wei Ying hinein. Sein Kopf landete in Wei Yings Halsbeuge. Ihn jetzt wieder aufzuwecken würde einiges mehr brauchen als ein paar Worte.

    Oh Nein! Fuck! Offensichtlich war nicht alles in Ordnung. Wie sollte es auch? Xue Yangs eigene Gedanken und Gefühle waren durcheinander. Aber er schob das alles gekonnt zur Seite. Für ihn war das schließlich nichts weiter als Alltag. Nur weil die involvierten Personen andere waren, hieß es nicht, dass es neu war. Die Priorität lag darin Xiao Xingchen zu beruhigen. Sanft begann er mit deinem Daumen die Tränen wegzuwischen. “Es ist alles okay”, sagt er mit ruhiger und fester Stimme, “Mir geht es gut. Ich bin nicht weiter verletzt. Mach dir um mich keine Sorgen, okay?” Xue Yang kreiste einmal mit der Schulter um den Schaden abzuschätzen. “Das wird ein blauer Fleck, mehr nicht. Es tut noch nicht mal weh.” Das war echt nicht das Schlimmste, was je nach ihm geworfen wurde. Weit davon entfernt, um ehrlich zu sein. Zum Glück war das Glas etwas stabiler gewesen, weshalb das Glas zwar kaputt ging, aber keine feinen Splitter und Scherben durch die Gegend geflogen sind. Deshalb war der Schaden eher begrenzt. Xue Yangs adnere Hand begann über Xiao Xingchens Haare zu streicheln. “Es ist nichts weiter passiert. Song Lan hat ein Glas geworfen. Das ist alles. Ich kann dir allerdings nicht sagen, wen er treffen wollte oder ob er überhaupt jemanden treffen wollte”, erklärte er kurz. Vermutlich würde es helfen, wenn er irgendwelche Entschuldigungen vorbringen würde und Xiao Xingchen sagen würde, dass es nur an dem alkohol lag und Song Lan nicht wusste, was er tat. Aber Xue Yang hielt nicht viel von bedeutungslosen Versicherungen. Er hatte die Erfahrung gemacht, dass es Hoffnung machte, die dann doch wieder enttäuscht wurde. “Dann habe ich uns rausgebracht. Es tut mir leid, wenn ich dabei etwas...schnell war, aber ich wollte dich erst einmal in Sicherheit wissen. Aber jetzt ist es vorbei. Dir kann nichts mehr passieren.” Er küsste Xiao Xingchen leicht auf beide Wangen, bevor er ihn in den Arm nahm. Mit einer Hand streichelte er weiterhin über seine Haare. “Wir sind in Sicherheit. Du musst dir keine Sorgen machen. Es ist niemandem etwas passiert. Außer du zählst ein kaputte Glas und ich glaube die Jins können das verkraften”,versuchte er leicht zu scherzen. Einen Augenblick blieb er still, bevor er leise hinzufügte: “Soll ich dich hier wegbringen oder willst du noch einen Moment hier bleiben? Und wo möchtest du hin? Willst du nach all dem lieber wieder nach Hause oder dich etwas ablenken und ich fahre dich woanders hin?” Xue Yang hoffte, dass Xiao Xingchen einfach gehen wollte, denn so wie dieser Abend gerade lief, würde es keine zwei Minuten dauern, bis der nächste Arsch ankommen würde und noch mehr Scheiße bauen. Das wollte er Xiao Xingchen wirklich ersparen.
    Airplane-Bro
    Airplane-Bro


    Anzahl der Beiträge : 352
    Anmeldedatum : 10.04.21

    Our shining days - Seite 5 Empty Re: Our shining days

    Beitrag von Airplane-Bro Mo Jun 28, 2021 8:41 pm

    Jiang Cheng sah fasziniert dabei zu, wie Lan Huan sich aufrichtete. Ein bisschen wirkte er gerade wie ein kleines Reh, das versuchte auf die Beine zu kommen, dessen Beine in Relation zu seinem Körper dafür aber einfach zu lang und zu dünn waren. UNGLAUBLICH NIEDLICH. Dieser Gedanke traf Jiang Cheng schon wieder wie ein Schlag und er sah mit geröteten Wangen in Lan Huans verschlafenes Gesicht. Sah er nach dem Aufwachen denn auch immer so hinreißend aus? „Oh Honey...“ Sagte er leise und lächelte, räusperte sich dann aber, als er merkte, was er da losgelassen hatte. Und wieder einmal dankte er allen Göttern da oben, dass Lan Huan zu betrunken war, um etwas mitzubekommen! „Das hast du gut gemacht. Komm her, ich helfe dir.“ Sagte er und legte unterstützend seinen Arm um Lan Huans Taille, legte sich dessen Arm um die Schulter. „Wir müssen es nur bis zum Auto schaffen. Dann sind wir gleich bei mir Zuhause und du kannst in einem weichen Bett einschlafen. Ist das okay?“ Fragte er sanft und sah ihn von der Seite an, setzte sich dann in Bewegung. Wen Ning und Huaisang waren schon voraus. Jiang Cheng hatte Mühe, mit Lan Huan die Treppe nach unten zu gehen, denn dieser lies sich echt schwer hängen. „A-Huan. Ein kleines Bisschen musst du mir noch helfen. Kannst du das machen?“ Fragte er, doch dann blieb sein Blick an einem bekannten Gesicht am Ende der Treppe hängen. „Oh fuck....“ Fluchte er leise. Er wollte auf der Treppe schon wieder umdrehen, doch da hatte Meng Yao sie schon entdeckt. „A-Huan!“ Rief er und kam ihnen entgegen. Er schwankte ebenfalls schon etwas und hielt sich am Geländer fest. War denn wirklich jeder hier auf der Party schon dicht? Aber das war auch zu Jiang Chengs Vorteil, vielleicht konnten sie ihm so leichter entkommen und er würde morgen vllt auch schon nicht mehr wissen, dass er Lan Huan Betrunken gesehen hatte. Sein Blick musterte Jiang Cheng nun und im nächsten Moment wanderten seine Brauen in die Höhe. „Jiang Cheng. Was machst du denn hier?“ Fragte er übertrieben höflich, doch sein Blick sprach Bände. „A-Huan... sag bloß, ihr zwei habt ein Date...“ Seine Augen nahmen einen traurigen Ausdruck an, fast schon schmerzlich und vielleicht kaufte Jiang Cheng ihm das sogar ab. Er sah wirklich verletzt aus. „A-Huan... bedeute ich dir denn garnichts?“ Kam es leise von ihm und er senkte den Kopf. „Ich dachte immer... dass wir zwei...“ Mit traurigen Augen sah er zu ihm auf, streckte seine Hand nun nach ihm aus und legte sie an seine Brust. Jiang Cheng gefiel das ganz und garnicht. Fuck! Wie sollte er ihn hier rausholen? „A-Huan ist müde. Ich bringe ihn nach Hause. Vielleicht redet ihr wann anders darüber.“ Sagte er und drehte sich leicht, sodass auch Lan Huan etwas Abstand zwischen sich und Meng Yao hatte. Doch dieser verengte die Augen und warf Jiang Cheng einen tödlichen Blick zu. Jedoch nur für den Bruchteil einer Sekunde. Manch einer hätte wohl gedacht, er hätte es sich eingebildet. „Vielleicht solltest du ihn dann nicht noch rumschleppen! Er kann hier schlafen. Bei mir.“ Sagte er und griff nach Lan Huans Hand. „Komm mit mir. Du kennst mein Schlafzimmer doch.“ Erneut warf er Jiang Cheng einen vielsagenden Blick zu und dieser blinzelte irritiert, doch er lies Lan Huan nicht los.

    Wei Ying stutzte nur noch. Er hatte Lan Zhan nun regelrecht im Arm, spürte dessen Atem in seinem Nacken und erstarrte eine Sekunde. Oh fuck... Die Regung in seiner Hose war wieder deutlich spürbar, so auch Lan Zhans gut trainierte Brust, durch das nasse Hemd auf seinem blanken Oberkörper. Wei Ying stand da – wie eine Kuh auf der Weide, die einen Blitz gesehen hatte. Er starrte einfach nur und in seinem Kopf brannten sämtliche Sicherungen durch. OH GOTT! „LAN ZHAN!“ Sagte er nervös und schüttelte ihn leicht. Weggehen konnte, konnte er nun nicht, denn sein Freund lehnte mit seinem ganzen Gewicht gegen ihn. Er hielt ihn quasi aufrecht auf der Motorhaube. Wei Ying lachte nun nervös, als ein paar Leute vorbei gingen und ihm merkwürdige Blicke zuwarfen. Er winkte ihnen und nickte ihnen zu. „Ah, hier gibt es nichts zu sehen.“ Sagte er und seine Mundwinkel waren merkwürdig verzerrt zu einem Grinsen. „Wei Ying!“ Brüllte Wen Ning aus der Ferne. Wei Ying riss die Augen auf, als er seinen Freund sah: Geschminkt und mit wehendem Haar und über seiner Schulter... da hing Huaisang, der lauthals jammerte. „Ahhh wo bin ich hier?! Da-Ge! Ich werde entführt!!“ Rief er theatralisch. Was war hier denn schon wieder los. „Wei Ying! Was ist denn mit Lan Zhan passiert? Wir stören euch doch nicht etwa, bei etwas... naja... sehr intimen?“ Fragte Wen Ning und zwinkerte übertrieben. Sofort wurde Wei Ying knallrot. „Haha, A-Ning. Witzig.“ Sagte er und der Sarkasmus sprang nur so aus seiner Stimme. „Hilf mir! Lan Zhan ist eingeschlafen!“ Seine Stimme klang schon fast etwas panisch. Wieso nur, reagierte seinen Körper so sehr auf den Duft und die Wärme seines Freundes. Jedes Mal, wenn Lan Zhan ausatmete und der warme Atem seinen Hals streifte, hatte Wei Ying das Gefühl, es überlief ihn. Wen Ning blinzelte kurz, dann nickte er enthusiastisch. „Wei Ying muss sich keine Sorgen machen!“ Er griff zwischen die Beiden, packte Lan Zhan unterm Arm und wollte ihn anheben. Doch er hatte seine eigene Kraft wohl etwas überschätzt. Ehe er sich versah, landete er mit Huaisang und Lan Zhan einfach auf dem Boden. „Ahhhhh! Da-Ge! Da-Ge!“ Rief Huaisang, als er auf Wen Ning landete und Lan Zhan auf ihm drauf. Was für ein Chaos.

    Als Xingchen hörte, dass Song Lan wohl ein Glas nach ihnen geworfen hatte, war er wirklich geschockt. Dass Song Lan so etwas tun würde, hätte er wirklich nicht geglaubt. Er schmiegte sich an Xue Yangs Hand an, machte dann aber selbst einen Schritt vor und umarmte ihn, legte gleichzeitig die Hand an seine Schulter, wo er die getroffene Stelle vermutete. „Xue Yang... es tut mir leid, dass du mich ständig beschützen musst. Ich will das garnicht... ich will nicht, dass du wegen mir verletzt wirst. Verzeih mir.“ Kam es leise, aber noch immer mit zitternder Stimme von ihm. „Ich will, dass du eine unbeschwerte Zeit mit mir hast. Du hast so schon genug um die Ohren... ich weiß das. Es soll dir gut gehen.“ Flüsterte er in Xue Yangs Halsbeuge und drückte ihn etwas fester an sich. Über den kleinen Scherz zog Xingchen leicht den Mundwinkel hoch, doch eher aus Reflex. Er hatte sich gerade zu große Sorgen gemacht. „Xue Yang... lass uns von hier verschwinden. Ich hab genug von dieser dummen Party. Bring mich zu deinem geheimen Ort und dort lassen wir uns von niemandem mehr stören. Nur noch wir beide. Okay?“ Sagte er leise und seine Hand wanderte von Xue Yangs Schulter hinten in dessen Haar. Er hatte sich wieder etwas aufgerichtet, hielt seinen Freund aber immer noch fest in seinen Armen. „Ich will dich wegbringen von all diesen ignoranten Menschen hier. Wir gehören hier nicht hin.“
    Edgy Demon Lord
    Edgy Demon Lord


    Anzahl der Beiträge : 353
    Anmeldedatum : 10.04.21

    Our shining days - Seite 5 Empty Re: Our shining days

    Beitrag von Edgy Demon Lord Di Jun 29, 2021 3:27 am

    Lan Huan grinste breit, als Jiang Cheng sagte, er habe es gut gemacht, als er aufgestanden war. Er lehnte sich auch gleich an diesen, als er half Lan Huan zu stützen. “Mmm, ist okay...werde wach bleiben”, versprach Lan Huan. Es kostete ihn seine gesamte, übriggebliebenen Willenskraft, nicht sofort wieder zusammenzubrechen. Als Jiang Cheng ihn fragte, ob er ihm ein bisschen helfen würde, nickte Lan Huan sofort und richtete sich ein bisschen mehr auf. Er war immer dazu bereit zu helfen, selbst im betrunkenen und übermüdeten Zustand. Verwirrt blickte er zu Jiang Cheng, als dieser plötzlich anhielt, nur um sich dann noch verwirrter umzusehen, als jemand nach ihm rief. Erst als Meng Yao direkt vor ihnen stand, erkannte ihn Lan Huan. Für einen Moment breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus, bevor er sich erinnerte, was er alles über seinen angeblichen Freund erfahren hatte. Dann war das Lächeln wie weggewischt. Er sollte nicht mir Meng Yao reden, nicht jetzt. Trotzdem versucht er ihm zuzuhören. “Date…”, wiederholte er Meng Yaos Frage. “A-Cheng...zusammen hier...weil…” Er wollte die Situation wirklich erkläre, wurde aber von Meng Yaos nächster Frage unterbrochen. Lan Huan konnte zwischen den beiden keinen Zusammenhang feststellen. Und der abgebrochen Satz verwirrte ihn noch mehr. Was meinte Meng Yao nur? Aber Lan Huan konnte sehen, wie traurig Meng Yao war und das brach ihm fast das Herz. Er wollte nie jemand traurig sehen, vor allem nicht, wenn er offensichtlich schuld daran war. Schon gar nicht bei jemandem, den er trotz allem irgendwie noch als Freund betrachtete. Es fühlte sich an, als würde er in zwei verschiedene Richtungen gezerrt. Keine davon erschien ihm richtig. Als Meng Yaos Hand auf seiner Brust landete, zuckte Lan Huan zusammen. Dementsprechend war er Jiang Cheng sehr dankbar, dass dieser ihn wegzog und das Gespräch übernahm. Lan Huan wusste nämlich überhaupt nicht mehr, was zu tun war. Dann spürte er, wie eine Hand die seine umschloss. Er sah hinunter und blinzelte kurz. “Nein”, murmelte er und schüttelte mehrmals den Kopf. “Nicht Meng Yao.” Fast gewaltsam zog er seine Hand zurück, als hätte ihn Meng Yaos Berührung verbrannt. “Bei A-Cheng bleiben! Mit A-Cheng gehen....nicht hier….Kann nicht...nicht....darf nicht....Meng Yao… nein...böse...weg...muss weg...”, stammelte Lan Huan vor sich hin, “Bitte, bitte...nicht...alles getan...falsch…” Tränen stiegen ihm in die Augen, als er sich an alles erinnerte, was Jiang Cheng ihm vor wenigen Tagen erzählt hatte. Er sah zu Meng Yao hinab. Panik stieg in ihm auf. Im Augenblick war das zu viel für ihn. Lan Huan wollte einfach nur weg. Dementsprechend versuchte er einen Schritt zurück zu gehen. Was er allerdings schon wieder vergessen hatte war, dass sie auf einer Treppe standen. Also setzte er seinen Fuß nicht richtig auf der nächsten Stufe auf und er verlor das Gleichgewicht. Seine Rettung war nur, dass Jiang Cheng ihn immer noch hielt. Er klammerte sich mit beiden Händen an diesem fest, um nicht komplett die Treppe runter zu fallen. Warum durfte er nicht einfach weg? Lan Huan presste sein Gesicht in Jiang Chengs Schulter. So kam er sich zumindest etwas geschützter vor; als könnte er sich dort verstecken.

    Lan Zhan bekam von dem ganzen Trubel um ihn herum rein gar nichts mit. Nichts von Wei Yings Problemen; nicht die andern Gäste und auch nicht die Ankunft von Wen Ning und Nie Huaisang. Unter normalen Umständen hätte ihn all das definitiv schon mehrmals aus dem Schlaf gerissen, doch der Alkohol sorgte dafür, dass er ziemlich ausgeknockt war. Erst bei dem Aufprall auf den Boden, beziehungsweise auf Wen Ning und Nie Huaisang, kam er wieder halbwegs zu bewusstsein. Noch im Halbschlaf versuchte er sich etwas aufzurichten. Dies ging jedoch gründlich schief und er rollte einfach von den anderen beiden runter, bis er vor Wei Yings Füßen stopte. Langsam öffnete Lan Zhan seine Augen und blinzelte verwirrt. Wo war er? Das war nicht sein Bett, oder? Er konnte immer noch nicht registrieren, was um ihn herum eigentlich passierte. Fast war es als wären seine Sinne betäubt. Und nicht nur das, sein ganzer Körper schien nicht mehr wirklich unter seiner Kontrolle zu sein. Er war sich nicht sicher, wie lange er auf dem Boden lag; genau auf der Kante zwischen Straße und Fußweg, der leicht erhoben war. Sein Kopf hing dabei etwas verdreht nach unten auf die Straße. Irgendwann schaffte Lan Zhan es schließlich doch den Kopf zu heben und sich auf den Rücken zu drehen. Mit großen Augen blinzelte er zu Wei Ying hinauf, ohne ihn wirklich zu sehen. Er selbst war sich nicht ganz sicher, ob er noch wach war oder schon wieder schlief.

    “Xiao Xingchen, du bist der Letzte, der sich bei mir entschuldigen muss. Du kannst dafür doch am wenigsten. Und so oft beschütze ich dich nun auch wieder nicht. Das kriegst du schon alleine hin”, erklärte Xue Yang, “Verletzt bin ich nun wirklich nicht. Da muss schon mehr her, als ein geworfenes Glas.” Für Xue Yang war ein weiter blauer Fleck wirklich keine große Sache. Seine Toleranz für Schmerz war hoch genug, dass er dies tatsächlich einfach ignorieren konnte. Bei Xiao Xingchens nächsten Sätzen wurde ihm ganz warm ums Herz. Er konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Es war für ihn immer noch eine Neuheit, dass sich jemand darum Gedanken machte, dass es ihm gut ging oder er eine gute Zeit hatte. Er wollte dieses Gefühl nie wieder hergeben. “Ich würde es zwar lieben, wenn wir nur unbeschwerte Zeiten hätten, wie du so schön gesagt hast. Aber manchmal meint das Leben halt so: ‘neh, das wäre zu einfach. Wir wollen ja nicht, dass ihr euch zu sehr in Sicherheit wiegt.’ Solange ich bei dir bin, bin ich glücklich genug. Da kann auch kein Song Lan oder Wen Was-auch-immer was dran ändern.”
    Als Xiao Xingchen dann sagte, er wolle gehen, war Xue Yang mehr als glücklich darüber. Er hätte keine Sekunde länger als nötig hier bleiben wollen, auch wenn es ursprünglich seine Idee gewesen war. Da hatte er aber auch nicht mit so etwas gerechnet. Dank Song Lan war er noch nicht mal dazu gekommen, Essen mitgehen zu lassen. Aber dafür hatte er eine Uhr, die man verkaufen konnte. “Dein Wunsch ist mir Befehl. Und Partys sind ab jetzt von der To-Do-Liste gestrichen. So geheim ist der Ort jetzt auch wieder nicht. Zumindest vergleichen zu deinem. Nur etwas, wo ich ab und zu Zeit verbringe.” ‘Wenn ich mal welche habe’, fügte er noch in Gedanken hinzu. Bei Xiao Xingchens letzter Aussage, drückte Xue Yang ihn noch einmal als ein stummes Danke. Um ehrlich zu sein, war er ein wenig sprachlos, dass sich Xiao Xingchen so sehr um ihn sorgte. Wie genau sollte er darauf regieren? Xue Yang wusste es nicht. Er wollte sich wirklich nicht aus der Umarmung lösen, aber musste es leider tun, wenn sie hier jemals weg wollten. “Nur noch einen Moment, dann sind wir raus aus dieser Irrenanstalt.”
    Airplane-Bro
    Airplane-Bro


    Anzahl der Beiträge : 352
    Anmeldedatum : 10.04.21

    Our shining days - Seite 5 Empty Re: Our shining days

    Beitrag von Airplane-Bro Mi Jun 30, 2021 12:28 pm

    Das war genug! Jiang Cheng wollte sich das hier nicht weiter ansehen. Er würde Lan Huan diesem emotionalen Druck auch nicht weiter aussetzen. Er hatte damit schon genug zu kämpfen und das hier war weder der richtige Moment, noch die richtige Zeit, ihn damit zu konfrontieren. Jiang Cheng fing Lan Huan auf, als dieser stolperte. Er hielt ihn fest in seinen Armen und drückte ihn an sich – schützend. „A-Huan!“ Kam es etwas verzweifelt von Meng Yao. „Du gehst mir nur noch aus dem Weg und jetzt nennst du mich Meng Yao? Sind wir uns so fremd geworden. Du bist mein bester Freund! Wieso redest du nicht mit mir?“ Tränen liefen Meng Yao nun über die Wangen und er schluchzte. „Glaubst du etwa auch all diesen Gerüchten? Hat dir dein neuer Freund hier etwa all diese Lügen erzählt?? Ich weiß, was sich die Leute erzählen und es ist einfach nicht wahr!“ Wurde er nun lauter und seine Stimme zitterte immer mehr. Jiang Cheng warf Meng Yao nun einen skeptischen und wütenden Blick zu. Diesen Krokodilstränen traute er nicht über den Weg. „Meng Yao, geh uns aus dem Weg! Lan Huan wird mit dir reden, wenn er dazu bereit ist. Und dieser Moment ist sicher nicht jetzt! Wenn dir wirklich etwas an ihm liegt, dann lass uns durch.“ Sagte er entschlossen und jetzt entschied er sich, dass Lan Huans guter Ruf nicht so viel wert war, wie sein emotionales Wohl. „A-Huan, ich werd dich tragen, okay? Wir verschwinden jetzt.“ Flüsterte er ihm leise ins Haar, legte sich dann dessen Arme um und nahm ihn auf den Rücken. Jiang Cheng war gerade sehr froh über den Umstand, dass er so gut trainiert war. Meng Yao sah sie nun mit großen Augen an. „Was machst du da? Lass ihn runter!“ Zischte er, als Jiang Cheng sich mit ihm in Bewegung setzte. Er ging nun schneller Schritte, denn Meng Yao folgte ihnen. „Jiang Cheng! Was glaubst du eigentlich, was du da tust?!“ Ein paar Schritte noch und das Desaster wurde nur größer, denn zwischen Ausgang und Jiang Cheng stand Mingjue. Oh fuck! Jiang Cheng schloss kurz frustriert die Augen. Meng Yao blieb schlagartig stehen, als sie fast in ihn hinein liefen. Er war Mingjue eigentlich die ganze Zeit aus dem Weg gegangen. „Tut mir so leid.“ Flüsterte Jiang Cheng leise zu Lan Huan. Er wollte ihm das heute eigentlich ersparen. „Sensei.“ Sagte Jiang Cheng dann und sah ihn vorsichtig an, doch auch bittend. „Ich bringe Lan Huan nach Hause.“ Er hoffte, dass Mingjue seinen bittenden Blick lesen konnte. Sensei würde es verstehen. Da war Jiang Cheng sich sicher. Vielleicht war es auch ein Segen, dass sie gerade in ihn hinein gelaufen waren. Irgendwie fühlte er sich nun auch schuldig. Er hatte Mingjue versprochen, auf Huaisang aufzupassen und auf Lan Huan wollte er auch aufpassen. Bei Beiden war er gescheitert. Er machte sich schonmal darauf gefasst, von seinem Sensei enttäuschte Blicke zu ernten. Wieso konnte er nicht einmal etwas richtig machen? Jiang Cheng fühlte sich auf einmal wieder richtig schlecht. „Er hat ihm Alkohol gegeben!“ Sagte Meng Yao nun verzweifelt, hoffte, dass Mingjue das verurteilen würde.

    „Lan Zhan, Lan Zhan.“ Sagte Wei Ying und schüttelte leicht den Kopf, während er zu dem Elend runterblickte, das nun zu seinen Füßen lag. So konnte er ihn unmöglich liegen lassen. „Willst du hier unten schlafen? Du erkältest dich noch.“ Sagte er und setzte sich neben ihn auf den Boden. Er packte ihn und zog ihn dann einfach in seinen Schoß, sodass Lan Zhan wenigstens mit dem Kopf in seinem Schoß lag. Direkt an seinem... ähm... nun ja... Wei Ying glaubte, es war die Aufregung, die diese Regung in seiner Hose verursacht hatte. Und gerade war wohl noch mehr Aufregung da, denn er spürte einen neuen Schwall Blut in seine Körpermitte weichen. Gut, dass Lan Zhan das wohl nicht merken würde. Er tätschelte ihm leicht den Kopf und sah grinsend zu ihm runter. „Lan Zhan. Du bist ne Katastrophe, wenn du getrunken hast. Erinner mich daran, dass ich dich nie wieder trinken lasse.“ Sagte er und legte seine andere Hand an Lan Zhans nasse Brust. Vielleicht strichen seine Fingerspitzen dabei etwas mehr über die Muskeln, als er das geplant hatte und seine Augen hingen eine Sekunde an Lan Zhans unglaublich vollen Lippen. Doch dann hob er den Kopf, als er sah, wie Huaisang panisch aufsprang. „Ich muss nach Hause!!! Da-Ge wartete auf mich! Oh nein! Er wird sauer sein!“ Rief er und rannte einfach los, wie von der Tarantel gestochen. Wen Ning blinzelte irritiert und setzte ihm nach. „Oh nein! A-Sang muss bei mir bleiben! A-Cheng wird sauer sein!“ Rief er und folgte ihm schneller Schritte. Huaisang lief direkt wieder ins Anwesen hinein und donnerte dort in seinen Bruder. Er brauchte einen Moment, um zu verstehen, wer da vor ihm stand. Dann bekam er aber feuchte Augen und umarmte seinen Bruder fest. „Da-Ge! Ich wurde entführt! Beschütz mich!“ Jammerte er theatralisch. Dass er hier gerade in ein Drama hinein gerannt war, bemerkte er garnicht. Dafür war er zu betrunken. Und dass er damit dafür sorgte, dass Jiang Cheng sich noch schlechter fühlte, konnte er ja nicht wissen.

    Auch wenn Xue Yang ihm das versicherte, hatte Xingchen trotzdem das Gefühl, dass er oft ein hilfloses Lämmchen war, das verteidigt werden musste. Dagegen wollte er unbedingt in Zukunft etwas unternehmen. Nur weil ihm ein Sinn fehlte, sollte er doch nicht so hilflos sein. Er nahm sich vor, bald wieder mit einem Kampfsport anzufangen. Er hatte als Kind schon zweimal die Woche Wushu trainiert. Vielleicht sollte er das wieder aufnehmen – überlegte er sich. „Darf ich die Verletzung später trotzdem mal berühren? Ich will sicher gehen, dass es nicht zu schlimm ist.“ Sagte er besorgt. „Nicht, dass ich dir nicht glauben würde. Aber manchmal nehmen wir selbst Verletzungen weniger schlimm wahr, als sie eigentlich sind. Menschen neigen auch dazu, eigene Verletzungen zu verharmlosen.“ Und Xingchen war sich sicher, dass Xue Yang zu dieser Art Mensch gehörte. Xiao Xingchen löste sich dann langsam von Xue Yang, legte seine Hand dann aber noch einmal an seine Wange und küsste ihn zart auf die Lippen. „Dann lass uns jetzt selbst dafür sorgen, dass der weitere Abend unbeschwert verläuft.“ Er lächelte nun wieder leicht, zog kurz seine Brille aus und strich sich noch einmal mit dem Handrücken über die Augen. Er nickte dann, dann fiel ihm aber noch etwas ein. „Bevor wir zu deinem nicht so geheimen Ort fahren: Lass uns irgendwo halten, wo es etwas zu Essen gibt. Ich geb ne Runde aus. Such dir etwas aus, du bist sicher hungrig.“ Sagte er, griff nochmal in seine Tasche und angelte eine Süßigkeit heraus und packte sie aus, dann tastete er nach Xue Yangs Lippen und hielt ihm den Bonbon an diese. „Mund auf. Das sollte dich etwas in Schacht halten, bis wir was ordentliches zu Essen gefunden haben.“ Er lächelte nun wieder etwas breiter.
    Edgy Demon Lord
    Edgy Demon Lord


    Anzahl der Beiträge : 353
    Anmeldedatum : 10.04.21

    Our shining days - Seite 5 Empty Re: Our shining days

    Beitrag von Edgy Demon Lord Mi Jun 30, 2021 6:29 pm

    Bei Meng Yaos Worten begann Lan Huan ebenfalls zu weinen. Er hatte wirklich versucht die Tränen zurückzuhalten, aber es war zu viel für ihn. Meng Yao schien sehr präzise all das zu sagen, was Lan Huan am Meisten wehtun würde. Ohne Jiang Cheng, der ihn festhielt, wäre er schon zusammengebrochen. “Nein...Nein...bitte...nicht...ist nicht so...bitte”, schluchzte er in Jiang Chengs Schulter. Er wollte sich erklären, konnte es aber im Moment nicht. Am meisten tat es jedoch weh, dass Meng Yao ihm unterstellte blind irgendwelchen Gerüchten zu vertrauen. “A-Cheng lügt nicht! Und will Freunde sein...Meng...A-Yao...sind Freunde...aber...aber...kann nicht...bitte”, Lan Huan brach mit einem Schluchzer ab. Es erschien ihm unmöglich den Satz zu beenden. Zum Glück musste er das auch nicht. Schließlich war Jiang Cheng noch da, der sagte sie würden jetzt gehen. Als Jiang Cheng ihn auf den Rücken hob, legte Lan Huan seine Arme um dessen Schultern und verschränkte seine Beine um dessen Hüfte. So klammerte er sich immer noch an ihm fest, was von außen sicher ein amüsantes Bild abgab. Er vertraute Jiang Cheng sie dort rauszubringen, achtete deshalb auch gar nicht auf ihre Umgebung oder wo genau er eigentlich hin ging. Immer noch versuchte er sein Gesicht in dessen Nacken zu verstecken und Meng Yaos Protest zu ignorieren. Egal wie schwer es war, er konnte jetzt nicht mit ihm reden. Das ging einfach nicht mehr. Erst als Jiang Cheng stehen blieb und sich entschuldigte sah Lan Huan auf. Verwirrt blinzelte er den Rest der Tränen aus seinen Augen. “A-Cheng nicht entschuldigen”, murmelte er. Jiang Cheng hatte nun wirklich nichts schlimmes getan, eher das Gegenteil. Dann realisierte er endlich, warum sie angehalten hatten. “Mingjue!” Das war doch gut, oder? Lan Huan löste sich aus seiner Umklammerung auf Jiang Chengs Rücken und stellte sich stattdessen etwas unsicher hin. Er hielt sich dabei aber immer noch an Jiang Chengs Arm fest.
    Nie Mingjue beobachtete das Ganze mit hochgezogener Augenbraue. Kurz warf er Meng Yao einen vernichtenden Blick zu. Den Kommentar hätte er nun wirklich nicht gebraucht. Es war schließlich offensichtlich, dass Lan Huan getrunken hatte und vermutlich vollkommen übermüdet. Er war immerhin eine der wenigen Personen, die Lan Huan schon einmal in einem solchen Zustand erlebt hatten. Lan Huan schüttete allerding den Kopf. “Nicht gegeben...alkoholfrei gesagt, war aber schlecht…wollte ohne”, versuchte er zu erklären. Nie Mingjue wandte sich ihm und Jiang Cheng wieder zu. Er war schon etwas darin geübt das gebrabbel von alkoholisierten Personen zu verstehen. Sachen die man so lernt, wenn man Coach für einen Haufen jugendlicher ist, die nach einem gewonnen Spiel auch gerne mal feiern. “Sie haben dir ein Getränk mit Alkohol ausgeschenkt, obwohl eins ohne bestellt wurde, richtig?”, fragte er trotzdem noch nach. Lan Huan nickte eifrig. Nun, dafür konnte er nicht wirklich jemanden der Anwesenden verantwortlich machen. Mingjue seufzte und musterte Jiang Cheng, der aber noch relativ nüchtern aussah. Nur etwas geknickt. Aber das war nicht im Vergleich mit Lan Huan, der ganz verheult war. Und auch wenn Lan Huan im betrunkenen Zustand sehr emotional wurde, hatte Mingjue noch nicht erlebt, dass er heulen musste. Er verschränkte die Arme vor der Brust. “Warum weinst du?” Vielleicht klang das etwas grob, aber Mingjue machte sich wirklich Sorgen um seinen Freund. Sofort traten neue Tränen in Lan Huans Augen und er presste sich näher an Jiang Cheng. “Meng Yao...Streit...hat gesagt..böse...kann nicht…” Mehr brauchte Mingjue gar nicht hören. Wütend sah er zu Meng Yao hinüber. Es war eine Sache, wenn er mit ihm in einem ständigen streit war. Es war eine andere, wenn er Lan Huan mit hinein zog. Er machte schon den Mund auf, um Meng Yao anzuschnauzen, als jemand in ihn hinein rannte. Verwirrt saß er zu seinem Bruder hinunter. Wovon redete er denn da? “Wer würde dich entführen wollen?”, fragte Mingjue und sah sich um. Hinter Nie Huaisang kam allerdings nur Wen Ning an. Ein sehr seltsam aussehender Wen Ningg, aber nichtsdestotrotz Wen Ning. “Hast du soviel getrunken, dass du deine Freunde nicht mehr erkennst?”, fragte Mingjue, “Ich hätte dir doch kein Bier erlauben sollen. Nun, das wars für dich und Partys.” Er war vermutlich sinnlos ihm jetzt eine Standpauke zu halten. Das gab es keine Garantie, dass er sich morgen noch daran erinnern würde. Also würde er sich für morgen etwas Schönes zurechtlegen; sowie ein Sportprogramm. Mingjue konnte Jiang Cheng auch nicht wirklich für den Zustand seines Bruder verantwortlich machen, auch wenn dieser gesagt hatte, er würde auf ihn aufpassen. Er wusste genau, wie schwierig das unter normalen Umständen war und wenn Jiang Cheng sich noch um einen betrunkenen Lan Huan kümmern musste, war dieses Unternehmen von vornherein zum Scheitern verurteilt. “Nach Hause...A-Cheng, hause”, murmelte Lan Huan in diesem Moment. Mingjue warf Jiang Cheng einen gequälten Gesichtsausdruck zu, da er anscheinend der Einzige war, der auch noch nüchtern war. “Du hast gesagt, du bringst ihn nach Hause, ja?”, wollte Mingjue noch einmal wissen. “Okay, dann pass mir gut auf ihn auf! Ich nehm dir dafür die zwei Chaoten ab.” Er packte Nie Huaisang und Wen Ning am Kragen. “Und ihr tut ganz genau was ich sage. Nicht einfach irgendwo hinrennen und von entführungen schreien, verstanden!” Dann sah er noch einmal zu Meng Yao: “Und du verschwindest jetzt lieber, bevor ich dafür sorge. Denk aber ja nicht, dass das damit vergessen ist. Das hat noch ein nachspiel!”

    Draußen bekam Lan Zhan ganz vage mit, dass jemand mit ihm sprach und ihn bewegte. Allerdings konnte er die einzelnen Worte nicht ausmachen. Er bewegte sein Kopf ein wenig hin und her, damit er gemütlicher liegen konnte. Sein benebeltes Gehirn dachte, er lege auf irgendeinem seltsamen Kissen, nicht Wei Yings Schoß. Als er dann einen leichten Druck auf seiner Brust spürte, griff er danach. Seine Hand umschloss Wei Yings. Für einen Augenblick konnte er auch Wei Yings Geischt über sich erkennen, war sich allerdings nicht sicher, ob er sich das nur einbildete. “Wei Ying?”, flüsterte er trotzdem. Nun begann er auch zu zittern. Die Kälte des Asphalts und seiner nassen Sachen zeigten langsam ihre Konsequenzen. Er versuchte sich ein wenig mehr in Wei Ying hinein zu kuscheln, da dieser im Moment die einzige Wärmequelle war, die er wahrnehmen konnte.

    “Wenn es dich beruhigt, dann ja, darfst du das gerne ganz genau untersuchen. Es ist allerdings wirklich nichts weiter. Obwohl du keine Ausrede brauchst, um mich abzutasten.” Das konnte sich Xue Yang einfach nicht verkneifen noch mit einem Grinsen hinzuzufügen. Als Xiao Xingchen ihm dann aber sagte, er würde ihm etwas zum Essen ausgeben, starrte Xue Yang ihn mit großen Augen an. “Was?”, fragte er leise, “Ich soll mir etwas zum Essen aussuchen? Ich…” Er hatte doch so überhaupt keine Ahnung, wo er hingehen könnte. Er hatte noch nie einen Fuß in ein Restaurant gesetzt und selbst Foodtrucks und Stände waren ihm meist zu teuer. Wo aßen Leute wie Xiao Xingchen normalerweise? Seine Eltern hatten definitiv genug Geld, um überall hinzugehen. Und er könnte Xiao Xingchen das auch nie wieder zurückzahlen. Niemand gab eine ganze Mahlzeit einfach so her. Xue Yang wartete nur darauf, dass das an eine Bedingung gebunden war, die er nicht erfüllen konnte. Xiao Xingchen gab ihm schon selbstgemachte Süßigkeiten, mit denen er sich selbstverständlich füttern ließ. Diese schmeckten schon zu gut. Das war schon mehr als genug für Xue Yang. “Ach, ich hab doch gerade was gegessen. Da muss ich nicht schon wieder was in mich reinstopfen”, winkte Xue Yang schließlich ab und hoffte, dass er halbwegs überzeugend klang, “Wenn du noch hunger hast, halt ich natürlich gerne an wo du willst, damit du dir was hohlen kannst, aber ich brauche wirklich nichts.” Situation erfolgreich vermieden; mehr oder weniger...hoffentlich. Er wollte Xiao Xingchen auch nicht wissen lassen, dass er mit einem Angebot, das für andere wahrscheinlich normal war, so überfordert war. Für Xue Yang war das allerdings alles andere als normal. Während er redete, beschäftigte er seine Hände damit die Motorradhelme rauszuhohlen und Xiao Xingchen und sich wieder aufzusetzen. Auch führte er Xiao Xingchens Hände schon einmal zum Sitz, damit sie nicht noch länger sinnlos auf dem Parkplatz der Jins herumstanden.
    Airplane-Bro
    Airplane-Bro


    Anzahl der Beiträge : 352
    Anmeldedatum : 10.04.21

    Our shining days - Seite 5 Empty Re: Our shining days

    Beitrag von Airplane-Bro Do Jul 01, 2021 9:25 pm

    Jiang Cheng war schon heilfroh, dass Lan Huan ihm auch dann noch glaubte, als Meng Yao behauptete, er hätte sich das alles nur ausgedacht. Doch es wurde alles nur viel schlimmer... Jiang Cheng spürte, wie Lan Huan zitterte und er konnte dies auch in seiner Stimme hören. Und dann sah er die Tränen in seinen Augen. Das war zu viel gewesen... noch ein Grund, ihn aus dieser Situation heraus zu bringen. Meng Yao hatte ihm schon genug wehgetan!
    War es nun dann aber ein Fluch oder ein Segen, dass sie ausgerechnet in Mingjue hineingerannt waren? Jiang Cheng spürte, wie Lan Huan langsam seinen Klammergriff löste und sich neben ihn stellte. Sofort legte er seinen Arm um dessen Taille, hielt ihn gut fest, damit er nicht stürzen würde. Lan Huan hatte aber scheinbar eh nicht vor, sich weit von ihm zu lösen. Er suchte wieder Trost bei Jiang Cheng und das fühlte sich (abgesehen von Lan Huans emotionalem Zustand) wirklich sehr gut an. Er lehnte seinen Kopf leicht an den seines Freundes und drehte sein Gesicht in seine Richtung. „Shh. Alles gut. Wir sind gleich hier weg.“ Flüsterte er, als er hörte, wie Lan Huan leise schluchzte. Er hielt ihn dicht an seinem Körper, warf Meng Yao dabei einen flüchtigen Blick zu. Dieser sah geschockt zu ihnen rüber, dann wieder zu Mingjue, doch Jiang Cheng war sich sicher, in seinen Augen so etwas wie Schmerz gesehen zu haben. „Ich habe doch nur....“ Kam es mit bebender Stimme von Meng Yao. „Mingjue ich...“ Setzte er an, doch dann traf ihn dessen eisiger Blick und er biss sich auf die Unterlippe, bevor er sich wieder an Lan Huan wendet. „A-Huan... bitte... rede mit mir. Du brichst mir das Herz.“ Sagte er verletzt und Jiang Cheng war sich ziemlich sicher, dass Meng Yao wirklich echte Gefühle für Lan Huan hatte. Doch dieser Kerl war eine Schlange. „Lass ihn in Ruhe. Siehst du nicht, dass du ihn noch mehr aufwühlst?“ Sagte Jiang Cheng nun und verlor nun ebenfalls langsam die Geduld. Sein Blick wurde hart und Meng Yao wich einen Schritt zurück. Doch dann fiel Jiang Chengs Aufmerksamkeit auf Huaisang. Oh nein... Wieso nur, war er wieder reingekommen??? Jiang Cheng seufzte leise. Er schloss nun auch seinen andere Arm um Lan Huan, wollte ihn vor Meng Yao abschirmen, während er sich mit ihm mehr in Mingjues Richtung drehte. Huaisang schien wirklich zu glauben, jemand hätte ihn entführen wollen, denn es schockte ihn grad nicht mal, dass sein Bruder ihm sagte, dass das die letzte Party gewesen war. „Da-Ge! Er hat mich einfach mitgenommen. Ich hatte solche Angst!“ Jammerte er nun und klammerte sich mehr an seinem Bruder fest. Wen Ning stand nur etwas verdutzt im Hintergrund. „A-Cheng hat gesagt, ich soll ihn ins Auto bringen.“ Erklärte er und zuckte leicht die Schulter. Doch Da wendete Mingjue sich wieder Jiang Cheng zu. „Wir gehen jetzt nach Hause.“ Hatte er Lan Huan zugeflüstert und nun nickte er auch seinem Sensei zu, als dieser nachfragte. „Ich passe auf ihn auf.“ Sagte er leise und sah nun wieder etwas schuldbewusst drein. Schließlich hatte er das auch bei Nie Huaisang versprochen. Er machte Anstalten mit Lan Huan zu gehen, doch dann blieb er noch bei Mingjue stehen und sah ihn unsicher an. „Sensei... es tut mir leid. Ich hab nicht gut genug auf Huaisang aufgepasst. Und auf Lan Huan auch nicht...“ Sagte er nun, als wäre alles seine Schuld. Sein Blick wurde noch etwas bitterer. „Er kann nichts dafür. Er wollte sich nur etwas amüsieren. Bitte... sei nicht so streng mit ihm. Er hat heute Abend schon genug abbekommen.“ Fügte er noch leise an. Dann klopfte er Huaisang bestärkend auf die Schulter. „Bis morgen, Kumpel.“ Flüsterte er schon fast liebevoll, drückte dessen Schulter kurz. Dann verabschiedete er sich auch von Wen Ning, bevor er sich mit Lan Huan auf den Weg machte. Er musste ihn wirklich dringend ins Bett bringen. Meng Yao dagegen, zuckte leicht zusammen, als er Mingjues Worte hörte. „Wieso seid ihr nur so zu mir?“ Kam es leise, aber traurig von ihm. Doch dann wendete er sich ab und ging schneller Schritte an Jiang Cheng vorbei. „Das wirst du noch bereuen.“ Zischt er ihm so leise zu, dass Jiang Cheng sich nicht sicher war, ob er das wirklich gehört oder sich nur eingebildet hatte.

    Huaisang und Wen Ning waren nun beide der Gnade von Nie Mingjue ausgesetzt. Oh je... Huaisang schniefte geräuschvoll, als sein Bruder ihn so grob packte. „Aua! Da-Ge! Nicht so doll!“ Beklagte er sich. Wen Ning dagegen, schien das garnichts auszumachen. Er sah immer noch sehr heiter aus – oder vielleicht auch etwas gefühlsneutral? „Ich hab in einer Band gespielt.“ Erzählte er einfach und schien nicht zu verstehen, dass das vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt dafür war. Huaisang griff die Hand seines Bruders, die um seinen Kragen gelegt war und tätschelte diese leicht, schob sich dann schwankend vor ihn und tippte ihm mit dem zusammengefalteten Fächer gegen die Brust. Seine Augen waren noch feucht von den Tränen, doch er hatte sich wohl von dem Schock erholt. „Da-Ge. Bitte, bitte sei nicht so sauer.“ Jammerte er nun theatralisch und kam einen Schritt näher, lehnte seinen Kopf an die Brust seines Bruders. Höher kam er schließlich nicht. „Es war wirklich nur ein Bier. Nur eins... und ich war soooo müde. Da-Ge. So müde.“ Er rieb seinen Kopf leicht gegen die Brust von Mingjue und sah dann aus großen Augen zu ihm hoch. An seinem Blick sah man sehr deutlich, dass er betrunken war. „Woher soll ich wissen, dass ein Bier zu viel ist? Ich hab doch noch nie getrunken und ich bin doch auch fast erwachsen. Ich wollte das soooo gerne mal ausprobieren.“ Er kuschelte sich wieder an Mingjue heran und seine Augen fielen leicht zu, sodass sie nur noch einen Spalt geöffnet waren. „Mein großer Bruder... ich hab dich so vermisst.“ Nuschelte er dann und schloss die Augen ganz. „Diese Jungs an der Bar waren so gemein zu mir. Wenn du da gewesen wärst...“ Plapperte er weiter vor sich hin. Wen Ning blinzelte fragend. Er konnte dem ganzen hier gerade nicht mehr so folgen, also nickte er. „A-Sang hat gesagt, er hat seinen Bruder lieb.“ Sagte er, da er dachte, er würde damit etwas sinnvolles zur Konversation beitragen. „Hab dich so lieb.“ Wiederholte Huaisang benommen.

    Als Lan Zhan Wei Yings Hand griff, lachte dieser erst. „Du bist ja doch noch am Leben. Dachte schon, dich hätte es gekostet, Lan Zhan.“ Wei Ying tätschelte mit seiner anderen Hand leicht Lan Zhans Handrücken, dann lehnte er sich leicht zurück, stützte sich mit einem Arm hinter sich auf dem Bordstein ab und lies den Kopf nach hinten fallen. Er sah in den Himmel und träumte kurz vor sich hin, blies dann die Wangen auf und schmollte leicht. „Oh man... ich wollte noch so viel mehr Alkohol trinken.“ Sagte er zu sich selbst, doch dann spürte er, wie Lan Zhan sich an ihn heran schmiegte und kurz riss er die Augen auf, als der warme Körper gegen seine Körpermitte stieß. Wo kam dieser Schwall Hitze schon wieder her? „Ah, Lan Zhan!“ Protestierte Wei Ying sofort und schob ihn von sich runter. Zumindest so weit, dass sein Freund nun eher auf seinen Schienbeinen lag. Doch er sah auch, dass dieser zitterte. Oh... Mehr als sein Jackett hatte Wei Ying jedoch nicht anzubieten. „Das hast du jetzt davon... Oh man, Lan Zhan... wieso musstest du auch mit Kleidern in den Pool steigen? Das war eine dumme Idee.“ Brummte er. „Was machen wir denn jetzt noch mit dir, bis Jiang Cheng da ist?“

    Xingchen schmunzelte leicht, als Xue Yang das mit dem Abtasten sagte. „Natürlich brauch ich dafür keine Ausrede. Das mach ich ganz frech einfach so.“ Gab er offen zu und meinte das nicht mal aus Spaß. Das hatte er vorhin schon bewiesen, als er Xue Yang einfach an den Po gefasst hatte. „Trotzdem... abtasten werd ich dich dennoch.“ Bestand er darauf, war dann aber etwas überrascht davon, dass Xue Yang auf sein Essensangebot reagierte, als hätte Xingchen ihm eine Weltreise angeboten. Für ihn schien das wirklich etwas Besonderes zu sein. Es war nicht so, dass Xingchen sich schon denken konnte, dass Xue Yang nicht viel Geld besaß. Er kannte zwar das Ausmaß seiner Armut nicht, doch anders, als ihre Klassenkameraden, kam Xue Yang eindeutig nicht aus einem reichen Elternhaus. Aber Xingchen wollte darauß keine große Sache machen. Status war für ihn sowieso etwas, was ihm alles andere als wichtig war. Niemand konnte Xue Yang an dieser Schule das Wasser reichen. Auch nicht mit Kohle. „Ich hab eine Idee. Lass uns Burger essen. Ich kenne einen guten Laden am Markt in der Stadt. Du wirst es lieben! Und wenn du magst, kannst du auch einen Berg Pommes dazu haben. Und einen Nachtisch.“ Xingchen lächelte. Wenn Xue Yang unschlüssig war, was er essen wollte, würde Xingchen ihm diese Entscheidung abnehmen. Er nahm seine Brille wieder ab und lies sich den Helm aufsetzten. Schüttelte aber entschieden den Kopf. „Kommt garnicht in Frage! Wenn ich schon so einen fettigen Burger esse, dann leistest du mir gefälligst Gesellschaft.“ Sein Ton lies keine Widerrede zu, auch wenn er dabei noch lächelte. Er hatte Xue Yangs Magenknurren eben erst wieder gehört. Er würde schon dafür Sorgen, dass dieser noch ein Abendessen zu sich nahm. Xingchen fasste nach dem Sitz und stieg dann hinter Xue Yang auf. „Keine Widerrede. Wir werden nun königlich speisen.“ Übertrieb er gut gelaunt. Das klang außerdem nach einem richtigen Date! Die Party konnten sie getrost vergessen und es war nicht mal schade. Das fand zumindest Xiao Xingchen.

    Gesponserte Inhalte


    Our shining days - Seite 5 Empty Re: Our shining days

    Beitrag von Gesponserte Inhalte


      Aktuelles Datum und Uhrzeit: Fr Nov 22, 2024 7:34 pm